Sternenfohlen, 13, Im Zauberwald - Linda Chapman - E-Book

Sternenfohlen, 13, Im Zauberwald E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

Ferienlager im Zauberwald – da müssen Wolke und ihre Freunde natürlich dabei sein! Der Zauberwald ist wunderschön und in ganz Arkadia bekannt für seine magischen Pflanzen und Tiere. Doch schon am ersten Tag fühlen Wolke und Sturmwind sich auf seltsame Weise beobachtet. Wer versteckt sich da hinter den Bäumen, wer raschelt im Laub? Am Tag der großen Waldolympiade finden die Freunde es endlich heraus ...

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Seitenzahl: 58

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Linda Chapman

Sternenfohlen

Im Zauberwald

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen: Carolin Ina Schröter, Berlin

Umschlaggestaltung: Carmen Oberzaucher, Wien

Sternenfohlen – Im Zauberwald, erzählt von Cordula Setsman

Für Ben

Based on the characters created by Working Partners Ltd.

© Working Partners Ltd. 2011

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter www.kosmos.de

© 2013, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-13996-7

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

1

„Ich kann es kaum erwarten!“, jubelte Stella, sobald sie neben ihren Freunden Wolke, Sturmwind und Mondstrahl gelandet war.

„Ja, ist es nicht toll, dass wir morgen ins Zeltlager in den Zauberwald fliegen?“ Mondstrahl bäumte sich vor Freude auf und wirbelte mit den Vorderhufen. „Zu Hause im Palast war es entsetzlich langweilig. Ihr habt mir echt gefehlt.“

Mondstrahls Eltern waren der König und die Königin von Arkadia, dem Land, in dem die Einhörner lebten. Für seine acht Jahre war er nicht besonders groß, aber er war sehr sportlich und hatte ein schönes, schwarz glänzendes Fell. Gemeinsam mit seinen Freunden Wolke, Saphira, Stella und Sturmwind ging er in die zweite Klasse der Einhornschule. Eigentlich waren gerade Ferien, aber für das Zeltlager, das die Lehrer geplant hatten, kamen die Freunde gerne früher zurück zur Schule.

„Ich habe euch auch sehr vermisst. Mein Vater hatte letzte Woche leider nicht so viel Zeit für mich“, seufzte Sturmwind.

„Oje, Sturmwind, warum das denn?“, fragte Wolke und stupste ihren Freund sanft an.

„Er hat im Moment einfach sehr viel zu tun. Aber das ist schon in Ordnung. Schließlich muss er sich ganz alleine um mich kümmern. Eigentlich bin ich es ja auch gewöhnt, aber hier in der Schule ist immer so viel los, dass es nicht leicht ist, plötzlich den ganzen Tag allein zu sein“, erklärte Sturmwind und versuchte, nicht allzu traurig zu klingen.

„Na, dann ist es ja umso besser, dass wir morgen alle zusammen in den Zauberwald fliegen“, sagte Wolke aufmunternd. Sturmwind tat ihr sehr leid.

Was wohl mit seiner Mutter ist?, fragte sie sich. Komisch, jetzt sind wir schon in der zweiten Klasse, und ich weiß gar nicht, warum Sturmwind nur bei seinem Vater lebt. Wolke wusste zwar, dass es so war, aber sie hatte sich nie getraut zu fragen, warum.

„Wo Saphira nur bleibt?“, fragte Wolke schnell, um sich auf andere Gedanken zu bringen.

„Da kommt sie!“, rief Mondstrahl und bäumte sich noch einmal auf. „Hey, Saphira, hier sind wir!“

Nachdem es sich von seinen Eltern verabschiedet hatte, kam ein hübsches, zierliches Einhornmädchen mit einem silbernen Horn auf die Gruppe zu. Seine Mähne und sein Schweif glänzten in der Sonne und reichten fast bis auf den Boden.

„Hallo, ich habe euch so vermisst!“, rief Saphira und schmiegte sich glücklich an jeden ihrer Freunde.

„Wir dich auch“, sagte Wolke.

„Ich kann es kaum glauben, dass wir morgen ins Zeltlager fliegen. Ich war noch nie in den Ferien von zu Hause weg“, meinte Saphira aufgeregt.

„Echt?“, fragte Stella. Ihre Eltern waren berühmte Schauspieler und reisten häufig durch ganz Arkadia. Da war es kein Wunder, dass auch Stella schon viel herumgekommen war.

Saphira hingegen hatte sechs Geschwister und bei ihnen zu Hause war immer so viel Trubel, dass es sie nie gestört hatte, die Ferien daheim zu verbringen.

„Kommt, lasst uns in den Stall hinauffliegen. Meine Eltern haben mir eine Überraschung eingepackt und ich will unbedingt wissen, was es ist“, schlug Wolke vor.

Gemeinsam trabten die Freunde zum Regenbogenhaus. In der Einhornschule gab es vier Häuser, in die alle Schüler eingeteilt wurden: Sonnenhaus, Mondhaus, Sternenhaus und Regenbogenhaus.

Wolke und ihre Freunde waren im Regenbogenhaus und teilten sich einen Stall, in dem jeder seine eigene Box hatte. Die Ställe waren in einem hohen Turm untergebracht. Zuunterst war der Stall der Erstklässler, dann kam der der Zweitklässler und so weiter. Ganz oben, hoch über den Wolken, befand sich der Stall der Sechstklässler. Aber so weit oben war bisher noch keiner von ihnen gewesen.

Als sie in ihrer Box angekommen war, stöberte Wolke in ihren Sachen, bis sie ein kleines Paket gefunden hatte.

Was das wohl sein mag?, fragte sie sich und befühlte es vorsichtig mit dem Maul. Es war ganz weich. Behutsam öffnete Wolke die Schleife und das schöne Papier.

„Oh, seht nur, meine Eltern haben mir ein kleines Kissen für die Reise geschenkt!“, rief sie erfreut. Es war zartrosa und sah sehr flauschig aus.

„Das ist aber hübsch!“, riefen Stella und Saphira wie aus einem Mund.

Eine Karte mit einem niedlichen Babydrachen war auch dabei und Wolke drehte sie neugierig um, um zu sehen, was ihre Eltern ihr geschrieben hatten.

Liebe Wolke,

wir wünschen dir eine wunderschöne Woche mit deinen Freunden im Zauberwald.

Damit du nachts auch bequem in deinem Zelt schlafen kannst, haben wir dir dieses kleine Kissen besorgt. Wir hoffen, es gefällt dir und du denkst auch mal an uns, wenn du dich hineinkuschelst. Wir haben dich sehr lieb!

Küsschen

Mama & Papa

Glücklich schmiegte sich Wolke mit der Wange an ihr neues Kissen. Es war noch weicher, als es aussah, und duftete wunderbar nach Mondblumen.

Darauf kann ich bestimmt sehr gut schlafen, dachte sie zufrieden.

Wolke war ein schneeweißes Einhorn und für ihre acht Jahre sehr klein. Außerdem war sie die Jüngste in der Familie und es war ihren Eltern nicht leichtgefallen, sie alleine in das Ferienlager fliegen zu lassen.

„Wollen wir jetzt runter zur Mondscheinwiese? Ich habe einen Riesenhunger“, meinte Stella.

Verblüfft sahen Wolke, Saphira und Mondstrahl sie an. Von Stella hatten sie diese Frage nicht erwartet, denn normalerweise war es Sturmwind, der ständig hungrig war. Auch er schaute ein wenig verwirrt.

Sturmwind war ein sanftmütiges Einhorn mit einem perlmuttfarbenen Horn und einer dicken, dunklen Mähne. Anders als Wolke war er sehr groß und kräftig, aber leider auch ziemlich ungeschickt. Vor allem das Fliegen und Landen machten Sturmwind aufgrund seiner Größe Schwierigkeiten.

„Ja, lasst uns zum Abendessen gehen“, rief schließlich auch er.

„Ich bin richtig gespannt auf das Zeltlager“, sagte Saphira beim Abendessen. „Ich habe schon so viel über den Zauberwald gehört.“

„Ich auch. Es soll der älteste Ort in ganz Arkadia sein und wunderschön“, gab Wolke zurück.

„Das stimmt“, pflichtete Mondstrahl ihr bei und nickte fachmännisch. „Es ist wirklich sehr schön dort.“

„Warst du etwa schon einmal da?“, wollte Sturmwind wissen.

„Ja, ich bin mit meinen Eltern bei einem Staatsbesuch durch den Zauberwald gereist.“ Mondstrahl hatte den Kopf stolz erhoben und sah triumphierend in die Runde.

„Erzähl schon, wie war es?“, drängte Stella ihn.

„Es war einfach großartig. Unsere Vorfahren haben ja einst im Zauberwald gelebt und dort viele mächtige Zauber ersonnen. Seitdem funkelt und glitzert der Wald nur so vor lauter Magie und es gibt eine Menge magische Pflanzen und Tiere“, erzählte Mondstrahl.

„Das klingt wunderbar“, seufzte Wolke.