Sternenschweif, 62, Auf der Suche nach Nox - Linda Chapman - E-Book

Sternenschweif, 62, Auf der Suche nach Nox E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

Eine wunderschöne Katze mit einem magischen Anhänger sucht ihren Katzenfreund Nox. Laura und Sternenschweif wollen helfen, doch erst einmal finden sie nur einen weiteren magischen Begleiter … Eine spannende und magische Geschichte mit viel Platz zum Träumen!

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Seitenzahl: 57

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Auf der Suche nach Nox

von Linda Chapman

KOSMOS

Umschlaggestaltung: Walter Typografie & Grafik, Würzburgunter Verwendung einer Illustration von Josephine Llobet, QuickbornTextillustrationen: © Biz Hull

Sternenschweif – Auf der Suche nach Nox, erzählt von Uli Leistenschneider.

Based on characters by Working Partners Ltd.

© Working Partners Ltd., 2019

Unser gesamtes lieferbares Programm und vieleweitere Informationen zu unseren Büchern,Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2019, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN ISBN 978-3-440-16419-8

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

1

Sternenschweif streckte behaglich seinen Kopf der Frühlingssonne entgegen. Geräuschvoll blies er durch seine Nüstern. Laura Foster lachte. „Das gefällt dir, was?“ Mit kräftigen Strichen bürstete sie den Körper ihres kleinen grauen Ponys. Es war ein ungewöhnlich warmer Tag im Mai. Gerade hatten sie einen langen Ausritt hinter sich und nun putzte sie Sternenschweif ausgiebig, bis sein Fell im Nachmittagslicht glänzte.

Plötzlich nahm Laura aus den Augenwinkeln einen Schatten wahr, der über den Hof huschte. Nanu? Sie drehte sich um und sah eine Katze, die ihr Köpfchen an Sternenschweifs Stalltür rieb. Mit ihrem beigen Fell und den dunklen Pfoten erinnerte sie an eine Siamkatze. Blaue Augen funkelten in einem dunkelbraunen Gesicht.

„Bist du süß!“ Laura hielt inne und wollte auf das Tier zugehen. Doch da sprang die Katze mit einem Satz davon. „Schade, ich hätte dich gerne gestreichelt“, rief Laura ihr lächelnd hinterher. „Na, dann streichele ich eben weiter dich“, sagte sie zu Sternenschweif. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich kurz an ihn. Anschließend bearbeitete Laura seine Beine mit einer Wurzelbürste und kratzte ihm die Hufe aus.

Sternenschweif genoss das alles sichtlich. Ab und zu drehte er seinen Kopf zu Laura und berührte sie liebevoll mit den Nüstern an der Schulter. Sie war einfach seine allerbeste Freundin. Und Sternenschweif war auch Lauras allerbester Freund. Vor längerer Zeit hatte sie herausgefunden, dass er nicht einfach nur ein kleines graues Pony war. Mit einem Zauberspruch konnte Laura ihn in ein wunderschönes schneeweißes Einhorn verwandeln, dessen Horn silbern schimmerte. Es war ihr großes Geheimnis, das sie beide nur noch mehr zusammenschweißte. Damit die Welt der Einhörner nicht in Gefahr geriet, durfte Laura nämlich niemandem davon erzählen, der nicht selbst ein Einhorn besaß. Weder ihre Familie noch ihre besten Freundinnen Mel und Jess ahnten also, dass Laura nachts mit Sternenschweif unterwegs war. Als Einhorn konnte Sternenschweif nämlich fliegen und magische Dinge tun. Laura und er hatten schon vielen Menschen und Tieren in Not geholfen, denn darin bestand die Aufgabe der Einhörner auf Erden. Sogar sprechen konnte Sternenschweif als Einhorn. Aber auch als Pony verstand er jedes Wort.

„So, nun noch dein Gesicht“, sagte Laura und holte eine weiche Bürste, mit der sie Sternenschweifs Kopf massierte. Entspannt schloss er die Augen. Er vertraute seiner Freundin voll und ganz.

Als Laura seine Mähne kämmte, lief die fremde Katze erneut vorbei. „Hallo, da bist du ja wieder!“, rief sie leise. „Pass bloß auf, dass Walter und Buddy dich nicht sehen!“

Die beiden Hunde der Fosters mochten Katzen nicht besonders. Vor allem der Berner Sennenhund Buddy verjagte sie gern mit aufgeregtem Gebell. Doch gerade war Lauras kleiner Bruder Max mit Buddy spazieren, und ihr Terrier Walter döste hinten im Garten in der Sonne. Er war schon etwas älter und nicht mehr so ungestüm wie Buddy. Die Katze beäugte Laura und Sternenschweif aus sicherer Entfernung.

„Ach, Sternenschweif, sie ist wirklich goldig! Schade, dass sie so scheu ist“, meinte Laura.

Sternenschweif schnaubte leise und irgendwie beruhigend. Und tatsächlich kam die Katze plötzlich näher geschlichen.

„Du brauchst keine Angst zu haben“, meinte Laura. Sie ging in die Hocke und schnalzte sanft mit der Zunge. Die Katze blieb kurz stehen und miaute. „Hast du Hunger?“, fragte Laura. Da streifte die Katze an Lauras Knie entlang und ließ sich sogar streicheln.

Laura fuhr durch das weiche Fell der Katze. Dabei bemerkte sie einen glitzernden Stern, den das Tier an seinem Halsband trug. Sie betrachtete ihn genauer. Er war kühl wie ein Kristall und funkelte in der Sonne. Eine Adresse konnte sie jedoch nicht entdecken. Jetzt sprang die Katze sogar auf Lauras Schoß und rieb ihren Kopf an Lauras Kinn. Dabei begann sie laut zu schnurren.

„Du bist ja doch eine Schmusekatze!“ Laura lachte verblüfft. „Wer hätte das gedacht!“ Vorsichtig setzte sie die Katze wieder auf den Boden und richtete sich auf. „Ich muss Sternenschweif weiterputzen, sonst werde ich nie fertig“, meinte sie. Während sie den Schweif ihres Ponys bürstete, wich die Katze ihr nicht von der Seite. Sie schnurrte zwischen ihren Füßen und rieb ihren Körper sogar an Sternenschweifs Beinen.

„Suchst du ein neues Zuhause oder neue Freunde?“, überlegte Laura, die die Katze längst in ihr Herz geschlossen hatte. In einem Buch hatte sie mal gelesen, dass Katzen ihr Revier markierten, indem sie sich an Gegenständen rieben. Sie verteilten so ihren Duft. Deshalb erschien es Laura nicht abwegig, dass die Katze sie und Sternenschweif als neue Freunde auserkoren hatte.

Als sie fertig war, brachte Laura Sternenschweif auf seine Koppel. Dann ging sie nach hinten in den Garten, wo ihre Mutter und ihre kleine Schwester Sophie auf der Veranda saßen. Die beiden schauten ein Bilderbuch an.

„Hallo!“, rief Sophie, als sie Laura bemerkte, und winkte aufgeregt.

„Wen hast du denn da mitgebracht?“, fragte Mrs Foster amüsiert. Die Katze war wie selbstverständlich mit in den Garten gekommen. Walter hob seinen Kopf aus dem Körbchen und gab einen brummigen Laut von sich. Doch er war zu faul, um sich mit der Katze abzugeben.

Laura lachte. „Ist sie nicht süß? Ich weiß auch nicht, woher sie kommt. Auf einmal war sie da. Zuerst war sie scheu, aber jetzt läuft sie mir die ganze Zeit hinterher.“

„Tatze!“, rief Sophie. Sie rutschte vom Schoß ihrer Mutter und lief auf die Katze zu. Die sprang jedoch schnell zur Seite. So ein quirliges Kleinkind war ihr nicht ganz geheuer.

„Sie ist wirklich hübsch“, meinte Mrs Foster. „Wem sie wohl gehört?“

Plötzlich hörten sie die Stimme von Max: „Ja, ist ja gut! Wieso zerrst du denn plötzlich so an der Leine? Ich mach dich ja schon los!“

„Nein!“, rief Laura panisch, doch es war zu spät. Im nächsten Moment kam Buddy um die Ecke geschossen. Aufgeregt bellte er die Katze an. Doch anders als sonst verjagte er sie nicht, sondern sah aus, als wolle er mit ihr spielen. Schwanzwedelnd blieb er vor ihr stehen. Die Katze machte einen Buckel und ihr Fell sträubte sich. Offensichtlich war sie nicht so von Buddy angetan. Sie fauchte ihn an und sprang davon. Mit einem Satz landete sie auf der Mauer, die den hinteren Teil des Gartens begrenzte.

„Buddy, ruhig!“, rief Max und hielt den Hund am Halsband fest, ehe er loslaufen konnte. „Was macht denn die Katze hier?“, fragte er verwundert.