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Dieser "Sammelband 1" enthält die fünf Bücher dieser Reihe, die die natürlichen Grundlagen des Menschen auf der Erde betrachten: Die 12 Stile des Tierkreises Die 12 Gedanken zur Energie Die 12 Phänomene der Schwingungen Die 12 Qualitäten des Wassers Die 12 Fundamente des Wohnens In den Büchern dieser Reihe werden die zwölf Tierkreiszeichen als Hilfsmittel verwendet, um das jeweilige Thema möglichst umfassend in zwölf Kapiteln aus den Blickwinkeln dieser zwölf verschiedenen Sichtweisen auf die Welt zu beschreiben. Dadurch wird eine ausgewogenere, umfassendere und tiefere Einsicht in das jeweilige Thema erlangt als es ohne solch ein Raster möglich wäre. Durch die Verwendung des Tierkreises als Forschungs-Hilfsmittel werden zum einen die gröbsten Einseitigkeiten in der Betrachtung vermieden und zum anderen werden durch dieses Vorgehen diese 12 Sichtweisen auch als organische Teile eines Ganzen deutlich.
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Seitenzahl: 622
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Buch 1: Die 12 Stile des Tierkreises
Buch 2: Die 12 Gedanken zur Energie
Buch 3: Die 12 Phänomene der Schwingungen
Buch 4: Die 12 Qualitäten des Wassers
Buch 5: Die 12 Fundamente des Wohnens
Alle Booklets dieser Reihe haben genau 12 Kapitel – was sich ja auch in den Titeln dieser Booklets widerspiegelt. Warum?
In diesen Büchern wird der Tierkreis als Matrix von 12 verschiedenen Sichtweisen auf die Welt verwendet, um das Thema des Buches möglichst umfassend in 12 Kapiteln zu betrachten. Dadurch wird eine ausgewogenere, umfassendere und tiefere Einsicht in das jeweilige Thema erlangt als es ohne ein solches Raster, ohne eine solche Matrix möglich wäre.
Der Tierkreis wird in dieser Buch-Reihe als Forschungs-Hilfsmittel benutzt, durch das die Einseitigkeiten in der Betrachtung zumindest vermindert werden können. Weiterhin werden durch dieses Vorgehen diese 12 Sichtweisen auch als Ergänzungen zueinander, als organische Teile eines Ganzen deutlich.
Die Inspiration zu diesem Vorgehen stammt aus Hermann Hesses Roman "Das Glasperlenspiel", für das er 1946 den Literatur-Nobelpreis erhielt. In diesem Roman beschreibt er die öffentlichen Darstellungen von Übersichten und Gesamtbetrachtungen, die mithilfe von verschiedenen allgemeinen Strukturen wie z.B. dem Ba Gua aus dem chinesischen Feng-Shui angefertigt und aufgeführt werden.
Diese Booklet-Reihe ist ein Versuch, Hesse‘s Idee im ganz Kleinen konkret zu verwirklichen.
Die Blickwinkel der 12 Tierkreiszeichen sind:
Widder:
Spontaner
Stier:
Genießer
Zwilling:
Neugieriger
Krebs:
Familienmensch
Löwe:
Egozentriker
Jungfrau:
Handwerker
Waage:
Schöngeist
Skorpion:
Tiefgründiger
Schütze:
Idealist
Steinbock:
Realist
Wassermann:
Theoretiker
Fische:
Träumer
Veilfalt in organischer Einheit
1. Spontaner
2. Genießer
3. Neugieriger
4. Sensibler
5. Egozentriker
6. Handwerker
7. Schöngeist
8. Tiefgründiger
9. Idealist
10. Realist
11. Theoretiker
12. Träumer
In diesem Buch werden die 12 Tierkreiszeichen näher beschrieben, die das Raster für die Kapitel dieser Buch-Reihe bilden. So wie diese 12 Tierkreiszeichen 12 Stile bilden, kann man auch noch mal jedes Tierkreiszeichen in 12 verschiedene Bereiche aufteilen, die in der Astrologie „Häuser“ genannt werden. Dies sind 12 Lebensbereiche. Jedes Tierkreiszeichen braucht natürlich alle diese 12 Lebensbereiche.
Da sich die 12 Tierkreiszeichen alle verschieden verhalten, verhalten sie sich natürlich auch in den 12 Häusern, also in den 12 Lebensbereichen verschieden. Der Schütze verhält sich jedoch nicht in allen 12 Lebensbereichen wie ein Schütze – obwohl diese Vermutung ja naheliegend ist. Er verhält sich nur im 1. Haus – also dem „Hier und Jetzt“ – wie ein Schütze. Im 2. Haus verhält er sich wie das auf den Schützen folgende Sternzeichen, also wie ein Steinbock; im 3. Haus verhält er sich wie das auf den Steinbock folgende Zeichen, also wie ein Wassermann; usw.
Durch diese Symmetrie ergibt sich eine Vielfalt und zugleich Schlüssigkeit im Verhalten eines jeden Sternzeichens.
Eine Fassung dieser Beschreibungen der Tierkreiszeichen zusammen mit vielen weiteren Zusammenhängen, tiefer gehenden Erläuterungen und Hinweisen für Astrologen findet sich in meinem Buch „Astrologie“.
Orphische Urworte
Wie an dem Tag, der Dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach Du angetreten.
So mußt Du sein, Dir kannst Du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Johann Wolfgang von Goethe
1. Haus: Der Widder verhält sich im „Hier und Jetzt“ wie ein Widder.
Das dem Widder entsprechende „alles auf eine Karte setzen“ verleiht diesem Tierkreiszeichen die größtmögliche Schlichtheit und Einfachheit – er bringt alles auf den Punkt, er reduziert alles auf einen Impuls, er lebt ganz im Hier und Jetzt. Seine Weltanschauung ist der Taoismus. Durch die Bündelung auf das Hier und Jetzt sammelt sich dort natürlich einiges an: Wenn sich das ganze Wesen fokussiert, muss sich daraus ein Mensch der Tat ergeben. Der dem Widder zugeordnete Planet ist daher der Kriegsgott Mars.
Wenn, wie beim Widder, alles im Hier und Jetzt gebündelt ist, ergibt sich jeder Augenblick direkt aus dem ihm vorhergehenden Augenblick, so wie sich im Fluss der Dinge und Ereignisse jeder Augenblick aus dem ihm vorhergehenden ergibt – die Folge der Ereignisse hat aus der Perspektive des Widders also etwas Organisches, was sich auch in dem ihm verwandten Feuer-Element zeigt. Diese Lebensweise ist nur möglich, wenn die Bereitschaft besteht, sich jeden Augenblick neu anzuschauen und ihn als eine neue Offenbarung der Schöpfung zu betrachten. Dadurch wird der Widder zu einem Erschaffer, eine Schöpfer, einem Gründer.
Der Widder ist in seiner Art daher schlicht, direkt und kräftig, lebt im Augenblick, kann sich schnell aufregen, ist aber nicht nachtragend. Seine Art, die Welt wahrzunehmen, ist entsprechend dem Wesen der Konjunktion punktuell – er sieht nur den kleinen Ausschnitt, der ihn gerade fesselt.
Folglich besteht sein Weltbild aus einer Sammlung von vielen Einzelereignissen, die weitgehend unstrukturiert und kaum weiterverarbeitet nebeneinander stehen; lediglich ihre Größe und ihre Heftigkeit sind ein Maß für ihre Anordnung in der eigenen Wahrnehmung und Erinnerung. So tauchen bei ihm als Assoziationen zu der Situation, in der er sich gerade befindet, die weitgehend unveränderten Erinnerungen an die intensivsten Erlebnisse ähnlicher Art auf, und geben ihm so Orientierung. Der Widder ist tendenziell ein Einzelkämpfer und er mag den herzhaften Lebensstil.
Vermutlich hat Goethe, der ja auch gründliche astrologische Kenntnisse hatte, bei seinem bekannten Gedicht, in dem er über den Anfang der Welt nachsinnt, eher an den Mars, als an den Widder gedacht, als er den letzten Vers schrieb, aber er beschreibt doch gut dieses Tierkreiszeichen: „Am Anfang war die Tat.“
Der Widder ist kräftig, drahtig, meist schlank ohne jedoch dünn zu sein; man sieht ihm den Sprinter an; eher dunkle, feste Haare; runder, aber nicht zu großer Kopf; häufig einen Schnauzbart; oft dunkle und kräftige Körperbehaarung.
2. Haus: Der Widder geht mit Besitz wie ein Stier um.
Der Widder ist in allem direkt und geradlinig: Er sieht Besitz als Besitz an und als nichts anderes. Folglich hat der Widder die Fähigkeit zu sehen, was er von dem, was ihm begegnet, gebrauchen kann und was ihm gut bekommen wird – dies gilt für Nahrung, Körperpflege, Kleidung, Wohnungseinrichtung, Haus, Wohnort, Einkommensquelle, Vermögen u.ä. Dabei gilt für den Widder immer die Devise „einfach, praktisch, gut“.
Er vertritt den Standpunkt, das Eigentum nicht belasten darf und hat daher bei diesem Thema eine gewisse Werkzeug- und Rucksack-Mentalität: Die Dinge sollen funktionieren und robust und leicht zu handhaben sein – ultraleichte Zelte für den Rucksack, den Körper bestens in mehreren Kampfsportarten ausgebildet, ein kräftiges Steak oder effektive „Astronauten-Nahrungspillen“ und die Mastercard im Portemonnaie statt umständlichen sieben verschiedenen Währungen auf der Wanderung durch Europa.
Er nimmt die Dinge für das, was sie sind – Übertragungen, Symbolisierungen und Anhänglichkeiten sind bei ihm unwahrscheinlicher als bei den anderen Tierkreiszeichen. Die Art der Fehler, die für den Widder wahrscheinlicher ist, ist das Übersehen von etwas Wichtigem, weil er gerade auf eine andere Sache konzentriert ist, denn der Widder neigt dazu, sich ganz in eine Sache hineinzugeben, ganz von einer Sache erfüllt zu werden, bis er wieder aus ihr auftaucht und dann mit derselben Vehemenz in das nächste Thema springt.
3. Haus: Der Widders ist in Bezug auf die Neugier wie ein Zwilling.
Der Widder ist stets offen für Neues und für Anregungen; dies reicht von großer Wachheit und Aufmerksamkeit bis hin zu leichter Ablenkbarkeit. Auch hier gilt das „alles auf eine Karte setzen“-Prinzip: Der Fokus des Widders folgt immer dem Ort der intensivsten Energie. Ist seine Entschlossenheit groß, ist auch seine Konzentration gut; ist das Ereignis heftig oder spricht es seine Bedürfnisse an, lässt er sich nicht ablenken.
Da der Widder die Welt als eine Anhäufung von vielen Einzelereignissen sieht, die zunächst einmal gar nichts miteinander zu tun haben außer vielleicht in dem ihnen allen gemeinsamen Schöpfungsereignis am Anfang der Welt, hat der Widder kaum Probleme damit, eine neue Sache erst einmal ganz unbefangen zu betrachten und zu schauen, wie sie sich verhält. Eine solche Offenheit fördert natürlich auch die Vielfalt der eigenen Erlebnisse, Kontakte, Erfahrungen und Ansichten.
So wie die Rucksack-Mentalität des 2. Hauses dem Widder seine Handlungsflexibilität ermöglicht, so gibt ihm die Beweglichkeit und Offenheit und Ungebundenheit des 3. Hauses die Möglichkeit, eine Situation als das einzuschätzen, was sie ist, und daher spontan und ihr angemessen auf sie zu reagieren.
4. Haus: Der Widder verhält sich in der Familie wie ein Krebs.
Der Direktheit des Widders entspricht es, auch mit Kontakten eher unkompliziert umgehen zu können: Wenn ihm etwas verwandt ist, ist er ihm nah; und wenn sich das ändert – nun, dann ist das jetzt halt Vergangenheit.
Der Widder lebt immer in dem, was jetzt gerade ist, und hat wenig Ambitionen, etwas früher Gewesenes mit viel Aufwand zu verlängern, wenn die Zeit dieses Alten um ist – lieber etwas Neues suchen.
Das bedeutet nicht, dass Widder oberflächlich sind, sondern nur, dass sie die Dinge nehmen, wie sie sind, und gegebenenfalls weiterwandern. Andererseits ermöglicht diese Bereitschaft, Kontakte zu beenden, auch, dass sie sich voll und ganz auf die Kontakte, die sie haben, einlassen. Nur keine halben Sachen!
Entsprechend ist die auch Psyche des Widders konstruiert: eher klare, einfache Bedürfnisse und tendenziell kurze, prägnante Traumbilder mit viel Aktion oder deutlicher Symbolik. Daher ist die Traumdeutung bei Widdern meist deutlich einfacher als bei den eher komplexen Sternzeichen wie Jungfrau oder den ausschweifenden Tendenzen der Traumbildern bei den Fischen.
Der Römer, von dem das Sprichwort „Ubi bene, ibi patria“ („Wo es mir gefällt, ist meine Heimat.“) stammt, ist vermutlich ein Widder gewesen, da es die Widder-Haltung in Bezug auf Heimat und Familie gut ausdrückt. Der Widder hängt zwar auch zunächst an dem Ort, der Landschaft und der Familie, in der er aufgewachsen ist, aber es macht sich bei ihm doch bald der Drang zur Wanderschaft bemerkbar, der die Welt erkundet und immer dem vielversprechendsten Weg folgt.
Der Widder ist wie eine Pflanze, die leicht Wurzeln schlägt, und der das Umtopfen in der Regel gut bekommt. Er ist durchaus anhänglich an seine jeweilige Heimat, aber ist in der Lage, sie ohne allzu viel Aufhebens zu wechseln, denn das einzig Reale ist schließlich das Hier und Jetzt.
5. Haus: Der Widder verhält sich in Bezug auf sich selber wie ein Löwe.
Sich im 5. Haus wie ein Löwe zu verhalten, bedeutet ungehemmter Selbstausdruck: Der Widder hat nicht viele Hemmungen, als das zu erscheinen, was er ist; es macht ihm sogar ausgesprochenen Spaß. Etwas anderes ist bei seiner Direktheit ja auch nicht zu erwarten. Da der Widder seinen inneren Impulsen folgt und sie sofort auslebt, ohne sie vorher groß zu differenzieren, zu überprüfen oder zu modifizieren, zeigen sich die Motivationen des Widders recht deutlich in dem, was er tut.
Der Löwe-Stil, die eigene Kraft einzusetzen, beinhaltet den Wunsch, selber bestimmen zu können, was und wie es geschieht. Da der Widder zudem die allzu komplizierten Verhältnisse verabscheut, macht ihn diese Disposition zum Einzelkämpfer oder zum Anführer in einer Struktur, die klar auf ihn als Befehlshaber zugeschnitten ist.
Nun muss das allerdings nicht bedeuten, dass der Widder immer entweder alles bestimmen können muß oder lieber gleich alles alleine macht, denn es ist ihm auch ein Zusammenwirken von Gleichberechtigten möglich, das freiwillig genug sein muss und aus dem er jederzeit ausscheiden kann. Schließlich bedeutet Löwe im 5. Haus bei genügend hohem Niveau auch eine allgemeine Wertschätzung von Individualität. Und wenn in der Individualisten-Gruppe jeder seine Freiheit und seinen Raum zur Selbstdarstellung behält, kann sich in ihr auch ein Widder durchaus wohlfühlen.
6. Haus: Der Widder arbeitet als Handwerker wie eine Jungfrau.
Wenn man das meiste aus sich selber heraus und auf sich selber gestellt macht, braucht man notwendigerweise auch Sachkenntnis und das notwendige Werkzeug, und man muss sich sein Leben so praktisch wie möglich einrichten. Das typische an dem auf den Augenblick ausgerichteten Widder ist hierbei, dass er sich Sachkenntnisse nicht „auf Vorrat“ anschafft, sondern lieber dann lernt, wenn es gebraucht wird: „Das Auto hat einen Platten? – Schauen wir doch mal nach, wie man den Reifen wechselt!“
Dabei liegt die Vorliebe deutlich beim Ausprobieren, aber wenn's nicht klappt, schaut der Widder durchaus auch mal in der Gebrauchsanleitung nach (was allerdings aufgrund seiner praktischen Begabung erstaunlich selten notwendig ist).
Dieser Neigung zur „ad hoc“-Regelung von Schwierigkeiten kommt auch die Funktionsweise des Widder-geprägten Gedächtnisses entgegen: Wenn auch im Allgemeinen kein allzu großer Überblick und Zugriff auf die „gespeicherten Daten“ vorhanden ist, so tauchen doch in jeder konkreten Situation aufgrund der Neigung des Widders, sich ganz in das Hier und Jetzt hineinzugeben, alle Erlebnisse und Erfahrungen aus seinem Gedächtnis wieder auf, die von derselben Natur wie die augenblickliche Situation sind, und geben ihm auf diese Weise eine Orientierung, wie die Situation denn nun am besten anzupacken wäre.
7. Haus: Der Widders verhält sich in Beziehungen wie eine Waage.
Beziehungen kommen und gehen – das Leben ist eine Wanderschaft, auf der man an vielen Orten vorüberkommt ... und die Dauer der Beziehungen hängt beim Widder davon ab, wie lange sie stimmt, wie lange sie wirklich eine bereichernde Gegensatz-Ergänzung ist. Warum sollte man auch etwas aufrechterhalten, in dem kein Leben mehr ist?
Entsprechend der Waage im 7. Haus hat der Widder das Bestreben, mit allen, mit denen sich eine Harmonie und eine Ergänzung abzeichnet, eine Beziehung einzugehen – zunächst also eine eher offene Einstellung. Im Bereich der Beziehungen hat der Widder die größten Fähigkeiten, auf einen anderen Menschen einzugehen, sie wahrzunehmen, zu verstehen und zu erkennen, welches Potential zwischen ihm und ihnen liegt.
Die Neigung des Widders zu Harmonie, Kontaktaufnahme, Beweglichkeit und Ungebundenheit in Beziehungen bedeutet nun nicht, dass er nie „nein“ sagen kann, sondern nur eine generelle Offenheit. Da der Widder dazu neigt zu sagen, was er fühlt und denkt und will (alle anderen Verhaltensweisen wären ihm zu kompliziert), wünscht er sich in seinen Beziehungen Aufrichtigkeit – was daraus entsteht, hängt von den Menschen ab, die ihm begegnen, von der Weltanschauung, die er entwickelt und von dem Niveau, das er erreicht (und von dem Rest seines Horoskops).
Er wird aber auch in den Beziehungen dieselbe freiheitliche Grundhaltung leben wollen wie in allen anderen Bereichen, denn ohne sie ist das „Ruhen im Hier und Jetzt“, die die taoistische Grundhaltung des Widders ist, nicht möglich.
8. Haus: Der Widder verhält sich im Kampf wie ein Skorpion.
Wer auf sich selbst gestellt lebt, braucht ein gutes Gespür für Gefahren und ein gutes Gespür für Situationen, die Lust versprechen. Auch hier hat der Widder dieselbe Gradlinigkeit wie in allen anderen Bereichen: Aufgrund seiner Direktheit und Schlichtheit steht seiner Wahrnehmung der Motivationen und der Potentiale dessen, was ihm begegnet, nicht viel im Wege.
Das bedeutet natürlich nicht, dass Widder keine Komplexe und Neurosen haben können oder nichts verdrängen würden – denn dies ist eine Frage des Niveaus und nicht des Stils. Die Widder-Art, die Dinge anzugehen, ist einfach sehr direkt – sie denken also nicht lange nach und philosophieren nicht und prüfen auch nicht lange ihre Erinnerungen oder loten ihre Gefühle aus, um das Potential einer Situation zu erkennen, sondern nehmen jede Situation einfach als das, was sie ist: eine neue Situation. Und diese neue Situation ist eben anders als alles Bisherige. Dadurch ist der Widder offen für seine eigene Wahrnehmung und für das Erkennen der in der neuen Situation angelegten Möglichkeiten für Lust und Leid.
Die Stärke der Widder liegt also hier ihrem Wesen gemäß darin, die groben, wesentlichen Züge der Situation zu erkennen und sie im Wesentlichen richtig einzuschätzen, aber nicht darin, sie detailliert zu erfassen oder sie weltanschaulich zu analysieren oder den idealsten Zustand, zu dem sie sich hinentwickeln könnte, beschreiben zu können.
Aber all diese komplizierten Dinge interessieren den Widder auch gar nicht sonderlich – ihm reicht es zu erkennen, ob er lieber zupacken oder lieber fliehen soll, denn alles andere wird sich dann schon später ergeben. Wie gesagt, es genügt ja schließlich, immer gerade da zurechtzukommen, wo man gerade ist – alles, was vorher war, später sein wird oder woanders ist, lenkt doch nur von dem gerade Wesentlichen ab und verleitet dazu, Fehler zu machen und da, wo man gerade ist, gar nicht richtig zu leben.
9. Haus: Der Widder verhält sich in Hinblick auf seine Ideale wie ein Schütze.
Die Neigung zur „punktuellen Lebensführung“ des Widders gibt ihm auch die Möglichkeit, seine ganze Energie auf eine Sache ausrichten zu können. Diese eine Sache erscheint ihm dann jeweils als das Erstrebenswerteste, als das größtmögliche Ideal.
Verändert sich seine Wahrnehmung oder tritt eine neue Möglichkeit in sein Blickfeld, so fällt es ihm überhaupt nicht schwer, seinen Kurs zu ändern und schwungvoll Fahrt auf das neue Ziel zu nehmen. Daher kann sich der Widder sehr schnell auf veränderte Situationen einstellen. Versuchen Sie doch einmal, mit einem Widder „Nachlaufen“ oder „Räuber und Gendarm“ zu spielen oder mit ihm in einem Projekt mit vielen unerforschten Komponenten und Überraschungen zusammenzuarbeiten.
Der Widder beschränkt sich immer auf das Wesentliche, Einfache und Direkte: sein Idealismus bedeutet ganz einfach, immer nach dem Besten von dem zu streben, was sich in seinem Blickfeld befindet – ohne große verkopfte philosophische Exkurse, ohne schwergewichtige, behindernde Prinzipien und ohne großen emotionalen Tiefgang, der ja doch immer nur alles unnötig verkompliziert. Er lebt eben ganz aus dem Handeln heraus.
10. Haus: Der Widder verhält sich in der Öffentlichkeit wie ein Steinbock.
Was macht ein Widder in der Öffentlichkeit? Sich um einen guten Ruf bemühen? Stets pünktlich seine Einkommenssteuererklärung abliefern? Reformen des Beamtenwesens initiieren? Die Grundlagen für seinen Ruhm legen? – Natürlich nicht, denn der Widder ist auch pragmatisch: Es gibt halt Behörden und die haben eine gewisse Art von Macht und man muss halt wissen, wie man mit denen umgehen kann, sodass sie einem nicht im Weg stehen.
Dasselbe gilt auch für alle anderen Aspekte von Öffentlichkeit wie Mietverhältnisse, Parteien, die Straßenverkehrsordnung und die Naturgesetze – sie sind nun einmal vorgegeben, und da es meist zu aufwendig wäre, sie zu ändern, muss man sie halt zunächst einmal akzeptieren und verstehen.
Das heißt natürlich nicht, dass der Widder besonders angepasst wäre – eher im Gegenteil, denn dafür schätzt er seine persönliche Handlungsfreiheit viel zu sehr.
Doch er hat genug Realitätssinn, um zu erkennen, was geht und was nicht, wo man eine kreative Abkürzung gehen kann und wo man wohl doch besser dem Behördenweg folgt ... und er weiß genau, wo die Polizei in seiner näheren Umgebung Blitzgeräte zum Überführen von Fahrern, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, aufgestellt hat.
11. Haus: Der Widder verhält sich im Vereinslokal wie ein Wassermann.
Die Aufrichtigkeit des Widders führt ihn auch mit Menschen, die nach den gleichen Prinzipien wie er selber leben, zusammen. Im Großen und Ganzen hält er nicht allzu viel von Wahlverwandtschaften und Vereinsmeierei, aber sich hin und wieder mit Leuten zu treffen, die dieselbe Wellenlänge haben, und zusammen mit ihnen die Welt zu ergründen und zu schauen, wie sie eigentlich funktioniert, wo man selber in ihr steht, und auf was das ganze eigentlich hinausläuft, findet er schon ganz angenehm.
Schließlich ist dies die effektivste Methode, zu Visionen und Utopien zu gelangen und den Sinn des Ganzen zu erfassen – und dadurch dann noch mehr Spaß am Leben haben zu können.
Seine taoistische Ader wird auch hier verhindern, dass seine Vorstellungen über das Wesen der Welt allzu kompliziert, starr oder gefühlsbehaftet werden – denn eine gute Philosophie erkennt man doch vor allem daran, dass sie das Handeln erleichtert, Orientierung gibt und einen in dem was man tut, effektiver und schneller werden lässt.
Zumindest ist das der Maßstab, mit dem (wie ja nicht anders zu erwarten) der Widder jede Weltanschauung misst.
12. Haus: Der Widder verhält sich im Fluss des Alltags wie ein Fisch.
Wer auf sich selbst gestellt handelt, das Neue und die Spontanität sowie heftige Ereignisse liebt, braucht auch ein wenig Gespür für die Situationen, in denen er steckt, sonst würde er sich doch zu oft den Kopf anrennen (was sich auch mit gutem Gespür für die Situationen nicht immer ganz vermeiden lässt). Die Grundvoraussetzung für solch ein gutes Gespür ist Offenheit, die Bereitschaft, hinzuschauen und die Dinge so zu sehen, wie sie sind; und an dieser Art der Offenheit fehlt es dem Widder ja nun wirklich nicht.
Daher sollte man darauf achten, dass man den Widder bei all seiner Robustheit und bisweilen Rüpelhaftigkeit nicht etwa für unsensibel oder gar für platt und dumpf hält. Seine Qualität ist die Einfachheit und Direktheit, und wenn man sich von dieser Schlichtheit mal auf die Füße getreten fühlt, ist das meist weniger Grobheit von Seiten des Widders als Empfindlichkeit bezüglich der Seiten des eigenen Charakters, die man nicht ganz so gerne sieht.
Der Widder ist ein Verfechter der christlichen Tugend der Einfalt, die heute hierzulande nicht mehr so hoch im Kurs steht, aber in Japan und China noch immer sehr geschätzt wird. Das Einfache hinter der Vielfalt der Erscheinungen zu sehen ist ein sicherer Weg, um sich zurechtzufinden, um guten Rat geben zu können, um das Wesen von Situationen zu erspüren und um Menschen richtig einzuschätzen. Von daher können Widder in allen Situationen, die zu unübersichtlich geworden sind oder in denen zu viele Personen zu viel reden, ganz erfrischend sein.
1. Haus: Der Stier verhält sich im „Hier und Jetzt“ wie ein Stier.
Die Herrscherin Venus leitet ihr Stier-Königreich durch Gefühle und strebt nach einem Gedeihen von Harmonie und Schönheit und Fülle in ihren Ländereien. Da der Stier eines der drei Erd-Reiche des Tierkreises ist, ist diese Harmonie und Schönheit und Fülle ganz konkret und materiell gemeint: ein gesunder Körper, schöne Kleider, warme Bäder und wohltuende Öle, ein großes Haus auf dem Land mit vielen Räumen, Gärten voller Apfelbäumen, eine Hängematte zwischen zwei alten Kirschbäumen, gut gefüllte Vorratsräume und einer Küche in der Mitte des Hauses, eine Reihe von Schatztruhen im Keller hinter gut verschlossenen Türen und jedes zweite Wochenende ein Fest mit allen guten Freunden in der Großen Halle des Hauses oder auf der Wiese zwischen den Blumenbeeten hinter dem Haus.
Der empfindsame, lauschende und feinfühlige Charakter des Stier unterstützt die Hausherrin Venus in ihrem Anwesen dabei, alles zu pflegen und sinnvoll und gefällig anzuordnen, alles mit Blumenranken, Deckchen und Kerzenhaltern mit eleganten Kerzen zu schmücken, sodass die Räume eine angenehme Umgebung für Musik und Tanz bilden können.
Als eins der vier gestaltenden Tierkreiszeichen besitzt der Stier die größte Fülle und das deutlichste Zentrum der drei Erd-Reiche: das Königsschloss, die Herrscherburg in der Hauptstadt des Reiches, von wo aus Handel getrieben und das Land regiert wird, wo sich die wichtigsten Straßen des Reiches treffen, wohin die Abgaben des Reiches gebracht und von wo aus sie wieder an alle verteilt werden, die ihrer bedürfen. Die Händler am Hofe der Venus kümmern sich um das materielle Wachstum, die Köche ersinnen immer neue, noch köstlichere Rezepte und die Philosophen legen den Räten, den Händlern und den Bauern dar, wie man die Wahrheit dadurch erkennen kann, dass man sorgfältig darauf achtet, was man wirklich von ganzem Herzen genießen kann. Der Stier ist ein Hedonist.
Stiere sind von eher ruhiger Grundhaltung, etwas füllig, haben weiches Haar, das in langen Bögen gewellt ist, haben oft ein kräftiges Kinn und kräftige Kiefer (ohne dass diese jedoch den harmonischen Gesamtausdruck stören) und sie haben oft, zumindest im fortgeschrittenen Alter, etwas Gesetztes an sich und neigen – wie schon die Hobbits festgestellt haben – dazu, ein wenig rundlich in der Bauchgegend zu werden.
2. Haus: Der Stier geht mit Besitz wie ein Zwilling um.
Wenn das materielle Gedeihen das höchste Ziel der Herrscherin Venus im „Königreich Stier“ ist, ist im 2. Haus, in dem sich die Planeten um die materielle Substanz kümmern, besonders viel Geschick notwendig, wofür der „Graf Zwilling“ in der „Provinz des 2. Hauses“ wie kein anderer geeignet ist.
Stiere sind daher geschickt in der Zubereitung von Speisen, im Nähen, im Gärtnern, in der Kosmetik und im Umgang mit Geld. Dabei haben sie das Verfahren „Wenn's so nicht geht, dann versuchen wir es mal so herum – es wird da schon einen Weg geben ...“
Sie sind geschickt und erfindungsreich, wenn es darum geht, in diesen Bereichen neue Möglichkeiten zu entdecken. Für sie ist Besitz etwas Bewegliches, also etwas, mit dem man jonglieren kann, das man durch Geschick vermehren kann, das man mit Freude von einem Ort zum anderen, von einer Person zur anderen bringt, damit es besser genutzt werden kann.
Sie essen gerne abwechslungsreich, haben nichts gegen eine umfangreiche Garderobe einzuwenden, kommen auf vielfältige Weise zu Vermögen und geben es auch für die verschiedensten Dinge wieder aus – Besitz muss in Bewegung bleiben und genutzt werden, sonst verrottet er.
3. Haus: Der Stier ist in Bezug auf die Neugier wie ein Krebs.
Da Königin Venus die Harmonie liebt und gerne Gäste zu ihren Festen einlädt, ist es notwendig, die Personen, mit denen sie sich umgibt, sorgfältig auszuwählen – und was läge da näher, als in der „Provinz des 3. Hauses“, in der Kontakte geknüpft und Neues kennengelernt wird, den Krebs zum Grafen zu ernennen? Schließlich ist der Krebs am besten in der Lage, Verwandtes und Fremdes zu unterscheiden. Und wenn man sich nur mit Personen und Dingen umgibt, die der eigenen Art ähnlich sind, sind die Voraussetzungen für das Erschaffen von Harmonie recht günstig.
Daher sucht der Krebs vor allem das zu ihm Passende und nicht einfach etwas Neues oder Anderes. Dazu benötigt er natürlich ein recht gutes Gespür für das Wesen dessen, was ihm begegnet, was der Krebs in diesem Haus ja auch ohne große Mühe ermöglicht.
Entsprechend können die Stiere auch dann am besten lernen, sich also geistig auf etwas Neues einlassen, wenn sie sehen, was das neue Thema mit ihnen zu tun hat, wenn sie also das neue Thema als mit ihnen verwandt erkennen.
Generell sind die Stiere in der Kontaktaufnahme gegenüber Neuem entsprechend dem Stil des Krebses erst einmal etwas zurückhaltend und schauen, ob das denn eigentlich zu einem passen würde.
4. Haus: Der Stier verhält sich in der Familie wie ein Löwe.
Königin Venus ist im Lande des Stiers eine Herrscherin alten Stils: Sie ist das Zentrum und die Krone und sie bestimmt was geschieht – sie ist eine Hausherrin, die ihre Familie lenkt und prägt und beschützt. „Graf Löwe“ hat seine „Provinz des 4. Hauses“ fest im Griff, was auch gut so ist, denn wenn die Venus keine so dominierende Königin wäre, könnte sie die Harmonie in ihrer Familie, ihrem Haushalt und ihrer Heimat kaum aufrecht erhalten.
Der innerste Kreis dessen, was die Stiere gedeihen sehen wollen, ist die Familie, die Heimat, ihr Nest und auch ihr Gemüt, ihr Unterbewusstsein. Daher prägen sie diese Bereiche energisch mit Kraft und Wohlwollen – wer das Land des Stiers betritt und sich dort niederlassen und ein Einheimischer werden will, muss sich dem Stil des Stiers anpassen, denn sonst wird der Aufenthalt nicht von Dauer sein.
Stiere sind im Kreis ihrer Lieben, also in ihrem 4. Haus, gemäß dem Stil des Löwen ein wenig dominant und bestimmend, aber auch wärmend, schützend und fördernd und kümmern sich mit großem Engagement um ihre Verwandten. Sie identifizieren sich mit ihrer Heimat und ziehen Kraft aus dieser Verbundenheit und sind auch schnell bereit, sie zu schützen.
Wenn sie auf Löwe-Art mit ihrer Psyche umgehen, bedeutet das zum einen, dass für sie Entschlossenheit und Wille der Zugang zu ihrem Unterbewusstsein ist, dass ihre Psyche sehr stark auf den Willen hin zentriert und von ihm aus zu lenken ist und dass die Bilder in ihren Träumen eher einfach, intensiv, farbig und lebhaft sind.
All diese Eigenschaften sind letztlich die Fähigkeit, den eigenen Umkreis ergreifen, halten und gestalten zu können – also das ansprechende Arrangement der Venus.
5. Haus: Der Stier verhält sich in Bezug auf sich selber wie eine Jungfrau.
Eine solch dominante Stellung kann natürlich nur dann zu Gedeihen und Wachstum führen, wenn sich die Königin selber gut kennt und in der Lage ist, veränderte Situationen zu erkennen und sich entsprechend zu verändern. Daher war es ein geschickter Zug von Königin Venus, die „Gräfin Jungfrau“ zum Majordomus, also zum Verwalter des 5. Hauses zu ernennen, in dem die eigene Persönlichkeit erkannt, zentriert und gestärkt werden soll, damit sie dann in der Lage ist, das ganze Reich zu lenken.
Ein Jungfrau-geprägter Umgang mit dem eigenen Ich, also dem 5. Haus, führt dazu, dass man sich als aus vielen Einzelheiten zusammengesetzt erlebt (was wandelbar und tolerant macht), sich stets aufs Neue überprüft und neue Erlebnisse und Erkenntnisse in das Selbstbild zu integrieren versucht (was zu einem guten Realitätsbezug und zu Aufrichtigkeit führt) und das Streben nach Selbsterkenntnis eine gewisse therapeutische und heilerische Note erhält (was offen für andere und hilfsbereit macht).
Den eigenen Bereich zu Gedeihen und Wohlstand zu führen, kann nur gelingen, wenn man bereit ist, sich anzuschauen, wer (und was) alles in diesem Bereich ist, welche Qualitäten sie haben und was man daher von ihnen erwarten und was man für sie tun kann. Der Stier verfügt also auch über eine pragmatische „handwerkliche“ Art von Menschenkenntnis, die ihm sowohl im Umgang mit anderen Menschen als auch bei der Selbstfindung behilflich ist.
Der Stier strebt also nicht nach einer philosophischen Ergründung des eigenen Wesens, nach der Entdeckung der innersten Kraft oder dem Auffinden des Urquells seiner Gefühle, sondern ganz erdhaft nach einer Möglichkeit, seine Bedürfnisse zu erkennen und sie zu befriedigen und zu diesem Zwecke die Mechanismen in seiner Psyche in ausreichendem Maße zu kennen.
Damit steht er also stilistisch in etwa in der Mitte zwischen der Analytischen Psychologie, dem Behaiviorismus und den künstlerisch-handwerklich-körperlichen Therapien.
6. Haus: Der Stier arbeitet als Handwerker wie eine Waage.
Wenn das angestrebte Ergebnis der Königin Venus materieller Natur ist und ansprechend und gut verträglich sein soll, muß die an dem Erreichen dieses Zieles arbeitende Handwerkerin „Gräfin Waage“ ein feines Gefühl für Stil und Arrangement und Harmonie haben, also eine Kunsthandwerkerin sein.
Da das 6. Haus der Verdauung entspricht, werden Stiere auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, da sonst Störungen ihrer körperlichen Funktionen zu befürchten sind. Und eine solche Ernährung, die zudem noch nett zurechtgemacht und dargereicht wird, lässt sich auch am besten genießen.
Heilungsvorgänge werden von dem Stier dem Waage-Stil gemäß als Vorgänge aufgefasst, bei denen eine Störung dadurch beseitigt werden kann, dass ein Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Krankheit wird also von Stieren vorzugsweise als ein Mangel oder eine Einseitigkeit aufgefasst, die durch entsprechende Ernährung, Diät oder Nahrungsergänzung wieder beseitigt werden kann. Auch andere „durch Substanzen harmonisierende Vorgänge“ wie z.B. Massagen mit Rosenöl, therapeutische Bäder mit Kräuterzusätzen, Fangopackungen oder evtl. auch Kneipp-Bäder und Wasser-Güsse sind für einen Stier durchaus plausible Therapieansätze.
Die Stier-Methode des Reparierens und des Aufräumens hat jedoch nie nur das bloße anschließende Funktionieren zum Ziel, sondern immer auch den Eindruck, den der erreichte Zustand macht, also die Frage, ob man das Ergebnis annehmbar und zumindest recht hübsch findet und sich daher damit wohlfühlen kann.
7. Haus: Der Stier verhält sich in Beziehungen wie eine Skorpion.
Da der Stier das von ihm geprägte ansprechende Arrangement in seinem eigenen, abgegrenzten Bereich über alles schätzt, ist es nicht verwunderlich, dass er in Beziehungen sehr kritisch ist, denn was könnte das eigene Arrangement mehr stören als ein unpassender Partner? Das bedeutet nun aber nicht, dass der Stier häufig seine Partner wechselt (obwohl er das tut, wenn er erkennt, dass es nicht mehr passt), sondern zunächst einmal nur, dass dies für ihn der spannungsgeladendste Lebensbereich ist – schließlich hat der andere auch seine Vorstellungen von einem Zusammenleben.
Der Skorpion im 7. Haus bedeutet aber auch, dass der Stier in Beziehungen nach Intensität und Tiefe sucht und hier keine Auseinandersetzungen scheut. Für ihn sind Beziehungen die Hefe in seinem Leben: Durch die Partner entsteht Entwicklung und Verwandlung. In der Begegnung mit einem Partner darf es bei Stieren ruhig ein bisschen mehr prickeln und elektrisieren als sonst in ihrem Leben.
Hier schickt Königin Venus ihren „Grafen Skorpion“ aus, um die Möglichkeiten für ein aufregendes Abenteuer auszuloten.
8. Haus: Der Stier verhält sich im Kampf wie ein Schütze.
Überraschungen, Bedrohungen, heftige Ereignisse und Grenzverletzungen aller Art, wie sie im 8. Haus bisweilen vorkommen, schätzt Königin Venus gar nicht, weshalb sie den „Grafen Schütze“ zum Herrn ihrer Grenzen, also der „Gemarkung 8. Haus“. ernannt hat, da dieser den meisten Weitblick hat und daher am besten erkennen kann, wie man am sein Schiff durch die Stürme, Untiefen, Klippen und unbekannten Gewässer des Lebens steuern kann, ohne dabei Schiffbruch zu erleiden oder von Seeräubern geplündert zu werden, sondern stattdessen selber manchen Schatz erobert oder neue Inseln mit großen, gewinnbringenden Möglichkeiten entdeckt.
Das 8. Haus ist für den Stier eine heikle Angelegenheit, da ihm seine intakten Grenzen sehr wichtig sind: „My home is my castle!“ Daher sorgt er für Katastro-phenfälle vor, errichtet sozusagen Frühwarnsysteme, aber ist seinerseits eigenen Eroberungen gar nicht so sehr abgeneigt und sucht nach potentiellen Bereicherungsmöglichkeiten, wobei er sich am liebsten durch kurze, intensive Aktionen, die aber dem allgemeinen Stier-Naturell entsprechend eher wenig aggressiv ablaufen, den Zugriff auf die begehrte Sache sichert.
Wenn sich der Stier eine Situation und die in ihr wirkenden Kräfte und Motivationen betrachtet, schaut er vor allem auf den Gesichtspunkt des in ihr liegenden Entwicklungspotentials; er stellt sich also die Frage, was aus der Situation werden könnte, was der in ihr liegende Idealzustand ist, und wie er diesen Idealzustand, wenn er ihm denn genug Nutzen und Genuss verspricht, herbeiführen könnte.
9. Haus: Der Stier verhält sich in Hinblick auf seine Ideale wie ein Steinbock.
Da Königin Venus der durchaus realistischen Ansicht ist, dass ein Königreich nur dann auf Dauer erhalten und in stetem Wachstum gedeihen lassen kann, wenn die Ziele über lange Zeiträume hin sowohl am Beginn sorgfältig geprüft als auch danach konstant beibehalten werden, hat sie den „Grafen Steinbock“ zum Herrn des 9. Hauses ernannt.
In diesem Haus werden die Ziele formuliert, die Richtung festgelegt, und der Weg zu dem ausgewählten Ziel in einzelne Schritte und Projekte zerlegt. Dabei ist der Stier dank des Steinbockes am Anfang eher langsam. Er prüft und prüft und sichtet die verschiedenen Möglichkeiten, bis er sich schließlich sicher sein kann, dass er nichts Wesentliches übersehen hat und deshalb nun eine Entscheidung treffen kann, die er nicht so bald revidieren muss, denn ständige Änderungen des Weges scheinen ihm nur Kraftvergeudung zu sein.
Wenn nun neue Fakten in sein Blickfeld geraten, ist er durchaus bereit, sein Vorgehen und seine Ziele zu ändern, da jedes andere Verhalten schließlich uneffektiv wäre, aber er bedauert, dass er diese neue Information nicht schon am Anfang gehabt hat, da er dann nun schon viel weiter sein könnte. Diese Festigkeit im Ziel besteht zum Teil auch darin, dass sich der Stier in seinem Streben mit der Welt verbindet. Er handelt und strebt sozusagen aus der Erkenntnis der Notwendigkeiten heraus, da ihm dieses Vorgehen die notwendige Stabilität gibt, die er braucht, um sein kleines, abgegrenztes, selbst gestaltetes Reich erhalten und gegen die von außen aus der Welt auf seine Grenzen einwirkenden Kräfte verteidigen zu können.
10. Haus: Der Stier verhält sich in der Öffentlichkeit wie ein Wassermann.
Da sich Königin Venus im Land des Stiers das sorgsame Arrangieren als Vorgehensweise erwählt hat, ist sie bemüht, den Ereignissen immer einen Schritt voraus zu sein, um dadurch die Dinge noch in ihrem Sinne lenken zu können. Aus diesem Grund hat sie auch für die Provinz des 10. Hauses nicht den „Grafen Steinbock“", der hier geboren ist, sondern den „Grafen Wassermann“ zu ihrem Statthalter ernannt.
Der Wassermann untersucht bekanntlich wie ein Professor die verschiedenen Erfahrungen der Realität und erforscht ihre Gesetze und formuliert dann seine Ergebnisse in Theorien, die die Wirklichkeit beschreiben sollen, auf deren Grundlage er schließlich eine Utopie entwirft. Daher sorgt „Graf Wassermann“ im 10. Haus, also in der Öffentlichkeit, dafür, dass der Stier über Einblick, Durchblick und Weitblick verfügt und sich somit alles von höheren Mächten Geregelte – angefangen von den Naturgesetzen bis hin zu der Straßenverkehrsordnung – zunutze machen kann.
Der Stier ist ja ganz und gar kein aggressiver Typ – daher nutzt er das Arrangement, um zu seinen Zielen zu gelangen: die richtigen Reserven haben, die passenden Leute kennen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, Insiderinformationen nutzen, bei passender Gelegenheit kaufen und verkaufen usw. Der Trick hierbei ist ganz einfach, dass der Stier durch den „Grafen Wassermann“ in dieser „Grafschaft des öffentlichen Lebens“ weiß, wohin welche Handlung führen wird bzw. was als nächstes geschehen wird. Daher ist er in der Lage, in jedem Augenblick die erfolgversprechendste Variante auszuwählen. Seine Methode ist also Kenntnis und Auswahl.
Auf das 10. Haus bezogen heißt dies, dass er Gesetze und Verordnungen zu nutzten weiß; und wenn er auch im Einzelfall eine Regelung einmal nicht besonders schätzt, so gibt ihm doch eben dieses Geregeltsein der Welt die Möglichkeit, eben diese Regeln dadurch, dass er sie kennt, nutzen zu können – sei er nun Broker an der Börse oder Chefkoch in einem 5-Sterne-Hotel.
11. Haus: Der Stier verhält sich im Vereinslokal wie ein Fisch.
Königin Venus ist der Ansicht, dass ihr Land nur im Frieden gedeihen kann. Daher ist sie offen für alle Ansichten, Bewegungen, Zusammenschlüsse und Weltanschauungen – gemeinsam erreicht man eben mehr … Folglich hat sie naheliegenderweise den „Grafen Fische“ zum Herrn im 11. Haus ernannt, in dem sich Gleichgesinnte treffen und ihre Aktionen planen und durchführen.
Das bedeutet nicht, dass der Stier keine eigene Meinung hat, sondern dass er es sinnvoller findet, zu wissen, was für Ansichten denn so alles im Umlauf sind. Daher ist er weltanschaulich ungebunden und offen und schaut, was er für bekömmlich und was er für unbekömmlich hält. Er meidet, was Weltanschauungen angeht, das Dogma und die Überzeugung und schätzt mehr das Einfühlungsvermögen, die Anteilnahme und die Nachbarschaftshilfe. Daher führen weltanschauliche Debatten mit Stieren schnell zu der Frage, wozu man denn diese Information oder Stellungnahme denn eigentlich brauche – das Nützlichkeitsdenken des Stieres prägt auch diesen Bereich.
Letztlich betrachtet der Stier Weltanschauungsfragen am liebsten von einem religiösen, künstlerischen und sozialen Standpunkt aus – er sucht eher nach einem Lebensgefühl als nach der Urformel, wenn er einmal über Gott und die Welt nachdenkt.
12. Haus: Der Stier verhält sich im Fluss des Alltags wie ein Widder.
Der spontane und direkte „Graf Widder“, den Königin Stier in ihre 12. Provinz entsandt hat, sorgt dafür, dass all den unvorhersehbaren kleinen und großen Ereignissen des Alltages adäquat begegnet werden kann. Für den Stier ist eine solche Handlungsbereitschaft und ein solches schnelles Reaktionsvermögen notwendig, da sonst etwas Störendes in ihren Bereich eindringen könnte.
Das 12. Haus ist der Bezug des Menschen zur Welt als Ganzes, also Begegnungen in der U-Bahn, Erdbeben, politische Veränderungen, das Wetter, religiöse Erfahrungen, künstlerische Ausdrucksversuche, soziales oder ökologisches Engagement ... und all diese Sachen entscheidet der Stier gerne nicht kategorisch, sondern von Fall zu Fall, da es ihm nicht um das Vertreten einer bestimmten Ansicht oder Linie geht, für die er Opfer zu bringen bereit wäre, sondern darum, in jedem einzelnen Fall zu schauen, was ihm angemessen erscheint und was ihm selber letztlich das größte Wohlbehagen bereitet.
Schließlich ist das 12. Haus, das die Öffnung zur Welt hin darstellt, für den Stier, der seinen eigenen Garten schützen und hegen und gedeihen lassen will, ein heikles Thema, denn wie leicht könnten Störungen durch das Gartentor eindringen? Also lieber auf der Hut sein und die Sache direkt und von Fall zu Fall entscheiden.
1. Haus: Der Zwilling verhält sich im „Hier und Jetzt“ wie ein Zwilling.
Was ist die Essenz des Zwillings? – Das die Dinge verstehen wollende Verknüpfen der Dinge, die einem begegnen: die interessierte, aber sich nicht bindende Anteilnahme. Die Motivation dafür ist offensichtlich die Neugier, der Drang, etwas auszuprobieren. Aber auch Offenheit muss vorhanden sein und ein gewisser Expansionsdrang in die Welt hinein: Als Zwilling erlebt man sich offenbar im Kontakt mit dem Neuen in der Welt, man ist gewissermaßen ein Austausch- und Anregungsprozess.
Daher ist das „?“ das wichtigste Handwerkszeug des Zwillings. Bei einer solchen Beweglichkeit müssen die Zwillinge zum Luftelement gehören, denn keinem anderen Element ist eine solche Offenheit, Kontaktfreude und ein solcher Drang zur Strukturierung eigen. Wobei beim Zwilling, der ja die „bewegte Luft“ also gewis-sermassen ein hierhin und dorthin wirbelnder Windhauch ist, die Strukturierungen immer nur vorübergehende Zustände in dem Spiel sind, dass er gerade spielt.
Das Prinzip der Bewegung in den Zwillingen ist der Merkur: lösen und binden – und dabei die Welt erkunden.
Was macht ein Zwilling? – Er öffnet die Augen und schaut, was sich verändert hat und erforscht es dann. Oder er sieht das, was schon lange so ist und verändert es. Oder er findet, dass er dies alles schon zu gut kennt, und geht woanders hin. In jeder Begegnung entdeckt er eine neue Facette von sich selber, in jeder Begegnung verbindet er sich ein Stück weit mit der Welt, in jeder Begegnung wird der Zwilling ein wenig reicher an inneren Bildern und Begriffen und Gefühlen und Lebendigkeit.
Die Verbindungen des Zwillings sind vorübergehende Verbindungen, durch die man etwas kennenlernt, bei denen ein Austausch stattfindet, und wenn der Austausch vollendet ist, löst sich die Verbindung wieder – und der Zwilling sucht sich etwas Neues, zu dem er noch eine Spannung, die sich in der Begegnung entfalten kann, spürt.
Natürlich kann es auch immer wieder zu Begegnungen mit denselben Menschen und Dingen kommen, wenn diese so viel Eigendynamik haben, dass immer wieder ein Spannungspotential da ist, das eine Begegnung lohnend erscheinen lässt. Daher zieht den Zwilling besonders das an, was ihm am fremdesten ist – je unterschiedlichere Dinge man miteinander verknüpfen kann, desto weiter öffnet sich der Horizont. Schließlich ist der Zwilling ein Luftzeichen, und das Element Luft will erkennen. Das Verfahren des Zwillings ist das Sammeln von vielen verschiedenen Punkten, durch die er dann gewissermaßen ein Gespür und einen Begriff von der Gesamtheit der Welt erlangt. Er ist wie der Wind, der durch die weite Welt weht …
Der Zwilling mag die Klarheit, den Zusammenhang, die interessante Wendung, den neuen Standpunkt, die überraschende Einsicht und das Spiel mit den Worten – wenn sich zwei Zwillinge treffen, können andere Sternzeichen mit dem verbalen Ping-Pong-Spielen zwischen den beiden oft nicht mehr mithalten.
An den Zwillingen fallen die wachen Augen auf; ebenso die Bewegungen, die etwas leicht Tänzerisches, von der Schwere der Dinge Gelöstes haben; ihr Gesicht macht einen klaren, offenen Eindruck; sie sind eher feingliedrig, schlank und beweglich und nur selten in Ruhe; ihr Humor ist nicht zu übersehen (oder zu überhören) und sie stehen ein bisschen über den Dingen und scheinen nicht so viel Erdenschwere wie andere zu haben.
2. Haus: Der Zwilling geht mit Besitz wie ein Krebs um.
Welche Einstellung hat der Zwilling zu Wohnung, Kleidung und Ernährung? – Er nimmt von der ihm begegnenden Vielfalt das an, was zu ihm passt, was sich für ihn ihm verwandt anfühlt, und weist alles von sich, was nicht zu ihm passt und sich fremd anfühlt.
Die Frage des 2. Hauses ist eine „Hals“-Frage: „Was lasse ich in mich hinein?“ Bei diesem Thema braucht der Zwilling unbedingt den Krebs-Maßstab: Er ist für den Zwilling notwendig, um sich nicht in der Vielfalt der Kontakte zu verlieren. Also alles berühren, aber genau prüfen, was man zu einem Teil von sich selber werden lässt.
Am Krebs im 2. Haus lässt sich eine Vorliebe für Essen in gemeinschaftlicher Runde, für Sprossen-Salate, für Milchprodukte, für Soßen, Breie, Suppen und Puddings erkennen – vorzugsweise in romantischer, gemütlicher Stimmung mit Kerzenschein, Vollmond und Flokatis.
Wie man leicht erkennen kann, braucht der Zwilling aufgrund seiner Offenheit auch einen Rückzugsort, an dem er ganz er selber sein kann, weshalb er auch nicht jeden zu sich nach Hause einladen würde, sondern nur die, die er als sich verwandt empfindet. Daher ist ihm die Sippen-Wohnweise mit Eltern, Geschwistern und Kindern auch durchaus ein verständliches Konzept; abgewandelt tritt dies auch als Wohngemeinschaft mit Freunden auf.
Auch die Kleidung hat für ihn vor allem den Aspekt der bergenden, gemütlichen Hülle, die ihm hilft, sich in den vielfältigen Kontakten selber zu bewahren. Seine Vorliebe für weiche, flauschige Stoffe, am liebsten als Futter auf der Innenseite eines festeren und (nicht nur das Wetter) abweisenden Stoffes könnte andere an ihm überraschen, die seine Offenheit fälschlicherweise auf sein gesamtes Wesen übertragen haben.
3. Haus: Der Zwilling ist in Bezug auf die Neugier wie ein Löwe.
Wie ist der Zwilling in dem ihm entsprechenden astrologischen Haus, also im 3. Haus? – Natürlich wie ein Löwe! Wie auch sonst?! Er ist selbstsicher in der Kontaktaufnahme, erlebt Gespräche als Selbstentfaltung und ist in der Lage, ein Gespräch zu lenken und zu prägen. Wenn es viel zu entdecken, zu untersuchen und zu verbinden gibt, fühlt sich der Zwilling ganz in seinem Element.
Versuche einem Zwilling das Reden zu verbieten und Du wirst merken, wieviel Energie ein Zwilling hat. Versuche seine vielfältigen Kontakte zu anderen Menschen zu unterbinden, und Du wirst sehen, wie aufbrausend er werden kann. Oder, wenn Dir beides schließlich doch gelingt, wirst Du sehen, wie der Zwilling verkümmert und seinen Elan und seine Lebensfreude verliert. Denn der Zwilling erlebt sich in der Begegnung, sein Herz geht auf im Erleben von Neuem, und er spürt sich selber am deutlichsten im Gespräch. Der Kontakt zur Welt ist die Selbstentfaltung des Zwillings.
4. Haus: Der Zwilling verhält sich in der Familie wie eine Jungfrau.
Hat der Zwilling eigentlich so etwas wie ein Gemüt? – Kommt darauf an, was man darunter versteht …
Der Zwilling schaut sich alles an und es gibt eigentlich nichts, vor dessen Wahrnehmung er ernsthaft zurückschrecken würde. Insbesondere seine eigene Psyche schaut er sich genau an und analysiert sie und bemüht sich darum, ihre Funktionsweise zu erfassen und dann alle eventuell entdeckten Störungen zu heilen.
Diese handwerklich-heilerische Einstellung gegenüber der Psyche, der Pflege und der Erziehung von Kindern, der Familie, der Heimat, der Nähe zu vertrauten Menschen und allen anderen Themen des 4. Hauses lassen den Zwilling zu einem Gesprächspartner werden, der schnell die inneren Zusammenhänge erkennt und der einem hilfreiche Ratschläge und Hinweise geben kann.
Diese Einstellung bedeutet natürlich auch, dass der Zwilling in diesen Lebensbereichen gerne geordnete Verhältnisse haben möchte und wissen will, woran er denn nun ist. Von daher führt er vielleicht ein Traumtagebuch, liest Bücher über die Erziehung von Kindern, führt in seiner Beziehung Gespräche über den Umgang mit Nähe und seine leichte Irritierbarkeit und Verletzlichkeit bei diesem Thema; er erhält Freundschaften durch kleine Geschenke, unterstützt den Heimatverein bei der Errichtung eines neuen Spielplatzes und kümmert sich um Verwandte, die in eine Notlage geraten sind.
Bei der engeren Kontaktaufnahme, die gefühlsmäßige und körperliche Nähe miteinbeschließt, ist der Zwilling zunächst einmal etwas scheu – er braucht erst einmal etwas Kenntnis über den oder die, die ihm da begegnen. Erst wenn der Zwilling sich mit seiner Jungfrau-Qualität in ihrem 4. Haus etwas eine Weile angesehen und probeweise ein wenig damit hantiert hat und dadurch erkennt, wie es funktioniert und was wann zu erwarten ist, kann sie sich darauf näher einlassen. Schließlich mag die Jungfrau nichts so wenig wie Ungewissheit, mangelnde Sachkenntnis und die daraus entstehende Gefahr von Verletzungen.
Daher hält es der Zwilling mit dem Sprichwort: „Trau, schau wem!“
5. Haus: Der Zwillinge verhält sich in Bezug auf sich selber wie ein Waage.
Und wie sieht es mit der Selbstdarstellung des Zwillings aus? – Sehr ausgewogen. Was ja auch nicht sehr überraschend ist. Wenn schließlich die Kontaktaufnahme und das „sich in der Begegnung mit der Welt erleben“ die Vorgehensweise der Zwillinge ist, wird sich ihr Selbstausdruck und ihr Erleben der eigenen Mitte schlüssigerweise in der Festigung der besonders reichhaltigen und stimmigen Begegnungen zu dauerhafteren und intensiveren Beziehungen zeigen. Wenn schon jede Begegnung das Auge erfreut, wird jede Beziehung das Herz erfreuen. Man könnte sagen, dass die vielfältige Kontaktaufnahme des Zwillings für ihn die notwendige Grundlage ist, die wirklich wichtigen Beziehungen zu finden.
Eine andere Bedeutung der Waage in diesem Haus ist es, dass der Zwilling zum einen immer darum bemüht ist, seine ganzen Impulse zur Selbstdarstellung und zum „sich selber leben“ miteinander in Harmonie zu bringen, und dass er zum anderen bei allen Aktionen des Selbstausdrucks stets bemüht ist, diese Taten in Harmonie mit dem, was die anderen tun, zu bringen. Man könnte sagen, dass die Selbstverwirklichung des Zwillings auf ein Beziehungsgeflecht, in dem alles nach seiner Art leben kann, ausgerichtet ist.
Das bedeutet auch, dass die Zwillinge in ihrem Selbsterleben viel mehr auf andere Menschen angewiesen sind als andere Sternzeichen, die eben nicht gerade die Waage im 5. Haus haben. Dies macht aber auch Begegnungen mit Zwillingen für andere Menschen sehr bereichernd, denn sie können sich von ganzem Herzen auf eine Begegnung einlassen – schließlich fühlen sie sich in einer solchen Beziehung am lebendigsten. Dies ist natürlich wie immer nur eine Aussage über den Stil, nicht aber über die Intensität oder gar das Niveau einer Begegnung.
Da die Beziehung – und der Waage im 5. Haus entsprechend auch die Kunst und die Diplomatie sowie alle anderen verbindenden Dinge von der Algebra bis hin zum Eheanbahnungsinstitut – als Ausdrucksmittel der eigenen Persönlichkeit angesehen werden, sind die Zwillinge tendenziell sehr selbständig und auch recht prägend in diesem Bereich.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Es geht hier um die Art und Weise, wie Zwillinge sich selbst darstellen und ausleben (5. Haus). Dies tun sie eben auf Waage-Art. es geht hier nicht darum, auf welche Art und Weise Zwillinge Beziehungen erleben (7. Haus): Dies geschieht bei ihnen nämlich auf Schütze-Art. Zwillinge leben sich dadurch aus (5. Haus), dass sie intensive Verbindungen (Waage) eingehen – und sie haben idealistische (Schütze) Beziehungen (7.Haus).
6. Haus: Der Zwilling arbeitet als Handwerker wie ein Skorpion.
Es gibt einen Lebensbereich, in dem auch der luftig-lustige Zwilling ein wenig Biss, also den Stil des Skorpions hat – welches ist das wohl? – Nun, es ist der, den er bei seiner großen Offenheit am nötigsten braucht: die Fähigkeit, Dinge und ihre Eigenschaften klar zu erkennen und mit ihnen entsprechend umgehen zu können.
Der Zwilling kann mit seiner Weltoffenheit nur zurechtkommen, wenn er ein feines Gespür dafür hat, wo Gefahren lauern und wo sich eine Anteilnahme am meisten lohnt. Er kann gegenüber der äußeren Erscheinungsform und gegenüber dem, was jemand zu sein vorgibt, recht kritisch sein und hinter die Fassade schauen, um die eigentliche Motivation zu erkennen – was unter anderem Gespräche mit Zwillingen recht interessant machen kann, da sie bisweilen mehr erkennen, als man ihnen bei ihrer luftigen Art zutrauen würde.
Nun geht es im 6. Haus ja nicht nur um das Erkennen (das hier auf Skorpion-Weise kritisch-prüfend ist), sondern auch um handwerkliche Herstellung, Reparatur, Heilung und alle anderen Arten der Wiederherstellung einer Ordnung. Entsprechend dem Skorpion-Stil ist der Zwilling also den skorpionischen Methoden, also den Rosskuren, der grundlegenden Auseinandersetzung und der Verwandlung nicht abgeneigt, was ihm ja aufgrund seiner zwillingshaften Beweglichkeit auch entgegenkommt – wenn sich schon etwas ändern muss, warum dann nicht gleich alles und warum nicht gleich gründlich?
Einem anderen Sternzeichen würde eine grundlegende Änderung der Orientierung und Ordnung schon etwas schwerer fallen. Das heißt, genau genommen würde sie ihm nicht schwerer fallen, sondern ein anderes Sternzeichen würde anders damit umgehen, da es in seinem eigenen 6. Haus eben ein anderes Tierkreiszeichen als den Skorpion stehen hätte.
Der Zwilling hat also die Bereitschaft, wenn ihm etwas begegnet, was seine bisherige Auffassung davon, wie die Welt funktioniert in Frage stellt, dieser Sache auf den Grund zu gehen und gegebenenfalls seine bisherigen Vorgehensweisen zu verändern und neu zu strukturieren.
7. Haus: Der Zwilling verhält sich in Beziehungen wie ein Schütze.
Beziehungen … Was kann man bei dem Thema denn von einem Zwilling erwarten? Viel Bewegung und Abwechslung? – Nein, Idealismus! Schließlich suchen alle Tierkreiszeichen in ihrem Partner die Gegensatz-Ergänzung, steht doch im 7. Haus immer genau das Gegenzeichen zu dem Sternzeichen, das am Aszendenten steht.
Um sich bei all seiner Offenheit nicht zu verlieren, sucht der Zwilling immer nach dem idealen Partner. Da er in Gesprächen und in der Kontaktaufnahme sehr selbstbewusst auftritt, fällt es ihm nicht schwer, alle ihn interessierenden Menschen auch näher kennenzulernen. Und weil für ihn die intensive Beziehung und der Austausch das ist, wodurch er sich selbst am lebendigsten fühlt, will er in seinen Begegnungen auch nicht an der Oberfläche bleiben.
Das führt alles zusammengenommen dazu, dass der Zwilling offen für die Welt ist, selbstsicher die Gespräche dorthin lenkt, wohin er sie haben will, die interessantesten von ihnen zu wirklich persönlichen Gesprächen und Verbindungen vertieft und sich daraus die Begegnungen mit dem größten Entwicklungspotential auswählt, um daraus eine Beziehung entstehen zu lassen.
8. Haus: Der Zwilling verhält sich im Kampf wie ein Steinbock.
Wie steht es denn mit seinen Instinkten? – Realismus, Realismus, Realismus. Man könnte auch sagen: Sachlichkeit im Umgang mit allen heftigen Dingen.
Der Zwilling nimmt nur ihm Verwandtes in seinen eigen Bereich auf (Krebs im 2. Haus), bemüht sich um einen sachgerechten Umgang mit dem ihm Anvertrauten (Jungfrau im 4. Haus), setzt sich kritisch mit den bestehenden Ordnungen und Handlungsabläufen auseinander, um zu dem zu gelangen, was der Sache am besten entspricht und dem eigenen Befinden am besten zuträglich ist (Skorpion im 6. Haus), was nun zu einer sachlichen und korrekten Einschätzung der Motivationen, der Begierden, des Hasses, des Kampfes, der Grenzverletzungen, des Überwindens von Veraltetem, sowie aller anderen Dinge, die dem Leben eine größere Tiefe und Intensität geben können, führt (Steinbock im 8. Haus).
Der Zwilling kann daher recht sachlich und neutral-distanziert über Themen wie Sexualität, Tod, spirituelle Erlebnisse oder Kriege sprechen. Das bedeutet keinesfalls eine Gefühlsarmut bei Zwillingen, sondern lediglich, dass sie akzeptiert haben, dass es diese Dinge gibt, und das es keinen Sinn hat, wegzuschauen, und dass es am besten ist, sie sich einmal sachlich zu betrachten, um erkennen zu können, worum es denn da eigentlich geht, um dadurch dann schließlich auf eine sinnvolle Art mit diesen normalerweise sehr emotionsbeladenen Themen umgehen zu können.
Der Steinbock führt in diesem Haus schließlich dazu, dass der Zwilling sich diese Dinge weniger von einem persönlichen, sondern eher von einem überpersönlichen Standpunkt aus betrachtet. Er sucht nicht so sehr nach einem Verständnis dafür, wie es damit denn bei ihm selber bestellt ist, sondern danach, wie es generell um diese Dinge steht.
Aus diesem „Steinbock im 8. Haus“-Stil ergibt sich unter anderem auch, dass der Zwilling zu eher dauerhaften sexuellen Beziehungen neigt, Hass als ein eher kollektives Phänomen auffasst, Begierden als einen Aspekt der Selbsterhaltung ansieht, Kampf und Grenzverletzungen als etwas betrachtet, was öffentlicherseits geregelt werden sollte, und bei seinem Bestreben nach größerer Lebensintensität und nach intensiveren spirituellen Erlebnissen sowie bei allen psychischen, körperlichen und geistigen Verwandlungsvorgängen froh ist, wenn er dabei eine ihn führende, verlässliche Autorität finden kann. Der Zwilling sucht also für alles, was heftig ist (8. Haus), eine verlässliche äußere Form (Steinbock).
9. Haus: Der Zwilling verhält sich in Hinblick auf seine Ideale wie ein Wassermann.
Hat ein Zwilling Ziele? Und wenn ja, welche? – Ja, hat er: globale, weltumspannende, exorbitalinterstellargalaktischunbegrenzte Ziele.
Die persönlichen Ziele, die die eigene Tatkraft zu neuen Höchstleistungen begeistern können, werden beim Zwilling nach dem Stil des Wassermanns, der ja nach dem Allgemeingültigen und der Utopie sucht, angegangen. Das bedeutet zunächst, dass der Zwilling das eigene Ideal nicht von den Idealen der anderen trennt, sondern nach dem allen gemeinsamen Ideal und der insgesamt anzustrebenden Utopie sucht und aus dieser Utopie dann seine Energie schöpft.
Dies ist die logische Fortführung der Weltoffenheit (1. Haus), der souveränen Gesprächsführung (3. Haus), der Selbstentfaltung in intensiven Kontakten (5. Haus) und den idealistischen Beziehungen (7. Haus). Der Zwilling erlebt sich also aufgrund dieser Disposition als weltverbunden und kann sich daher ein Streben auf einen besseren Zustand hin auch nur als ein gemeinsames Streben auf ein gemeinsames Ziel hin vorstellen. Die Neugier und die Redefreudigkeit und die bisweilen oberflächlich erscheinende Beweglichkeit des Zwillings drücken also in Wirklichkeit eine Verbundenheit mit der Welt aus, ein Gruppengefühl aller lebenden Individuen.
10. Haus: Der Zwilling verhält sich in der Öffentlichkeit wie ein Fisch.
Ein Zwilling in einer Behörde – das kann ja eigentlich nur Durcheinander geben. Oder? – Eben gerade nicht!
Entsprechend der Folge „vorsichtiges Öffnen seiner Türe“ (Krebs im 2. Haus), „sachgemäße Annäherung“ (Jungfrau im 4. Haus), „kritische Sachkenntnis“ (Skorpion im 6. Haus) und „sachliche Motivationsbeurteilung“ (Steinbock im 8. Haus) stellt sich das Fische-gepräge Verhältnis des Zwillings zu dem Bereich der Öffentlichkeit, also zu dem 10. Haus, als ein Nutzen und Getragenwerden einerseits und als ein Anteilnehmen und Fördern andererseits dar.
Den Zwillingen in ihrer Beweglichkeit können Naturgesetze, die Straßenverkehrsordnung, Fahrpläne und die derzeitigen Einkommenssteuerregelungen kein Hindernis werden, da sie sich schnell einen Überblick über sie verschaffen können und dann sehen, wie sie sie am besten nutzen können. Sie verbringen nicht viel Zeit damit, sich über sie aufzuregen, sondern schauen lieber nach Schlupflöchern, Fördermöglichkeiten, nützlichen Kombinationen und Ausnahmeregelungen, sodass alles – auch wenn es von den „Gesetzgebern“ vielleicht einmal anders gedacht gewesen ist – schließlich doch zum eigenen Nutzen gewendet werden kann.
Entsprechend finden Zwillinge leicht Stipendien oder Mäzene, können Beamte davon überzeugen, dass bei ihnen doch diese und jene Ausnahmeregelung gilt, und finden, wenn die Autobahnen verstopft sind, eine passende Abkürzung über die Felder zu ihrem Ziel.
Schließlich ist man als Zwilling ja beweglich, und wenn dann bei uns alles etwas anders läuft als bei den etwas trägeren Sternzeichen, ist das ja schließlich nicht verwunderlich.
Natürlich geben die Zwillinge auch selber gerne anderen Unterstützung bei deren Bemühen, mit der offiziellen Seite der Welt zurechtzukommen, wodurch sie schon oft für andere Türen geöffnet haben, die diese sonst erst gar nicht gesehen hätten.
11. Haus: Der Zwilling verhält sich im Vereinslokal wie ein Widder.
Bunte Weltanschauungen? – Ja, so ungefähr. Zwillinge sind so daran gewöhnt, dass immer wieder neue Dinge und Informationen auftauchen, dass sie erst gar nicht versuchen, sich ein festes Weltbild zuzulegen oder sich ausschließlich einem Klub von Gleichgesinnten anzuschließen. Schließlich folgt ja auch aus der Weltoffenheit (Zwilling im 1. Haus), der selbstbewussten Gesprächsführung (Löwe im 3. Haus), der mit anderen verbindenden Selbstdarstellung (Waage im 5. Haus), den idealistischen Beziehungen (Schütze im 7. Haus) und den für die Allgemeinheit entworfenen Zielen (Wassermann im 9. Haus) logischerweise eine Offenheit für die verschiedensten Ansichten und eine Wertschätzung für die unterschiedlichsten Weltanschauungen (Widder im 11. Haus).
Die Weltanschauung (11. Haus) eines Zwillings entsteht sozusagen in jedem Augenblick spontan aus den gerade gegeben Umständen (Widder) neu – worüber sich andere Sternzeichen bisweilen wundern und dann dieses Bewusstsein des Zwillings über die Relativität der Meinungen über die Welt leicht für Konzeptlosigkeit oder gar Oberflächlichkeit und Mangel an eigener Meinung halten. Dabei erforscht der Zwilling lediglich die Vielfalt der Welt, und dazu gehört es schließlich ja auch, dass man sich die verschiedensten Weltbilder anschaut, um zu sehen, was an ihnen dran sein könnte.
Nun darf man dies nicht so auffassen, als ob der Zwilling gar kein intellektuelles Rückgrat hätte und immer sein Fähnchen nach dem Wind hängen würde, denn er besitzt ja durchaus ein gutes Urteilsvermögen und sortiert die ihm begegnenden Anschauungen sozusagen nach ihrem Plausibilitätsgrad und setzt für all das, was ihm als brauchbar, interessant und stichhaltig erscheint, zu einem losen Gebäude zusammen, das ständig durch neu hinzukommende Erlebnisse und Informationen umgebaut und umgeformt wird.
In dieser Bereitschaft, sein eigenes Weltbild ständig entsprechend den neuesten Ereignissen umzugestalten und nicht an alten Formen zu hängen, sondern sich statt dessen über das Neue, Bessere, Vollständigere zu freuen, liegt die eigentliche Qualität des Widders im 11. Haus.
12. Haus: Der Zwilling verhält sich im Fluss des Alltags wie ein Stier.
Nun die zentrale Frage: Auf welche Art öffnet sich der weltoffene Zwilling eigentlich der Welt? – Vorsichtig, mit der Fähigkeit unterscheiden zu können, was für ihn bekömmlich ist und was nicht. Dies ergibt sich ja schon logischerweise aus der im 10. Haus dargestellten Folge: zögernde Öffnung (Krebs im 2. Haus), vorsichtige Kontaktaufnahme (Jungfrau im 4. Haus), kritische Sachkenntnis (Skorpion im 6. Haus), sachliche Motivationsprüfung (Steinbock im 8. Haus) und Nutzung des nicht Veränderbaren (Fische im 10. Haus).