Sternenschweif, 53, Magisches Einhornturnier - Linda Chapman - E-Book

Sternenschweif, 53, Magisches Einhornturnier E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

Wer findet das magische Herz zuerst? Ein Einhornturnier stellt Laura und Sternenschweif und all ihre Einhornfreunde vor eine knifflige Aufgabe. Wie also wäre es, wenn sie ihre magischen Kräfte und Ideen zusammentun würden? Vielleicht ganz zauberhaft ... Eine spannende und magische Geschichte mit viel Platz zum Träumen!

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Seitenzahl: 62

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Magisches Einhornturnier

von Linda Chapman

KOSMOS

Umschlaggestaltung: Sigrid Walter, Würzburg

unter Verwendung einer Illustration von Silvia Christoph, Berlin

Textillustrationen: © Biz Hull

Sternenschweif – Magisches Einhornturnier, erzählt von Uli Leistenschneider

Based on characters created by Working Partners Ltd.

© Working Partners Ltd., 2017

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2017, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-15676-6

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

1

„Ist das heiß!“, stöhnte Mel.

„Das kannst du laut sagen.“ Ihre Freundin Jessica nickte und Grace fügte hinzu: „Man kann fast nichts machen. Bei jeder Bewegung fängt man an zu schwitzen.“

„Wie gut, dass wir hier im Schatten liegen und Sommerferien haben.“ Laura Foster rollte sich zur Seite und blinzelte müde. An diesem heißen Sommertag war sie mit ihren Freundinnen in den Wald zum Bach geritten. Ihre Ponys Sternenschweif, Nachtwind, Silver und Sandy standen im Wasser und kühlten sich ab.

Auch die Mädchen waren schon im Bach gewesen und ließen sich nun unter den Bäumen am Ufer trocknen.

„Wenn es am Geburtstag meiner Mutter auch so heiß ist, können wir uns alle mit dem Gartenschlauch nass spritzen“, sagte Grace grinsend. „Das wird toll. Ihr kommt doch auch, oder? Sie macht wieder ein großes Fest auf unserem Hof.“ Grace’ Mutter leitete den Reiterhof Apfelhain. Jeden Sommer gab sie mindestens ein rauschendes Hoffest.

„Na klar kommen wir!“, erwiderte Laura.

„Was könnten wir ihr denn schenken?“, überlegte Jessica. „Weißt du irgendwas, das sie sich wünscht?“

„Keine Ahnung“, seufzte Grace. „Wenn ich sie frage, sagt sie immer nur, dass sie nichts braucht. Und dass sie glücklich ist, mit mir gesund auf dem Hof zu leben.“

„Das sagen meine Eltern auch immer“, meinte Mel.

„Es ist doch auch schön, wenn es allen gut geht“, erwiderte Jessica.

„Ja, natürlich“, sagte Mel. „Aber man kann sich doch trotzdem noch etwas wünschen.“

„Das finde ich auch“, stimmte Laura ihr zu. „Uns fällt aber bestimmt noch was ein. Wir könnten doch wieder etwas basteln.“

„Ja, daran hab ich auch schon gedacht!“ Grace nickte. „Aber bei der Hitze bin ich einfach nicht sehr einfallsreich …“

Über ihnen raschelten die Blätter, eine leichte Brise ging durch die Bäume. „Wind“, seufzte Jessica glücklich.

Im Bach stampften die Ponys laut tosend durch das Wasser. Laura sah zu Sternenschweif. Ihr kleines graues Pony wieherte fröhlich. „Ich brauche noch eine Abkühlung“, sagte Laura und sprang auf. Sie rannte ins Wasser. Sofort stapfte Sternenschweif auf sie zu. Das Wasser spritzte nach allen Seiten, sodass Laura eine kleine Dusche abbekam. „Hey!“, rief sie lachend.

Sternenschweif war Lauras bester Freund. Meistens verstanden sie sich ohne Worte, doch er konnte sogar mit ihr sprechen. Die beiden hatten nämlich ein Geheimnis: Wenn Laura einen Zauberspruch aufsagte, verwandelte sich ihr kleines graues Pony in ein wunderschönes weißes Einhorn mit seidiger Mähne und einem silbernen Horn. Dann konnten sie richtig miteinander reden. Gemeinsam flogen sie oft durch die Lüfte und halfen mit Sternenschweifs Zauberkraft Menschen und Tieren in Not. Das taten sie aber nur nachts, denn niemand durfte erfahren, dass es Einhörner auf der Erde gab. Sonst war ihre Magie in Gefahr. Nur andere Einhornfreunde wussten Bescheid, wie zum Beispiel Grace. Ihr Pony Nachtwind war auch ein Einhorn. Laura und Sternenschweif trafen sich manchmal mit ihnen und dann flogen sie gemeinsam los.

Auch für heute Nacht waren sie verabredet, denn bei der Sternenleiter, einer großen Lichtung in den Bergen, fand eine magische Versammlung statt. Laura freute sich schon darauf.

Doch jetzt genoss sie erst mal den kühlen Bach. Die Mädchen tobten gemeinsam mit ihren Ponys durch das Wasser und spritzten sich gegenseitig nass. Anschließend legten sie sich wieder auf ihre Handtücher, lasen Pferdezeitschriften oder spielten etwas bis zur nächsten Abkühlung. Das ging den ganzen Nachmittag so, bis irgendwann die Sonne tiefer stand. Jetzt wurde die Hitze etwas erträglicher.

„Ich muss langsam nach Hause“, sagte Mel.

„Ja, ich hab auch schon großen Hunger“, meinte Grace. „Lasst uns zurück reiten.“

Sternenschweif stupste Laura sanft an der Schulter, als sie zu ihm kam. Auf geht’s, hieß das. Er wollte auch nach Hause und Laura schwang sich schnell auf seinen Rücken.

„Wollen wir eine Abkürzung nehmen?“, schlug Mel vor.

„Ja, ich weiß eine am Wald vorbei“, meinte Grace und ritt mit Nachtwind voran.

Die anderen Ponys trabten hinter ihr her, Mel mit Silver und Jessica auf Sandy. Sternenschweif setzte sich ebenfalls in Bewegung und Laura spürte sein warmes Fell unter ihren Beinen. Heute waren sie ausnahmsweise mal ohne Sattel unterwegs, das fand sie besonders schön.

Grace führte die Gruppe aus dem Wald hinaus auf einen Feldweg. Dieser war breit genug, dass die Freundinnen ihre Ponys ein Stück galoppieren lassen konnten. Laura drückte Sternenschweif sanft die Fersen in die Seite und er galoppierte bereitwillig an. Ausgelassen preschten die vier Ponys dahin. Staub wurde unter ihren Hufen aufgewirbelt. Laura klammerte sich mit ihren Beinen noch etwas fester um Sternenschweifs Bauch, damit sie nicht von seinem Rücken rutschte. Sie liebte es, sein glattes Fell zu spüren, genauso wie das sanfte Schaukeln seines Galopps. Die Abendsonne schien Laura ins Gesicht und sie schloss kurz die Augen. Was gab es in diesem Moment Schöneres, als mit Sternenschweif und ihren Freundinnen genau hier entlangzureiten? Am Wegesrand blühten Mohnblumen und Löwenzahn und ab und zu flatterte ein Schmetterling vor ihrer Nase herum. Noch besser war es nur, mit Sternenschweif durch die Lüfte zu fliegen, und im Sommer machte das besonders viel Spaß.

„Wie süß!“, hörte Laura plötzlich Grace rufen. Sie hatte Nachtwind gezügelt. Mel und Jessica hielten ebenfalls an und auch Sternenschweif blieb stehen. Vor ihnen auf einer Weide graste ein dunkelbrauner Esel. Er hob den Kopf, als er die Ponys sah, doch er kam nicht zu ihnen.

„Der ist wirklich niedlich“, sagte Mel und Jessica meinte: „Esel sieht man bei uns gar nicht so oft.“

Nur Sternenschweif warf ruckartig seinen Kopf nach oben. „Was hast du?“, flüsterte Laura. Irgendetwas schien ihn zu beunruhigen. Laura betrachtete den Esel genauer. Sein Fell war verfilzt und seine dunklen Augen glänzten eigenartig. War es das, was Sternenschweif ihr zeigen wollte?

„Aber irgendwie sieht der Esel unglücklich aus“, stellte Jessica jetzt fest.

„Vielleicht ist ihm auch nur heiß unter seinem zotteligen Fell“, antwortete Mel.

„Seht mal, da!“ Grace zeigte auf ein Schild, das an dem Gatter der Weide hing. „Zu verkaufen“, las sie vor. „Ob damit der Esel gemeint ist oder nur die Weide?“, rätselte sie.

„Wahrscheinlich beides“, meinte Jessica. „Vielleicht spürt der Esel das und guckt deshalb so traurig.“

Laura sagte nichts. Erst als sie weiterritten, beugte sie sich zu Sternenschweif und flüsterte ihm ins Ohr: „Irgendwas stimmt mit dem Esel nicht. Am besten fliegen wir heute Nacht mal vorbei.“

Wieder hob Sternenschweif ruckartig seinen Kopf. Er schien zu nicken. Da fiel Laura ein, dass in dieser Nacht die Einhornversammlung stattfand. Aber danach konnten sie den Esel ja immer noch besuchen.

2

Als Laura nach Hause kam, duftete es im Hof herrlich. Ihr Vater hatte den Grill hervorgeholt und über dem offenen Feuer brutzelten Würstchen, Steaks und Gemüse für die ganze Familie. Laura lief schon das Wasser im Mund zusammen. Schnell rieb sie Sternenschweif mit etwas Stroh ab und brachte ihn auf seine Koppel. Sofort stürzte er sich auf seinen Futtereimer, in den Laura ihm etwas Pferdemüsli gefüllt hatte.

Laura lachte. „Du bist wohl genauso