Silber und Aluminium - Topaz Hauyn - E-Book

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Topaz Hauyn

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Beschreibung

Thomas Geist bangt um seinen Jahrmarkt. Geschlossen wegen einer Pandemie fehlen die Einnahmen. Unerwartet steht ein Illusionskünstler vor der Tür. Ein Bewerber. Thomas will ablehnen, doch der Fremde behauptet er habe die Lösung für den Jahrmarkt. Eine lustige Urban Fantasy Kurzgeschichte mit einem Geist, einem Engel und einer Unterschrift aus dem Jenseits.

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Silber und Aluminium

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Silber und AluminiumLeseprobe: Kontrabass und KillerwalWeitere BücherFantasyRomanceScience FictionSpannung / KrimiGegenwartImpressum

Silber und Aluminium

Der Jahrmarkt in der Echazstraße hätte dieses Jahr sein einhundertjähriges Bestehen gefeiert. Hätte, wenn er nicht wegen einer Pandemie geschlossen worden wäre.

Statt dicht gedrängter Besucher pfiff der Wind durch die Gänge zwischen den Buden und wirbelte, welke Blätter vom Vorjahr und Staub auf. Müll lag keiner herum, schließlich hielt Thomas Geist ein großes Stück darauf der sauberste Jahrmarkt zu sein. Im Herbst hatte er alles gründlich putzen lassen. Sogar die Spiegel im Spiegelkabinett hatte er erneuert, damit die Kunden sich ganz neu bewundern konnten in all ihren verzerrten Formen. Die Geisterbahn hatte neue Farbe und ein gruseliges Gespenst bekommen. Beim Riesenrad hatte er in einen neuen, modernen Motor investiert.

Jetzt drückten ihn die Rechnungen. Dass bisschen Gewinn, dass er und die Generationen vor ihm, angespart hatten, war in die Modernisierungen geflossen. Das Jubiläumsjahr hätte so gut werden können. Stattdessen stand er vor der Wahl, alle Angestellten zu entlassen oder Konkurs anzumelden.

Thomas Geist mochte nicht länger in dem winzigen Büro mit dem kleinen Fenster sitzen, in dem er sonst die Bürokratie erledigte. Überhaupt, Bürokratie, das passte nicht zu einem Jahrmarkt. Ein Jahrmarkt sollte Freude bringen, sollte bunt, laut und lebhaft sein.

Aus dem Fenster über dem Schreibtisch, der die ganze Breite des Büros einnahm, sah er ein Stück von einer rosa gestrichenen Gondel am Riesenrad und die Buchstaben »eiten« vom Süßwarenstand. Er schmeckte das Magenbrot auf seiner Zunge, hörte die gebrannten Mandeln die heiß in die Papiertüten rutschten und dann von Kindern mit leuchtenden Augen festgehalten wurden.

---ENDE DER LESEPROBE---