Trauernde begleiten - Stephanie Witt-Loers - E-Book

Trauernde begleiten E-Book

Stephanie Witt-Loers

4,7

Beschreibung

Trauernden Menschen gegenüberzutreten, ist nicht leicht. Wie kann man Trauernde begleiten, wie sie unterstützen? Zum Beispiel, als Freund, als Nachbar, als beruflich Betroffener? Das sind zentrale Anliegen in diesem Buch von Stephanie Witt-Loers. Die Fachbuchautorin verknüpft Theorie und Praxis eng miteinander und klärt anschaulich wesentliche Fragen zum Thema Trauer. Trauernde laufen Gefahr, außer dem Verstorbenen auch noch ihre sozialen Bindungen und den Kontakt zu ihrer Umgebung zu verlieren. Damit das nicht geschieht, ermutigt die Autorin auf den Trauernden zuzugehen und sich der Begegnung mit Trauernden zu stellen. Hier möchte Stephanie Witt-Loers unterstützen, Orientierung geben und begleiten. Anregen möchte sie auch, sich mit eigenen Trauererfahrungen und Gedanken zum Themenbereich Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Denn jeder von uns kann selbst trauernd sein oder zum Trauernden werden. Das Buch ist ein wertvolles Nachschlagewerk in der Begegnung mit betroffenen Menschen und wird für Familien, Freunde, Nachbarn, Kollegen aber auch in Institutionen, in Hospizen, in Krankenhäusern, Arzt- und Hebammenpraxen, in Gemeinden, in Vereinen, in Firmen und in Schulen Unterstützung und Begleitung sein.Die AutorinStephanie Witt-Loers ist Kinder- und Familientrauerbegleiterin und Trauerbegleiterin in eigener Praxis. Sie ist Fachbuchautorin und arbeitet unter anderem auch am Kindertrauerzentrum Thalita des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar in Olpe. Als Fortbildungsreferentin ist sie für Lehrer, Erzieher, Hebammen, Pflegepersonal, Sozialpädagogen, Seelsorger, Ärzte, Trauerbegleiter sowie im Hospiz Arbeitende tätig und hält Vorträge zum Themenbereich. Die Autorin ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Bergisch Gladbach.

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Stephanie Witt-Loers

Trauernde begleiten

Eine Orientierungshilfe

Vandenhoeck & Ruprecht

EIN BUCH FÜR MENSCHEN,DIE TRAUERNDEN BEGEGNEN UND SIE BEGLEITEN

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN: 978-3-525-99604-2 (EPUB) Weitere Ausgaben dieses Titels finden Sie über die Website des Verlags.

Umschlagabbildung: Winterblume © Zeit4men.www.fotolia.de

© 2010 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen / Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A.www.v-r.de

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Printed in Germany.

Druck und Bindung: Hubert & Co, Göttingen

Inhalt

Vorwort

1.  Einleitung

1.1.  Trauernde Menschen im eigenen Umfeld – Beispiele

1.2.  Trauernde begleiten – eine Einführung

2.  Trauer – was ist das?

2.1.  Trauer – eine Definition

2.2.  Trauerreaktionen

2.3.  Traueraufgaben

3.  Trauer – um wen?

3.1.  Trauer um den Partner

3.2.  Trauer um das eigene Kind

3.3.  Trauer von Kindern und Jugendlichen

3.4.  Trauer im Alter

3.5.  Die Trauer Sterbender

4.  Todesart und Trauerprozess

4.1.  Tod durch längere Krankheit

4.2.  Tod durch Suizid

4.3.  Plötzlicher Tod

4.4.  Tod durch Verbrechen und Katastrophen

5.  Trauernde – unterstützend begleiten

5.1.  Eigene Motivationen und Fähigkeiten

5.2.  Mit Trauernden in Kontakt kommen, in Kontakt sein

5.3.  Mit Trauernden im Gespräch

5.4.  Grundlegende Aspekte der Begleitung

5.5.  Das »Überleben« Trauernder stützen

5.6.  Trauernde unterstützen, den Verlust zu begreifen

5.7.  Trauernden die Möglichkeit lassen, den Trauerschmerz zu erfahren

5.8.  Trauernden informelle Unterstützung geben

5.9.  Schöpferische und Kraft gebende Tätigkeiten fördern

5.10.  Glaube und Spiritualität

5.11.  Die Anpassung an eine Umwelt, in der der Verstorbene fehlt, begünstigen

5.12.  Trauernde ermutigen, dem Toten einen neuen Platz zuzuweisen

5.13.  Rituale Trauernder unterstützen

5.14.  Lebenssinn fördern – Sinngebung respektieren

6.  Eine Übersicht

Was tut gut und was nicht?

7.  Beileidsschreiben

7.1.  Orientierung und Formulierungshilfen

7.2.  Leitfaden für Beileidsschreiben

7.3.  Textbeispiele für Beileidsschreiben

8.  Schwere Tage und Anlässe wahrnehmen und begleiten

9.  Unterstützung und Beratung

9.1.  Trauerbegleiter

9.2.  Trauergruppen

9.3.  Selbsthilfegruppen

9.4.  Kirchen

9.5.  Hospize und Kinderhospize, Jugendhospize

9.6.  Notfallseelsorge

9.7.  Bestatter

10.  Internetadressen – Literatur

10.1.  Für Kinder und Jugendliche

10.2.  Für Eltern

10.3.  Für Trauernde nach Suizid

10.4.  Trauer allgemein

Literatur

Stichwortverzeichnis

Vorwort

Ihnen, der Leserin und dem Leser: Respekt! Sie beschäftigen sich mit einem Thema, das die meisten Menschen eher zu umgehen versuchen. Sie teilen offensichtlich die üblichen Fluchttendenzen nicht.

Und es gäbe Gründe genug, die Berührung mit dieser Lebenserfahrung zu scheuen: Trauernde fühlen sich gelähmt und ihrer Umgebung gegenüber als Zumutung. Menschen ihres Umfeldes gehen lieber auf Distanz, weil sie sich von der Unberechenbarkeit der Situation überfordert fühlen. Wer dieses Buch in die Hand nimmt, belegt allein dadurch schon, dass er diesen Bannkreis zu durchschreiten wagt. Neben dem bereits geäußerten Respekt verheißt dieser Mut auch Begegnungen in einer sehr existentiellen Weise mit Anderen und mit sich selbst.

In Fachkreisen ist die Ergründung des Phänomens Trauer aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Trauernde finden sich aber im Alltagsleben allüberall. Und zudem schimmern hinter manchen latenten Lebensnöten verschleppte Trauerprozesse hindurch. Es wird also Zeit, die authentische Begegnung mit Trauernden nicht mehr allein den Fachleuten zu überlassen.

Das vorliegende Werk beschreibt verständlich und umfassend die Ergebnisse der Fachdiskussion. Der behutsame und zugleich klare Einstieg in die Lebenserfahrung Trauernder und Begleitender macht Mut, das Beängstigende als Normales kennenzulernen. Sobald die Trauer nicht mehr Feind ist, sondern als Bruder oder Schwester das Leben begleiten darf, ist vielen geholfen: den Trauernden in ihrer Sondersituation und den Begleitenden in ihrer Unbeholfenheit.

Man muss die umfangreichen Erkenntnisse nicht auswendig lernen, aber man kann sich von ihnen an die Hand nehmen und bewegen lassen, trauernden Menschen aufrichtig und hilfreich zu begegnen.

Joachim Windolph

Professor für theologische Anthropologie und Ethik

1. Einleitung

1.1. Trauernde Menschen im eigenen Umfeld – Beispiele

Trauernde Menschen zu begleiten ist nicht nur eine Aufgabe professioneller Trauerbegleiter. Wir alle, Freunde, Gemeindeglieder, Bekannte, Nachbarn, Ärzte, Hebammen, Pflegende, Lehrer, Sozialpädagogen, Erzieher und Familienangehörige, können Begleiter und Unterstützende sein. Denn: Trauernde begegnen uns in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

DAS KANN MEINE NACHBARIN SEIN,

deren Mann plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben ist und die nun allein mit zwei heranwachsenden Söhnen und einer Tochter zurechtkommen muss. Frau Sch., die sich in finanziellen Angelegenheiten immer auf ihren Mann verlassen hat und die nun lernen muss, mit Geld umzugehen. Meine Nachbarin, die ohne ihren Mann nie mit dem Auto in die Stadt gefahren ist und nun einen Weg suchen muss, die anstehenden Erledigungen in der Stadt auf andere Weise zu bewerkstelligen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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