Silvia-Gold 166 - Dunja Wild - E-Book

Silvia-Gold 166 E-Book

Dunja Wild

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Beschreibung

Die bezaubernde Giulia begleitet ihre Mutter auf eine Reise nach Rom, und für die junge Frau wird es eine Reise ins Glück, denn im Herzen der Ewigen Stadt begegnet sie dem charmanten Sarden Paolo di Orsini und verliebt sich unsterblich in ihn. Nach der gemeinsamen Zeit in Rom folgt Giulia dem geliebten Mann auf sein Weingut nach Sardinien und erlebt auf der Sonneninsel Tage uneingeschränkten Glücks.
Für beide ist klar, dass sie zusammengehören und dass ihre Liebe für ein ganzes Leben ausreicht. Doch während die beiden Verliebten von ihrer gemeinsamen Zukunft träumen, ziehen über ihrem Glück unbemerkt Wolken auf. Und als Giulia nach Deutschland zurückkehrt, um den Umzug nach Sardinien vorzubereiten, macht ihre Mutter ihr eine niederschmetternde Eröffnung: »Eure Liebe darf nicht sein! Paolo ist dein Halbbruder ...«


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Seitenzahl: 113

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Inhalt

Cover

Am Anfang tut's weh

Vorschau

Impressum

Am Anfang tut's weh

Emotionen, Träume, Hoffnungen und die ganz große Liebe

Dunja Wild

Seit sich Giulia mit ihrem Jugendfreund Thomas verlobt hat, scheint ihre Zukunft klar vorgezeichnet: Sie wird mit ihrem gut situierten Mann in einer Villa leben, Kinder bekommen und ein beschauliches Leben führen. Sie fühlt zwar weder große Liebe noch Leidenschaft, wenn sie mit Thomas zusammen ist, aber sie weiß, dass er ihr ein guter und zuverlässiger Lebenspartner sein wird.

Doch dann lernt sie unverhofft einen Mann kennen, der ihr Herz so stark zum Klopfen bringt, wie sie es noch nie erlebt hat. Schnell wird ihr klar: Das hier ist kein harmloser Flirt, das ist etwas Großes und Bedeutendes. Paolo ist ihr Schicksal, das fühlt sie mit jeder Faser ihres Herzens. Für ihn wird sie die Verlobung mit Thomas lösen!

Aber dann erfährt sie von einem lange gehüteten Familiengeheimnis. Ein Geheimnis, das für Giulia viele Tränen mit sich bringt und die Gewissheit: Ihre Liebe zu Paolo darf nicht sein ...

»Hallo, Giulia! Endlich gehst du ans Telefon! Ich habe schon mehrmals versucht, dich anzurufen.«

»Grüß dich, Mama. Ich bin gerade erst zur Tür hereingekommen. Wir hatten noch einen Schmerzpatienten mit einem vereiterten Weisheitszahn. Deshalb hat es heute ein bisschen länger gedauert.« Giulia stellte ihre Tasche ab und atmete tief durch. »Was gibt's denn so Dringendes? Du klingst so aufgeregt.«

»Das bin ich auch, mein Schatz. Ich konnte es kaum erwarten, dich zu sprechen.« Karin Schütz, Giulias Mutter, machte eine bedeutungsvolle Pause, um dann herauszuplatzen: »Ich habe gewonnen!«

»Wie bitte? Was hast du denn gewonnen?«, fragte ihre Tochter überrascht.

»Ach, ich habe bei einem Preisausschreiben einer Illustrierten mitgemacht und tatsächlich den ersten Preis gewonnen! Und jetzt hör genau zu ...« Hier legte Giulias Mutter erneut eine kleine Kunstpause ein. »Der Hauptgewinn ist eine viertägige Reise nach Rom für zwei Personen – mit Flug und Unterkunft in einem Hotel der Luxusklasse!«

Während Giulia sich die Pumps abstreifte, zog sie zweifelnd die Augenbrauen hoch.

»Bist du sicher?«, fragte sie skeptisch.

»Natürlich bin ich sicher!« Die sonst so weiche und warme Stimme ihrer Mutter nahm einen spitzen Ton an. »Die Reiseunterlagen liegen schließlich vor mir, ausgestellt auf meinen Namen und einschließlich der Flugtickets.«

»Das ist ja toll«, beeilte sich Giulia zu sagen und ging zum Fenster ihres hellen und freundlichen Apartments. »Und wann soll die Reise losgehen?«

»Am letzten Maiwochenende, von Freitagmorgen bis Montagabend«, antwortete ihre Mutter.

»Da freue ich mich aber für dich«, versicherte Giulia ihr. »Du hast ja schon so lange keinen Urlaub mehr gehabt.«

Karin Schütz hatte mit ihrer kleinen Witwenrente und ihrer Halbtagstätigkeit als Hauswirtschafterin bei einer Arztfamilie nur ein schmales Einkommen.

»Fährst du wieder mit deiner Freundin Ingrid?«, erkundigte sich Giulia.

»Nein«, entgegnete Karin. »Diese Reise mache ich mit dir!«

»Mit mir?«, fragte ihre Tochter entgeistert.

»Ich dachte, das ist vielleicht die letzte Gelegenheit, dass ich mit dir verreisen kann. In einem halben Jahr heiratest du deinen Thomas, und als frischgebackene Ehefrau fährt man nicht mehr alleine in Urlaub.«

»Also bitte, Mama, lass mich bloß mit deinen altmodischen Ansichten in Ruhe«, warf Giulia ein wenig gereizt ein.

Seit ihrer Verlobung mit Thomas Berlinger vor einem Jahr waren sie und ihre Mutter öfter unterschiedlicher Meinung. Nach Karins Ansicht lebte Giulia viel zu sehr ihr eigenes Leben mit ihren Hobbys und ihrem kleinen Freundeskreis von Single-Frauen.

Lag es an ihrer moderneren Einstellung, oder liebte sie Thomas nicht genügend, um so oft wie möglich mit ihm zusammen zu sein? Giulia wusste es selbst nicht.

»Ich weiß ja gar nicht, ob mein Chef mir so kurzfristig Urlaub gibt. Das müsste ich erst einmal am Montag klären«, gab sie zu bedenken.

»Ich würde mich riesig freuen. – Und weißt du, es wäre so wichtig für mich, dass du mich gerade bei dieser Reise begleitest«, fügte Karin Schütz mit einem melancholischen Unterton hinzu.

»Weil die Fahrt in dein Lieblingsland geht?«, wollte Giulia wissen. »Deiner Vorliebe für Italien habe ich ja auch die italienische Schreibweise meines Namens zu verdanken, die mir bis heute immer noch gelegentliche Missverständnisse einbringt.«

»Vielleicht wirst du selbst irgendwann auch einmal eine besondere Beziehung zu Italien entwickeln. Wer weiß, das Leben geht manchmal seltsame Wege«, entgegnete Karin versonnen.

Giulia runzelte verdutzt die Stirn, ging jedoch nicht auf die Worte ihrer Mutter ein. Sie war von dem harten Arbeitstag in der Praxis erschöpft und verspürte plötzlich Hunger.

»Mama, ich mache jetzt mal Schluss. Ich muss unbedingt etwas essen. Du hast mein Wort, dass ich Dr. Kunze am Montag wegen der Reise fragen werde. Und wenn er mir die Tage freigibt, dann fahre ich mit dir.«

»Und du musst natürlich noch mit Thomas sprechen«, erinnerte Karin Schütz ihre Tochter mahnend.

»Natürlich, Mama, das ist ja wohl selbstverständlich.« Giulia verdrehte genervt ihre braunen Augen. »Deswegen mach' dir mal keine Sorgen. Also, tschüss!«

♥♥♥

Giulia gliederte sich in den morgendlichen Samstagsverkehr der Neuenheimer Landstraße ein, um auf der Alten Brücke den Neckar zu überqueren. Obwohl sie von Geburt an hier in Heidelberg wohnte, entzückte sie der Blick von der sanft geschwungenen Alten Brücke mit ihren wuchtigen Brückenköpfen auf das Heidelberger Schloss immer wieder neu.

Es ragte im Hintergrund erhaben mit seinen steilen Zinnen über den Kornplatz mit seiner lieblichen Madonna und den bunten Häuserfassaden aus dem achtzehnten Jahrhundert hervor.

Sie war früh aufgestanden, um mit Thomas zu frühstücken. Freitagabends sahen sie sich selten. Dann spielte er in der Regel mit seinem Vater und ein paar anderen Geschäftsleuten aus der Stadt Skat. Giulia hatte diesen Abend zu »ihrem« Abend gemacht. Entweder genoss sie ihn alleine zu Hause, oder sie traf sich mit einer Freundin.

Seitdem sie sich vor einem Jahr verlobt hatten, verbrachten sie regelmäßig das Wochenende zusammen in Thomas' Wohnung.

Die Familie Berlinger, Eigentümer des »Café Berlinger« – die feinste Adresse in Heidelberg – und zahlreicher Bäckereifilialen in der Umgebung, besaß auf dem Nordhang des Schlossberges eine schöne, weitläufige Villa. Hier bewohnte Thomas, einziges Kind und Konditor- und Bäckermeister wie sein Vater, im Obergeschoss eine geräumige Wohnung, die einen atemberaubenden Blick auf Heidelberg und den Neckar bot.

Eigentlich müsste ich mich doch jetzt auf das Wochenende mit ihm freuen, dachte Giulia. Am Nachmittag wollten sie zu einer Weinprobe in die Pfalz fahren, dort spazieren gehen und am Abend bei Käse und dem neuen Wein gemütlich einen Film anschauen. – Und trotzdem! In den ganzen letzten vier Jahren, seit sie fest zusammen waren, suchte Giulia immer wieder nach dem berauschenden Gefühl der Liebe in sich, wenn sie an Thomas dachte oder mit ihm zusammen war.

»So einen Mann findest du nie wieder!«, sagte ihre Mutter immer zu ihr. »Er ist liebevoll, großzügig und kinderlieb. Vor allen Dingen ist er treu und verlässlich! Schau dir doch die Männer an, die deine Freundinnen ständig kennenlernen! Entweder sind es herumstreunende Junggesellen, oder sie sind verheiratet. Außerdem kommt Thomas aus einer vermögenden Familie, so wird es dir und deinen Kindern nie an etwas fehlen.«

Giulia fuhr durch das offen stehende Gittertor den weißen Kiesweg zum Portal der Villa Berlinger hoch. Sie parkte ihren kleinen Wagen neben Thomas' schwarzem Sportwagen-Cabrio. Die bis zum Boden reichenden grünen Fensterläden des Untergeschosses, in dem ihre zukünftigen Schwiegereltern wohnten, waren noch geschlossen.

Sie schloss die weiß lackierte schwere Holztür auf, auf der ein goldener Löwenkopf prangte. Immer wieder war Giulia von dem guten Geschmack ihrer Schwiegermutter beeindruckt.

Die kleine Vorhalle, von der die beiden getrennten Wohntrakte abgingen, war der Jahreszeit entsprechend mit einem riesigen Blumenbouquet aus den schönsten Frühlingsblumen geschmückt. Die kleine Sitzecke mit den zierlichen Rokokosesseln und die pastellfarbene Seidentapete verbreiteten eine einladende und elegante Atmosphäre.

Giulia stieg leise die breite Eichentreppe hoch, an deren Ende Thomas sie empfing.

»Ich habe dich schon gesehen«, sagte er lächelnd und schloss sie in die Arme. »Toll siehst du wieder aus!« Er schaute sie zärtlich an und strich ihr die langen schwarzen Locken aus dem Gesicht.

Giulia lachte ihn an.

»Na, hast du gut geschlafen?«

Thomas verzog gequält das Gesicht.

»Gut ja, aber nur kurz. Du weißt ja, wie das bei den alten Herren so ist: Wenn sie erst mal in Schwung kommen, finden sie kein Ende. Um zwei Uhr nachts rief Mutter übers Handy an. Sie hat immer Angst, Vater könnte wieder einen Herzanfall bekommen, wenn er zu viel trinkt. Um halb drei bin ich dann schließlich ins Bett gegangen. Aber keine Bange, ich bin frisch wie der junge Morgen! Mit meinen siebenundzwanzig Jahren kann ich eine durchzechte Nacht noch besser wegstecken als Papa mit seinen fünfundsechzig Jahren.«

Er umfasste ihre Taille und führte sie durch den großen, lichtdurchfluteten Wohnraum, in dem Weiß- und Beigetöne zwischen Teakholz und edlen, modernen Möbelstücken dominierten. In der gemütlichen Junggesellenküche war der Frühstückstisch schon liebevoll gedeckt.

Während Thomas mit gesundem Appetit vier dick belegte Brötchen verputzte, erzählte er Giulia die belanglosen Neuigkeiten, die er gestern in der Männerrunde erfahren hatte.

Giulias Verlobter war mit seinem feinen blonden Haar, das sich an der Stirn schon lichtete, und den hellen Wimpern kein Mann, nach dem sich die Frauen auf Heidelbergs Straßen umdrehten. Zudem hatte er die untersetzte Figur seines Vaters geerbt. Schon heute neigte er zu einem kleinen Bauchansatz.

»Greif doch zu, Schatz! Du hast ja nur ein Croissant gegessen!«, forderte Thomas sie kauend auf.

»Du weißt doch, dass ich mehr ein Abendesser bin. Deshalb habe ich morgens keinen Hunger«, erklärte sie. »Bei uns zu Hause war das Abendessen immer die wichtigste Mahlzeit am Tag.«

»Ja, natürlich.« Thomas lachte. »Wie in Italien!«

»Nein«, gab Giulia zurück, »in diesem Fall hat das weniger etwas mit Mamas Vorliebe für Italien zu tun, sondern einfach damit, dass sie nach meiner Geburt sofort wieder gearbeitet hat. Sie ist morgens um halb sieben aus dem Haus gegangen und erst am frühen Nachmittag heimgekommen. So hatte sie erst abends die Zeit, in Ruhe zu kochen und gemütlich mit Papa und mir zu essen.«

»Sag mal ...«, griff Thomas das Stichwort auf. »Wie lange ist dein Vater jetzt eigentlich schon tot?«

»Das sind jetzt im Juni genau achtzehn Jahre«, antwortete Giulia, ohne erst darüber nachdenken zu müssen. »Er ist damals einen Tag vor seinem Geburtstag gestorben. Er wäre dieses Jahr siebenundsiebzig Jahre alt geworden.«

»Der Altersunterschied zwischen den beiden war ja wirklich sehr groß«, meinte ihr Verlobter. »Und dann war dein Vater ja auch noch behindert!« Giulias Vater war mit achtzehn Jahren zum Kriegsdienst eingezogen worden und hatte in Russland beide Beine verloren. »Da hat es deine Mutter aber auch nicht leicht gehabt.«

»Ich kann mich gar nicht mehr richtig an meine frühe Kindheit erinnern«, sagte Giulia nachdenklich. »Vater war immer zu Hause. Er verdiente neben seiner Rente in Heimarbeit etwas dazu.«

Sie musste an den ruhigen, großen Mann mit dem schütteren, schwarzgrau melierten Haar und den traurigen dunklen Augen denken. Ein warmes Gefühl stieg plötzlich in ihr hoch.

»Er war immer sehr lieb zu mir«, sagte sie gerührt. »Nicht ein böses Wort habe ich von ihm gehört. Selbst bei den dümmsten Spielen verlor er nie die Geduld mit mir.«

»Und deine Mutter hat nach seinem Tod nie mehr einen anderen Mann kennengelernt?«, hakte ihr Verlobter nach. »Sie sieht doch noch sehr attraktiv aus.«

»Doch.« Giulia nickte. »Sie hat schon hier und da mal jemanden kennengelernt. Kurz nach meinem Abitur war sie in Kur. Da hat sie eine Bekanntschaft gemacht. Eigentlich ein netter Herr. Aber er wohnte in Norddeutschland, und das hat dann wohl aufgrund der Entfernung nichts gegeben.«

Sie schaute ihren Verlobten an und musste sich wieder einmal eingestehen, dass sie nie zuvor einen Mann kennengelernt hatte, mit dem sie so ungezwungen und angenehm plaudern konnte. Wie mit einer Freundin, dachte sie.

Plötzlich wurde die gemütliche Frühstücksstimmung jäh durch das schrille Läuten des Telefons unterbrochen. Thomas eilte ins Wohnzimmer.

»Ach, du bist es! Guten Morgen, Mutter!«, hörte sie ihn sagen. »Nein, du störst gar nicht, wir sind mit dem Frühstück fast fertig.«

Die volltönende Stimme Trude Berlingers dröhnte durch den Hörer, ohne dass Giulia die Worte verstehen konnte.

»Was wir heute vorhaben?«, wiederholte Giulias Verlobter, während er mit dem Telefon in die Küche kam. »Wir wollten gleich zum Weingut Lambach fahren ... Ob wir mit euch essen gehen wollen?« Er bedachte Giulia mit einem fragenden Blick. »Wir hatten eigentlich vor, es uns heute Abend gemütlich zu machen ... Gut, ich werde sie fragen.«

Thomas hielt die Hand über die Sprechmuschel.

»Mutter lädt uns für heute Abend in die Kurfürstenstube zum Essen ein«, flüsterte er Giulia zu.

»Muss das sein?«, wisperte seine Verlobte zurück. Als sie Thomas' bittenden Gesichtsausdruck sah, hob sie resigniert die Schultern. »Meinetwegen!«, murmelte sie leise.

Thomas gab die Sprechmuschel wieder frei.

»Mutter? – Giulia freut sich, und ich freu mich auch. Dann kommen wir gegen halb acht runter. Danke und tschüss!« Erleichtert legte er den Hörer auf die Station zurück. Mit einem zerknirschten Lächeln nahm er seine Verlobte in den Arm. »Du weißt ja, wie sie sind«, sagte er entschuldigend. »Sie wollen uns doch nur gut sein!«

Mit beiden Armen umschlang er sie. Sie waren fast gleich groß. Langsam wollte er mit ihr auf die offene Schlafzimmertür zugehen, doch Giulia entwand sich ihm.

»Thomas, ich mag jetzt nicht«, sagte sie fast ärgerlich. »Ich habe Kopfschmerzen.«

Sofort ließ er sie los und musterte sie besorgt.

»Möchtest du dich etwas hinlegen oder eine Tablette nehmen?«

Einlenkend legte sie ihre Hand auf seine Wange.

»Nein, danke, ich glaube, wir sollten jetzt vielleicht in die Pfalz aufbrechen. Ein bisschen frische Luft hilft sicher schon.«

Sie war ihm einerseits dankbar dafür, dass er immer so bereitwillig auf ihre Bedürfnisse einging. Andererseits legte sie seine Nachgiebigkeit auch manchmal als Schwäche und mangelnde Männlichkeit aus.

Eine halbe Stunde später brausten sie in der warmen Frühlingssonne Richtung Pfalz.