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Fünf Arwenacks standen einem Teniente und vier spanischen Seesoldaten gegenüber, die meinten, "diese englischen Strolche" mal so eben verhaften zu können. Aber die Arwenacks fackelten nicht lange und kamen zur Sache. Dan O'Flynn eröffnete den Tanz mit einem Ausfall auf den Teniente. Der sah nur die wirbelnde Klinge seines Gegners, und schon flog sein eigener Degen davon. Den Rest besorgte Dan O'Flynn mit den Fäusten. Er ließ seine Waffe fallen und schmetterte dem Teniente die Faust aufs Kinn. Der war schon im Stehen bewußtlos und merkte nicht mehr, daß er umkippte. Nicht anders erging es seinen Soldaten. Nur fünf Minuten verstrichen, dann war das Klirren der Blankwaffen wieder verstummt...
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Seitenzahl: 120
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Impressum© 1976/2019 Pabel-Moewig Verlag KG,Pabel ebook, Rastatt.eISBN: 978-3-95439-896-6Internet: www.vpm.de und E-Mail: [email protected]
Roy Palmer
Sie wollten den Seewölfen ans Leder – aber die zogen blank
One-Eye-Doolin meinte, in dem prasselnden Regen seine drei Verfolger abgehängt zu haben. Und darum kehrte er mit seiner „Scorpion“ zu jener Stelle auf der Caicos-Bank zurück, wo sie mit Draggen Schätze vom Grund aufgefischt hatten. Seine Kerle waren weniger entzückt: Vielleicht tauchten auch die drei Schiffe wieder auf, die sie hier vertrieben hatten. Sie hatten recht. Fluchend mußte One-Eye-Doolin wieder das Feld räumen, denn gegen drei bestens bestückte Kampfschiffe hatte er nichts zu vermelden. Er entwischte in den Atlantik. Indessen versteckten sich der Seewolf, die Rote Korsarin und Edmond Bayeux mit ihren Schiffen zwischen den Caicos-Inseln. Und als One-Eye-Doolin wiederum zum Fischen auftauchte, kreisten sie ihn ein – das Ende einer Jagd …
Luiz, Pablo, Felipe und Marco – die vier Überlebenden der „Trinidad“ geraten vom Regen in die Traufe.
Don Diego de Campos – der Generalkapitän leidet an der Ruhmsucht, aber er hat noch mehr Fehler.
Old O’Flynn – läuft mit seiner „Empress of Sea“ den Dons auf und davon.
Dan O’Flynn – rettet Schiffbrüchige und muß sich mit Spaniern herumschlagen.
Philip Hasard Killigrew – hat auch mal den Mut, seinen Gegnern auszuweichen.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Sie fühlten sich im wahrsten Sinne des Wortes wie neu geboren – Luiz, der Schwarzbart, Pablo, der Häßliche, Felipe, der Andalusier, und Marco, der Mann aus Murcia, den alle nur „alter Knochen“ nannten. Sie hätten tot sein können, und doch lebten sie. Sie, vier Hundesöhne aus der Crew des Diego Machado, hatten das Massaker an der Bucht bei Batabanó überlebt.
Sie glaubten, die einzigen Überlebenden der „Trinidad“ zu sein. Doch sie irrten sich. Acht weitere Kerle aus der Machado-Mannschaft waren gefangengenommen und nach Havanna überführt worden. So war es auch Alonzo de Escobedo, dem sehr ehrenwerten Gouverneur von Kuba, ergangen.
Um das Los, das die Kerle jedoch in Havanna fristeten, waren sie nicht zu beneiden; De Campos, der Generalkapitän, hatte sie ins Stadtgefängnis sperren lassen. Dort schmorten sie jetzt. Ein Prozeß wartete auf sie. De Campos war ein harscher Eisenfresser, der sich auf keinen Kompromiß einließ.
De Escobedo und die „Trinidad“-Kerle hatten versucht, die spanische Krone zu bestehlen und zu betrügen, indem sie versucht hatten, den Schatz des Don Antonio de Quintanilla zu entwenden. Darauf standen drastische Strafen.
Luiz, Pablo, Felipe und Marco hatten es da schon bedeutend besser. Seit vier Tagen hausten sie nun schon in den Schatzhöhlen an der Bucht bei Batabanó, nachdem sie der Seewolf ihrem Geschick überlassen hatte. Sie hatten noch genug zu essen und zu trinken und kratzten hier und da ein paar Schatzüberreste aus den Höhlen und Grotten zusammen, die übersehen worden und zurückgeblieben waren. Was wollten sie mehr? Sie waren frei und gingen bei der ganzen Sache nicht einmal leer aus.
Sie hätten Philip Hasard Killigrew, dem Seewolf, für seine Großzügigkeit ewig dankbar sein müssen. Und doch waren sie’s nicht. Sie verfluchten ihn schon wieder und wünschten ihm die Pest, die Blattern und die Cholera an den Leib. Ähnlich fromme Sprüche hatten sie für Hasards „Anhang“ auf Lager. Die „Piratenhure“ – damit war Siri-Tong gemeint – und die anderen „Dreckfresser und Galgenstricke“ – also die Crew der Roten Korsarin sowie Edmond Bayeux und dessen Männer von der „Le Griffon“ – sollten zur Hölle fahren oder auf der Stelle zerplatzen. Es war die einhellige Meinung der vier Spanier, daß sie nichts Besseres verdient hätten.
Am 30. Mai hatten Luiz, Pablo, Felipe und Marco allerdings noch ganz anders geredet. Richtig geläutert waren sie gewesen und hatten Hasard versprochen, fortan ein redliches und ehrliches Leben zu führen. Das war ihr Dank für die Rettung. Schließlich hätte der Seewolf ja auch anders mit ihnen verfahren können. Er hätte sie erschießen, enthaupten oder totprügeln lassen können. Oder aber er hätte die vier an der Rahnock hochziehen lassen können. Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen, sie den Reiz und die Spannung des Kielholens kennenlernen zu lassen.
Nichts von alledem. Obwohl Luiz, Pablo, Felipe und Marco versucht hatten, die „Trinidad“ zu entern, beziehungsweise in die Schatzhöhle einzudringen und die „englischen Hurenböcke“ abzustechen, hatte der Seewolf sie begnadigt. Die vier hatten einfach in ihrem Gefängnis, der Vorpiek der „Trinidad“, bleiben dürfen. Gefesselt zwar, aber das war das geringste Problem. Daß man sie nicht auch noch losschnitt, konnten sie denn doch verstehen.
Die Überraschung hatte sich eingestellt, als die drei Schiffe – „Isabella IX.“, „Caribian Queen“ und „Le Griffon“ – die Bucht bei Batabanó verlassen hatten. Luiz, Pablo, Felipe und Marco hockten eine Weile da, frohlockten und grinsten, lachten und freuten sich, daß sie mit einem blauen Auge davongekommen waren.
Dann verstummten sie. War da nicht etwas – ein Geräusch? Tatsächlich. Im Inneren der „Trinidad“ ertönte ein verhaltenes Gluckern. Bald wurde ein schwaches Rauschen daraus.
„He, was ist denn das?“ fragte Pablo.
„Hörst du das nicht, du Arsch?“ zischte Felipe. „Das ist Wasser!“
„Wie hast du mich genannt?“
„Seid mal still“, sagte Luiz scharf. „Und fangt bloß nicht wieder an zu streiten.“
Sie schwiegen und versuchten, Genaueres zu erlauschen. Das Gluckern und Rauschen nahm zu. Die Kerle blickten sich untereinander an. Verflogen war die Euphorie über das Glück, noch mal mit dem Leben davongekommen zu sein. Ihr Verdacht verdichtete sich zur Gewißheit, und sie kriegten es plötzlich mit der Angst zu tun.
„Schweinerei!“ brüllte Luiz. „Die haben den Kahn angebohrt!“
„Wir ersaufen!“ heulte Pablo.
„Quatsch!“ rief Marco. „Los, beeilt euch! Wir müssen als erstes unsere Fesseln loswerden! Dann brechen wir das Schott auf!“
Natürlich hatte der Seewolf die „Trinidad“ anbohren lassen. Ferris Tucker und Blacky hatten das Werk schnell und diskret durchgeführt, dann waren sie an Bord der „Isabella“ zurückgekehrt. Die drei Schiffe segelten davon – und der Bauch der „Trinidad“ füllte sich mit Seewasser.
Aber Hasard hatte nicht vor, die vier Spanier wie die Ratten ersaufen zu lassen. Er hatte das genau berechnet: bevor die Galeone wirklich zu sinken begann, hatten sie sich von ihren Stricken befreit. Und das Schott zur Vorpiek war nicht zugeriegelt.
Felipe hatte die ausgezeichnete Idee, sich hinzuwerfen und die Fesseln seines Kumpans Marco mit den Zähnen aufzunagen. Marco half mit, indem er die Handballen gegeneinanderpreßte und so Druck erzeugte, der die Stricke immer mehr weiterte. Schließlich sprangen sie auf, und er war frei.
Sofort half Marco dem Andalusier, seine Fesseln loszuwerden. Dann waren Luiz und Pablo an der Reihe. Luiz schwitzte – abwechselnd heiß und kalt. So mutig, wie er immer tat, war er in Wirklichkeit nicht. Zum Beispiel hatte er Angst vor Schlangen. Er hütete sich aber, diese Schwächen vor den anderen zu zeigen. Pablo keuchte und stöhnte. Er hatte die Panik noch im Nacken. Und es knarrte tief im Inneren des Schiffes. Dann neigte sich die „Trinidad“ etwas nach Backbord. Sie begann zu sinken.
„Raus!“ brüllte Luiz.
Er warf sich mit Pablo gegen das Schott. Das Schott flog sofort auf und knallte außen gegen die Längswand. Luiz und Pablo stürzten auf den Gang, gerieten sich gegenseitig ins Gehege und wälzten sich auf den Planken. Sie fluchten und rappelten sich wieder auf.
Felipe und Marco lachten und stürmten an den beiden vorbei. Als erste erreichten sie das Oberdeck. Rasch schauten sie sich nach allen Seiten um. Die drei Schiffe der „englischen Hurensöhne“ waren verschwunden. Die „Trinidad“ krängte bereits beachtlich nach Backbord.
Marco behielt die Ruhe. Es wäre ein Fehler gewesen, das Schiff einfach zu verlassen. Denn sie konnten noch die Vorräte retten, die sich an Bord befanden.
„Alle Mann von Bord!“ brüllte Luiz.
„Nein!“ schrie Marco zurück. Er blickte zu dem Schwarzbärtigen und dem Häßlichen, die soeben im offenen Vordecksschott auftauchten. „Auf keinen Fall! Wir heben den Anker hoch und steuern ans Ufer!“
„Bist du verrückt?“ heulte Pablo.
„Herrgott!“ rief Felipe. „Haut doch ab, ihr Schlappschwänze! Aber laßt euch nicht mehr blicken!“
„Ja, verzieht euch!“ schrie auch Marco wütend.
Luiz ging endlich ein Licht auf. Der Proviant! Wenn Pablo und er ins Wasser sprangen und an Land schwammen, schauten sie in die Röhre. Sie konnten nach Batabanó laufen, würden unterwegs aber mächtigen Hunger und Durst kriegen. Und vielleicht gab es an Bord noch einiges mehr zu holen! Was immer es war, man konnte es nicht einfach Marco und Felipe überlassen.
„Pablo“, sagte Luiz keuchend. „Los, hilf mit! Wir müssen den verfluchten Anker hieven!“
„Warum?“ Pablo riß Augen und Mund weit auf. Ein Schnelldenker war er noch nie gewesen.
„Frag jetzt nicht!“ brüllte Luiz.
Pablo zog es vor, keine weiteren Fragen zu stellen. Er packte mit an, und die vier Kerle drehten mit vereinten Kräften das Gangspill. Sie hievten den schweren Stockanker vom Grund der Bucht hoch und ließen die ramponierte Galeone zum Ufer treiben. Es war kein leichtes Manöver, denn das Schiff hatte inzwischen viel Wasser gezogen und krängte immer stärker nach Backbord.
Sie war zu einem schwerfälligen, trägen, sinkenden Klotz geworden, die einst so stolze „Trinidad“. Mit Ach und Krach gelang es Luiz, Pablo, Felipe und Marco, das Großsegel zu setzen. Nur ganz langsam glitt das Schiff auf den hellen Sandstrand der Bucht zu. Die Schräglage war jetzt derart stark, daß sich die vier am Schanzkleid festklammern mußten.
Schließlich lief die „Trinidad“ auf. Im Rauschen und Gurgeln der durch die Bohrlöcher hereinschießenden Wassermassen war ein Knirschen zu vernehmen. Ein Ruck lief durch den Segler. Er neigte sich noch etwas mehr nach Backbord, lag dann aber völlig still. Die Distanz, die es nunmehr noch bis zum Ufer zurückzulegen galt, betrug etwa zwanzig Yards.
Die vier Kerle atmeten auf.
„Na, wie haben wir das gemacht?“ brüllte Luiz.
Ihm fiel ein mächtiger Stein vom Herzen. Er hatte wirklich gräßliche Angst gehabt, vom Wasser in der Vorpiek überrascht zu werden und jämmerlich wie eine Ratte ersaufen zu müssen.
Der Andalusier warf seinem schwarzbärtigen Spießgesellen einen verächtlichen Blick zu. „Wir ist gut. Wenn Marco nicht so schlau gewesen wäre, das Schiff zu retten, läge der Kahn jetzt auf dem Grund. Da, wo er eben noch geankert hat, ist das Wasser ja tief genug. Es hätten höchstens noch die Mastspitzen ’rausgeschaut.“
„Na, das weiß ich doch!“ stieß Luiz hervor. „Glaubst du, ich bin so blöd, daß ich’s nicht gleich kapiert habe?“
„Ich glaube es“, erwiderte Felipe.
Während Luiz noch überlegte, wie er diese Äußerung auslegen sollte, ergriff Marco, der älteste der vier, wieder das Wort. „Hört mal zu, Leute. Wir sollten zusehen, daß wir miteinander auskommen. Wir sind durch dick und dünn gegangen, und es hat sich gezeigt, daß es das beste ist, wenn wir zusammenhalten.“
„Ja, das stimmt“, pflichtete Luiz ihm sofort bei.
„Also“, fuhr Marco fort. „Es hat keinen Sinn, daß wir uns wegen der idiotischsten Kleinigkeiten in die Haare geraten. Seid also friedlich und regt auch nicht auf. Wir leben ja. Haben nicht mal ’n Kratzer abgekriegt.“
„Und diese Bastarde sind endlich weg“, sagte Pablo, als ginge es ihm erst jetzt richtig auf. „Vor allem dieses Narbenungeheuer. Der Faßteufel. Herrgott, er muß mit dem Satan verwandt sein.“
Mit dem „Ungeheuer“ war Edwin Carberry gemeint, der Luiz und Pablo in der Schatzhöhle eine „hübsche, kleine Falle“ gestellt hatte. Als er wie der Leibhaftige aus dem einen Faß gesprungen war, hatte die beiden Spanier im wahrsten Sinne des Wortes der Schlag getroffen. Mit dem Profoshammer – dem Hieb, gegen den kein Kraut gewachsen war – hatte Carberry sie gefällt. So waren sie zu Gefangenen geworden.
Auch Marco und Felipe war es an Bord der „Trinidad“ nicht besser ergangen. Die Arwenacks hatten sie überlistet und eingesperrt. Anschließend hatten die vier Kerle in den Schatzhöhlen beim Abbergen der Truhen, Kisten und Fässer helfen müssen – unter der eisernen Fuchtel des Profos’. Dies war ein Erlebnis, das sie nie vergessen würden. Das Grauen saß ihnen immer noch im Nacken.
„In Ordnung“, sagte der Mann aus Murcia. „Wir sind uns also einig?“
„Einig“, antwortete Luiz.
„Alles klar“, erwiderte auch Pablo.
„Und du bist unser Anführer?“ fragte Felipe lauernd.
„Das hab’ ich nicht gesagt“, entgegnete Marco. „Aber wir können ja einen Anführer wählen.“
„Ich schlage Luiz vor!“ rief Pablo.
Felipe grinste. „Ich bin für Marco.“
Marco war darüber selbst erstaunt. Der Andalusier war hinterhältig und undurchschaubar, unberechenbar und heimtückisch. Aber vielleicht sah er wirklich ein, daß sie einen Anführer brauchten und der Mann aus Murcia für diese Aufgabe am besten geeignet war. Bislang hatte er sich stets als der umsichtigste Kerl gezeigt, und er war ja auch der Älteste und hatte die meiste Erfahrung.
„Hand hoch“, sagte Luiz. „Wer ist für Marco?“
Marco und Felipe hoben die Hände. Der Andalusier grinste wieder. Dann war es Marco, der fragte: „Und wer wählt Luiz?“
Der Schwarzbart und Pablo rissen ihre Hände hoch. „Unentschieden“, sagte Luiz. „Ist nicht so schlimm. Dann müssen wir eben losen. Hat einer ’ne Münze?“
Es stellte sich heraus, daß keine Münze aufzutreiben war, nicht einmal ein winziger Silberling. Die Seewölfe hatten den vier Kerlen ja alles abgenommen, als sie gefangengesetzt worden waren – ihre Waffen und die wenigen Taler und Dukaten, die sie als Beute bei sich trugen. Luiz, Pablo, Marco und Felipe waren mit anderen Worten blank. Sie hatten nur noch das, was sie auf dem Leibe trugen.
Aber Felipe ließ nicht locker. Er begann, das Schiff zu durchsuchen. Seine Kumpane folgten ihm mit halb erwartungsvollen, halb mißtrauischen Mienen. Der Andalusier nahm sich die Kapitänskammer vor. Er rutschte auf den schrägen Planken aus, fiel hin und rappelte sich fluchend wieder auf. Er durchwühlte die Koje des einstigen Kapitäns der „Trinidad“, Diego Machado, riß alles heraus und wurde schließlich wirklich fündig. Unter der Koje ließ sich eine Planke lockern. In dem Hohlraum darunter befand sich ein kleiner Sack mit Goldmünzen.
„Hurra!“ brüllten die Kerle.
„Woher hast du das gewußt?“ fragte Marco.
Der Andalusier lachte, warf den Beutel in die Höhe und fing ihn wieder auf. „Ich habe es nur geahnt. Machado war ein krummer Hund, gerissen, aber nicht zu gerissen. Daß er irgendwo noch ’ne Rücklage hat, habe ich mir einfach gedacht. Na ja, und er fühlte sich wohl am sichersten, wenn er auf den Talerchen schlafen konnte.“
„Teilen wir?“ fragte Pablo.
Felipe warf ihm einen Blick zu, als wolle er ihn erschlagen. „Und wenn ich den Beutel für mich behalte? Was ist dann?“
„Das ist nicht gerecht“, entgegnete Luiz. „Wir halten zusammen, haben wir gesagt.“
„Felipe“, sagte Marco. „Mach keinen Mist.“