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- Herausgeber: Books on Demand
- Kategorie: Fachliteratur
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2021
Die deutsche Lebensmittelbranche zeichnet sich durch eine hohe Konzentration im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels aus. Die Hälfte des Gesamtmarktes mit einem Umsatz von circa 81 Milliarden Euro machen die fünf größten, durch einen Wettbewerb geprägten Lebensmittelunternehmen Edeka, Rewe, Lidl, Aldi Süd sowie Kaufland aus. Wie die Nielsen-Shopper-Studie zeigt, ist dieser Wettbewerb unter anderem von der Preissensibilität des deutschen Lebensmittelkonsumenten geprägt. Diese Studie bekräftigt, dass 59 Prozent der Konsumenten gerne Angebote nutzen, 55 Prozent nehmen Preisvergleiche zwischen Eigenmarken und führenden Marken vor und 48 Prozent orientieren sich an Handzetteln. Zudem zeigt sie auf, dass nur 37 Prozent der Kunden nach Sonderangeboten in den Geschäften suchen. Dies stellt die Unternehmen der Lebensmittelbranche, insbesondere den Lebensmitteleinzelhandel, vor Herausforderungen Eine Reaktion der Lebensmittelhändler auf diesen Trend sind Sonderangebote, die durch kommunikationspolitische Maßnahmen vorwiegend in Form von Print-Werbung an den Verbraucher weitergegeben werden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Sie geht der Forschungsfrage nach, wie die Interdependenzen zwischen der dem Marketing-Mix zugehörigen Strategien der Preis- und Kommunikationspolitik auf die Lebensmittelbranche sowie insbesondere dem Lebensmitteleinzelhandel, übertragen werden können. Ziel dieser Arbeit ist es daher, im Hinblick auf die Lebensmittelbranche, diese Interdependenzen der Preis- und Kommunikationspolitik darzustellen und die damit einhergehenden Problematiken zu diskutieren. Zudem sollen für die Problemstellungen korrespondierende Lösungsansätze aufgezeigt werden.
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Seitenzahl: 21
Ähnliche
Inhaltsverzeichnis
Zur Relevanz von Preis- und Kommunikationspolitik unter Berücksichtigung der Interdependenzen in der Lebensmittelbranche
Grundlagen zur Preis- und Kommunikationspolitik und deren Interdependenzen in der Lebensmittelbranche
2.1. Abgrenzung der deutschen Lebensmittelbranche
2.2. Definition von Preis- und Kommunikationspolitik und deren Interdependenzen
Formen, Problembereiche und korrespondierende Lösungsansätze mit Blick auf die Interdependenzen zwischen der Preis- und Kommunikationspolitik im Lebensmitteleinzelhandel
3.1. Problembereiche und Lösungsansätze der funktionalen Wirkungsbeziehungen im Lebensmitteleinzelhandel
3.1.1. Funktionale Wirkungsbeziehung zur Vermittlung von preispolitischen Informationen an die Lebensmittelkunden
3.1.2. Negatives Preisimage und korrespondierendes Preisurteil des Kunden als Hindernis zum Lebensmittelkauf
3.1.3. Kommunikation der Preisgünstigkeit und Preiswürdigkeit in der Printwerbung als Lösungsansatz
3.2. Problembereiche und Lösungsansätze der zeitlichen Wirkungsbeziehungen im Lebensmittelhandel
3.2.1. Zeitliche Wirkungsbeziehungen zur Kommunikation von Preisänderungen
3.2.2. Fehlendes Preisinteresse der Kunden als Hindernis bei der Kundengewinnung
3.2.3. Beeinflussung des Preisinteresses durch frühzeitigen Einsatz von Preisstimuli in Form der Print-Werbung als Lösungsansatz
Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
URL-Verzeichnis
1. Zur Wirkungsweise des Einsatzes der Interdependenzen zwischen der Preis- und Kommunikationspolitik in der Lebensmittelbranche
Die deutsche Lebensmittelbranche zeichnet sich durch eine hohe Konzentration im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels aus.1 Die Hälfte des Gesamtmarktes mit einem Umsatz von circa 81 Milliarden Euro machen die fünf größten, durch einen Wettbewerb geprägten Lebensmittelunternehmen Edeka, Rewe, Lidl, Aldi Süd sowie Kaufland aus.2
Wie die Nielsen-Shopper-Studie zeigt, ist dieser Wettbewerb unter anderem von der Preissensibilität des deutschen Lebensmittelkonsumenten geprägt. Diese Studie bekräftigt, dass 59 Prozent der Konsumenten gerne Angebote nutzen, 55 Prozent nehmen Preisvergleiche zwischen Eigenmarken und führenden Marken vor und 48 Prozent orientieren sich an Handzetteln. Zudem zeigt sie auf, dass nur 37 Prozent der Kunden nach Sonderangeboten in den Geschäften suchen.3
Dies stellt die Unternehmen der Lebensmittelbranche, insbesondere den Lebensmitteleinzelhandel, vor Herausforderungen. Eine Reaktion der Lebensmittelhändler auf diesen Trend sind Sonderangebote, die durch kommunikationspolitische Maßnahmen vorwiegend in Form von Print-Werbung an den Verbraucher weitergegeben werden.4
Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Sie geht der Forschungsfrage nach, wie die Interdependenzen zwischen der dem Marketing-Mix zugehörigen Strategien der Preis- und Kommunikationspolitik auf die Lebensmittelbranche sowie insbesondere dem Lebensmitteleinzelhandel, übertragen werden können.
Aufgrund der vorliegenden Thematik stellen sich weiterhin die Fragen, wie die Kundenwahrnehmungen bezüglich der Preisgestaltung in der Lebensmittelbranche mit kommunikativen Maßnahmen beeinflusst werden können, um das Ziel der Kundenbindung und -gewinnung zu erreichen. Welche Problematiken können innerhalb der Interdependenzen dieser Marketing-Strategien auftreten und welche Möglichkeiten bestehen, um sie zu lösen?
