Nur eine gute Tat - Natalie Rabengut - E-Book

Nur eine gute Tat E-Book

Natalie Rabengut

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Beschreibung

Vivien gerät ständig mit ihrem Kommilitonen Anton aneinander – es gibt kaum ein Thema, über das sie sich nicht streiten. Auch auf der großen Weihnachtsparty der wissenschaftlichen Fakultät können sie es nicht lassen und die Fetzen fliegen. Da stoppt plötzlich die Musik und die beiden stehen zusammen unter dem Mistelzweig. Vivien traut ihren Ohren kaum, als sie erfährt, was das zu bedeuten hat … Die Albert Gessler-Fachhochschule in Köln hat einen hervorragenden akademischen Ruf. Hinter den Kulissen spielt sich allerdings täglich der ganz normale Wahnsinn ab: Chaotische Lehrkräfte, verplante Studenten und jede Menge extrakurrikulare Veranstaltungen sorgen für Drama, Aufregung und Stress – doch natürlich ist auch das eine oder andere Happy End dabei. Jede Kurzgeschichte der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Neuauflage des gleichnamigen Titels von 2014.

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Nur eine gute Tat

Natalie Rabengut

Copyright: Natalie Rabengut, 2014, Deutschland.

Neuauflage: Natalie Rabengut, 2020, Deutschland.

Coverfoto: © Kamjana – stock.adobe.com

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen und Einrichtungen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

Inhalt

Einführung

Rezept

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Über Natalie Rabengut

Einführung

Vivien gerät ständig mit ihrem Kommilitonen Anton aneinander – es gibt kaum ein Thema, über das sie sich nicht streiten. Auch auf der großen Weihnachtsparty der wissenschaftlichen Fakultät können sie es nicht lassen und die Fetzen fliegen.

Da stoppt plötzlich die Musik und die beiden stehen zusammen unter dem Mistelzweig. Vivien traut ihren Ohren kaum, als sie erfährt, was das zu bedeuten hat …

Die Albert Gessler-Fachhochschule in Köln hat einen hervorragenden akademischen Ruf. Hinter den Kulissen spielt sich allerdings täglich der ganz normale Wahnsinn ab: Chaotische Lehrkräfte, verplante Studenten und jede Menge extrakurrikulare Veranstaltungen sorgen für Drama, Aufregung und Stress – doch natürlich ist auch das eine oder andere Happy End dabei.

Jede Kurzgeschichte der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

Rezept

Vanillekipferl

200 Gramm Mehl

80 Gramm Zucker

175 Gramm kalte Butter

2 Eigelb

100 Gramm geschälte, gemahlene Mandeln

Mark von 1 Vanilleschote

1 Prise Salz

10 Päckchen Bourbon-Vanille zum Wälzen

Mehl, Zucker, Butter, Eigelb, Mandeln, Vanillemark und Salz erst mit den Knethaken des Handrührers vermengen, anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig in 2 lange Rollen formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Zarter und fettreicher Teig lässt sich am besten gekühlt verarbeiten, dann verläuft er auch beim Backen nicht – deswegen am besten die ungebackenen Kipferl nach dem Formen noch einmal kurz in den Kühlschrank stellen.

Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3) vorheizen. Die Teigrollen nun aus dem Kühlschrank nehmen und jeweils in 35 Scheiben schneiden. Diese Teigstücke mit den Händen erst zu einer Kugel, dann zu etwa 5 cm langen, an den Enden spitz zulaufenden Rollen formen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Kipferl in etwa 15 Minuten lang backen; sie sollten dabei nur wenig bräunen und hell bleiben.

Vanillezucker in einen tiefen Teller oder eine Schale geben und die noch warmen Kipferl mit 2 Teelöffeln vorsichtig in Vanillezucker wälzen. Anschließend die Vanillekipferl auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Kapitel 1

Als ich Anton auf mich zukommen sah, ergriff ich gleich die Flucht. Es war nicht auszuhalten, wie oft ich ihm über den Weg lief.

Die Bässe wummerten aus den Boxen und lösten den Impuls in mir aus, einfach nach draußen zu gehen. Überall schimmerte das Licht rot und grün und die Weihnachtsmusik kam mir praktisch schon zu den Ohren raus.

Warum hatte ich nur auf meine Freunde gehört, als sie versucht hatten, mich zu überzeugen, dass es eine gute Idee sei, auf die Weihnachtsparty der Albert-Gessler-Fachhochschule zu gehen?

Zwar studierten wir alle hier, aber mir hätte klar sein müssen, dass die Wahrscheinlichkeit bestand, ihm hier über den Weg zu laufen.

Krampfhaft verkniff ich mir den Blick über die Schulter, während ich mich durch die Menge schob, als hätte ich tatsächlich ein Ziel.

Anton griff nach meinem Handgelenk und sofort stieg mir sein markantes Aftershave in die Nase, das mich schon bei unserer ersten Begegnung verzaubert hatte.

»Lass mich los«, zischte ich leise. Doch Anton ignorierte mich und blieb stehen, was mich dazu zwang, ebenfalls stehen zu bleiben. Langsam drehte ich mich um.

In seinen warmen braunen Augen lag ein Ausdruck irgendwo zwischen bittend und befehlend, als er sagte: »Meine Güte, Vivien! Ich will doch nur mit dir reden.«

Meine Nerven flatterten, weil meine Haut dort prickelte, wo seine Finger lagen.

»Aber ich will nicht mit dir reden. Ich wüsste ehrlich gesagt auch gar nicht worüber. Lass mich los.«

Belustigt zog er seine Augenbraue hoch, ein spöttischer Zug lag um seine Mundwinkel. Überhaupt hatte er einen sehr schönen Mund mit vollen Lippen, die praktisch dazu einluden, zuerst mit dem Finger darüber zu streichen, bevor man genussvoll daran knabberte.

Es war unerträglich voll in der Halle des Hauptgebäudes. Von allen Seiten drückten und drängten die Leute an uns heran, als müssten sich alle ganz dringend an der Stelle aufhalten, wo Anton mich gezwungen hatte, stehen zu bleiben.