Oslo/Utøya - Ingrid Raagaard - E-Book

Oslo/Utøya E-Book

Ingrid Raagaard

4,7

Beschreibung

Die Zerstörung eines Idylls Die Skandinavien-Korrespondentin Ingrid Raagaard beleuchtet in einer packenden Dokumentation die Hintergründe des Massakers von Oslo im Juli 2011. Vier Wochen nach dem Doppelattentat reist sie nach Norwegen, fängt die Stimmung im Land ein und begibt sich auf Spurensuche. Nach umfangreichen Recherchen rekonstruiert sie, was genau sich an jenem verregneten Sommertag im Regierungsviertel der Stadt und auf der Insel Utøya ereignete und macht auf bisher unbeachtete Fakten und Zusammenhänge aufmerksam. Auf der Grundlage einzelner Augenzeugenberichte - zum Beispiel von Staatsangestellten, deren Büro nach der Bombenexplosion in Schutt und Asche zerfiel oder von Teilnehmern des Jugendcamps, denen es nur knapp gelang, dem Attentäter zu entkommen - wechselt sie dabei immer wieder die Sichtweise auf die Geschehnisse und gibt den zahlreichen Opfern, Überlebenden und Helfern ein Gesicht. Ohne Sensationslust, aber mit einem hohen Maß an Feingefühl und Empathie zeichnet sie das kaltblütige Attentat nach, welches das friedliche Norwegen mitten ins Herz treffen sollte. Der Leser erhält zudem tiefen Einblick in die hasserfüllte Gedankenwelt des Anders B. Wie konnte sein jahrelanges Doppelleben so lange unerkannt bleiben? Und welche Umstände ebneten seinem brutalen Massenmord den Weg? Daneben berichtet die Autorin über weitere aufwühlende Kriminalfälle aus dem hohen Norden, die sie ebenso meisterhaft und detailliert dokumentiert.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 264

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,7 (19 Bewertungen)
14
4
1
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ingrid Raagaard

Oslo/Utøya

Und andere authentische

Kriminalfälle aus

Skandinavien

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Angaben sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

© Militzke Verlag GmbH, Leipzig 2012

Lektorat: Friederike Grigoleit, Julia Lössl

Umschlaggestaltung: Ralf Thielicke

Umschlagfoto: madochab / photocase.com

Layout und Satz: Ralf Thielicke (gesetzt aus der Birka von Linotype)

Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

Printed in Germany

ISBN 978-3-86189-849-8

Inhalt

Massaker

Am 22. Juli 2011 sprengte der zweiunddreißigjährige norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik im Osloer Regierungsviertel eine Bombe. Dann fuhr er zur Insel Utøya und erschoss – verkleidet als Polizist – neunundsechzig Menschen, die meisten von ihnen waren unter zwanzig Jahre alt. Insgesamt tötete Breivik innerhalb weniger Stunden siebenundsiebzig Personen. Das Massaker versetzte nicht nur Norwegen, sondern ganz Europa, in einen Schock.

Der lange Weg

Im Sommer 1989 wurden in Südschweden ein kleines Mädchen und eine Prostituierte ermordet. Beide Morde waren auffallend brutal. Es dauerte 15 Jahre, bis die Polizei den Täter verhaften konnte.

Eine tödliche Affäre

Eine Kinderärztin verliebte sich in einen Kollegen – als er sie zurückwies, ermordete sie 1995 seine Frau, zündete sein Haus an und ließ seine beiden kleinen Kinder in den Flammen sterben.

Von Geiseln und Ganoven

Bei einem Banküberfall in Stockholm im Jahr 1973 solidarisierten sich die Geiseln mit den Räubern, seitdem spricht man bei diesem Verhalten vom »Stockholm-Syndrom«. Aber wer waren diese Ganoven? Einer von ihnen galt als Mann mit einer ganz besonderen Ausstrahlung.

Der böse Mann in Uniform

Ein Dorfpolizist wurde 1952 zum ersten Massenmörder in der Geschichte Skandinaviens. Er tötete einen Freund aus Habgier und wenig später seine Verlobte und ihre Chefin aus Eifersucht, seine Eltern, um ihnen die Schmach zu ersparen – und fünf alte Menschen. Für die letzten fünf Morde konnte er nicht einmal einen Grund angeben

Massaker

Am 22. Juli 2011 sprengte der zweiunddreißigjährige norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik im Osloer Regierungsviertel eine Bombe. Dann fuhr er zur Insel Utøya und erschoss – verkleidet als Polizist – neunundsechzig Menschen, die meisten von ihnen waren unter zwanzig Jahre alt. Insgesamt tötete Breivik innerhalb weniger Stunden siebenundsiebzig Personen. Das Massaker versetzte nicht nur Norwegen, sondern ganz Europa, in einen Schock.

Spurensuche

Vier Wochen nach jenem schrecklichen Freitag, dem 22. Juli 2011, an dem siebenundsiebzig Menschen bei einem unbegreiflichen Bomben-Angriff und Massaker ihr Leben verloren hatten, begab ich mich in Norwegen auf Spurensuche. Mein Ziel war klar vorgegeben: Ich wollte sehen, welche Wunden diese Tragdie in dem Land hinterlassen hatte.

Die Zeit schien passend dafr, die Regierung und der Knig hatten mit einem groen Gedenkgottesdienst die offizielle Trauerzeit fr beendet erklrt. Das Blumenmeer vor dem Dom war entfernt und die Insel Utøya von der Polizei wieder freigegeben worden. Im von der Bombe zerstrten Regierungsviertel hatte man lngst alle Glasscherben beseitigt. Wenige Tage zuvor war das letzte Mordopfer von Utøya beigesetzt worden: Die erst sechzehnjhrige Elisabeth Lie hatte in Halden ihre letzte Ruhe gefunden, die Familie hatte vier Wochen mit der Beerdigung gewartet, weil Elisabeths Schwester von einer Kugel schwer verletzt worden war und wochenlang im Krankenhaus gelegen hatte. Sie sollte und wollte an diesem traurigen Tag dabei sein und hielt dann auch am Grab ihrer toten Schwester eine berhrende Rede: Du bist der schnste Engel oben im Himmel, und auch der Engel mit der schnsten Stimme.

Norwegen schien nun endgltig wieder nach vorne zu blicken und zu seinem alten Lebensstil zurckzufinden.

Ich hatte Oslo in den letzten Jahrzehnten schon sehr oft besucht, aber natrlich sah ich die Stadt damals mit anderen Augen. Das Regierungsviertel in der Innenstadt war fr mich der Ort eines architektonischen Missverstndnisses. Wie konnte man mitten in der Altstadt so hssliche Hochhuser bauen? Und so nahe an historischen Gebuden, wie z. B. dem Restaurant Justisen, einem kleinen gelben Huschen aus dem Jahr 1840. Wenn man dort im Hinterhof ein Bierchen trinkt oder eines der berhmten Lamm-Gerichte isst, liegt eines der Beton-Regierungsgebude so nahe, dass man denkt, man knne es mit den Hnden berhren.

Wie wrde das alles nach dem Massenmord und dem Bombenanschlag auf mich wirken?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!