"Stark trotz Handicap - Mentale Stärke und Selbstverteidigungstricks für Ältere und Menschen mit Einschränkungen" - Silvano B - E-Book

"Stark trotz Handicap - Mentale Stärke und Selbstverteidigungstricks für Ältere und Menschen mit Einschränkungen" E-Book

Silvano B

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Beschreibung

Sicherheit und Selbstbestimmung gehören zu den Grundbedürfnissen jedes Menschen. Doch gerade im Al-ter oder bei körperlichen Einschränkungen fühlt man sich im Alltag häufig verletzlicher – sei es auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch zu Hause. Dieses Buch möchte Ihnen Mut machen und Wege auf-zeigen, wie Sie Ihr eigenes Sicherheitsempfinden stärken können. Es geht nicht darum, sich zu verteidigen wie in einem Actionfilm – sondern darum, mit innerer Stärke, Selbst-vertrauen und einfachen Mitteln klar und sicher aufzutreten. Mentale Haltung und kleine, aber wirksame Selbstverteidigungstricks können helfen, gefährliche Situationen früh zu erkennen, sich zu behaupten und handlungsfähig zu bleiben. Denn eines steht fest: Jeder Mensch hat das Recht, sich sicher zu fühlen – unabhängig von Alter, Gesundheit o-der körperlicher Verfassung.

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Seitenzahl: 146

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Dieses Buch widme

ich meinen Hunden

«Junkel» und «Slaven»

„Stark trotz Handicap – Mentale Stärke

und Selbstverteidigungstricks für Ältere

und Menschen mit Einschränkungen“

Von Silvano B., Mental-Drill-Instruktor

Inhalt (Gliederungsvorschlag, 8 Kapitel + Anhang):

1. Einleitung: Warum dieses Buch?

o Persönliche Motivation o Die Bedeutung von Selbstvertrauen und inne-

rer Stärke

o Sicherheit ist kein Privileg der Jugend

2. Mentale Haltung: Der erste Schritt zur Selbstsi-

cherheit

o Was ist mentale Stärke? o Selbstbild, Körpersprache und Ausstrahlung o Der innere Dialog: Vom „Ich kann nicht“ zum

„Ich finde einen Weg“

o Visualisierung und Fokus

3. Gefahrenerkennung & Deeskalation

o Wie erkenne ich bedrohliche Situationen? o Grenzen setzen mit Stimme und Haltung o Die Macht der Worte: Klar und bestimmt

kommunizieren

o Flucht als legitime Strategie

4. Prävention durch Präsenz

o Alltagstipps für mehr Sicherheit (z. B. in Bus,

Bahn, Supermarkt)

5. Einfache Selbstverteidigungstricks – angepasst

für Senioren & Handicap

o Prinzip: Nicht kämpfen, sondern sich befreien o Einsatz von Alltagsgegenständen (z. B. Geh-

stock, Regenschirm, Taschenlampe)

o Zielzonen am Körper des Angreifers o Griffbefreiung leicht gemacht o Übungen im Sitzen, mit Gehstütze oder Rolla-

tor

6. Der mentale Drill: Selbstsicherheit trainieren

o Tägliche Übungen für Kopf und Körper o Rollenspiele mit Freunden oder Familie o Atemtechniken gegen Angst o Mentale Notfallpläne (was tue ich, wenn…)

7. Starke Vorbilder: Geschichten von Menschen mit

Mut

o Kurze Porträts von älteren oder behinderten

Menschen, die sich erfolgreich gewehrt haben

o Zitate zur Inspiration

8. Fazit & Motivation

o Niemand ist hilflos – man muss nur wissen,

wie

o Kleine Schritte – große Wirkung o Du bist nicht allein: Training in der Gruppe,

Hilfe holen

Anhang

• Checkliste: „Was kann ich heute schon tun?“

• Mini-Notfallkarte für die Handtasche

• Eigene Notizen

Prolog von Jamie, der Silvano B. als Body-

guard kannte

„Es gibt Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten und doch so viel bewegen. Silvano B. war einer dieser Men-schen. Ich hatte das Privileg, ihn über mehrere Jahre als Bodyguard zu kennen. In dieser Zeit lernte ich nicht nur seine Fähigkeiten als Sicherheitsprofi kennen, sondern auch seinen unerschütterlichen Glauben an die Kraft des Geistes.

Es war nicht seine physische Stärke, die ihn auszeichnete – obwohl er auch in dieser Hinsicht beeindruckend war. Es war seine mentale Stärke, die ihn von anderen unter-schied. Silvano hatte die Fähigkeit, jede Situation, egal wie gefährlich oder herausfordernd, mit einem klaren Kopf zu meistern. Es war, als würde er die Dinge nicht nur mit sei-nen Augen sehen, sondern auch mit seinem inneren Gefühl verstehen. Jeder Schritt, den er tat, war durchdacht, und doch wusste er immer, wann es Zeit war, schnell zu han-deln.

Ich erinnere mich an zahlreiche Situationen, in denen Sil-vano mit einer unglaublichen Gelassenheit auf Bedro-hungen reagierte. Oft war es nicht der körperliche Einsatz, der den Unterschied machte, sondern seine Fähigkeit, die Situation zu deeskalieren, bevor sie überhaupt außer Kon-trolle geriet. Er verstand es meisterhaft, durch klare Kommunikation und Präsenz zu verhindern, dass es zu Auseinandersetzungen kam.

Aber was mich am meisten beeindruckte, war sein Glaube daran, dass Sicherheit nicht nur durch äußere Maßnahmen erreicht wird, sondern vor allem durch eine innere Stärke. Silvano sprach oft darüber, wie wichtig es sei, die eigene mentale Haltung zu stärken. In unseren Gesprächen er-klärte er, dass es nicht nur darum geht, in gefährlichen Si-tuationen richtig zu reagieren, sondern auch darum, jeden Tag an sich zu arbeiten, um mehr Selbstvertrauen und innere Ruhe zu entwickeln.

Seine Philosophie, die er heute auch in seinen Vorträgen und Trainings weitergibt, ist einfach, aber kraftvoll: „Es beginnt im Kopf. Nur wer sich selbst vertraut, wird in der Lage sein, in jeder Situation die Kontrolle zu behal-ten.“ Diese Worte begleiten mich bis heute. Sie erinnern mich daran, dass wahre Stärke nicht nur in der körperlichen Konfrontation liegt, sondern in der Fähigkeit, mit einer klaren und ruhigen Haltung auf die Herausforderungen des Lebens zu reagieren.

Silvano hat mir gezeigt, dass Selbstsicherheit und mentale Stärke nicht nur für Bodyguards oder Menschen in Extrem-situationen wichtig sind, sondern für uns alle. Sie helfen uns, unsere Ängste zu überwinden, selbst in den schwie-rigsten Momenten des Lebens einen klaren Kopf zu bewahren und unser eigenes Leben aktiv zu gestalten.

Ich bin dankbar, dass ich Silvano als Mentor und Freund kennenlernen durfte. Er hat mir nicht nur beigebracht, wie man Gefahren erkennt und sich in schwierigen Situationen behauptet, sondern auch, wie man die eigene innere Stär-ke entfaltet, um im Alltag mehr Sicherheit und Selbstver-trauen zu gewinnen.

Für mich ist Silvano B. nicht nur ein Bodyguard, sondern ein Lehrer und Wegweiser, der uns allen zeigt, wie wir zu der besten Version von uns selbst werden können.“

– Jamie, ein ehemaliger Kollege von Silvano B.

Stark trotz Handicap – Mentale Stärke

und Selbstverteidigung für Ältere und

Menschen mit Einschränkungen

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses Buch ist für Sie. Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Sie sich im Ernstfall verteidigen könn-ten. Vielleicht haben Sie sich unsicher gefühlt, weil Ihre Mobilität eingeschränkt ist oder weil Sie nicht mehr die Kraft haben wie früher. Doch eines sei gesagt: Sicherheit ist kein Privileg der Starken und Jungen. Sicherheit beginnt im Kopf und wird durch Wissen, Haltung und Vorberei-tung erreicht.

Ich bin selbst jemand, der gelernt hat, mit Einschränkungen zu leben. Und ich habe gelernt, dass mentale Stärke und einfache Techniken im Alltag einen Unterschied machen können. Dieses Buch möchte Ihnen Mut machen und kon-krete Werkzeuge in die Hand geben.

Ihr Silvano B., Mental-Drill-Instruktor

Kapiel 1: Einleitung: Warum dieses Buch?

Sicherheit und Selbstbestimmung gehören zu den Grund-bedürfnissen jedes Menschen. Doch gerade im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen fühlt man sich im Alltag häufig verletzlicher – sei es auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch zu Hause. Dieses Buch möchte Ihnen Mut machen und Wege aufzeigen, wie Sie Ihr eige-nes Sicherheitsempfinden stärken können.

Es geht nicht darum, sich zu verteidigen wie in einem Ac-tionfilm – sondern darum, mit innerer Stärke, Selbstver-trauen und einfachen Mitteln klar und sicher aufzutreten. Mentale Haltung und kleine, aber wirksame Selbstverteidi-gungstricks können helfen, gefährliche Situationen früh zu erkennen, sich zu behaupten und handlungsfähig zu blei-ben.

Denn eines steht fest: Jeder Mensch hat das Recht, sich si-cher zu fühlen – unabhängig von Alter, Gesundheit oder körperlicher Verfassung.

Persönliche Motivation

Ich schreibe dieses Buch nicht als Theoretiker – sondern als Mensch, der selbst erlebt hat, wie es ist, plötzlich einge-schränkt zu sein. Nach einem gesundheitlichen Schicksals-schlag war ich lange auf Hilfe angewiesen, bewegte mich langsam, verlor das Gleichgewicht und auch zeitweise den Mut. Doch ich wollte mich nicht aufgeben.

Mit der Zeit habe ich Wege gefunden, mein inneres Gleichgewicht zurückzugewinnen – durch mentale Techni-ken, kleine Selbstverteidigungstricks, eine veränderte Kör-perhaltung und gezielte Selbstgespräche. Und vor allem: durch tägliches Üben, mit einem klaren Ziel vor Augen.

Dieses Buch ist meine Einladung an Sie: Holen Sie sich ein Stück Selbstsicherheit zurück. Trainieren Sie Ihre innere Haltung, Ihren Geist – und damit auch Ihre äußere Wir-kung. Sie werden staunen, was möglich ist – ganz gleich, ob Sie im Rollstuhl sitzen, einen Gehstock benutzen oder einfach älter geworden sind.

Meine persönliche Geschichte – Vom Kontrollverlust zur inneren Stärke

Ich war mein ganzes Leben lang aktiv. Beruflich war ich im Sicherheitsbereich tätig, oft verantwortlich für andere Menschen – wachsam, vorbereitet, kontrolliert. Doch dann kam der Einschnitt: eine Hirnblutung. Plötzlich konnte ich nicht mehr gehen wie zuvor. Meine rechte Hand funktio-nierte nicht richtig. Die Kontrolle, die mir früher so selbst-verständlich war, war von einem Moment auf den anderen verschwunden.

Ich lag im Krankenhaus, später in der Reha. Ich fühlte mich schwach, ausgeliefert – und vor allem: verletzlich. Die Welt da draußen, die ich früher mit sicherem Blick be-trachtet hatte, erschien mir plötzlich bedrohlich. Wie sollte ich mich verteidigen, wenn ich nicht einmal sicher stehen konnte?

In dieser Zeit begann ich zu begreifen, dass der Schlüssel zur Sicherheit nicht nur in der körperlichen Kraft liegt – sondern in der inneren Haltung. Ich begann, mich mit men-talem Training zu beschäftigen. Ich übte, mich gedanklich auf schwierige Situationen vorzubereiten. Ich lernte einfa-che Selbstverteidigungstricks, die ich auch im Sitzen oder mit nur einer funktionierenden Hand anwenden konnte. Ich trainierte, meine Atmung zu kontrollieren und mich nicht von Angst überrollen zu lassen.

Und ich begann, mir selbst wieder zu vertrauen.

Heute bewege ich mich wieder mit mehr Sicherheit – nicht, weil mein Körper vollständig genesen wäre, sondern weil mein Geist stärker geworden ist. Ich habe gelernt, dass mentale Haltung kein Luxus ist, sondern Überlebensstrate-gie. Und ich habe erlebt, dass Selbstverteidigung nicht be-deutet, sich zu schlagen – sondern zu wissen, wie man Grenzen setzt, wie man sich schützt, wie man sich selbst ernst nimmt.

Mit diesem Buch möchte ich all denen helfen, die sich ähn-lich fühlen wie ich damals: unsicher, vielleicht sogar ängst-lich. Sie sind nicht machtlos. Es gibt Wege. Und jeder kleine Schritt zählt.

Die Bedeutung von Selbstvertrauen und innerer Stärke

Selbstvertrauen ist der Grundstein für jede Art von Sicher-heit. Wenn Sie an sich selbst glauben, senden Sie eine star-ke, unbewusste Botschaft an Ihre Umgebung. Menschen, die Selbstvertrauen ausstrahlen, werden in der Regel weni-ger angegriffen, weil sie eine innere Stärke ausstrahlen, die oft unbewusst auch von anderen wahrgenommen wird.

Aber was bedeutet es, Selbstvertrauen zu haben, wenn der Körper nicht mehr so funktioniert wie früher oder wenn man mit einer körperlichen Einschränkung lebt? Wie kann man sich sicher fühlen, wenn die eigene Beweglichkeit eingeschränkt ist und man sich vielleicht nicht so schnell wehren kann?

Die Antwort liegt in der inneren Stärke. Innere Stärke ist die Fähigkeit, sich selbst zu erden, auch in schwierigen Momenten, und sich nicht von äußeren Umständen oder Ängsten beherrschen zu lassen. Sie ist das Ergebnis von mentaler Klarheit, der Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen, und dem Vertrauen in die eigene Urteilskraft.

Warum Selbstvertrauen so wichtig ist Menschen, die sich selbst vertrauen, treffen Entscheidun-gen schneller und mit mehr Entschlossenheit. Sie gehen Herausforderungen an und lassen sich weniger von Ängs-ten oder Unsicherheiten abhalten. Selbstvertrauen wirkt sich auf alles aus – auf die Körpersprache, die Art, wie man spricht, und sogar auf die Art, wie man geht. Ein Mensch, der sich seiner selbst sicher ist, wird weniger oft in eine Situation geraten, in der er sich bedroht fühlt. Und wenn er es doch tut, wird er schneller eine Lösung finden.

Für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Ein-schränkungen kann dieses Selbstvertrauen sogar den Un-terschied zwischen dem Gefühl von Hilflosigkeit und der Kontrolle über die eigene Sicherheit ausmachen.

Innere Stärke: Was sie ausmacht

Innere Stärke ist die Fähigkeit, in schwierigen oder bedroh-lichen Momenten ruhig zu bleiben. Sie ist eng mit der men-talen Haltung verbunden, die wir im ersten Kapitel bespro-chen haben. Doch sie geht noch einen Schritt weiter: Sie bedeutet, sich bewusst zu machen, dass Sie auch in schwie-rigen Situationen handlungsfähig sind. Es geht darum, in jeder Lebenslage ein Gefühl der Kontrolle zu bewahren – und sei es nur über die eigenen Gedanken und Reaktionen.

Innere Stärke ist nicht gleichbedeutend mit Härte oder Un-nachgiebigkeit. Sie bedeutet vielmehr, dass Sie sich selbst nicht aufgeben, auch wenn die äußeren Umstände heraus-fordernd sind. Menschen, die innere Stärke entwickeln, sind in der Lage, sich selbst zu beruhigen, durchzuatmen und ruhig nach Lösungen zu suchen, statt sich von Angst oder Panik überwältigen zu lassen.

Selbstvertrauen und innere Stärke im Alltag

Für ältere und gehandicapte Menschen bedeutet die Ent-wicklung von Selbstvertrauen und innerer Stärke oft, sich bewusst zu machen, dass die eigene Sicherheit nicht nur von körperlicher Stärke abhängt. Selbstvertrauen im Alltag kann durch kleine Veränderungen und Übungen aufgebaut werden. Es geht darum, sich zu erinnern, dass Sie jederzeit die Kontrolle über Ihre Reaktionen haben.

Praktische Übungen:

1. Stärkung des Selbstvertrauens durch kleine Er-

folge:

Setzen Sie sich kleine Ziele, die Sie im Alltag um-setzen können. Dies kann ein Spaziergang im Park, das Öffnen einer Tür oder das Einkaufen sein. Jedes Mal, wenn Sie ein kleines Ziel erreichen, stärken Sie Ihr Selbstvertrauen.

2. Körperhaltung und Präsenz:

Wie im ersten Kapitel beschrieben, können Sie Ihre Körperhaltung bewusst trainieren, um sich selbstbe-wusster zu fühlen. Üben Sie, sich gerade zu halten, den Kopf hochzutragen und ruhig zu atmen. Ihre

Haltung beeinflusst nicht nur Ihr äußeres Erschei-

nungsbild, sondern auch Ihr inneres Gefühl.

3. Gedanken bewusst lenken:

Sehen Sie sich selbst als stark und in der Lage,

schwierige Situationen zu meistern. Sagen Sie sich,

dass Sie die Kontrolle haben. Visualisieren Sie sich,

wie Sie selbstbewusst auf Menschen zugehen oder

schwierige Situationen meistern. Wiederholen Sie

positive Affirmationen, um Ihre innere Haltung zu

stärken.

Selbstvertrauen als Schutzschild

Es gibt eine einfache Wahrheit: Menschen, die Selbstver-trauen ausstrahlen, sind weniger oft das Ziel von Angriffen oder Bedrohungen. Täter und Menschen, die negative Ab-sichten haben, suchen sich häufig Opfer, die sich schwach oder unsicher zeigen. Ein selbstbewusstes Auftreten kann Sie in vielen Situationen schützen – oft reicht es schon, sich sicher zu fühlen, um eine potenzielle Bedrohung ab-zuwenden.

Die innere Stärke und das Selbstvertrauen, die Sie im All-tag entwickeln, sind somit nicht nur ein Werkzeug zur Selbstbehauptung, sondern auch ein Schild, das Sie vor Gefahren schützt.

Den eigenen Wert erkennen Denken Sie daran, dass Ihre Sicherheit nicht nur von Ihrer körperlichen Verfassung abhängt – sondern von der Art und Weise, wie Sie sich selbst wahrnehmen. Vertrauen Sie darauf, dass Sie die Fähigkeit haben, Situationen zu meis-tern und sich zu schützen, egal, was kommt. Ihr Selbstver-trauen und Ihre innere Stärke sind Ihre größten Verbünde-ten auf dem Weg zu einem sicheren und erfüllten Leben.

Sicherheit ist kein Privileg der Jugend

Sicherheit wird oft mit Jugend und körperlicher Stärke in Verbindung gebracht. In vielen Gesellschaften ist der Be-griff „sicher fühlen“ mit der Vorstellung von körperlicher Fitness, Mobilität und Schnelligkeit verknüpft. Die Jugend wird oft als die Zeit des Lebens gesehen, in der man stark und unverwundbar ist. Doch Sicherheit ist kein Privileg der Jugend – sie ist ein Menschenrecht, das für alle Menschen gilt, unabhängig von Alter oder körperlicher Verfassung.

Für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Ein-schränkungen kann sich das Gefühl der Sicherheit anders anfühlen. Doch das bedeutet nicht, dass Sicherheit für sie weniger wichtig ist – im Gegenteil: Vielleicht ist sie jetzt sogar noch bedeutender, da sich die Mobilität und die Re-aktionsfähigkeit ändern. Die gute Nachricht ist: Sie können Ihre Sicherheit auch in diesem Lebensabschnitt aktiv ge-stalten.

Die Annahme von Veränderung und die Anpassung der Sicherheitsstrategien

Wenn wir älter werden oder mit Einschränkungen leben, verändern sich nicht nur unsere physischen Fähigkeiten, sondern auch unsere Wahrnehmung von Sicherheit. Viele ältere Menschen machen sich Sorgen darüber, wie sie in einer bedrohlichen Situation reagieren würden – und manchmal auch über ihre Fähigkeit, sich zu schützen. Dies kann zu einem Gefühl der Unsicherheit führen, das zu Angst und Unruhe führen kann.

Doch eine Veränderung der körperlichen Fähigkeiten be-deutet nicht, dass wir uns die Kontrolle über unsere Sicher-heit nehmen lassen müssen. Tatsächlich können wir uns auf andere, sehr wirkungsvolle Mittel konzentrieren, die uns im Alltag helfen, sicherer zu werden:

•Mentale Stärke: Unsere geistige Haltung und unser

inneres Vertrauen in unsere Fähigkeit, Herausforde-

rungen zu meistern, sind mächtige Werkzeuge, die

uns ein Gefühl der Sicherheit vermitteln können. In-

dem wir unsere Ängste erkennen und überwinden,

können wir wieder die Kontrolle über unsere Reakti-

onen übernehmen.

•Praktische Selbstverteidigung: Es gibt einfache

und effektive Selbstverteidigungstechniken, die kei-

ne körperliche Stärke erfordern. Es geht dabei nicht

darum, körperliche Auseinandersetzungen zu su-

chen, sondern darum, Situationen zu erkennen und

sich bewusst zu verhalten, um sicherer zu bleiben.

•Verhaltenstraining: Auch das bewusste Training

von Reaktionsmöglichkeiten, das üben von gezielten Atemtechniken und die Verbesserung unserer Kör-persprache sind Maßnahmen, die uns in gefährlichen Situationen helfen können.

Das Recht auf Sicherheit im Alter

In vielen Kulturen und Gesellschaften wird Menschen im höheren Lebensalter ein gewisses Maß an Abhängigkeit zugeschrieben. Die Gesellschaft sieht sie oft als verletzli-cher oder weniger in der Lage, sich selbst zu schützen. Diese Wahrnehmung führt manchmal zu einer unsichtbaren Barriere, die ältere Menschen von ihrer eigenen Selbstsi-cherheit entfremdet. Doch wir sollten uns bewusst machen, dass jeder Mensch, egal welchen Alters oder welcher kör-perlichen Verfassung, das Recht auf Sicherheit und Unver-sehrtheit hat.

Sicherheit ist kein Privileg, das nur den Jüngeren oder den körperlich Stärkeren vorbehalten ist. Sie ist ein grundle-gendes Bedürfnis, das jedem Menschen zusteht – und es gibt viele Wege, auch im fortgeschrittenen Alter oder bei Einschränkungen dieses Bedürfnis zu erfüllen.

Die Bedeutung von Prävention

Prävention ist ein weiteres wichtiges Thema, wenn es um Sicherheit geht. Ältere Menschen und Menschen mit kör-perlichen Einschränkungen können ihre Umgebung siche-rer machen, indem sie auf Gefahrenquellen achten. Dies bedeutet, Hindernisse zu beseitigen, Stolperfallen zu ver-meiden und immer wieder die eigene Sicherheit zu hinter-fragen.

Doch Prävention bezieht sich nicht nur auf die physische Umgebung, sondern auch auf das Verhalten. Selbstverant-wortung und Selbstschutz sind Schlüsselkomponenten der Sicherheit. Indem man bewusst auf seine Umgebung ach-tet, potenzielle Risiken erkennt und sich mental und kör-perlich vorbereitet, schafft man ein starkes Fundament für die eigene Sicherheit.

Älter werden und dennoch stark sein

Es ist eine Tatsache, dass der Körper mit dem Alter nicht mehr dieselbe Leistung erbringt wie in der Jugend. Doch dies bedeutet nicht, dass wir unsere innere Stärke und unse-re Sicherheit aufgeben müssen. Im Gegenteil: Der alternde Körper kann durch ein stärkeres mentales Fundament und ein bewusstes, ruhiges Handeln gestützt werden.

Das Alter bringt Weisheit und Lebenserfahrung mit sich. In vielen Fällen wissen ältere Menschen viel besser, wie sie gefährliche Situationen vermeiden können und wie sie im richtigen Moment reagieren müssen. Diese Erfahrung macht sie nicht schwächer – sie macht sie weiser und klü-ger im Umgang mit Herausforderungen.

Sicherheit ist also nicht nur das Ergebnis von körperlicher Fitness – sie ist das Ergebnis von geistiger Wachsamkeit, gesunder Selbstwahrnehmung und einer starken inneren Haltung.

Ein Aufruf zur Selbstbestimmung