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Sago ist ein Kobold, der von seinem Menschen gefunden wurde, z.B. auf einem Rübensaft, auf dem der Kobold festgeklebt war. Die Befreiung führt zu einer langen Bindung zwischen Mensch und Kobold. Kobolde können zaubern. Sie helfen gerne, aber fragen ihren Menschen auch gerne nach Hilfe in vielen Zusammenhängen. Das kann dem Menschen auch Glück bringen. Da findet sich schon mal ein Eimer voll Gold aus dem Bergbau der Kobolde. Da gibt es auch Bergkobolde, Waldkobolde und Meereskobolde. Da ist die Rede von Klabautermännern, Zwergen und Heinzelmännchen. Die Beziehungen zwischen Mensch und Kobolden entwickelt sich in dieser Erzählung intensiv, was den Menschen sehr viel Glück bringt.
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Seitenzahl: 159
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Abbildungsverzeichnis
Anfang
Der Kobold auf dem Rübensirup
Die neue Freundin Hanna
Das neue Auto
Das Kobolddorf im Schloss Ebenholz
Die schwarzen Geister in Schloss Ebenholz
Kobolde stürzen auch mal ab
Die Reise in die Berge
Hannas Mutter wurde entführt
Viele Meereskobolde ohne Schiffe
Die Schwerter der Kobolde
Dunkelzauber durch Kobolde
Ein Kobold wurde ermordet
Krieg der Meereskobolde
Ein Unwetter
Eine Seeschlacht
Ein Amokläufer
Das Dorf der Bergkobolde
Probleme zwischen Kobold und Herr
Goldsuche ist gefährlich
Gold-Diebe
Katzen und Kobolde
Die Waldkobolde
Die Berufszeit
Kobolde und Seeunglück
Umzug und noch mehr Kobolde
Schluss
Fig. 1: Dine, die Schwester von Sago
Fig. 2: Das kleine Dorf der Kobolde im Schloss Ebenholz
Fig. 3: Der oberste Kobold und Sago
Fig. 4: Das Festmal bei den Kobolden
Fig. 5: Der oberste Kobold und Dine, die Schwester von Sago
Fig. 6: Der älteste Bergkobold
Fig. 7: Der wilde Meereskobold
Fig. 8: Der älteste Meereskobold
Fig. 9: Der oberste Kobold
Fig. 10: Kampf der Meereskobolde
Fig. 11: Der älteste Meereskobold, ein anderer Meereskobold mit dem ältesten Bergkobold im heimischen Hafen
Fig. 12: Olaf, Rene und Sago bei Olafs Eltern beim Kaffeetrinken und Kuchenessen
Fig. 13: Der aus der Höhle befreite Kobold
Fig. 14: Sago auf dem Stuhl beim Kommissar
Fig. 15: Sago, der oberste Kobold und der oberste Waldkobold
Olaf hatte das Abitur bestanden und hatte zur Belohnung einen Betrag Geld von seinen Eltern bekommen. Zunächst traf er sich häufig mit Schulfreunden und Freundinnen. Nach und nach sah er sich nach einer Wohnung um. Olaf hatte dann eine eigene Wohnung gefunden und hatte mit Hilfe von Freunden und seinen Eltern seine Wohnung allmählich gemütlich eingerichtet. Er traf sich abends oft mit Freunden und hatte allmählich auch eine Freundin, die ihn auch einige Tage in der Woche besuchte. Morgens machte er sich Frühstück und dachte schon mal nach, was er am Tage an der Universität wohl alles erleben könnte. Er ging dann zu den Vorlesungen, die im Plan standen, machte sich dort Notizen und ging zur nächsten Veranstaltung bis er mittags in die Mensa zum Essen ging. Nachmittag gab es oft noch weitere Veranstaltungen, manchmal auch noch eine, später am Abend. In solchen Fällen ging er zwischendurch nach Hause und las sich schon mal seine Notizen durch.
So verging das erste Semester recht schnell. In einigen Fächern hatte er sogar bereits Abschlussprüfungen. Seine Freundin vom Beginn des Sommers gab es nicht mehr. Sie hatte ihm im Spätsommer abgesagt. Der Student, Olaf, war danach recht traurig und etwas depressiv. Er ging ganz regelmäßig weiterhin zur Universität und kam aber recht schnell darüber hinweg. Er war wieder offen für neue Beziehungen. So ging er wieder mehr mit seinen Freunden abends irgendwo etwas trinken. Dabei begegneten ihm oft auch schöne junge Frauen. Hier und da konnte er sich auch mal wieder einen Abend mit einer Frau treffen. Aber häufig kamen wieder Absagen. Olaf lernte nun eher etwas mehr für sein Studium.
Nach einem langen Studientag kam er wieder einmal am späten Nachmittag nach Hause. Da sah er ein Problem in der Küche. Dort war Rübensirup auf dem Fußboden verteilt. Er ging nun in die Küche und sah sich die Spur des Rübensirups genau an. War da eine Maus. Er hatte den Rübensirup morgens wohl vergessen, in den Schrank zu stellen. Da sah er eine unauffällige Bewegung in der Ecke am Fenster. Ein Stück bunten Stoffes ragte um den Küchentisch herum. Da ging Olaf zu dieser Tischecke und sah hinunter. Das sah er einen kleinen Mann, etwa 15cm hoch, der irgendwie verzweifelt guckte. Er hatte eine platte Nase. Er hatte ein grünes Hemd, eine Hose und eine blau karierte Schürze darüber an. Er hatte auch einen braunen Schlapphut auf. Die kleinen hellbraunen Holzschuhe waren vorne abgerundet und hatten nach hinten eine langgezogene Sohle wie bei einem Pantoffel. Da fragte Olaf: „Wer bist Du?“ Der kleine Mann sagte: „Ich bin der Kobold Sago“. Olaf: „Wieso kann ich Dich sehen und warum läufst Du nicht weg?“ Sago: „Ich klebe ja am Rübensirup fest. Leider ist mir das Glas heruntergefallen. Ich esse so gerne Rübensirup. Und wenn ein Kobold festhängt, muss er sich zeigen. Das dient ja auch dazu, dass ein Kobold befreit werden möchte“. Olaf: „Gut, ich kann Dich befreien“. Sago: „Schön, ich reiche Dir meine Arme, gib mir einfach Deine Hand, dann klammere ich mich daran fest. Trage mich dann bitte zum Waschbecken, damit ich den Sirup abbekomme“. Olaf reichte ihm die Hand und Kobold Sago kletterte mit Mühe auf seine Hand, weil der Sirup so klebte. Olaf brachte ihn zum Waschbecken und Sago wusch sich erstmal gründlich.
Das stand nun der saubere Kobold auf dem Küchentisch und sah Olaf an. Da sagte Sago: „Die Gesetze der Kobolde sagen, dass ein Kobold, der aus einer schwierigen Lage befreit wurde, solange bei seinem Retter bleiben muss, bis der Kobold den Retter wieder aus einer schwierigen Lage befreit haben würde. Das kann ein ganzes Leben sein, aber auch nur wenige Wochen“. Olaf sagte: „Das kommt jetzt aber echt überraschend. Ich war schon froh, dass ich Dir helfen konnte. Ich lebe hier allein. Ich kann Mitbewohner eigentlich gerade jetzt nicht gebrauchen. Heute Abend soll meine vielleicht neue Freundin zu Besuch kommen. Was mache ich da dann mit Dir?“ Sago: „Das habe ich vielleicht vergessen zu sagen. Nur der Retter kann mich sehen. Niemand sonst. Wenn ich Dich einmal gerettet haben sollte, kannst auch Du mich danach auch nicht mehr sehen. Aber ich habe besondere Fähigkeiten. Wenn Du es wünscht, kann ich das Abendessen herbeizaubern. Zum Essenmachen habe ich ja auch immer eine Schürze an. Das Essen wird Euch garantiert beiden schmecken“.
Da rief die Freundin Hanna an und fragte, wann sie kommen sollte. Olaf war beruhigt und freute sich nun und war gespannt, was der Kobold wohl herbeizaubern wollte. Gegen Acht Uhr abends kam sie und brachte auch eine Weinflasche mit. Hanna freute sich, Olaf zu sehen und ihr gefiel auch die aufgeräumte Wohnung. Dazu hatte der Kobold noch einige Vorschläge gemacht. Der Kobold saß den ganzen Abend im Regal im Wohnzimmer und sah sich alles, was da vor sich ging, ganz ruhig an. Die beiden schauten nach der Begrüßung in der Küche nach und dort stand schon ein fertiges Essen in Schüsseln auf dem Tisch. Besteck und Teller standen gleich daneben. Sie deckten den Esstisch im Wohnzimmer und setzten sich dann hin und es schmeckte beiden ganz vorzüglich. Die neue Freundin Hanna freute sich, dass sie so nett begrüßt worden war und auch ein tolles Essen bekommen hatte. Sie setzten sich auf die Couch und sie sprachen über ihre Pläne jeweils bei der Ausbildung. Da achteten sie gar nicht auf den.
Als sie mal wieder zum Esstisch schauten, weil Olaf insgeheim dachte, dass ja noch der Tisch abgeräumt werden musste. Aber, O Wunder, der Tisch war schon abgeräumt und die Tischdecke war erneuert. Hanna war auch ganz aus dem Häuschen: „Sag mal, habe ich hier eben eine halbe Stunde geschlafen, oder wie hast Du das gemacht. Wir hatten uns doch hier gemütlich unterhalten“. Olaf antwortete: „Das weiß ich auch nicht. Für mich könnte ich das gleiche sagen, aber Du hast recht, wir haben uns die ganze Zeit nett unterhalten. Vielleicht ist hier ein Heinzelmännchen eingezogen“. Hanna: „Wenn das bei Dir hier immer so läuft, könnte das für mich recht interessant werden, denn Ordnung liebe ich sehr und gutes Essen auch. Ich kann auch leidlich kochen“. Olaf: „Bisher hatte ich für mich ganz gut gekocht, aber heute war das Essen nicht von mir. Wie das genau lief, kann ich Dir wohl nicht sagen. Da muss ich mich erst erkundigen. Vielleicht können wir uns ja morgen nach der Vorlesung noch mal unterhalten“. Hanna: „Eigentlich bin ich in der Laune, heute Nacht bei Dir zu bleiben“. Olaf: „Das ist eine sehr gute Idee, das freut mich“. Olaf dachte nun nach, wie er den Kobold fragen könnte, aber da fiel ihm ein, dass es ja noch eine Situation geben könnte, wo er den Kobold fragen könnte, z. b. wenn Hanna im Bad sein sollte. So setzten sie sich beide weiter ins Wohnzimmer und unterhielten sich weiter über ihre bisherigen Erlebnisse. Irgendwann sagte Hanna dann, dass sie wohl müde sei und gern zu Bett gehen wollte.
Sie ging also mit ihrer Tasche ins Bad und da waren einige Minuten Wartezeit. Olaf machte schnell die Wohnzimmertür zu und fragte den Kobold: „Lieber Sago, wie erzähle ich jetzt Hanna die Geschichte vom Essen. Darf ich Dich erwähnen oder von Dir erzählen?“ Sago sprach auffällig leise: „Olaf, das ist eigentlich kein Problem. Du hast mich ja schon als Heinzelmann vorgestellt. Erst wenn Du der Meinung bist, dass Hanna zu Dir gehört und eine gewisse Stabilität in Eure Beziehung gekommen ist, dann darf ich mich auch ihr zeigen“. Olaf: „Das werde ich machen. Bis dahin spreche ich von meinem Heinzelmann ganz allgemein. Das hinterfragt selten einer, weil alle denken, dass das eben schnell mal nebenbei gemacht wurde, z. b. als einer auf der Toilette war“. Sago: „Genauso solltest Du das machen bis zu einer Situation, wo ich ihr vorgestellt werden könnte“. Da kam Hanna schon wieder aus dem Bad und hatte einen schönen weißen Bademantel an. Darin sah sie wunderbar aus, dachte sich Olaf und sagte es ihr auch so. Sie gingen nun in sein Schlafzimmer und der Kobold machte es sich in dem Regal oben gemütlich.
Am nächsten Morgen stand Olaf wie gewöhnlich zuerst auf und schaute diesmal erst nach, ob in der Küche etwas aufgeräumt werden müsste. Aber da war alles aufgeräumt und sauber. Dazu kam, dass das Frühstück mit dampfenden Kaffee und Brötchen, Aufstrich auf Tellern, Teller und Besteck schon dastand. Da war sogar ein Frühstücksei dabei. Olaf ging zufrieden ins Bad und machte sich für den Tag fertig. Dann stand Hanna dann auch auf und lächelte Olaf an, der sich schon angezogen hatte. Hanna ging nun auch ins Bad und Olaf brauchte die Teller nur an die richtige Stelle zu schieben. Alles andere hatte der Kobold schon vorbereitet. Hanna kam dann auch und setzte sich zu Olaf in die Küche. Sie sagte: „Oh, ein richtig schönes Frühstück mit Brötchen und Ei!“ Sie küsste Olaf und sie machten sich dann jeweils die Brötchen fertig. Nach dem Frühstück sagte Hanna: „Olaf, das hat mir bei Dir wirklich gut gefallen. Ich weiß nicht, wie Du das machst, aber alles ist immer gut und sauber“. Olaf: „Mit Dir hat mir das auch gefallen. Wir können das gerne wiederholen“. Hanna: „Morgen Abend könnte das gerne wieder so sein. Du musst aber nicht wieder zaubern. Ich bringe was zu Essen mit. Jetzt müssen wir aber los!“
Sie gingen gemeinsam aus seiner Wohnung und begaben sich zur Universität auf den Weg. Sie hatten verschiedene Vorlesungen und deshalb verabredeten sie sich mittags in der Mensa. Olaf ging nochmal auf die Toilette und da zeigte sich der Kobold. Er hatte sich in der Tasche versteckt. Sago: „Ich muss immer bei Dir in der Nähe sein, sonst könnte ich Dich nicht retten, wenn Dir was Schlimmes passieren sollte“. Olaf: „Gut zu wissen. Dann passe ich mal auf, dass ich nicht in so eine Situation komme. Was ist eigentlich, wenn Du immer in meiner Tasche bist, wenn wir beide zusammen in eine solche Lage kommen, z.B. bei einem Verkehrsunfall. Da könnten wir uns gegenseitig helfen oder uns wird beiden geholfen. Wo bleibst Du dann?“ Sago: „Das ist vielleicht ein Sonderfall. Es gibt einige Sonderfälle. Wenn wir uns gegenseitig helfen, kann das sogar bedeuten, dass ich Deiner Familie auch nach Deinem Tod noch helfen kann oder muss. Das kann auch passieren, wenn ich entscheide, dass es mir bei Dir immer gefallen hat. Wir Kobolde sind etwas eigen. Aber bitte denke nicht, dass Du nun immer auf mich aufpassen musst. Das habe ich aber auch selbst im Griff. Mich sieht ja niemand“.
Olaf ging weiter zu seinen Vorlesungen und dachte nebenbei immer wieder an seinen Kobold, was der wohl wieder für ihn ausrichten könnte. Er schaute auch immer wieder in seine Tasche, ob er den kleinen Kobold sehen könnte. Einmal als alle Anderen aus dem Hörsaal herausgegangen waren, zeigte sich der Kobold. Sago sagte: „Das klang ja interessant. Das sind alles menschliche Probleme, da kann ich wenig helfen, aber manchmal schon. Meist helfe ich mit Abläufen und Organisation. Menschliche Eigenarten kann ich nur geschickt ausnützen, aber im Prinzip nicht beeinflussen“. Olaf: „Ich lerne von Dir immer mehr, schön. Ich muss nun zur Mensa gehen, wo Hanna auf mich wartet“. Sie gingen nun zur Mensa. Der Kobold versteckte sich wieder in der Tasche von Olaf. Vor der Mensa stand Hanna und winkte schon, als sie Olaf sah. Olaf winkte zurück. Dann gingen sie in die Mensa, holten sich ihr Essen von der Theke und setzten sich an einen Tisch zwischen vielen Tischen mit vielen Studenten. Geschirrgeklapper, lautes Gerede und Lachen erfüllte den Raum. Es roch auch typisch nach Mensa. Nach einigen Happen sagte Hanna: „Schön, dass wir wieder zusammensitzen. Gestern war das bei Dir richtig unheimlich, aber sehr schön. Ich sehe ja auch gerne Horrorfilme“. Olaf: „Ja, unheimlich schnell war ich gestern, aber sonst nichts. Es sollte doch nur schön sein“. Hanna: „Ich komme ja wieder heute Abend zu Dir. Ich möchte auch etwas kochen. Ich bringe alles dafür mit. Es wird eine volle Tasche sein“. Olaf: „Ich freue mich schon. Dann kann ich ja sehen, wie es bei Dir schmeckt“. Sie aßen auf und gingen dann zu einer ihrer Vorlesungen. Hanna ging nach Hause, sie hatte zwei Stunden frei.
Olaf war dann kurz vor sechs zu Hause und setzte sich erst mal mit einem Kaffee auf seinen Sessel. Da erschien der Kobold Sago: „Lieber Olaf, Hanna scheint aber nett zu sein. Vielleicht zeige ich mich ihr heute Abend. Dann habt ihr ein gemeinsames Geheimnis, was Euch sogar nützen kann. Und wenn sie mal weg geht, glaubt ihr sowieso keiner“. Olaf: „Das kannst Du gerne machen, weil ich langsam in Erklärungsnotstand komme. Heute wird sie eine schwere Tasche hochtragen. Das sind immerhin zwei Stockwerke. Vielleicht kannst Du ihr die Tasche unerkannt unten gleich abnehmen. Lass die Tasche doch vor Ihrer Nase einfach hochschweben. Geht das?“ Sago: „Ja, das ist kein Problem für mich. Wann kommt sie denn?“ Olaf: „Sie wollte um halb Acht abends kommen“. Er war schon kurz vor sieben und deshalb machte sich Sago auf den Weg, um unten auf Hanna zu warten.
Kurz vor halb Acht abends war Hanna schon unten an der Hauseingangstür. Sie klingelte und stieß mit der Hüfte die schwere Tür auf und stellte dazu die Taschen erstmal ab. Dann wollte sie die beiden Taschen nehmen, aber sie schwebten schon ins Haus und auf die Treppe zu. Hanna schaute ganz verstört. Sie dachte sich nun, dass das ja doch so aussieht, als wenn Olaf ein Geheimnis hat und ging einfach hinter den Taschen her. An der Wohnung stand die Tür schon offen und Olaf stand da und freute sich und staunte auch über die schwebenden Taschen. Hanna sagt dann: „Das war ja eine nette Begrüßung. Du hast mir irgendwie die Taschen abgenommen. So gehört sich das. Das hast Du schön gemacht. Ich gehe nun in die Küche und koche etwas für uns“. Sie ging in die Küche und staunte wieder. Der Inhalt der Tasche mit den Lebensmitteln war ordentlich auf dem Küchentisch ausgebreitet. Sie nahm dies und das und schnitt einiges und langsam ging das in die Pfanne und in den Kochtopf. Inzwischen waren die Teller und das Besteck schon zum Esstisch im Wohnzimmer gekommen. Hanna: „Olaf, gleich ist das Essen fertig. Lege doch schonmal Teller hin. Ich komme gleich mit der Schüssel und einem Teller“. Olaf sagte: „Die Teller und Besteck sind schon da“. Hanna: „Ja, wie durch Zauberei, nicht?“ Dann kam Hanna mit dem Essen und beide setzten sich hin und aßen. Olaf schmeckte das ganz auffällig gut und er sagte das auch. Da freute sich Hanna. Plötzlich setze sich der Kobold Sago mit seinem kleinen Stuhl an eine kleine Untertasse und Olaf hatte jeweils einen Happen von allen Speisen auf seine kleinen Teller gelegt. Das sah erst nur Olaf, der ihm nur zulächelte. Da sagte Olaf: „Du hast ja immer gestaunt, wie das hier alles abläuft, ich kann Dir das jetzt mal erklären. Neulich abends habe ich einen kleinen Kobold in meiner Küche von Rübensirup befreit. Nun will er mir lange Zeit bis zu einer Situation, wo er mich aus einer misslichen Lage befreit, bei mir bleiben und mir helfen. Wie er hilft, hast Du ja gesehen. Wenn Du Glück hast, kannst Du ihn gleich sehen. Er ist 15cm hoch und sitzt hier auch am Tisch und isst mit uns“. Hanna sagte: „Ja, sowas hatte ich mir schon gedacht, aber dass es sowas wirklich gibt, wusste ich nicht“. Da zeigte sich der kleine Kobold Sago auch ihr. Er sagte: „Hanna, auch Du darfst mich ab jetzt sehen“. Und Hanna sah den kleinen Kobold und sagte: „Hallo Kobold, wie heißt Du denn?“ Sago: „Ich heiße Sago. Dein Essen war richtig gut“. Hanna: „Ja, kochen kann ich schon. Ich hatte aber große Hilfe“. Sago: „Habe ich gerne geholfen. Kann ich abräumen?“ Olaf: „Sago, das wäre sehr nett von Dir!“ Sago: „Gut“ und schwang den Finger und alles war in der Küche abgewaschen und in die Schränke eingeräumt. Hanna und Olaf setzten sich auf das Sofa und unterhielten sich nun noch über den Kobold und die Universität. Zum Schluss fragte Hanna noch: „Kommt Sago auch noch mit ins Schlafzimmer?“ Da antwortete der Kobold, der plötzlich auf dem Couchtisch stand: „Nein, ich bleibe immer hier und im Flur, falls da was Böses passiert, kann ich besser helfen“. Hanna: „Danke, Sago, das ist so richtig schön. So freue ich mich nun auf diese Nacht“. Sie ging ins Bad und machte sich zur Nacht fertig. Olaf folgte ihr und beide gingen dann Schlafen.
Am nächsten Morgen standen sie wieder auf, gingen wieder ins Bad, zogen sich an und kamen danach in die Küche, wo schon das