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Samantha Sandfluss durchbricht die Wasseroberfläche. Trockene Luft trifft auf ihre nasse Haut. Wassertropfen rinnen kühl von ihrem Gesicht. Gleichmäßig schlägt sie ihre Flosse unter Wasser. Sie will einen Praktikumsplatz bei den Land-Sandmännern. Zu ihrem Glück, kommt der Sandmann, erkennbar an seiner Haarfarbe, gerade zum Ufer. In Begleitung einer Frau! Samantha verliebt sich auf den ersten Blick. Aber Liebe sucht sie nicht. Sie muss einen Ausweg finden. Auf der Suche nach einer fantastischen Welt, um darin einzutauchen? Lies »Sandige Versuchung«, eine fantastische Kurzgeschichte an den Ufern des Luzik.
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Samantha Sandfluss tauchte durch die Wasseroberfläche. Trockene Luft traf auf ihre nasse Haut. Wassertropfen rannen kühl von ihrem Gesicht und aus ihren sandfarbig, feuchten Haaren in ihre Kleidung. Dunkelblond würden andere sagen. Gleichmäßig schlug sie mit ihren Flossen unter Wasser, damit die Strömung des Luzik sie nicht davon trug.
Ihre nackten Oberarme würden der Sonne nicht lange standhalten, die über der Kochwiese im Märchenland schien. Sie brauchte schnellstens ein langärmliges Oberteil um ihre empfindlich helle Haut zu schützen.
Alle in ihrer Familie hatten beinahe durchsichtig weiße Haut. Die brauchten sie im Polarmeer, um Sonnenlicht abzubekommen.
Mit einem Hauch von Neid dachte Samantha an ihre Cousine Salomé, die in wärmeren Gewässern lebte und eine wunderschöne dunkel gebräunte Haut hatte. Salomé würde ihre obsidianschwarzen Haare schütteln und über das bisschen Sonne auf der Kochwiese am Rand des Märchenwaldes lachen.
Über die runden Steine am Ufer und zwischen den hohen Grashalmen und Blütenstängeln hindurch sah Samantha auf die Kochwiese, ohne gesehen zu werden.
Sie legte ihre Hände auf einen Stein und stütze sich hoch. Schaute sich um. In der Mitte stand ein Steinklotz aus weißen Steinen. Die Feuerstelle aus der Beschreibung. Weiter zur Seite stand ein braunes, schiefes Etwas, dass nur das Wirtshaus sein konnte.
Viel näher am Ufer saß ein junger Mann, mit einem kurzärmligen Hemd und einem knackigen Hintern, der aus einem geflochtenen Korb ein Tuch in der Farbe trockenen Ufersandes holte und auf der Wiese ausbreitete.