Tierkreis-Götter für Anfänger - Harry Eilenstein - E-Book

Tierkreis-Götter für Anfänger E-Book

Harry Eilenstein

0,0

Beschreibung

In diesem Buch wird das Wesen des Tierkreises genauer untersucht und seine Bedeutung in der Astrologie, der Magie und in dem Weltbild allgemein betrachtet. Dabei ist vor allem wichtig, daß sich die Form des zwölfgeteilten Kreises, die der Tierkreis hat, auch in der Kernphysik bei den Superstrings wiederfindet, die der Grundbaustein der heutigen Physik sind. In Bezug auf die Magie fällt auf, daß die Benutzung der Elemente-Pentagramme und der Planeten-Hexagramme weit verbreitet ist, aber es nichts Vergleichbares für die Tierkreiszeichen gibt - obwohl die Tierkreiszeichen der Teil der Astrologie sind, der am besten allgemein bekannt ist. Die Griechen, Römer, Germanen, Inder und die Christen haben Götterkreise bzw. Erzengel- und Apostel-Kreise entworfen, deren Zwölfzahl deutlich zeigt, daß sie einen Bezug zum Tierkreis haben. Diese Götter, Erzengel und Apostel entsprechen nicht genau dem Wesen der zwölf Tierkreiszeichen, aber sie kommen ihm teilweise recht nah und können daher in der Magie im Zusammenhang mit dem Tierkreis verwendet werden. Da die Verwendung des Tierkreises in der Magie noch weitgehend Neuland ist, enthält dieses Buch zwar Verwendungsvorschläge, erste Erfahrungsberichte und einige Anregungen zum Weiterforschen, aber kann noch keine allgemeingültigen Aussagen über die Verwendung des Tierkreises in der Magie treffen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 141

Veröffentlichungsjahr: 2025

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

I Horoskope

II Charakter der Tierkreiszeichen

1. Die Eigenschaften der 12 Tierkreiszeichen

2. Elemente und Dynamiken

3. Tierkreis und Häuser

4. Die innere Struktur der Tierkreiszeichen

5. Tierkreis und Aspekte

6. Die Aspekte zwischen den Tierkreiszeichen

7. Tierkreis und Planeten

8. Die Einheit des Tierkreises

III Die Allgemeingültigkeit des Tierkreises

Zusammenfassung I

IV Die Abnabelung als „prägender“ Zeitpunkt

V Horoskop und Transite

VI Horoskop und Analogie

VII Die Selbstähnlichkeit des Tierkreises

1. Die Selbstähnlichkeit des Menschen

2. Die Selbstähnlichkeit des Tierkreises

3. Die Selbstähnlichkeit der Aspekte

Zusammenfassung II

VIII Tierkreis und Planeten

IX Tierkreis und Sternbilder

X Tierkreis und Superstrings

XI Astrologische Aspekte und physikalische Winkel

XII Analogie-Systeme

Zusammenfassung III

XIII Elemente, Planeten und Tierkreis in der Magie

XIV Tierkreis und Zeitqualität

1. Die astrologische Zeitqualität

2. Abgrenzungslosigkeit und Abgegrenztheit

3. Materie und Energie

4. Der Ort des Beobachters

5. Zeit und Raum

6. Quantenschaum und Tierkreis

7. Tierkreis und Götter

8. Tierkreis und Lebenskraft

XV12er-Götterkreise

1. Griechen

2. Römer

3. Griechen und Römer

4. Germanen

5. Griechen, Römer und Germanen

6. Griechen, Römer, Germanen und Tierkreis

7. Inder

8. Tierkreis, Griechen, Römer, Germanen und Inder

9. Ägypter

10. Tierkreis, Griechen, Römer, Germanen, Inder, Ägypter

11. Tierkreis und Erzengel

12. Tierkreis und Engel

13. Tierkreis, Erzengel und Engel

14. Die Apostel

15. Tierkreis, Erzengel, Engel und Apostel

XVIII Tierkreiszeichen-Traumreisen

Zusammenfassung IV

XIX Verwendung

1. die Pentagramme der Feuer-Tierkreiszeichen

2. die Pentagramme der Wasser-Tierkreiszeichen

3. die Pentagramme der Luft-Tierkreiszeichen

4. die Pentagramme der Erde-Tierkreiszeichen

XX Anrufungs-Texte

1. Widder

2. Stier

3. Zwilling

4. Krebs

5. Löwe

6. Jungfrau

7. Waage

8. Skorpion

9. Schütze

10. Steinbock

11. Wassermann

12. Fische

XIX Verwendung

Bücherverzeichnis

Vorwort

In den Formen der Magie, die vor allem von der Tradition des Golden Dawn geprägt sind – also fast alle in der westlichen Zivilisation – werden sehr oft die Elemente und die Planeten als „Energiequellen“ und zur „Prägung mit einer Qualität“ verwendet.

Die vier Elemente sind als Qualitäten des Tierkreises auch ein Teil der Astrologie und ebenso sind die zehn Planeten eine wesentlicher Bestandteil der Astrologie. Der Tierkreis spielt in der Magie jedoch so gut wie keine Rolle – und die astrologischen Aspekte noch weniger.

Da es dafür jedoch keinen plausiblen Grund gibt, liegt es nahe, sich diesen Umstand einmal genauer zu betrachten und zu schauen, ob man durch ihn evtl. etwas verpaßt, was recht nützlich sein könnte. Möglicherweise ist der Tierkreis in der Magie ja ein „blinder Fleck“ …

II Charakter der Tierkreiszeichen

Der Tierkreis ist keine willkürliche Ansammlung von 12 verschiedenen Eigenschaften, sondern ein in sich schlüssiges System.

1. Die Eigenschaften der 12 Tierkreiszeichen

Die zwölf Tierkreiszeichen haben – sehr kurz gefaßt – die folgenden Eigenschaften:

Widder:

Spontaner

Stier:

Genießer

Zwilling:

Neugieriger

Krebs:

Familienmensch

Löwe:

Egozentriker

Jungfrau:

Handwerker

Waage:

Schöngeist

Skorpion:

Tiefgründiger

Schütze:

Idealist

Steinbock:

Realist

Wassermann:

Theoretiker

Fische:

Träumer

2. Elemente und Dynamiken

Die Eigenschaften der Tierkreiszeichen ergeben sich aus der Kombination der vier Elemente mit den drei Dynamiken.

Die vier Elemente sind:

Feuer

Wasser

Luft

Erde

Die drei Dynamiken sind:

„kardinal“

„fix“

„beweglich“

Im Tierkreis läuft – beginnend beim Widder – dreimal die Elemente-Folge „Feuer – Erde – Luft – Wasser“ durch.

Zugleich läuft im Tierkreis – ebenfalls beim Widder beginnend – viermal die Dynamiken-Folge „erschaffend – ausgestaltend – anwendend“ durch.

Das kann man auch graphisch darstellen:

Elemente und Dynamiken

erschaffend

ausgestaltend

anwendend

Feuer

Widder

Löwe

Schütze

Erde

Steinbock

Stier

Jungfrau

Luft

Waage

Wassermann

Zwillinge

Wasser

Krebs

Skorpion

Fische

Daraus ergibt sich:

Der Widder ist das erschaffende Feuer – Spontaner.

Der Stier ist die ausgestaltende Erde – Genießer.

Der Zwillinge sind die anwendende Luft – Neugieriger.

Der Krebs ist das erschaffende Wasser – Familienmensch.

Der Löwe ist das ausgestaltende Feuer – Egozentriker.

Die Jungfrau ist die anwendende Erde – Handwerker.

Die Waage ist die erschaffende Luft – Schöngeist.

Der Skorpion ist das ausgestaltende Wasser – Tiefgründiger.

Der Schütze ist das anwendende Feuer – Idealist.

Der Steinbock ist die erschaffende Erde – Realist.

Der Wassermann ist die ausgestaltende Luft – Theoretiker.

Die Fische sind das anwendende Wasser – Träumer.

Die Eigenschaften der Tierkreiszeichen lassen sich durchaus sehr ausführlich und mit vielen Details beschrieben – doch das ist nicht das Ziel dieses Buches und findet sich zudem schon in meinem Buch „Astrologie“. Wichtig ist hier nur ein Grundverständnis für den Aufbau des Tierkreises.

3. Tierkreis und Häuser

Es gibt in der Astrologie noch ein zweites 12er-System: die astrologischen Häuser. So wie der Tierkreis das Jahr in zwölf gleichgroße Teile einteilt, teilt das Häusersystem den Tag in zwölf gleichgroße Teile ein.

Während der Tierkreis in der Astrologie, d.h. in der Horoskopdeutung, Eigenschaften und Stile darstellt, beschreiben die zwölf Häuser Lebensbereiche. Dabei entsprechen diese zwölf Lebensbereich genau den zwölf Stilen:

Widder:

Spontaner

- 1. Haus:

Hier und Jetzt

Stier:

Genießer

- 2. Haus:

Wohnung

Zwilling:

Neugieriger

- 3. Haus:

Bekanntschaften

Krebs:

Familienmensch

- 4. Haus:

Familie

Löwe:

Egozentriker

- 5. Haus:

Thronsaal

Jungfrau:

Handwerker

- 6. Haus:

Werkstatt

Waage:

Schöngeist

- 7. Haus:

Wohnzimmer

Skorpion:

Tiefgründiger

- 8. Haus:

Schlachtfeld

Schütze:

Idealist

- 9. Haus:

Feuerwehr

Steinbock:

Realist

- 10. Haus:

Öffentlichkeit

Wassermann:

Theoretiker

- 11. Haus:

Vereinslokal

Fische:

Träumer

- 12. Haus:

Dorfplatz

Auch diese Schilderungen der Häuser sind hier extrem kurz und würden sich in einer ausführlichen Darstellung über mehrere Seiten erstrecken. Es geht hier jedoch nicht darum, ein „Lehrbuch der Astrologie“ zu schreiben, sondern nur um den Hinweis, daß der Tierkreis und der Häuserkreis zwei analoge 12er-Kreise sind, die dieselbe Grundstruktur enthalten.

Man kann den Tierkreis als eine Aufteilung des Jahres in zwölf gleichgroße Teile ansehen und den Häuserkreis als eine Einteilung des Tages in zwölf gleichgroße Teile. Dies liegt darin begründet, daß man die Tierkreiszeichen anhand der Stellung der Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne erkennt und die Häuser anhand der der Drehung der Erde um sich selber.

Daraus ergibt sich, daß der Tierkreis eine Folge von zwölf Eigenschaften ist, die sich auf mindestens zwei Arten anwenden läßt.

4. Die innere Struktur der Tierkreiszeichen

Es gibt noch einen zweiten Zusammenhang zwischen dem Tierkreis und dem Häuserkreis: Jedes Tierkreiszeichen läßt sich in zwölf Bereiche zerlegen, die den zwölf Häusern entsprechen und von denen jedes durch eins der Tierkreiszeichen geprägt ist. Dabei prägen die zwölf Tierkreiszeichen der Reihe nach die Folge der zwölf Häuser.

Für den Skorpion ergibt sich daraus zum Beispiel:

Der Skorpion verhält sich im ersten Haus wie ein Skorpion, d.h. er strebt im Hier und Jetzt nach Intensität

Wie muß er sich in seinem 2. Haus verhalten, damit das möglich ist? Er muß sich im 2. Haus wie das auf den Skorpion folgende Zeichen verhalten, also wie ein Schütze. Das bedeutet, daß der Skorpion seine Ernährung, seine Heilung, seinen Wohnort, seinen Beruf und was sonst noch dem 2. Haus entspricht, wie ein Schütze idealistisch stets auf das Bestmögliche ausrichtet. Wie sollte er sonst die von ihm in seinem Leben angestrebte Intensität erreichen können?

Im 3. Haus, in dem es um neue Bekanntschaften und um Informationen geht, ist der Skorpion sehr mißtrauisch und prüft alles erst einmal gründlich. Das entspricht dem Steinbock, der das Zeichen ist, das auf den Schützen folgt, der das Verhalten des Skorpions im 2. Haus prägt.

Im 4. Haus, also in der Familie, verhält sich der Skorpion wie ein Wassermann, d.h. er kann sich jederzeit mit Gleichgesinnten zusammentun und erlebt diese Gemeinschaft dann als Familie.

Im 5. Haus verhält er sich wie ein Fisch. Das 5. Haus ist die Selbsterkenntnis und der Selbstausdruck und der Fisch ist das Fließende und Formlose. Der Skorpion ist also von seinem Selbstbild her und auch von seinem Selbstausdruck her sehr wandlungsfähig.

Im 6. Haus ist der Skorpion entsprechend dem Widder sehr spontan und benutzt zum Erreichen seiner Ziele – das 6. Haus ist das Haus des Handwerks – das, was gerade da ist.

Im 7. Haus – Beziehungen – ist der Skorpion wie ein Stier, d.h. er will genießen.

Im 8. Haus – hier geht es um Krisen und Verwandlungen – ist der Skorpion findig wie ein Zwilling.

Im 9. Haus – der Bereich der Ideale und Ziele – sucht der Skorpion nach der inneren Heimat des Krebses, also nach einem inneren Ankommen.

Im 10. Haus wird er durch das Verhalten des egozentrischen Löwen geprägt, d.h. er will die Öffentlichkeit (10. Haus) nach seinem Willen prägen.

Im 11. Haus, also im Bereich der Weltanschauungen, ist der Skorpion akribisch wie eine Jungfrau.

Im 12. Haus – das ist die Begegnung mit der Welt als Ganzes – sucht der Skorpion wie eine Waage nach Anschluß und Harmonie.

Wichtig ist hier wieder nur, daß der Tierkreis und der Häuserkreis offensichtlich allgemeine Strukturen sind, die sich miteinander kombinieren lassen. Sie sind in sich logisch und schlüssig, denn sonst ließen sich die Eigenschaften der Tierkreiszeichen nicht durch solch eine Aufteilung in die zwölf Häuser beschreiben.

Eine ausführliche Darstellung dieses Zusammenhangs für alle zwölf Tierkreiszeichen findet sich bei Bedarf wieder in meinem Buch „Astrologie“.

5. Tierkreis und Aspekte

Die sieben Aspekte sind die Grundlage des „Drehbuches“ eines Horoskops, da sie das Verhältnis zwischen zwei Planeten beschreiben.

Konjunktion

- Einheit

- „Ehe“

30°

Halbsextil

- Entwicklung

- „Förderung“

60°

Sextil

- Verknüpfung

- „Bekanntschaft“

90°

Quadrat

- Trennung

- „Zeltstange“

120°

Trigon

- Verbindung

- „Freundschaft“

150°

Quincunx

- Entwicklung

- „Heilung“

180°

Opposition

- Gegensatz

- „Schaukel“

Auch diese Beschreibung ist natürlich wieder sehr kurz gehalten. Sie findet sich – wie alle noch folgenden rein Horoskop-bezogenen Betrachtungen – ebenfalls in ausführlicher Form in meinem Buch „Astrologie“.

Diese sieben Aspekte lassen sich auf eine einfache Weise den zwölf Tierkreiszeichen zuordnen. Dafür beginnt man beim Widder mit der Konjunktion und geht dann schrittweise weiter:

Widder:

Spontaner

- Einheit der Konjunktion (0°)

Stier:

Genießer

- Entwicklung des Halbsextils (30°)

Zwilling:

Neugieriger

- Verknüpfungen des Sextils (60°)

Krebs:

Familienmensch

- Schutz des Quadrates (90°)

Löwe:

Egozentriker

- Zusammenfügen des Trigons (120°)

Jungfrau:

Handwerker

- Entwicklung des Quincunxes (150°)

Waage:

Schöngeist

- Gegensatz-Ergänzung der Opposition (180°)

Skorpion:

Tiefgründiger

- Entwicklung des Quincunxes (150°)

Schütze:

Idealist

- Zusammenfügen des Trigons (120°)

Steinbock:

Realist

- Schutz des Quadrates (90°)

Wassermann:

Theoretiker

- Verknüpfungen des Sextils (60°)

Fische:

Träumer

- Entwicklung des Halbsextils (30°)

Die Aspekte kommen abgesehen von der Konjunktion und der Opposition alle zweimal vor. Die Unterscheidung dieser doppelten Aspekte ist recht einfach: Sie haben dieselbe Grundqualität, doch während sie sich vom Stier bis zur Jungfrau nach innen richten, richten sie sich vom Skorpion bis zu den Fischen nach außen. So bewirkt z.B. die Organisations-Fähigkeit des Trigons beim Löwen die Bildung des Ichs im Zentrum und beim Schützen die Ausrichtung auf ein Ziel im Außen.

Auch hier ließe sich wieder sehr sehr viel zu diesen Zusammenhängen sagen. So schützt sich z.B. der Krebs durch das Quadrat gegen das Außen und lebt ganz in seinem Innen; der Steinbock hingegen schützt sich gegen das Innen und lebt ganz in dem Außen – beide trennen Innen und Außen. Der Zwilling verknüpft die Dinge durch das „Innen-Sextil“ so, daß sie ihm nützlich sind – der Wassermann verknüpft die Dinge durch das „Außen-Sextil“ so, daß daraus ein Weltbild entsteht.

Doch für die vorliegende Betrachtung ist es nur wichtig zu sehen, daß auch die astrologischen Aspekte ein Teil des Tierkreises sind.

6. Die Aspekte zwischen den Tierkreiszeichen

Die sieben Aspekte lassen sich nicht nur den einzelnen Tierkreiszeichen zuordnen, sondern sie beschreiben auch das Verhältnis der Tierkreiszeichen untereinander. Das bedeutet, daß der gesamte Tierkreis durch die Qualitäten der sieben Aspekte strukturiert ist.

Zunächst einmal ist jedes Tierkreiszeichen mit sich selber identisch. Das entspricht der Konjunktion (0°), die eine Einheit darstellt.

Das Halbsextil stellt eine Entwicklung dar: Jedes Tierkreiszeichen kann als die Weiterentwicklung des vorigen Tierkreiszeichens angesehen werden. Der Widder tut etwas; der Stier schützt das, was der Widder erlangt hat; Der Zwilling schaut sich an, was man mit dem Besitz des Stiers machen kann; der Krebs schaut sich an, welche der Möglichkeiten des Zwillings zu ihm selber passen; der Löwe schafft sich ein Selbstbild aus all dem, was der Krebs als zu sich passend erkannt hat; die Jungfrau setzt das Selbstbild des Löwen sachkundig um usw.

Ein Sextil verbindet stets zwei ähnliche Elemente: entweder Feuer und Luft oder Erde und Wasser. Dadurch entsteht eine gegenseitige Anregung und eine lose Gruppenbildung. So kann z.B. der Jungfrau-Handwerker die Prüfung durch den Skorpion-Kritiker brauchen und für den Weltanschauungs-Theoretiker Wassermann sind die neuen Entdeckungen des tatkräftigen Widders ausgesprochen nützlich.

An den beiden Enden eines Quadrats finden sich immer nicht-verwandte Elemente, also auf der einen Seite Feuer oder Luft und auf der anderen Seite Wasser oder Erde. Diese beiden Tierkreiszeichen haben auch stets dieselbe Dynamik (erschaffend, ausgestaltend oder nutzend). Ein Quadrat ist wie eine Zeltstange: Sie hält zwei Dinge auseinander und spannt dadurch einen Raum auf. Auf diese Weise entsteht ein Freiraum, in dem etwas entstehen kann.

Durch ein Trigon werden zwei Tierkreiszeichen mit demselben Element verbunden. Sie können daher leicht eine organische Einheit, d.h. eine Freundschaft bilden.

Bei einem Quincunx werden wieder nicht-verwandte Elemente verbunden, aber im Gegensatz zum Quadrat finden sich hier verschiedene Dynamiken. Dadurch besteht die Möglichkeit, daß diese beiden Tierkreiszeichen zu einer Kooperation zusammenfinden, die jedoch bei jedem Projekt immer wieder neu ergriffen werden muß.

Die Opposition ist schließlich der Ergänzungs-Gegensatz. Das „einfach mal machen“ des Widders braucht den Blick auf die anderen Beteiligten der Waage – und umgekehrt. Die Nahrungsaufnahme des Stiers muß mit der Nahrungsausscheidung des Skorpions kombiniert werden. Die Orientierung des Zwillings und die Zielstrebigkeit des Schützen brauchen einander – man muß das beste Ziel finden, aber man muß dann auch schießen. Die Innen-Bezogenheit des Krebses braucht als Ergänzung die Außen-Bezogenheit des Steinbocks. Die Suche nach dem Besonderen des Löwen und Suche nach dem Allgemeingültigen des Wassermanns können sich gegenseitig fördern. Und schließlich sind das Mikroskop der Jungfrau und das Fernglas der Fische auch zwei sinnvolle Ergänzungen.

Die sieben astrologischen Aspekte stellen also sowohl den Charakter der einzelnen Tierkreiszeichen dar (siehe voriges Kapitel) als auch die Verhältnisse der Tierkreiszeichen untereinander (siehe dieses Kapitel).

Das zeigt noch einmal, daß der Tierkreis eine organische und in sich schlüssige Folge von Eigenschaften sein muß.

7. Tierkreis und Planeten

Auch die Planeten können dem Tierkreis zugeordnet werden. Auch diese Zuordnung hat eine Symmetrie – allerdings fallen die drei „Trans-Saturnier“ (Uranus, Neptun, Pluto) ein wenig aus dem Rahmen. Damit diese Symmetrie, deren Achse von dem Übergang zwischen Krebs und Löwe zu dem Übergang zwischen Steinbock und Wassermann verläuft, deutlicher wird, beginnt die folgende Übersicht nicht mit dem Widder, sondern mit dem Wassermann.

Wassermann:

Theoretiker

- Saturn

+ Uranus

Fische:

Träumer

- Jupiter

+ Neptun

Widder:

Spontaner

- Mars

Stier:

Genießer

- Venus

Zwilling:

Neugieriger

- Merkur