Neujahrgestöber - Melanie Weber-Tilse - E-Book

Neujahrgestöber E-Book

Melanie Weber-Tilse

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Beschreibung

Eigentlich war sie auf der Flucht. Eigentlich war er nur ihr Retter. Eigentlich wollte er sie nur in Sicherheit bringen. Und uneigentlich? War sie sein Neujahrgestöber und hat alles auf den Kopf gestellt. Und sie fand eine ganz andere Lösung, als sie gesucht hatte. Keine Dark-Romance, kein Millionär, kein Bad Boy, sondern einfach ein Neujahrsmärchen, das dir die dunkle Jahreszeit versüßen soll.

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Inhaltsverzeichnis

01. Januar

02. Januar

03. Januar

04. Januar

05. Januar

06. Januar

07. Januar

14. Januar

31. Dezember

Über die Autorin

Eigentlich war sie auf der Flucht.

Eigentlich war er nur ihr Retter.

Eigentlich wollte er sie nur in Sicherheit bringen.

Und uneigentlich?

War sie sein Neujahrgestöber und hat alles auf den Kopf gestellt.

Und sie fand eine ganz andere Lösung, als sie gesucht hatte.

Keine Dark-Romance, kein Millionär, kein Bad Boy, sondern einfach ein Neujahrsmärchen, das dir die dunkle Jahreszeit versüßen soll.

Deutsche Originalausgabe, 1. Auflage 2019

Ihr findet mich auf weber-tilse.com

https://www.facebook.com/autorin.webertilse

Email [email protected]

Impressum:

Melanie Weber-Tilse

Breslauer Str. 11, 35274 Kirchhain

© Januar 2019 Melanie Weber-Tilse

Alle Rechte vorbehalten!

Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der offiziellen Erlaubnis durch die Autorin.

Covergestaltung: Chris H. Wege

Bilder: © DenysKuvaiev, © 4masik, © AndrewLozovyi / depositphotos.com

/ depositphotos.com

Korrektorat: Mike Stone / http://mike-stone.com/

01. Januar

In weiter Ferne, kaum noch hörbar, kaum noch zu erkennen, explodiert die letzte Rakete am Himmel.

Das neue Jahr ist noch nicht einmal zwei Stunden alt und doch ist es jetzt schon fast so schlimm wie das Jahr, in dem meine Mutter starb.

Meine Lungen brennen und doch darf ich nicht anhalten. Wenn ich stehen bleibe, werde ich nicht nur in diesem Schneegestöber erfrieren, sondern sie werden mich kriegen. Ich habe völlig die Orientierung verloren und doch bleibt mir nicht einmal die Zeit, kurz innezuhalten, um mir einen Weg zu suchen. Ich muss einfach immer weiter vorwärts.

Der Schnee ist kniehoch, durch den ich haste. Rennen ist kaum möglich. Ich stolpere und falle mehr, als das ich gehe. Immer wieder nimmt mir die weiße Wolke meines ausgestoßenen Atems die Sicht. Der Pullover, die Jeans und die Turnschuhe, die einzigen Kleidungsstücke, die mich vor der Kälte schützen könnten, sind längst nass und durchgeweicht. Vollgesogen hängt der dicke Wollpulli an mir herab, während die Jeans fast schon schmerzhaft eng an mir klebt. Bei jedem Schritt den ich tue, werden die Schuhe immer schwerer und sind wie Eisklötze an den Füßen, die ich kaum noch spüre.

Mein Vorankommen wird immer mühsamer und doch treibt mich die Angst weiter. In dem dichten Gestöber sehe ich kaum noch die Hand vor Augen, aber ich hoffe, dass dadurch auch meine Spuren schnell verschwinden. Meine Muskeln tun weh und meine Finger sind steifgefroren. Ein im Schnee liegender Ast, den ich nicht sehe, und schon lande ich auf allen vieren. Ein scharfer Schmerz schießt durch meine Knie und ich bin bis zu den Schultern eingesunken. Ich schließe die Augen und ziehe die Nase hoch. Heiß brennen die Tränen in meinen Augen. Wie gerne würde ich mich hinlegen. Ich kann einfach nicht mehr. Meine Kraft ist aufgebracht. Die eisige Kälte kriecht in jeden Winkel meines Körpers. Ich bin so müde. Viel zu müde, um noch aufzustehen.

Das entfernte Brummen klingt so vertraut. Und es scheint näher zu kommen. Ich muss träumen. Oder vielleicht bin ich sogar schon Tod. Erfroren im winterlichen Sturm. Mit großer Anstrengung hebe ich den Kopf und blinzle den Schnee aus meinen Wimpern. Man kann kaum ein paar Meter weit sehen, aber ich höre ganz deutlich, dass sich ein Fahrzeug nähert. Und wenn ich mich konzentriere, dann ist doch dort ein hellerer Schein, der durch die Flocken zu sehen ist.

Mit letzter Kraft stemme ich mich hoch und wanke den ersten Schritt, weil meine Füße komplett taub sind. Gehen ist nur schwerlich möglich, aber wenn es ein Auto ist, dann ist dies wohl meine letzte Chance, bevor ich tatsächlich hier draußen erfrieren werde.

Das Brummen wird lauter, der Lichtkegel ist immer deutlicher auszumachen und ich bin mir nach einigen Schritten sicher, dass es ein Lkw ist. Ich habe keine Ahnung, wo und wie weit die Straße entfernt ist. Schneller werdend, sehe ich den kleinen Abhang im letzten Moment. Doch als mein Fuß ins Leere tritt, ist es zu spät und ich falle. Nicht tief, aber unsanft und schmerzhaft auf einen festen Untergrund. Als ich den Kopf wende, sehe ich direkt den Lichtschein auf mich zukommen.

Scheiße!

Da habe ich die rettende Straße gefunden, knie sogar auf dieser und nun soll dies doch mein Ende sein? Das Dröhnen aus einem Horn lässt mich zitternd zusammenzucken. Der Motor des Sattelschleppers brüllt auf, Bremsen quietschen und ich höre Luft zischend entweichen. Ich ziehe den Kopf ein, kauere mich auf die Straße und kann nur hilflos mitanhören, wie das Grollen sich immer weiter auf mich zubewegt. Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, ist es fast totenstill … und ich bin noch am Leben.

»Verfluchte Scheiße, hast du sie nicht mehr alle?!«

Ich schrecke zusammen und hebe langsam den Kopf. Das Gesicht des Mannes kann ich nicht erkennen, weil er im Licht der Scheinwerfer seines Trucks steht. Dass es ein Mann ist, hab ich nicht nur an seiner Stimme erkannt, sondern auch an der Größe und dem breiten Körperbau. Ich strecke eine Hand nach ihm aus. »Hilfe«, wispere ich und weiß nicht, ob er mich gegen das Tosen des Sturms überhaupt versteht. Aber zu mehr bin ich einfach nicht mehr fähig.

»Ach du Kacke.« Schnell ist er bei mir und beugt sich zu mir herunter. »Was ist denn mit dir passiert, Mädchen?«, murmelt er und fasst mir unter die Achseln, um mir hoch zu helfen. Wobei ich keine Hilfe bin, denn meine Kraft ist aufgebraucht. Als ich in seinen Armen hänge, weil mich meine Füße einfach nicht tragen wollen, hebt er mich kurzerhand hoch und trägt mich zu seinem Lkw.

Mit ein wenig leisem Gefluche schafft er es die Beifahrertür zu öffnen und mich auf den Sitz zu bugsieren. Kraftlos sinke ich in mich zusammen. Mehr als nur ein kurzes Zucken schafft mein Körper nicht, als er neben mir einsteigt und die Fahrertür laut zuschlägt.

»Meine Güte, deine Lippen sind ganz blau. Warum um Gottes willen bist du bei diesem Schneesturm mit kaum Kleidung am Leib unterwegs?«

»B-bitte, fahr.« Matt und hilflos werfe ich ihm einen Blick zu. Meine Zähne fangen unkontrolliert an, aufeinander zu schlagen. Aber ich weiß, dass wir nicht weiter hier stehen bleiben können. Ich muss hier einfach weg. Jetzt, wo ich es in ein Gefährt geschafft habe, darf es nicht das Ende meiner Flucht bedeuten.

Der bärtige Mann sieht mich eine Zeit lang stumm an. Ich hab Angst, dass er weiß, dass er sich mit mir eine gefährliche Fracht an Bord geholt hat, und mich kurzerhand einfach wieder auf die Straße setzt. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit, die wahrscheinlich gerade ein paar Sekunden gedauert hat, dreht er den Schlüssel und der Motor springt brummend an. Das Vibrieren ist eine Wohltat - und auch wie aus dem Gebläse warme Luft herausströmt. Er legt einen Gang ein und ruckelnd setzt sich der Lastwagen in Bewegung. Die Scheibenwischer arbeiten auf Hochtouren und doch sieht man kaum etwas von der Straße. Ohne den Blick von dieser zu lösen, greift der Mann zum Armaturenbrett und ich sehe, dass er auf meiner Seite die Temperatur und den Luftaustritt höher regelt. »Wenn deine Finger nicht mehr taub sind, dann greif hinter dich und hole dir eine Decke aus meiner Koje. Aber jetzt tau erst einmal auf.«

Ich schließe die Augen und seufze. Einerseits tut es gut nicht mehr in der eisigen Kälte dort draußen zu sein, andererseits je mehr die Wärme meinen Körper erfasst, desto schmerzhafter ist es. Es fühlt sich an, als ob mir jemand ein glühendes Eisen in die Finger und das Gesicht rammt. In meinen Ohren durchzuckt mich ein stechender Schmerz. Aber ich heiße diese Pein willkommen, denn ich lebe. Ich bin meinen Verfolgern entkommen.

Minuten vergehen, in denen die einzigen Geräusche der Motor und das Gebläse der Lüftung sind. Die Energie, kehrt langsam in meinen Körper zurück und ich kann meine Finger wieder bewegen. Dafür kleben meine Klamotten nass, kalt und sehr unangenehm an meinem Körper.

Eine Bewegung lässt mich zur Seite schauen. Der Mann hat hinter sich gegriffen und befördert eine Decke aus seiner Koje heraus. »Zieh die nasse Kleidung aus, sonst holst du dir doch noch den Tod.«

Misstrauisch sehe ich zu der angebotenen Decke.

»Ich kann wahrscheinlich sagen, was ich will und trotzdem wird es dich nicht beruhigen. Aber du kannst mir echt glauben, wenn ich sage, dass ich meinen Schwanz ganz sicher nicht in eine halb erfrorene Pussy schieben möchte. Außerdem habe ich Terminfracht. Die Kohle, die ich dadurch verlieren würde, könnte auch kein Sex mit noch einem so jungen Ding, wie dir wettmachen.«

»I-ich bin nicht jung.«

»Ja klar«, brummt er und wirft mir einen schnellen Seitenblick zu.

»Wirklich.« Ich nicke, denn ich will jetzt nicht, weil er meint ich wäre minderjährig, rausgeworfen werden. Oder schlimmer noch, dass er die Polizei ruft. »Ich bin 21.«

»21??«, japst er und der Brummi tut einen kurzen Schlenker. »Damit hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Aber jetzt pack dich endlich aus den nassen Klamotten.«

Ich greife nach der Decke und lege sie erst einmal neben mich, um mich meinen Schuhen zuzuwenden.

»21«, murmelt er fassungslos.

Obwohl die Finger nicht mehr taub sind und auch die Schnürsenkel der Turnschuhe nicht mehr gefroren sind, so hat die Nässe den Knoten so eng zusammengezogen, dass ich ihn einfach nicht aufbekomme. Zusätzlich hat sich das Leder so verformt, dass ich die Schuhe auch nicht einfach mal ohne aufzubinden von den Füßen bekomme.

»Hier.« Mein Retter hält mir ein Taschenmesser entgegen. »Aber schneid dich nicht. Die Kunstledersitze sind vielleicht wasserabweisend aber Blutflecken gehen nur schwer raus.«

Das Bein angezogen und den Schuh auf die Sitzfläche abgestellt, versuche ich mich am ersten Schnürsenkel. Es ist gar nicht so einfach. Ich bekomme das Messer gerade so unter das Band geschoben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffe ich es endlich. Als der Druck an meinen Fuß nachlässt, seufze ich erleichtert auf und streife mir endlich den Schuh ab. Die klitschnasse Socke folgt direkt und vorsichtig bewege ich meine steifen Zehen, die noch eiskalt sind. Beim zweiten Schuh hab ich den Dreh raus und nur kurze Zeit später stelle ich meine nackten Füße direkt vor den Heizungsauslass. Es ist eine Wohltat sie aus dem beengten Gefängnis zu haben und kurz genieße ich einfach das Gefühl, dass mein Körper nicht mehr nur ein Eisklotz ist.

Den schweren Pullover auszuziehen erfordert Kraft. Die Wolle hat sich so stark mit Nässe vollgesogen, dass meine lahmen Arme Mühe haben, ihn über den Kopf zu ziehen. Als die warme Luft dann aber ungehindert auf meine kalte Haut trifft, läuft mir zitternd ein Schauer über den ganzen Körper und sofort bildet sich am gesamten Oberkörper eine Gänsehaut. Den BH behalte ich vorerst noch an, bis ich mich aus der Hose geschält habe und in die Decke einwickeln kann.

Dass die Hose mich meine letzten Kraftreserven kosten würde, hätte ich nicht gedacht. Aber sie klebt wie eine zweite Haut an mir und ich bekomme sie nur, nachdem ich mich Minuten abgemüht habe, über den Hintern. Zentimeter um Zentimeter rackere ich mich weiter ab. Mittlerweile friere ich nicht mehr, sondern der Schweiß bricht mir aus und ich wische mir die kleinen Perlen von der Stirn. Doch weiter, als bis kurz vor den Knien, bekomme ich die Hose nicht.

»Mist«, fluche ich, als es wieder nicht weitergeht.

»Nimm das Messer, du wirst die Jeans so aufgerollt nicht über deine Knie bekommen.«

Er hat recht. Aber damit würde ich mir die einzige Hose kaputtmachen.

»Ich hab eine Jogginghose, die ich dir leihen kann.« Anscheinend kann er auch noch meine Gedanken lesen. »Die wird dir zwar viel zu groß sein, aber immerhin hättest du etwas zum Anziehen.«

»Danke«, murmele ich und greife beherzt zum Messer. Die Klinge schneidet reißend durch den Stoff und nach nicht einmal fünf Minuten hab ich mich aus dem nassen Kleidungsstück geschält. Bevor ich den feuchten BH und die Unterhose ausziehe, hänge ich mir die Decke über die Schultern und ziehe wohlig die Schultern hoch. Der weiche Stoff fühlt sich fantastisch nach den nassen und eisigkalten Klamotten auf meiner Haut an. Am Hals halte ich die Decke zusammen und pfriemle mit einer Hand meine Unterwäsche aus.

»Da hinten ist eine Tüte, da kannst du die Sachen reinmachen. Sonst wird es hier im Truck zu feucht, die Lüftung kommt nicht hinterher und mir beschlagen die Scheiben. Dann müsste ich erst eine Pause einlegen.«

Auf keinen Fall möchte ich jetzt schon, dass er anhalten muss. Schnell stopfe ich die Klamotten in die Tüte und verknote sie gut.

Dann endlich kann ich mich richtig in die Decke einwickeln und mich in den Sitz sinken lassen. »Danke, dass du mich mitnimmst. Ich …« Ich habe keine Ahnung, was ich ihm anvertrauen kann, oder was ich lieber für mich behalte.

»Kein Problem. Ich will gar nicht wissen, was du hier draußen zu suchen hattest. Hauptsache, du bist nicht minderjährig. Auch wenn ich echt nicht glauben kann, dass du schon über 21 bist. Du siehst so jung aus.«

Natürlich weiß ich das. Da macht es auch keinen Unterschied, ob ich mich schminke, oder nicht. Ich kann mir vorstellen, dass ich jetzt, ungeschminkt, blass und mit glatt herunterhängenden Haaren wie ein Schulmädchen aussehen muss. Und genau dieses Aussehen scheint mir zum Verhängnis geworden zu sein.

»Ich bin wirklich so alt, wie ich sage«, betone ich daher noch einmal.

»Okay«, nickt er, dann streckt er mir die Hand entgegen. »Conner.«

»Phoebe.« Meine kleine Hand verschwindet in seiner großen. Und im Gegensatz zu meiner, ist seine Hand richtiggehend heiß.

»Scheiße, du bist ja noch immer ein Eiszapfen.«

Entschuldigend zucke ich mit den Schultern und ziehe meine Hand zurück. Ich drehe mich leicht zur Seite, ziehe die Decke bis zum Kinn und lege meine Wange an die Lehne. Das kleine Oberlicht, welches noch bis eben meine Ausziehaktion beleuchtete, hat Connor ausgemacht. Nur das schummrige Licht der Armaturen erhellt noch den Innenraum. Dafür sieht man vor der Windschutzscheibe die dicken Schneeflocken herumwirbeln. Wie Connor da draußen noch die Straße erkennen kann, ist mir ein Rätsel.

»Musik? Leider nur meine Playlist auf dem Handy. Durch das Schneegestöber bekomm ich keinen Sender rein.«

Mir ist alles recht, solange ich nicht groß mit ihm reden muss und er auch keine Anstalten macht, dass er mehr als nur seine Tour im Sinn hat. »Gern.«

Aus den Boxen klingt leise ein Streichkonzert.

»Klassik?«, frage ich verdutzt nach.

Er fährt sich durch das Haar und räuspert sich. »Da kann ich am besten bei entspannen.«

Und das ist tatsächlich so. Die ruhige Musik, das monotone Brummen des Motors, ja sogar das gleichmäßige, leise Schaben der Scheibenwischer, all das macht mich total schläfrig. Die Wärme tut ihr Übriges. Aber ich darf einfach nicht einschlafen. Ich muss wach bleiben. Ich möchte nie wieder so hilflos ausgeliefert sein. Nie wieder … und doch fühle ich mich seit Tagen das erste Mal sicher …

»Schau dir unsere heiße Schwester an. Noch jung und unverbraucht. Ich werde sie als Erster ficken.«

»Du Arsch. So war das nicht abgemacht. Ich will die Kleine einreiten.«

»Bitte tut mir nichts«, wimmere ich hilflos.

»Halts Maul, du Fotze«, fährt mich John, der der als Erster dran sein möchte, an. »Du hast dich doch uns an den Hals geworfen. Du willst es genauso dringend wie wir.« Er greift mir fest in die Haare und reißt meinen Kopf in den Nacken. »Angebettelt hast du uns, du räudige Hündin. Dass wir unsere kleine Schwester endlich ficken sollen.«

Keuchend fahre ich hoch und blicke auf die Hand, die auf meinem Arm liegt.

»Phoebe? Alles in Ordnung?«

Verdammt, wo bin ich? Erst langsam nehme ich das brummende Geräusch wahr und realisiere, dass ich in Conners Truck eingeschlafen sein muss. Müde streiche ich mir durchs Gesicht und versuche die wirren Haare nach hinten zu streifen.

---ENDE DER LESEPROBE---