Sternenschweif, 46, Das magische Wasser - Linda Chapman - E-Book

Sternenschweif, 46, Das magische Wasser E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

Laura übernachtet bei ihrer Freundin Jess. Und sie darf Sternenschweif mitnehmen. Natürlich kann sie in dieser Woche ihr Pony nicht verwandeln, sein Geheimnis darf nicht entdeckt werden. Doch dann wird ein befreundetes Einhorn krank und braucht ganz dringend magische Hilfe ... Eine spannende und magische Geschichte mit viel Platz zum Träumen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 61

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Linda Chapman

Sternenschweif

Das magische Wasser

KOSMOS

Umschlaggestaltung: Walter Typografie und Grafik GmbH, Würzburg

unter Verwendung einer Illustration von Josephine Llobet, Oldenburg

Textillustrationen: © Biz Hull

Sternenschweif – Das magische Wasser, erzählt von Anne Scheller

Based on characters created by Working Partners Ltd.

© Working Partners Ltd., 2015

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2015, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-15040-5

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

1

„Mum kommt!“ Lauras Bruder Max, der in der Küchentür Wache stand, drehte sich um und raste zu seinem Platz am Tisch. Laura setzte sich ebenfalls und im nächsten Moment schob Mr Foster seine Frau in die Küche.

„Überraschung!“, riefen Laura und Max. Ihre kleine Schwester Sophie klatschte begeistert in die Hände.

Mr Foster umarmte seine Frau. „Alles Liebe zum Hochzeitstag!“, sagte er.

Mrs Foster betrachtete mit großen Augen den Frühstückstisch. Er sah wirklich perfekt aus! Laura und ihr kleiner Bruder hatten eine Tischdecke aufgelegt und das gute Geschirr mit den Rosen aus dem Schrank im Wohnzimmer geholt. In der Tischmitte standen ein prächtiger Blumenstrauß von Dad, ein selbst gemaltes Bild von Max und ein Schokoherz, das Laura selbst gegossen hatte. Brötchen, Marmelade und Butter für das Frühstück standen natürlich auch bereit.

„Das sieht wunderschön aus!“ Mrs Foster strahlte und gab jedem einen Kuss. „Und das habt ihr alles für mich gemacht?“

„Setz dich, Schatz, das ist noch nicht alles!“, kündigte Mr Foster groß an. Laura musste breit grinsen. Jetzt kam ja erst der beste Teil der Überraschung!

Mrs Foster ließ sich auf ihren Stuhl sinken. „Ehrlich? Es kommt noch mehr?“

„Wart’s nur ab, Mum!“, meinte Laura aufgeregt, dann übernahm ihr Dad das Wort. „Morgen Nachmittag fahren wir beide für einige Tage ans Meer. Nach fünfzehn Jahren Ehe mit mir hast du dir das wirklich verdient.“

Mrs Foster sog tief die Luft ein. „Wir fahren ans Meer? Was ist mit der Schule? Und wer versorgt die Tiere?“

Laura grinste ihre Mutter breit an. „Darum haben wir uns längst gekümmert! Sternenschweif und ich ziehen für ein paar Tage zu Jess. Ihre Eltern wissen Bescheid.“ Sternenschweif war Lauras Pony und ihr bester Freund. Ohne ihn würde sie niemals von zu Hause wegfahren. Ihre Freundin Jessica hatte auch ein Pony, Sandy, und Sternenschweif würde bei ihr im Stall stehen.

„Und ich“, berichtete Max, „schlafe bei Steven und Leo. Buddy und Walter dürfen auch mit.“ Buddy, Max’ Berner Sennenhund, hatte seinen Namen gehört und sprang schwanzwedelnd auf. Sicher dachte er, es gehe jetzt zum Spielen. Lauras Terrier Walter blieb dagegen in seinem Körbchen liegen. Er war schon älter und viel ruhiger als Buddy. Doch er sah Laura mit seinem klugen Blick an, als wüsste er genau, dass gerade von ihm gesprochen wurde.

„Sophie nehmen wir mit“, erklärte Mr Foster. „Ich habe ein romantisches Hotel direkt am Strand gefunden. Dort gibt es sogar Kinderbetreuung.“

Mrs Foster hatte immer noch Bedenken. „Aber wer kümmert sich um die Farm?“

Mr Foster war Farmer und hielt Milchkühe und Schafe. Seine beiden Hilfsarbeiter Tom und Hank würden in den nächsten Tagen im Farmhaus schlafen und die Tiere versorgen.

Mrs Foster sah sich ungläubig im Kreis ihrer Lieben um. Laura schien es, als könne ihre Mutter ihr Glück nicht recht fassen. Kein Wunder, seit die Familie auf der Farm lebte, waren sie noch nie im Urlaub gewesen!

„Du kannst es ruhig glauben, Mum, es ist alles geplant“, sagte sie. „Und keine Sorge: Max und ich freuen uns schon auf die Zeit bei unseren Freunden.“

Mrs Foster lachte. „Ich bin ja sonst nicht so für Heimlichtuerei“, sagte sie. „Aber dieses Mal habt ihr damit wirklich einen Treffer gelandet!“

Nach dem festlichen Sonntagsfrühstück lief Laura sofort in den Stall. Sie musste Sternenschweif unbedingt erzählen, wie ihre Mum die Überraschung aufgenommen hatte! Richtig antworten konnte Sternenschweif natürlich nicht. Das würde er erst in der Nacht können. Denn Laura und Sternenschweif hatten ein Geheimnis …

Lauras Eltern gingen an diesem Abend früh zu Bett. Schließlich wollten sie am nächsten Morgen alles für die Reise vorbereiten! Laura lag vollständig angezogen unter der Bettdecke und wartete, bis in allen Zimmern Ruhe herrschte. Dann schlich sie aus dem Haus. Sie war sehr vorsichtig, denn keiner durfte von ihrem Geheimnis erfahren: Wenn Laura einen Zauberspruch aufsagte, dann verwandelte sich Sternenschweif in ein wunderschönes Einhorn. Niemand, der nicht wie Laura selbst eine Einhornfreundin war, wusste, dass es Einhörner auf Erden gab.

Als Einhorn konnte Sternenschweif nicht nur sprechen, sondern er hatte magische Kräfte, zum Beispiel konnte er fliegen und Wunden heilen. Wie andere Einhörner war er aus Arkadia, dem verzauberten Land der Einhörner, auf die Erde geschickt worden. Hier hatte er die Aufgabe, Menschen und Tieren in Not zu helfen – zusammen mit Laura.

Jetzt im Sommer waren die Nächte angenehm mild. Ihr kleines, graues Pony wartete schon im hintersten Winkel seiner Koppel auf Laura. Hier verbargen dichte Bäume sie vor Blicken, sodass Laura gefahrlos den Zauberspruch sagen konnte.

„Silberstern, Silberstern,

hoch am Himmel, bist so fern.

Funkelst hell und voller Macht,

brichst den Bann noch heute Nacht.

Lass dies Pony grau und klein

endlich doch ein Einhorn sein.“

Bei den letzten Worten erschien ein violetter Blitz und magischer Nebel verhüllte Sternenschweifs Gestalt. Als sich der Nebel lichtete, stand er als Einhorn vor Laura: Sein Fell war jetzt schneeweiß und glänzend, seine Hufe, seine Mähne und sein Schweif silbern und auf der Stirn trug er ein gewundenes Horn.

„Hallo, Laura!“, begrüßte er sie.

„Hallo, Sternenschweif!“ Laura umarmte ihn fest. „Heute ist das letzte Mal, dass ich dich verwandeln kann, bevor wir morgen zu Jessica fahren.“

„Dort verwandelst du mich nicht?“, fragte Sternenschweif erschrocken.

„Nein, das traue ich mich nicht“, erwiderte Laura traurig. „Ich habe doch keine Ahnung, wann Jessicas Eltern schlafen gehen oder ob nicht vielleicht ihre Schwester Samantha nachts wach ist. Die Gefahr, dass du entdeckt wirst, ist einfach viel zu groß!“

Sternenschweif nickte und seine silbrige Mähne glänzte im Licht der Sterne. „Du hast recht, Laura. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Wir dürfen kein Risiko eingehen! Aber es wird komisch sein, so lange nicht mit dir zu sprechen.“

Laura seufzte. „Allerdings! Aber als Pony bist du ja trotzdem bei mir. Wir reiten jeden Nachmittag aus, versprochen.“

Sternenschweif deutete zum Nachthimmel. „Ich werde jeden Abend unser Sternbild betrachten.“

„Au ja!“ Laura legte ihrem Einhorn einen Arm um den Hals und schaute nach oben. Sie hatten am Himmel ein paar Sterne entdeckt, die zusammen ein Herz bildeten. Das war das Sternbild ihrer Freundschaft. „Ich werde unser Herz jeden Abend vor dem Einschlafen von Jessicas Zimmerfenster aus angucken“, versprach sie, „und dabei ganz fest an dich denken.“

Sternenschweif stupste Laura sein weiches Maul gegen die Wange. „Wenn ich die nächsten Tage kein Einhorn sein kann, muss ich jetzt unbedingt fliegen. Wir können doch bei Maila und Sternflocke nach dem Rechten schauen.“

Laura überlegte einen Moment. Erst letzte Nacht hatten Sternenschweif und sie die Einhornfreundin Maila und ihr Einhorn be