Schüßler-Salze: Die fantastischen 12 - Sabine Wacker - E-Book

Schüßler-Salze: Die fantastischen 12 E-Book

Sabine Wacker

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2012
Beschreibung

Vitaler Körper - entspannte Seele Die Schüßler-Therapeutin Sabine Wacker staunt immer wieder über die kleinen Wunder, die sie mit der "Schüßlerei" erlebt und nennt die 12 biochemischen Mineralstoffe nach Dr. Schüßler deshalb die fantastischen 12. Dabei gibt es die Schüßler-Salze schon seit über 135 Jahren. Ihre überschaubare Anzahl, Natürlichkeit und Wirksamkeit macht sie besonders und kommt uns modernen Menschen mit unserem oft hektischen und anspruchsvollen Lebensstil entgegen. Und sie erweisen sich - richtig angewandt - als wertvolle Begleiter: Im Akutfall verblüffen ihre schnellen Heileffekte, bei langwierigen Symptomen helfen intensive Kur-Anwendungen. Entdecken Sie die Welt der Schüßler-Salze: - Ausführlicher Steckbrief für alle 12 Salze - Mit großer Symptom-Tabelle von A-Z: über 250 Indikationen - Mit großem Selbsttest: Welcher Salz-Typ bin ich? - Schüßler plus Basenfasten: Die 8-Tage-Detox-Kur zur Entsäuerung und Entgiften - Wenn´s mal schnell gehen soll: Die Drehscheibe für die Handtasche Eine bewährte, traditionsreiche Methode für Ihren modernen Alltag.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 229

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Die Autorin

Sabine Wacker beschäftigt sich seit 1974 mit Schüßler-Salzen, Homöopathie, Pflanzenheilkunde und gesunder Ernährung. Immer auf der Suche nach dem Beruf, indem sie Menschen mit körperlichen und seelischen Beschwerden am besten helfen kann, absolvierte sie eine Ausbildung zur pharmazeutisch-technische Assistentin und studierte später Medizin bis zum ersten Staatsexamen. Seit 1994 arbeitet sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Ernährungsberatung, Entgiftungstherapien und Schüßler-Salze. 1997 entwickelte sie Basenfasten – Die Wacker-Methode® (→ www.basenfasten.de). Neben ihrer Leidenschaft für Naturheilkunde und gesunde Ernährung liebt sie historische Rosen, Katzen und Tanzen, vor allem den schönsten aller Tänze – den Tango Argentino.

Hinweis

Liebe Leserin, lieber Leser,

danke, daß Sie dieses Buch gekauft haben! Beim Blättern, Nachschlagen und Lesen werden Sie an manchen Stellen auf Verweise stoßen, die auf eine Zusatzausstattung der Printausgabe hinweisen. Dies kann eine CD, DVD, Drehscheibe, Arbeitskarte o.ä. sein. Diese Buchelemente verweigern sich gewissermaßen der Digitalisierung. Wir haben sie daher weggelassen. Das Buch funktioniert aber genauso gut "ohne".

Ihr Team vom TRIAS Verlag, Stuttgart

Sabine Wacker

Schüßler-Salze – Die fantastischen 12

Inhalt

Vorwort

Schüßler-Salze auf Erfolgskurs

Was sind Schüßler-Salze?

Die Geschichte der Schüßler-Salze

Wie wirken Schüßler-Salze?

Kleinste Mengen für großen Erfolg

Regelpotenzen der Schüßler-Salze

Kein Ersatz für Mineralien aus der Nahrung!

Wie werden Schüßler-Salze eingenommen?

Die richtige Dosierung

Kann man Schüßler-Salze kombinieren?

Was müssen Allergiker beachten?

Schüßler-Salze und Homöopathie

Tabletten, Salben und Körperlotion

Das können Schüßler-Salze

Das heilsame 12 × 1

Schüßler-Salze im Überblick

Die Sulfate

Die Phosphate

Die Chloride

Calciumfluorid

Silicea

Nr. 1 Calcium fluoratum – das stabilisierende Salz

Anwendungsgebiete von Nr. 1

Nr. 2 Calcium phosphoricum – das Knochensalz

Anwendungsgebiete von Nr. 2

Osteoporose muss nicht sein!

Nr. 3 Ferrum phosphoricum – für das Immunsystem

Anwendungsgebiete von Nr. 3

Nr. 4 Kalium chloratum – für Drüsen und Schleimhäute

Anwendungsgebiete von Nr. 4

Nr. 5 Kalium phosphoricum – das Salz für die Nerven

Anwendungsgebiete von Nr. 5

Nr. 6 Kalium sulfuricum – das Salz für die Entgiftung

Anwendungsgebiete von Nr. 6

Nr. 7 Magnesium phosphoricum – das Krampf- und Schmerzmittel

Anwendungsgebiete von Nr. 7

Nr. 8 Natrium chloratum – der Flüssigkeitsregulator

Anwendungsgebiete von Nr. 8

Nr. 9 Natrium phosphoricum – das Stoffwechselsalz

Anwendungsgebiete von Nr. 9

Nr. 10 Natrium sulfuricum – das Salz für die Ausscheidung

Anwendungsgebiete von Nr. 10

Nr. 11 Silicea – das Bindegewebsmittel

Anwendungsgebiete von Nr. 11

Nr. 12 Calcium sulfuricum – das Salz bei eitrigen Prozessen

Anwendungsgebiete von Nr. 12

Die Ergänzungsmittel

Entzündungen und Säure-Basen-Haushalt

Der kurze Weg zum richtigen Mineralstoff

Die Kunst der Selbstbeobachtung

Der genaue Blick in den Spiegel

Die richtigen Schlüsse ziehen

Welcher Schüßler-Salze-Typ bin ich?

Machen Sie den Test

Was Essensvorlieben verraten

Sind Sie ein phosphat- oder siliceabetonter Nerventyp?

Sind Sie ein sulfatbetonter Powertyp?

Sind Sie ein chloridbetonter Gefühlstyp?

Welches Salz bei welcher Krankheit?

Krankheiten von A bis Z

Service

Im Internet

Vorwort

Als ich 1976 meine Ausbildung in einer Apotheke begann, begegneten mir Schüßler-Salze zum ersten Mal. Damals wusste ich noch nichts darüber. Aber ich ahnte bereits, was sich mir in den folgenden Jahrzehnten als Heilpraktikerin bestätigte: Ich hatte einen Schatz gefunden.

In der Apotheke damals fristeten die Schüßler-Salze ein bescheidenes Dasein in einem der hintersten Regale. Da es kaum Literatur, geschweige denn Seminare, zu diesem Thema gab, habe ich mir im Laufe der Jahre das Wenige, was ich an Literatur finden konnte, selbst angeeignet und durch eigene Erfahrungen, Beobachtung und den Erfahrungsaustausch mit Kollegen mir allmählich ein umfassendes Wissen dazu erarbeitet. Heute – einige Jahrzehnte später – können wir uns vor Literatur zum Thema Schüßler-Salze kaum noch retten. Und trotzdem ist es nicht einfacher geworden, denn wie soll man sich im Dschungel dieser so widersprüchlichen Literatur zurechtfinden? Mir ist es daher ein großes Anliegen, die Schüßler-Salze so übersichtlich und einfach wie möglich darzustellen, damit Sie, liebe Leserin, lieber Leser, schnell und sicher zum für Sie richtigen Salz bzw. zu den richtigen Salzen finden.

Mit der richtigen Vorgehensweise, wie Sie Ihnen in diesem Buch vermittelt wird, werden auch Sie im Laufe der Zeit zum Schüßler-Profi und können die 12 Salze erfolgreich einsetzen. Besonderen Schwerpunkt habe ich auf die weibliche Gesundheit gelegt. Daher finden Sie viele Anwendungen und Kuren speziell für Frauen.

Wichtig ist es sicher, sich in Beobachtung zu schulen, dann finden Sie in kürzester Zeit die richtigen Salze. Das ist die klassische Methode der Antlitzdiagnostik, die ich selbst immer etwas verwirrend fand. Deshalb habe ich sie vereinfacht und meine eigene „Typenlehre“ entwickelt, die Ihnen den Umgang mit Schüßler-Salzen erleichtert. Wenn Sie wissen, welcher Typ Sie sind, dann wissen Sie, welches „Ihre“ Salze sind – diese gehören dann in Ihre Hausapotheke und in die Reiseapotheke für unterwegs. Von Zeit zu Zeit eine Kur mit Ihren Salzen hilft Ihnen, gesund zu bleiben. Schließlich erleichtert Ihnen die Beschwerdetabelle am Ende des Buches, im Krankheitsfall schnell und sicher die richtigen Salze zu finden.

Nun freue ich mich, wenn dieses Buch Ihnen die „Schüßlerei“ näher bringt und Ihnen ein guter Begleiter wird.

Sabine Wacker Stuttgart, 24. Mai 2012

Schüßler-Salze auf Erfolgskurs

Mehr als 135 Jahre ist sie alt – die Erfolgsgeschichte der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler. Schüßler-Salze erfüllen alle Erwartungen, die man an ein modernes Therapieverfahren stellt: Die Therapie ist überschaubar, risikolos und wirkungsvoll.

Was sind Schüßler-Salze?

Schüßler-Salze sind körpereigene Mineralstoffe, die überall im Körper vorkommen und lebenswichtige Aufgaben erfüllen. Sie werden nach den Prinzipien der Homöopathie hergestellt.

Dr. Schüßlers weltberühmtes Therapieverfahren ist unter vielen Namen bekannt: Biochemie nach Dr. Schüßler, Mineralsalztherapie nach Dr. Schüßler, Schüßler-Salz-Therapie oder Therapie mit biochemischen Funktionsmitteln. Meine Freundin Hedel, 93 Jahre alt, nennt es die „Schüßlerei“ und kuriert ihre kleinen Wehwehchen seit vielen Jahren erfolgreich.

Es gibt 12 Mineralsalze nach Dr. Schüßler, und jedes Mittel hat dabei bestimmte Einsatzgebiete, die sich aus dem Vorkommen des Salzes im Organismus ableiten. So wirken die Calciumsalze auf Knochen, Knorpel, Zähne und Gelenke und die Phosphorsalze gemäß des hohen Phosphorgehalts der Nervengewebe auf die Nerven. Nach Schüßlers Tod fanden einige Therapeuten 12 weitere Mineralsalze, die sie als „Ergänzungsmittel“ bezeichneten: die Mittel Nr. 13 bis Nr. 24. Die Mittel werden als „Salze“ bezeichnet und sind nur in Tablettenform im Handel.

Schüßler-Salze sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch völlig ungefährlich und frei von Nebenwirkungen. Das heißt nicht, dass sie eine ärztliche Diagnosestellung und eine daraus resultierende Therapie immer ersetzen. Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollten Sie daher sicherheitshalber einen Arzt Ihres Vertrauens aufsuchen.

Die Geschichte der Schüßler-Salze

Dr. Wilhelm Schüßler wurde am 21. August 1821 in Bad Zwischenahn geboren, bis zu seinem Tod 1898 lebte und arbeitete er als Arzt in Oldenburg. Er studierte Humanmedizin in Paris, Berlin und Gießen, erlernte die Homöopathie im Sinne Hahnemanns und arbeitete zunächst als Homöopath. Mit seinem ausgeprägten Forschergeist suchte Dr. Schüßler schon bald nach einem Therapieverfahren, das einfacher zu handhaben sein sollte als die Homöopathie. „Eine scharf begrenzte Therapie zu schaffen, ist seit langer Zeit mein Bestreben gewesen“, so Dr. Schüßler. Bei seiner Suche nach einem solch abgekürzten Verfahren begegnete er den vielfältigen Forschungen seiner Zeit: Im 19. Jahrhundert zog die Technik langsam in die Medizin ein, wie beispielsweise das Mikroskopieren. Damit eröffnete sich den Forschern die Welt der Zellen, der Viren und der Bakterien.

WISSEN

Mineralsalze – lebenswichtig für die Gesundheit

Mineralsalze sind chemische Verbindungen, die in allen Geweben und Körperflüssigkeiten vorkommen und dort lebenswichtige Aufgaben erfüllen. Etwa 3,5 kg davon befinden sich im menschlichen Organismus. Sie sind wichtige Ausgangsstoffe für alle körperlichen Funktionen. Ob wir uns bewegen, ob wir denken oder ob wir gerade verdauen – wir verbrauchen dabei Mineralstoffe. Deshalb müssen wir sie täglich über die Nahrung zuführen. Von manchen, wie z.B. Kalium und Natrium, brauchen wir sehr viel, weshalb sie Mengenelemente genannt werden. Andere Mineralstoffe wie Eisen und Zink finden sich nur in sehr geringen Mengen in unserem Körper. Sie werden daher Spurenelemente genannt und sind in größeren Mengen sogar giftig. Für gesunde körperliche Funktionen ist es wichtig, dass die Mineralstoffe in der für den Körper optimalen Menge vorhanden sind: nicht zu viel und nicht zu wenig.

So rückte die Zelle und ihre Versorgung mit Mineralstoffen in den Mittelpunkt des Interesses. Der holländische Physiologe Jakob Moleschott (1822–1893) erforschte die Bedeutung der anorganischen Mineralsalze für den Organismus. In seinem Werk „Kreislauf des Lebens“ von 1852 schreibt er unter anderem: „Der Bau und die Lebensfähigkeit der Organe sind durch die notwendigen Mengen an anorganischen Bestandteilen bedingt.“ Von ihm stammt die Aussage: „Ohne Phosphor kein Gedanke.“ Ein anderer Forscher zu Schüßlers Zeit war Rudolf Virchow (1821–1902), der an der Berliner Charité als Professor tätig war. Rudolf Virchow begründete 1858 die sog. Cellularpathologie. Seine Kernaussagen waren: „Die Zelle ist die kleinste Einheit menschlichen Lebens“ und „Die gestörte Funktion der Zelle führt zur Krankheit“. Damit legte Rudolf Virchow den Grundstein für die Denkweise der Medizin des 20. Jahrhunderts, indem er die Zelle und ihre Stoffwechselvorgänge ins Zentrum des Forschungsinteresses rückte. Wilhelm Schüßler sah wie Virchow in der „Erregbarkeit“ der Zelle die Ursache von Gesundheit und Krankheit.

Verbesserung der Mineralsalzversorgung

Angeregt durch die Forschungen Virchows und Moleschotts suchte Wilhelm Schüßler nach einem Verfahren, das die Mineralsalzversorgung der Zellen verbessern kann. Um herauszufinden, welche Mineralstoffe in welchen Organen und Geweben vorhanden sind, untersuchte er die Asche von Verstorbenen. So fand er im Verlauf seiner Arbeiten heraus, dass es in erster Linie 12 chemische Verbindungen – Mineralsalze – sind, die im menschlichen Organismus die lebenswichtigen Funktionen erfüllen. Dass beispielsweise Calciumphosphat Hauptbestandteil der Knochen ist, dass sich Eisen in Form von Eisenphosphat in den Muskeln befindet und das Blut auf Eisen angewiesen ist, dass die Muskeln Magnesium brauchen und die Nervenzellen Phosphor – all das erscheint uns heute selbstverständlich. Im 19. Jahrhundert waren das völlig neue Erkenntnisse.

Schüßlers Pioniergeist zeigte sich aber darin, wie er diese Erkenntnisse in eine geeignete Therapieform brachte. Das bloße Wissen darüber, welches Mineral für welches Organ wichtig ist, führt noch nicht zur richtigen Therapie. So denken heute noch die meisten Menschen, leider auch viele Ärzte und Heilpraktiker: „Der Muskel braucht Magnesium – ich nehme eine Magnesiumtablette, dann ist er versorgt.“ Sie übersehen dabei einen ganz wichtigen Aspekt: Hochkonzentrierte Mineralsalze werden vom Körper zwar aufgenommen, gelangen so aber nicht oder nur unzureichend in die Zellen hinein. Auf diese Weise muss unverhältnismäßig viel zugeführt werden, damit die Versorgung der Zellen gesichert ist. Ein Beispiel dafür sind Eisenpräparate. Sie müssen lange eingenommen werden, bis sie zu wirken beginnen, und haben Nebenwirkungen wie Magenschmerzen und Verstopfung – nicht so, wenn man Eisen in Form von Eisenphosphat als Schüßler-Salz einnimmt.

Weniger ist mehr!

Wilhelm Schüßler ging davon aus, dass es einen pathogenen, also einen krank machenden Reiz gibt, der den Übertritt der Mineralsalze aus der Nahrung in die Zellen blockiert. Heute wissen wir, dass die Zellwände mit Membranen, Rezeptoren und „Pumpen“ wie Protonen- und Kalium-Natrium-Pumpen ausgestattet sind, die nur für bestimmte Stoffe durchlässig sind und bei Krankheiten zu viele oder zu wenig Stoffe durchlassen. Im Falle einer Krankheit werden dann auch die mit der Nahrung aufgenommenen Mineralien nicht mehr durchgelassen und damit nicht aufgenommen. Dieses Wissen existierte zu Schüßlers Zeiten noch nicht.

Dr. Schüßlers Ziel war es nun, mit einem einfachen und überschaubaren Therapieverfahren die Mineralienverteilung im Körper wieder ins Lot zu bringen. Die 12 von ihm gefundenen Mineralsalze bildeten einen solchen überschaubaren Rahmen. Aber in welcher Form können sie in das Innere der Zelle gelangen? Die Zellforschung lieferte Erkenntnisse darüber, in welchen Konzentrationen die Mineralien in den Zellen und in den Zellflüssigkeiten vorliegen. Schüßler ging davon aus, dass es für die Zelle möglich ist, ein Mineral in einer Konzentration aufzunehmen, die der Konzentration in der Zelle entspricht. Er forderte daher eine feine Verteilung der Mineralstoffe, wie sie in homöopathischer Zubereitung zu finden ist, um die Mineralien für die Zelle verfügbar zu machen. Und seine Erfolge gaben und geben ihm bis heute Recht.

Wie wirken Schüßler-Salze?

Dr. Schüßler ging davon aus, dass Krankheiten dann entstehen, wenn der Mineralstoffhaushalt der Zellen gestört ist. Die Schüßler-Salze ersetzen daher keine fehlenden Mineralien, sondern zielen darauf ab, die Fehlverteilung der Mineralstoffe im Körper auszugleichen und so die Gesundheit wiederherzustellen.

Diese Betrachtungsweise führt immer wieder, auch unter Therapeuten, zu großen Missverständnissen, und viele Menschen gehen davon aus, dass bei Krankheiten den Zellen ein bestimmtes Mineral fehlt, das dann in entsprechender Menge gegeben werden muss. Das hat Dr. Schüßler nie so gesagt. Er sprach nur vom gestörten Mineralstoffhaushalt der Zellen. Je nach Art der Störung entstehen – laut Schüßler – bestimmte Symptome und Krankheiten.

Nicht der Mineralstoffmangel ist entscheidend für die gesundheitlichen Probleme, sondern die Störungen im Mineralienstoffwechsel, was zu einer Fehlverteilung der Mineralien führt.

So äußert sich die Fehlverteilung von Magnesium beispielsweise in Krämpfen, die in bestimmten Intervallen auftreten. Die Fehlverteilung von Natriumchlorid zeigt sich in einem gestörten Wasserhaushalt: Man neigt zu Wasseransammlungen oder zu Wasserverlust – hat beispielsweise Fließschnupfen oder trockene Schleimhäute. Allen 12 Schüßler-Salzen können typische Symptome zugeordnet werden, die ihrer jeweiligen Fehlverteilung entsprechen.

Kleinste Mengen für großen Erfolg

Das Besondere an Schüßlers Methode ist also, dass die körpereigenen Mineralsalze in kleinsten Mengen verabreicht werden. Durch die homöopathische Aufbereitung liegen die Salze fein verteilt und in einem chemischen Zustand vor, der es ihnen ermöglicht, die Zellmembran zu durchdringen und in das Innere der Zellen zu gelangen. So wird der Kontakt zwischen Zelle und umliegendem Gewebe, der laut Dr. Schüßler im Falle einer Krankheit durch einen pathogenen Reiz unterbrochen wurde, wiederhergestellt. So können auch die Mineralsalze aus der Nahrung (einer mineralreichen Nahrung wohlgemerkt) besser aufgenommen werden.

Potenzierung macht die Salze wirksam

Das Potenzieren der Schüßler-Salze geschieht in Zehnerschritten – man spricht von Dezimalpotenzen. Rein äußerlich erscheint es dem Betrachter, als handle es sich dabei um eine Verdünnung. Um eine D1 zu erreichen, wird 1 Teil des Ausgangsstoffs, beispielsweise Natriumchlorid, mit 9 Teilen Milchzucker eine bestimmte Zeit lang verrieben. Nimmt man von der D1-Verreibung wieder 1 Teil und verreibt ihn mit 9 Teilen Milchzucker, dann erhält man die D2 usw. Dieses Verfahren stammt aus der Homöopathie und hat sich in jahrzehntelanger Anwendung bewährt.

„Da ist ja kaum noch Substanz drin, das kann nicht wirken“, so die Kritiker. Potenz bedeutet Kraft – wie jeder weiß. Hier geht es weniger um messbare Mengen als vielmehr um Impulse. Die Impulse bestimmen, ob die Vorgänge in unserem Stoffwechsel richtig ablaufen. Stimmen sie, dann können auch die aufgenommenen Nahrungsmittel und die Mineralien optimal verwertet werden. Dr. Schüßler hat richtig erkannt, dass durch das Potenzieren die Molekularbewegung angeregt wird, weil die von ihm verwendeten Potenzen etwa den Mineralsalzkonzentrationen in der Zelle entsprechen.

Dr. Schüßler dazu: „Der Gehalt einer Zelle an Mineralstoffen ist verschwindend klein. Durch Wägung, Messung und Berechnung hat der Physiologe C. Schmidt ermittelt, dass eine Blutzelle etwa den billionsten Teil eines Gramms Chlorkalium (Kaliumchlorid) enthält. Der billionste Teil eines Gramms entspricht der 12. Dezimalpotenz.“ (Aus: „Eine abgekürzte Therapie“)

WISSEN

Prinzip der Schüßler-Therapie

Dr. Schüßlers Therapie zielt darauf ab, die Mineralien im Körper durch Gabe der passenden Mineralienzubereitungen wieder richtig zu verteilen. Durch ein spezielles Herstellungsverfahren, dem Potenzieren, gelang es Dr. Schüßler, die Mineralien so aufzuschließen, dass sie gut aufgenommen und verwertet werden können.

Hier wird deutlich, dass Dr. Schüßler die Potenzierung nicht willkürlich betrieb, sondern sich, anlehnend an Forschungsergebnisse seiner Zeit, Gedanken zu einer optimalen Darreichungsform der Mineralstoffe machte.

Dr. Schüßler: „Jedes biochemische Mittel muss so verdünnt sein, dass die Funktionen gesunder Zellen nicht gestört werden, vorhandene Funktionsstörungen ausgeglichen werden.“

Er experimentierte zunächst mit den Potenzen D1 bis D30. Als er seine Therapie erstmals bekannt machte, hatte er sich für die 12., 24. und 60. Dezimalpotenz entschieden. Ab etwa 1880 empfahl er die 6. oder die 12. Dezimalpotenz. Heute sprechen wir von „Regelpotenzen“.

Regelpotenzen der Schüßler-Salze

Erfahrungsgemäß wirken Schüßler-Salze am besten in den dafür vorgesehenen Regelpotenzen. Wenn Sie sich länger und intensiver damit beschäftigen und ein bisschen experimentieren, werden Sie langsam ein Gespür dafür bekommen, wie die unterschiedlichen Potenzen wirken.

Die Potenz D12 gilt für die Schüßler-Salze Nr. 1 (Calcium fluoratum), Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) und Nr. 11 (Silicea). Für alle übrigen Salze gilt D6 als Regelpotenz. In der Apotheke bekommen Sie die Original Dr. Schüßler-Salze in den Potenzen D3, D6 und D12.

Wenn Sie gerade erst mit der „Schüßlerei“ beginnen, dann rate ich Ihnen, zunächst einmal mit den Regelpotenzen anzufangen. Sie können damit nichts falsch machen. Im Zweifelsfall wirkt das Salz nicht, weil es nicht die passende „Aufschlussgröße“ hat, und Sie müssen sich fachkundigen Rat einholen. Später, wenn Sie sich etwas eingearbeitet haben, können Sie mit den verschiedenen Potenzen experimentieren.

Kein Ersatz für Mineralien aus der Nahrung!

Eigentlich sollten wir unsere Nährstoffe, auch die Mineralien, durch unsere Nahrung erhalten. Daran ändert auch die überzeugende Wirksamkeit der Schüßler-Salze nichts. Denn: Schüßler-Salze sind keine Nahrungsergänzungsmittel. Achten Sie darauf, dass die Nährstoffe, die Sie benötigen, auch aus der Nahrung kommen.

WISSEN

Schüßler-Salze sind keine Nahrungsergänzungsmittel!

Schüßler-Salze sind körpereigene Mineralstoffe, die durch ihre besondere Herstellungsweise den Mineralstoffwechsel verbessern. Es sind keine nahrungsergänzenden Mineralstoffpräparate, wie es sie in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Im Gegenteil: Die Nahrung liefert die notwendigen Mineralstoffe, und Schüßler-Salze sorgen dafür, dass sie dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

Gesunde Ernährung ist mein Lieblingsthema – das wissen die Leser meiner Bücher. Wenn Sie sich vollwertig mit einem hohen Anteil an frischem Obst, Gemüse, Kräutern und Sprossen ernähren, können Schüßler-Salze optimal wirken.

Ihr täglicher Bedarf an Nährstoffen kann sich durch Stress oder Genussmittel wie Zigaretten, Alkohol und Kaffee erhöhen. Auch können bei zahlreichen Krankheiten, besonders bei Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Nährstoffe schlechter aufgenommen werden, was mit einer geschädigten Darmschleimhaut in Zusammenhang steht. Hier wiederum helfen Schüßler-Salze, die Aufnahmefähigkeit zu verbessern, damit unser Körper die aufgenommenen Nährstoffe auch an die zuständigen Orte (Zellen, Organe, Gewebe) transportieren kann (s. Kasten → Seite 15).

Davon abgesehen gibt es Lebensphasen, in denen die Zufuhr von Vitaminen und Mineralien in Tablettenform notwendig werden kann. Solche Lebensphasen sind:

Schwangerschaft und Stillzeit

chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Krebs, Leberzirrhose und vergleichbare schwere Erkrankungen

In solchen Ausnahmefällen ist es empfehlenswert, Vitamine und Mineralstoffe in grobstofflicher Form, das heißt als handelsübliche Vitamin- und Mineralstoffpräparate, einzunehmen – und zusätzlich die entsprechenden Schüßler-Salze.

Doch das große Volksleiden, der angebliche Mangel an Vitaminen und Mineralien, ist eigentlich die Folge der Fehlverteilung im Körper, wie Dr. Schüßler es nannte. Es sind die Früchte unserer Überflussgesellschaft, die uns diesen angeblichen „Mangel“ bescheren:

Fehlernährung (Junkfood, Säurebildner wie Fleisch, Zucker und Milchprodukte, raffinierte Lebensmittel)

Nahrung aus überdüngten Böden und von überzüchteten Tieren

gestörte Darmschleimhaut (bei Allergien und anderen chronischen Erkrankungen)

Elektrosmog

Stress

Gifte wie Nikotin, Alkohol, Koffein

Viele Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln werben mit dem Argument, dass unsere Böden überdüngt seien und die erzeugten Nahrungsmittel Vitamine und Mineralstoffe nicht mehr in ausreichender Menge liefern können. Lassen Sie sich davon nicht ins Bockshorn jagen. Denn im Ernst: Kann eine in der Fabrik produzierte Vitamintablette besser sein als Obst und Gemüse aus biologisch-dynamischem Anbau? Und all die Nahrungsergänzungsmittel, die Konzentrate aus Obst und Gemüse enthalten: Sie sind teuer und meist viel zu hoch dosiert. Es ist fragwürdig, ob dem Körper die dauerhafte Überdosierung gut tut. Eine abwechslungsreiche Kost mit frischem, reifem Obst und Gemüse, frischen Kräutern, Pilzen, Nüssen und Keimlingen bietet wirklich alle Nährstoffe, die der Körper braucht.

Wie werden Schüßler-Salze eingenommen?

Jeder Mensch spricht anders auf die Schüßler-Salze an. Daher sollten Sie die Salze stets nach Ihren individuellen Gesichtspunkten dosieren. Probieren Sie es aus. Anhaltspunkte für eine wirkungsvolle Dosierung finden Sie hier. Grundsätzlich aber gilt: Weniger ist mehr.

Wenn Sie 5 Ärzte oder Heilpraktiker fragen, wie viele Tabletten der Schüßler-Salze Sie pro Tag einnehmen sollen, dann bekommen Sie wahrscheinlich 5 verschiedene Antworten. Die Dosierungsempfehlungen reichen von 3-mal 1 Tablette täglich bis hin zu utopischen 150 Tabletten pro Tag. Das ist für einen Anfänger sehr verwirrend. Die Kunst der Diagnostik (s. →Seite 129) besteht aber nun gerade darin, sich auf eines oder wenige Mittel zu beschränken…

Die richtige Dosierung

Natürlich erhalten Sie auch in diesem Buch Dosierungsempfehlungen. Ich werde Ihnen meine Einnahmeempfehlungen aber so begründen, dass Sie danach in der Lage sind, sich selbst ein Urteil zu bilden. Dr. Schüßler schrieb: „Die Dosis darf eher zu klein als zu groß sein. Ist sie zu klein, so führt die Wiederholung derselben zum Ziele; ist sie zu groß, so wird der beabsichtigte Zweck ganz verfehlt. In akuten Fällen nehme man stündlich oder 2-stündlich, in chronischen 3- bis 4-mal täglich ein erbsengroßes Quantum von der Verreibung, entweder trocken oder in einem Teelöffel voll Wasser gelöst.“ Das entspricht bei den heute gebräuchlichen Darreichungsformen einer Menge von 1 Tablette, 5 Kügelchen (Globuli) oder 5 Tropfen. Nun könnten Sie sagen: Ja, das galt zu Schüßlers Zeiten. Heute brauchen die Menschen eine höhere Dosierung. Unterschätzen Sie Dr. Schüßler nicht. Er war in vieler Hinsicht sehr vorausschauend und hatte auch im Hinblick auf die Dosierung recht. Ich kann das aus meiner langjährigen Erfahrung nur bestätigen. Halten Sie sich daher an die im Kasten auf → genannten niedrigen Dosierungen. Das sind Grundempfehlungen, von denen Sie im Einzelfall, besonders bei sensiblen Personen, abweichen können. Spezielle Einnahmeempfehlungen finden Sie bei der Beschreibung der einzelnen Salze. Beachten Sie auch die besonderen Empfehlungen für Kinder.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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