Sternenschweif, 33, Geheimnisvolles Glitzern - Linda Chapman - E-Book

Sternenschweif, 33, Geheimnisvolles Glitzern E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

Laura und ihr Einhorn Sternenschweif haben die Aufgabe, Menschen und Tieren in Not zu helfen. Doch wie nur können sie verhindern, dass Jennys Pflegepony Dakota verkauft wird? Sind die geheimnisvollen silbernen Zeichen, die der Mond eines Nachts auf den Bergsee zaubert, der Schlüssel zur Lösung?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Linda Chapman

Sternenschweif

Geheimnisvolles   Glitzern

KOSMOS

Umschlaggestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart

unter Verwendung einer Illustration von Silvia Christoph, Berlin

Textillustrationen: © Biz Hull

Sternenschweif – Geheimnisvolles Glitzern, erzählt von Ina Brandt

Based on characters created by Working Partners Ltd.

© Working Partners Ltd., 2012

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2013, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-14129-8

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

1

„Endlich Ferien, juhu!“, rief Laura und hüpfte vor Freude den Weg zu Sternenschweifs Koppel hinunter. Sie warf ihren Rucksack auf den Boden und kletterte durch die Holzstangen auf die Wiese. Dann lief sie auf ihr kleines graues Pony zu und schlang die Arme um seinen Hals.

„Es ist so weit, mein Freund“, flüsterte sie. „Eine Woche nur für uns! Eine Woche ohne Schule und Hausaufgaben. Ich dachte schon, dieser Tag käme nie!“

Seit Wochen hatte Laura auf den Beginn der Pfingstferien hingefiebert. Sie konnte sich nicht erinnern, sich jemals so auf ein paar freie Tage gefreut zu haben, denn sie hatten in letzter Zeit wirklich Berge von Hausaufgaben und Schularbeiten zu bewältigen gehabt. Doch nun wartete eine herrliche Zeit auf sie. Nicht nur, dass schulfrei war, nein, ein Ausflug mit dem Ponyclub in die Berge stand vor der Tür! Und sie würden dort sogar in einer alten Hütte übernachten. Sie gehörte einem Wanderverein, in dem der Vater von Jenny, ein Mädchen aus dem Ponyclub, Mitglied war. An der Hütte floss direkt ein Bach vorbei und ein Teil der Wiese war als Koppel abgezäunt. Das perfekte Ziel für einen Wanderritt!

Von einem etwas entfernt gelegenen Dorf führte ein Weg hoch zur Hütte. Jennys Vater hatte sich bereit erklärt, in seinem großen Geländewagen nicht nur Futter für die Pferde, sondern auch die Verpflegung für die Mädchen hochzufahren. Gleich nachher würden sie sich treffen, um die letzten Details zu besprechen.

Laura bemerkte wie Sternenschweif sie aufmerksam musterte, während sie an den anstehenden Ausflug dachte.

„Ich freue mich schon so“, gestand sie ihm. „Der Tag morgen wird mit all den Vorbereitungen ganz schnell vergehen und übermorgen früh geht es schon los!“ Sie warf einen Blick auf die Uhr. „Bald ist unser Treffen. Ich ziehe mich rasch um und dann reiten wir los.“

Sie schnappte sich ihren Rucksack und ging ins Haus. Als sie die Küche betrat, stellte ihre Mutter gerade einen Krug mit Orangensaft auf den Tisch. Dort standen bereits Teller, Gläser und ein großer Kuchen mit glänzender Schokoladenglasur, der wunderbar duftete.

„Den habe ich für dich und Max zum Ferienbeginn gebacken“, erklärte Mrs Foster lächelnd. „Nach all der Lernerei in den letzten Wochen habt ihr ihn euch wirklich verdient.“

„Das ist aber nett, danke!“, freute sich Laura. „Kann ich mir ein Stück einpacken? Ich muss doch gleich los zu unserem Treffen mit dem Ponyclub.“

„Ach so, das habe ich ja ganz vergessen!“, sagte Mrs Foster und tippte sich an die Stirn. „Mein Gedächtnis scheint nachzulassen.“

Laura grinste. „Ach was, du hast nur viel gearbeitet“, antwortete sie. Ihre Mutter schrieb Kinderbücher und die letzten Tage hatte sie wieder bis spät in die Nacht vor ihrem Computer gesessen.

„Ja, aber nun wird es wieder besser“, antwortete Mrs Foster. „Ich nutze jetzt auch gleich die Gelegenheit, um mich einfach mal in die Hängematte zu legen, solange Sophie noch schläft.“

„Das klingt gut“, antwortete Laura und ging nach oben. Sie zog sich ein bequemes T-Shirt an und band sich eine leichte Jacke für später um. Als sie wieder nach unten kam, hatte ihre Mutter fast die Hälfte des Kuchens eingepackt.

„Das ist aber ein großes Stück“, bemerkte Laura.

„Ich dachte, Jessica und Mel wollen bestimmt auch etwas abhaben“, erwiderte Mrs Foster.

„Da könntest du recht haben“, sagte Laura und grinste.

Und so war es dann auch. Als Laura eine Stunde später mit Sternenschweif auf der großen Wiese in der Nähe des Reitvereins ankam und ihren Rucksack auspackte, bekamen ihre beiden Freundinnen große Augen.

„Kuchen von deiner Mutter?“, fragte Mel. Laura nickte.

„Mmh, lecker“, freute sich Jessica.

„Aber bevor ihr euch den schmecken lasst, klären wir noch die letzten offenen Punkte“, sagte da Rebecca, die gerade bei ihnen vorbeikam. Sie war die Leiterin des Ponyclubs und hatte den Ausflug in die Berge organisiert. Während Laura, Jessica und Mel ihre Picknickdecke ausbreiteten, rief Rebecca:

„Alle herhören!“ Die Mädchen des Ponyclubs verstummten und schauten sie erwartungsvoll an. „Wir werden jetzt die letzten Details vor unserem Wanderritt besprechen“, fuhr Rebecca fort. „Treffpunkt übermorgen um 10 Uhr beim Reitverein.“ Sie zog ein Blatt aus ihrer Hosentasche. „Lasst uns noch ein paar Punkte durchgehen. Jenny, du hast eine kleine Reiseapotheke zusammengestellt?“

„Ja“, bestätigte ein rothaariges Mädchen, das ganz in Rebeccas Nähe stand. Es hatte einen dicken, geflochtenen Zopf und unzählige Sommersprossen im Gesicht. Nachdem Jenny berichtet hatte, was sich alles in der Reiseapotheke befand, sprachen die Mädchen über ein paar weitere Dinge wie zum Beispiel, was zu tun war, wenn sich ein Pferd verletzte. Dann lagen oder saßen alle noch ein bisschen herum und quatschten. Nachdem sie den Kuchen von Mrs Foster verspeist hatten, ließ Laura sich einen Apfel von Jessica schmecken und Mel biss herzhaft in ein Würstchen.

„Schon übermorgen können wir frisch vom Feuer gegrillte Würstchen essen“, freute sich Jessica.

„Ja, und Bratäpfel könnten wir auch machen“, überlegte Laura und schaute den Rest des Apfels in ihrer Hand prüfend an.

„Ist bestimmt toll, da allein mitten in der Nacht in den Bergen zu sitzen und dem Feuer zuzuschauen“, meinte Mel mit träumerischem Blick.

„Und wenn uns kalt wird, setzen wir uns einfach in unsere Schlafsäcke“, sagte Jessica.

„Das erinnert mich daran, dass ich meinen noch waschen wollte“, meinte Mel. „Er riecht irgendwie komisch. Und Silvers Zaumzeug will ich auch noch einfetten.“

„Das habe ich mir auch vorgenommen“, antwortete Jessica.

„Wollen wir uns nicht morgen Nachmittag bei mir treffen?“, schlug Laura vor. „Dann können wir uns gemeinsam um Zaumzeug und Sättel kümmern, die Hufe einfetten und sonstige Vorbereitungen treffen.“

„Gute Idee“, stimmten Jessica und Mel sofort zu. Das würde bestimmt viel Spaß machen!

Und tatsächlich verging am nächsten Tag die Zeit wie im Flug. Die Mädchen redeten und lachten, während sie das Zaumzeug säuberten und einfetteten. Sie stellten sich vor, wie sie morgen Holz für das große Lagerfeuer sammelten, sich am kalten Brunnen wuschen oder gemeinsam in der alten Hütte kochten.

Am Ende des Tages holten sie noch die Pferde von der Koppel, wuschen ihnen mit nassen Schwämmen den Staub aus dem Fell, kratzten die Hufe aus und fetteten sie ein. Stolz betrachteten sie ihr Werk. Jessica wischte Laura mit einem Grinsen ein bisschen Huffett vom Arm und sagte:

„Die Pferde glänzen jetzt zwar, aber wenn wir morgen mit ihnen mithalten wollen, dann sollten wir uns jetzt unter die Dusche stellen.“

„So schön wie unsere drei werden wir sowieso nicht“, meinte Laura und da lachten alle.

2

Als Laura am nächsten Morgen mit Sternenschweif beim Reitstall ankam, waren die meisten Mädchen schon da. Sie hatten ihre Pferde angebunden, standen herum und unterhielten sich. Laura spürte die Spannung und die Vorfreude, die in der Luft lagen.

„Hallo, Laura“, hörte sie da Jessica rufen. Sie versuchte gerade, die Schnalle ihrer prall gefüllten Satteltasche zu schließen.

„Kann ich dir helfen?“, fragte Laura und Jessica stieß ein angestrengtes „Ja“ zwischen den Zähnen hervor. Laura drückte die beiden Hälften der Satteltasche zusammen und Jessica schaffte es, die Schnalle einrasten zu lassen.

„Puh, endlich“, stöhnte sie. „Ich habe wirklich nur das Nötigste eingepackt, aber trotzdem hat der Platz kaum ausgereicht.“

„Ging mir genauso“, erwiderte Laura. „Wo ist Mel?“

Sie blickten sich um und sahen, wie Mel gerade auf den Hof ritt. Das Gesicht der Freundin war gerötet und sie schaute suchend umher.