Soulmates: Ruf der Geborgenheit - J.L. Langley - E-Book

Soulmates: Ruf der Geborgenheit E-Book

J.L. Langley

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Beschreibung

Auf der Suche nach einem neuen Zuhause will sich Devlin bei dem Alpha des Werwolfrudels in Asheville vorstellen, wie es für Gestaltwandler-Neuankömmlinge üblich ist. Als er dort miterlebt, wie der Omega des Rudels behandelt wird, kann er nicht anders, als den jungen Mann aus seiner misslichen Lage zu retten. Dabei erkennt er verblüfft, dass genau dieser Mann sein Gefährte ist. Laine scheint Probleme geradezu magisch anzuziehen und ist dankbar für die Hilfe, die ihm der gut aussehende Fremde anbietet. Doch sein Rudel-Alpha gibt ihn nicht so einfach auf und schon bald sehen sich Laine und Devlin gezwungen, für ihren Seelenbund kämpfen zu müssen. Und mit Pechmagnet Laine ist Chaos dabei praktisch vorprogrammiert… Band 4 der "Soulmates"-Serie.

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Seitenzahl: 124

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Deutsche Erstausgabe (ePub) Dezember 2021

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2007 by J.L. Langley

Titel der Originalausgabe:

»With Love«

Published by Arrangement with J.L. Langley

Für die deutschsprachige Ausgabe:

© 2021 by Cursed Verlag

Inh. Julia Schwenk

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,

des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung

durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

Genehmigung des Verlages.

Bildrechte Umschlagillustration

vermittelt durch Shutterstock LLC; iStock; AdobeStock

Satz & Layout: Cursed Verlag

Covergestaltung: Hannelore Nistor

Druckerei: CPI Deutschland

Lektorat: Martina Stopp

ISBN-13: 978-3-95823-921-0

Besuchen Sie uns im Internet:

www.cursed-verlag.de

Aus dem Englischen von Anne Sommerfeld

Liebe Lesende,

vielen Dank, dass ihr dieses eBook gekauft habt! Damit unterstützt ihr vor allem die*den Autor*in des Buches und zeigt eure Wertschätzung gegenüber ihrer*seiner Arbeit. Außerdem schafft ihr dadurch die Grundlage für viele weitere Romane der*des Autor*in und aus unserem Verlag, mit denen wir euch auch in Zukunft erfreuen möchten.

Vielen Dank!

Euer Cursed-Team

Klappentext:

Auf der Suche nach einem neuen Zuhause will sich Devlin bei dem Alpha des Werwolfrudels in Asheville vorstellen, wie es für Gestaltwandler-Neuankömmlinge üblich ist. Als er dort miterlebt, wie der Omega des Rudels behandelt wird, kann er nicht anders, als den jungen Mann aus seiner misslichen Lage zu retten. Dabei erkennt er verblüfft, dass genau dieser Mann sein Gefährte ist.

Laine scheint Probleme geradezu magisch anzuziehen und ist dankbar für die Hilfe, die ihm der gut aussehende Fremde anbietet. Doch sein Rudel-Alpha gibt ihn nicht so einfach auf und schon bald sehen sich Laine und Devlin gezwungen, für ihren Seelenbund kämpfen zu müssen. Und mit Pechmagnet Laine ist Chaos dabei praktisch vorprogrammiert…

Widmung

Für Willa und Ally.

Und für Sasha, weil du es möglich gemacht hast.

Kapitel 1

Dev bog von der abgelegenen Straße ab, stellte seinen Wagen neben drei glänzenden, bereits dort parkenden Sportwagen ab und öffnete die Tür. Direkt vor ihm befand sich eine Baumreihe und Gestrüpp. Sein Treffen musste auf der anderen Seite stattfinden. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete. Wenn sein eigener Alpha neue Mitglieder befragte, tat er es in seinem Haus und ohne andere Rudelmitglieder.

»Neeeeeein!«

Mit einem Fuß aus dem Auto hielt er inne. Er schnupperte. Der Geruch nach Wolf, Angst und Erregung warf ihn beinahe um. Sein Magen zog sich zusammen und sein Schwanz richtete sich auf. Was zum Teufel? Seine Augen wurden unfokussiert, verwandelten sich in ihr wölfisches Gegenteil und seine Fangzähne kamen zum Vorschein. Die plötzliche Teilverwandlung raubte ihm den Atem. Er konnte sich nicht erinnern, schon einmal so reagiert zu haben. Scheinbar konnte sich sein Körper nicht entscheiden, ob er töten oder ficken wollte. Scheiße.

Ein lauter Schrei zerriss die Luft, dann folgte Gelächter. Blätter raschelten und… Stoff riss?

Scheiße, Scheiße, Scheiße. Jemand war ganz offensichtlich in Schwierigkeiten. Wo stolperte er hier gerade hinein? Dev schloss leise die Tür und atmete noch einmal tief ein. Erneut verkrampfte sich sein Magen und sein Schwanz zuckte. Es gelang ihm, seine Augen wieder zurückzuverwandeln, doch bei seinen Zähnen machte er sich nicht die Mühe. Er konnte sechs verschiedene Gerüche identifizieren, die ihm klarmachten, dass ihre Träger alle schwächer waren als er, aber er würde nicht ohne Verteidigung durch die Bäume laufen. Er spannte die Finger an und konzentrierte sich darauf, sie in Klauen zu verwandeln. Klauen und Zähne waren gute Waffen.

»Oh nein, bitte nicht. Es tut mir leid. Ich wollte nicht so frech sein«, keuchte jemand mit einer leisen, beinahe jungenhaften Stimme.

»Du bist verdammt noch mal der Omega des Rudels. Wie kannst du es wagen, mich infrage zu stellen?«

Dev erkannte die Stimme vom Telefon. Es war der Alpha des Rudels. Super.

Auf die Worte des Alphas folgte bellendes Lachen.

»Wo liegt das Problem? Du stehst auf Schwänze. Entspann dich einfach und genieß es«, spottete eine dritte Stimme.

Heilige Scheiße. Nicht nur eine Schlägerei, sondern eine Vergewaltigung. Hervorragend. Dev eilte durch die Bäume und das Gebüsch. Er würde nicht zulassen, dass sie den Omega vergewaltigten.

Der Omega focht einen aussichtslosen Kampf. Er war winzig, vielleicht 1,65 Meter, wenn er sich gerade und aufrecht hinstellte. Er stank nach Angst, war aber entschlossen. Seine dunklen, rotbraunen Haare waren zerzaust und hingen ihm über die Augen, sodass sie sein blasses Gesicht verbargen. Die Schläger hatten ihm das hellblaue T-Shirt bereits zerrissen, sodass es ihm teilweise vom Körper hing. Ein Mann kümmerte sich um seine Hose, während die anderen beiden die Arme der kleinen Giftspritze festhielten. Zwei weitere Männer sahen lachend und mit lüsternen Blicken zu. Der Kleinere der beiden rieb über seine sehr deutliche Erektion. Dev wusste nicht warum, aber er war beinahe sicher, dass dieser Kerl der Alpha war. Keiner von ihnen hatte Dev bis jetzt bemerkt.

Er sah sich genau um, damit er den besten Angriffspunkt finden konnte. Die Lichtung war von Bäumen umgeben und in etwa so groß wie ein halbes Footballfeld. Hier musste sich das Rudel treffen, bevor es an Vollmond auf die Jagd ging.

Der Omega erschlaffte und es gelang ihm beinahe, den Griff der beiden Männer zu lösen. Allerdings nur beinahe, aber alle waren so überrascht, dass der Rothaarige einen guten Tritt platzieren konnte. Er traf den dritten Mann, der mit seiner Hose kämpfte, direkt in den Mund. Blut spritzte, als sein Kopf zur Seite flog und kleine Tropfen landeten auf dem Alpha.

»Du kleines Miststück.« Der Mann, den der Omega getroffen hatte, trat vor, ballte die Faust und schlug ihm direkt gegen die Schläfe.

Der Rothaarige brach zusammen und sein Kopf hing schlaff nach hinten.

In diesem Moment sah Dev rot und knurrte, womit er die Aufmerksamkeit der fünf Männer auf sich lenkte. Sie ließen den Omega fallen und wandten sich Dev zu.

»Wer zur Hölle bist du?«, wollte der Mann im grünen T-Shirt wissen.

Der Alpha blinzelte und legte eine Hand auf den Mann, der an der Hose des Omegas gezogen hatte. »Das ist wohl Mr. Devlin Johns. Der Grund, warum wir uns überhaupt hier getroffen haben.« Er hob eine Braue. »Gibt es ein Problem, Mr. Johns?«

»Ich denke schon.« Dev warf einen Blick auf den Omega, der bäuchlings ausgestreckt im Gras lag. Er hatte keine Ahnung, ob er noch lebte. Ein solcher Schlag auf die Schläfe konnte einen Menschen umbringen, aber dieser Mann war halb Wolf, wenn auch ein schwacher. »Würde mir jemand erklären, warum fünf von euch einen so viel kleineren und schwächeren Mann verprügeln?«

Der Größte von ihnen runzelte die Stirn. »Für wen hältst du dich, Mister? Das ist eine Rudelangelegenheit.«

»Da ich darüber nachdenke, eurem Rudel beizutreten, würde ich sagen, dass ich ein Recht habe zu erfahren, was hier los ist. Wo ich herkomme, behandeln wir Wölfe mit etwas mehr Respekt als hier. Wenn der Junge tot ist…«

»Was dann, Arschloch?« Der große Mann marschierte auf Dev zu.

Er war bereit für ihn. Er hielt dessen Faust mit einer Hand auf und schlug ihm mit der anderen in den Bauch, sodass er keuchte.

Der Mann taumelte mit aufgerissenen Augen zurück und hielt sich den Bauch.

Die beiden Männer, die den Rothaarigen festgehalten hatten, stürzten sich auf Dev. Er wich ihnen mühelos aus, stach einem mit seinen Klauen in den Bauch und riss dem anderen die Haut am Gesicht auf. Es war lächerlich einfach. Dev war um einiges schneller als sie.

Er sah zum Alpha und dem Mann in dem grünen T-Shirt auf, während sich die anderen vor ihm auf dem Boden wanden. »Wer ist der Nächste?«

Der Mann in dem grünen T-Shirt trat vor, aber der Alpha legte ihm eine Hand auf die Schulter und hielt ihn zurück. »Nicht jetzt.«

»Aber…«, stammelte der Kerl.

Der Alpha schüttelte den Kopf, ohne den Blick von Dev abzuwenden. »Ich sagte, nicht jetzt, Peter. Sammel die Jungs ein und lass uns gehen.«

Dev erwiderte den finsteren Blick des Anführers, ließ die anderen am Rand seines Sichtfeldes aber nicht aus den Augen. Sie waren verwundet, aber Wölfe heilten extrem schnell.

Peter gelang es, ihnen auf die Füße zu helfen und ging zu den Autos.

Der Rudelführer starrte ihn mit hoch erhobenem Kopf an.

Dev sah den Wölfen hinterher, ohne ihnen den Rücken zuzuwenden.

»Ich hoffe, Sie wissen, was Sie tun, Mr. Johns, denn Sie haben gerade meine Autorität infrage gestellt und das kann ich nicht zulassen. Seien Sie versichert, dass Sie von mir hören werden.« Der Alpha folgte seinen Männern zwischen den Bäumen hindurch zu ihren Autos.

Dev zögerte, zwiegespalten, ob er ihnen folgen sollte um sicherzugehen, dass sie seinen Pick-up in Ruhe ließen, oder ob er nach dem Jungen sehen sollte. Dev würde nicht viel für ihn tun können, wenn er ihn nicht hier rausschaffen konnte. Also folgte er den Männern und funkelte sie von der Baumgrenze aus finster an, bis sie in ihre Autos stiegen. Sie verschwanden ohne weiteren Zwischenfall, aber er war sich sicher, dass er sie nicht zum letzten Mal gesehen hatte. Kopfschüttelnd rannte er zu der Lichtung zurück, sobald das letzte Auto außer Sichtweite war.

Ihm war schon von klein auf beigebracht worden, dass man Omegas respektierte und nicht schlecht behandelte, nur weil sie schwächer waren. Sie hielten ein Rudel zusammen, griffen ein, organisierten und notierten die Beschwerden des Rudels und brachten sie zum Alpha, waren die Botschafter des Rudels und ihre Friedensstifter. Was hatte der kleine Rothaarige getan, um seinen Alpha so wütend zu machen?

Er kniete sich neben ihn und berührte seinen Rücken. Erst jetzt bemerkte er, dass seine Hände immer noch Klauen waren. Er entspannte sich, damit seine Finger wieder normal wurden. Seine Fangzähne blieben und seine Sicht veränderte sich, sodass sie wieder schwarz-weiß wurde, was wahrscheinlich am Adrenalinrausch lag. Irgendwann würde es nachlassen und es war sowieso niemand hier, der ihn sehen konnte. Die Atmung des kleinen Omegas war deutlich zu erkennen. Gott sei Dank. Er beugte sich über ihn, um ihn vorsichtig herumzudrehen, keuchte jedoch, als er seinen Geruch wahrnahm.

So etwas hatte Dev noch nie zuvor in der Nase gehabt. Er roch nach Wolf und war definitiv ein schwächerer, unterwürfiger Wolf, aber er war… fesselnd? Das war das einzige Wort, das ihm einfiel. Sein Schwanz, der immer noch hart war, begann zu pochen.

Komm schon, Dev, reiß dich zusammen. Er drehte den kleineren Mann auf den Rücken und hätte sich beinahe an seiner Zunge verschluckt. Oh, schönen Valentinstag für mich. Der Omega war wunderschön.

Kapitel 2

»Hör auf zu lachen, Arschloch.« Dev kniff sich in den Nasenrücken und nahm das Handy vom Ohr. Cole ging ihm langsam wirklich auf die Nerven.

»Okay, okay. Tut mir leid. Es ist eigentlich nicht lustig, aber, Mann, Dev, wie bringst du dich in diese Situationen? Ich schicke dich los, damit du dich in Asheville und den umliegenden Städten umsiehst, damit wir unser Geschäft ausweiten können und am Ende forderst du den ansässigen Alpha heraus?«

Dev ging am Fußende seines Hotelbetts auf und ab. Dann blieb er stehen und warf einen Blick auf den immer noch ohnmächtigen Rothaarigen, der darauf lag. Verdammt. Schon wieder veränderte sich seine Sicht. Selbst jetzt hatten sich seine Fangzähne nicht zurückgezogen und seine dämlichen Augen verwandelten sich ständig. Gerade, wenn er dachte, sie unter Kontrolle zu haben, änderten sie die Sicht. Das ständige Hin und Her verursachte ihm Kopfschmerzen. Verfluchtes Adrenalinhoch. Das Schlimmste daran war der drohende Samenstau. Sein Schwanz war immer noch so verdammt hart, dass es wehtat. Er würde sich nach dem Telefonat darum kümmern müssen. Dev seufzte und lief weiter auf und ab.

»Sieh es positiv, Dev. Dir gefällt alles an der Stadt außer dem Rudel, richtig? Wenn du dem Kerl einfach in den Hintern trittst, kannst du Alpha werden und damit ist unser Problem gelöst.«

»Wie löst das unser Problem?« Dev sah wieder zum Bett. Ein goldener Schimmer erregte seine Aufmerksamkeit. Nippelpiercings in beiden Brustwarzen. Dev hatte sie nicht bemerkt, bis er den Mann aufs Bett gelegt hatte und sein zerrissenes Shirt wieder zur Seite gerutscht war. Es war überraschend sexy. Er hatte noch nie zuvor jemanden mit Körperpiercings getroffen und es juckte ihm in den Fingern, sie zu berühren. Toll. Seine Hoden zogen sich fester zusammen, wenn das überhaupt möglich war. Scheinbar reagierte sein Körper jedes Mal, wenn er an den kleinen Rothaarigen dachte. Das musste an der ständigen Erinnerung an die Konfrontation mit den anderen Männern liegen. Oder einfach nur daran, dass der Junge wirklich einen hübschen Oberkörper hatte. Schlank, blass und wohldefiniert. Er war ganz und gar nicht muskulös, aber das, was da war, war straff.

»Dev? Hörst du mir zu?«

Nein, ich hab das heiße, junge Ding in meinem Bett gemustert, vielen Dank auch.

»Ich sagte, dann wissen wir, dass wir in das ansässige Rudel passen.«

»Was?« Wovon zum Teufel hatte Cole gesprochen?

»Wenn du dem Alpha in den Arsch trittst und übernimmst. Du weißt, dass wir nur zwei Wochen haben. Ich werde nicht rumsitzen und warten und meine Gefährtin ohne mich umziehen lassen. Caroline soll sich in zwölf Tagen im Büro in Asheville wegen ihrer Versetzung melden. Wir müssen einen passenden Ort für J&M Construction finden.«

Stöhnend richtete Dev seinen Schwanz und setzte sich aufs Bett, wobei er darauf achtete, den verletzten Mann nicht zu bewegen. Er verstand Coles Gründe. Caroline war nicht nur die Frau und Gefährtin seines besten Freundes, sondern auch seine Freundin und weckte seinen Beschützerinstinkt. Sie war ein Engel, hatte aber die verblüffende Fähigkeit, sich in Schwierigkeiten zu bringen.

Dev stand wieder auf und ging durchs Zimmer, um die Vorhänge zurückzuziehen und aus dem Fenster zu blicken. Asheville war eine hübsche Stadt mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Berge in der Ferne. »Vielleicht können wir die Zentrale der Firma hierher verlegen und lassen uns in einer der umliegenden Städte nieder?«

»Hast du dir denn überhaupt eine der angrenzenden Städte angesehen?«

Dev ließ den schweren, burgunderfarbenen Stoff mit der gummiartigen Rückseite los. Burgunder? Also wieder menschliche Augen. Mann, er gewöhnte sich so sehr an die ständige Veränderung, dass jetzt nicht mal seine Sicht verschwamm, wenn sie sich verwandelten. Stöhnend ging er zurück zum Bett. Verdammt, der Kerl ist hübsch. Dev streckte die Hand aus, um seine blasse Wange zu berühren, hielt sich jedoch zurück. Er zog seine Hand weg und ging wieder auf und ab. »Nein, ich war von der hier wirklich angetan. Ich hab sogar einen tollen Ort für unsere Büros gefunden.«

»Tja, scheiße. Dann ist es wohl beschlossene Sache. Such fürs Erste nach Wohnungen und Land, auf dem wir bauen können. Ich bin mir für eine feindliche Übernahme nicht zu schade. Wenn uns der Alpha zu viele Schwierigkeiten macht, schlagen wir ihn grün und blau und übernehmen sein Rudel. Du hast gesagt, dass du stärker bist als er, richtig? Also übernehmen wir einfach, keine große Sache.«

Cole konnte kämpfen, war aber nicht annähernd so stark wie Dev. Jegliche feindliche Übernahme wäre seine Sache, nicht Coles. »Wir?« Trotz seiner großen Statur war Dev eine gute alte Rauferei nicht fremd. Er war schon lange schwul und seine Größe schreckte nicht alle ab. Und Gott wusste, dass Cole sie im Laufe der Jahre mit seiner großen Klappe in genug Kneipenschlägereien verwickelt hatte.