Unnützes Fußballwissen - Daniel Michel - E-Book

Unnützes Fußballwissen E-Book

Daniel Michel

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Beschreibung

Anekdoten, Fakten und Rekorde aus der weiten Welt des Fußballs Diese unterhaltsame Wissenssammlung rund um unseren liebsten Ballsport rüstet jeden Fußballfan mit überraschenden Fakten aus, mit denen Sie auch hartgesottene Fans beeindrucken können. Erfahren Sie, welche Superstars ihrem Herzensverein ein Leben lang treu geblieben sind, wer regelmäßig beim Elfmeterschießen versagt, was Schiedsrichter je nach Liga verdienen oder welche Spielerfrauen selbst erfolgreiche Profisportlerinnen sind. Begegnen Sie den Namensvettern von Ronaldo, Jérôme Boateng oder Robert Lewandowski, den erfolgreichsten Torhütern der Welt und den Maskottchen der deutschen Erstligisten. Mit spannenden Anekdoten, interessantem Hintergrundwissen sowie skurrilen Rekorden, Ranglisten und Statistiken aus der Bundesliga und dem Fußballsport weltweit schreibt dieses Buch selbst Fußballgeschichte.

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Daniel Michel

UNNÜTZES FUSSBALLWISSEN

Daniel Michel

UNNÜTZES FUSSBALLWISSEN

Erstaunliche Fakten, die jeden zum Experten machen

Originalausgabe

1. Auflage

2021 © 2021 by Yes Publishing – Pascale Breitenstein & Oliver Kuhn GbR

Türkenstraße 89, 80799 München

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Redaktion: Rainer Weber

Umschlaggestaltung: Ivan Kurylenko (hortasar covers)

Layout und Satz: Müjde Puzziferri, MP Medien, München

Druck: CPI books GmbH, Leck

ISBN Print 978-3-96905-044-6

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96905-045-3

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96905-046-0

INHALT

Der »ewige« Totti und ein kuscheliges Krokodil: Von Treue, Liebe und Verbundenheit im Fußball

Vereinstreue Superstars

Die »Wandervögel« der Bundesliga

Familienbande: Vater und Sohn als Profi-Fußballer

Sportliche Spielerfrauen

Als Spieler und Trainer ein Held des Vereins

Die Maskottchen der Bundesligaklubs

»Welchen Ronaldo meinst du jetzt?«: Namensdoubles und Spitznamen im Weltfußball

Namensvettern

Doppelgänger bei Vereinsnamen

Die Abschlusstabelle der Premier League 2019/20 nach Vereinsspitznamen

Die Abschlusstabelle der Primera División 2019/20 nach Vereinsspitznamen

80 000 Euro Jahresgehalt für die besten Referees und Jens Nowotny als »Rekordsünder«: Unnützes Wissen aus dem Schiedsrichterwesen

Die Erfindung von Gelber und Roter Karte

Die Fairplay-Tabelle

Rekordsünder Bundesliga

So viel verdienen Schiedsrichter

Die besten Schiedsrichter der Welt

Die »Schande von Gijón«: Momente zum Fremdschämen

Die neun peinlichsten Länderspiele des DFB-Teams

Als Messi weinte – und worin sich Deutschland und England am meisten unterscheiden: Fakten zum Elfmeterschießen

Die Angst vor dem Elfmeter

Die deutsche Nationalmannschaft im Elfmeterschießen: Nobody does it better!

Diese Nationen trumpfen bei WM und EM im Elfmeterschießen auf

»Ein frühes Tor würde dem Spiel guttun«: Von »Blitztoren« und Rekordtorschützen

Torgefährliche Torhüter

»Blitztore«

Die Rekordtorschützen in Europas Top-5-Ligen

Torlos-Rekorde (I): Spieler

Torlos-Rekorde (II): Teams

Die größten Aufholjagden

Der Trophäenschrank bei Olympiakos platzt und Real profitiert enorm von einer Sonderregel im Europacup: Alles über »Titelhamster«

»Titelhamster«

Stadtderbys im Finale

Triple-Sieger

Wenn nicht der Meister den Pokal der Landesmeister gewinnt

Weltstars ohne Champions-League-Titel

So groß (oder klein) sind die erfolgreichsten Torhüter der Welt

Das Bundesländer-Titelranking

Auch eine Fernbedienung kann gefährlich werden: Geschichten vom Boulevard und aus dem Dschungel

Kuriose Verletzungen

»Kannibale« Suárez

Von Dschungelkönigen und Containerhelden

Die Lieblingsvereine der Fußballreporter

Man gönnt sich ja sonst nichts: Europäische Hauptstädte mit gleich mehreren Klubs

Die Berufe deutscher WM-Torjäger

Die Ausrüsterverträge der europäischen Top-Klubs

Als Stuttgart und Hannover noch die Zuschauermagneten der Bundesliga waren und der 1. FC Köln auf Platz eins lag: Unnütze Fußball-Rankings

Die punktbesten Bundesligateams (I): 1960er-Jahre

Das Bundesliga-Zuschauerranking der 1960er-Jahre

Die punktbesten Bundesligateams (II): 1970er-Jahre

Das Bundesliga-Ranking nach Einwohnerzahlen

Die punktbesten Bundesligateams (III): 1980er-Jahre

FIFA-Weltrangliste

Die punktbesten Bundesligateams (IV): 1990er-Jahre

Die Einnahme-Könige des Weltfußballs

Die punktbesten Bundesligateams (V): 2000er-Jahre

So teuer ist ein Fan-Trikot eines Bundesligaklubs

Die punktbesten Bundesligateams (VI): 2010er-Jahre

An Goulart und Real kommt keiner ran: Wer bei Social Media den Ton angibt

Spielerfrauen als Social-Media-Stars

Die Social-Media-Könige unter den europäischen Top-Klubs

Das Youtube-Ranking der deutschen Profi-Klubs

Deutschland führt die »ewige Tabelle« an und Ronaldo ist der »Dauerbrenner«: Alles zur Europameisterschaft

16 All-Time-Rekorde zur Europameisterschaft

Best of Champions League

Best of Weltmeisterschaft

Der »ewige« Totti und ein kuscheliges Krokodil

VON TREUE, LIEBE UND VERBUNDENHEIT IM FUSSBALL

VEREINSTREUE SUPERSTARS

Es gibt sie auch im neuen Jahrtausend noch: Spieler, die ihrem Herzensklub die komplette Karriere über treu geblieben sind. Francesco Totti lautet das wohl prominenteste Beispiel im internationalen Top-Fußball. Der Stürmer beendete 2017 im Alter von 40 Jahren seine Karriere beim AS Rom. Für die Roma hatte Totti von 1993 an insgesamt 24 Jahre gespielt, dabei in 618 Erstligaspielen 250 Treffer markiert. 2001 feierte Totti mit den »Giallorossi«, den »Gelb-Roten«, den Gewinn der italienischen Meisterschaft – und nahezu jede Saison lehnte der italienische Weltmeister von 2006 lukrative Angebote der europäischen Konkurrenz ab.

Legendenstatus besitzt auch ein weiterer Italiener: Paolo Maldini. Der Linksverteidiger spielte von 1985 bis 2009 durchgehend für die Profis des AC Mailand, bevor er im Alter von 40 Jahren seine Karriere beendete. Maldini absolvierte 901 Pflichtspiele für die »Rossoneri«, die »Rot-Schwarzen«, und holte mit ihnen sieben Mal den nationalen Meistertitel und gleich fünf Mal entweder den Pokal der Landesmeister oder die Champions League.

Noch ein Jahr länger als Totti und Maldini spielte Rogerio Ceni für seinen Stammverein. Der brasilianische Nationaltorhüter stand von 1990 bis 2015 satte 25 Jahre in Diensten des FC São Paulo. Am 28. Juli 2005 bestritt Ceni gegen Atletico Mineiro seinen 618. Einsatz für São Paulo, womit er damals schon zum Rekordspieler des Klubs aufstieg. Extra für diese Partie lief Ceni mit der Trikotnummer 618 auf. Als Ceni im Alter von 42 Jahren seine Karriere beendete, brachte er es auf nahezu die doppelte Anzahl an Pflichtspielen: 1242. Ceni holte mit São Paulo unter anderem zwei Mal die südamerikanische Klubmeisterschaft (Copa Libertadores) und drei Mal die brasilianische Meisterschaft. Als Ersatzkeeper wurde er zudem 2002 mit Brasilien Weltmeister.

Statistisch ein wenig umstritten ist der Fall Philipp Lahm. Der Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft von 2014 wechselte 1995 in die Jugendabteilung des FC Bayern und blieb seinem Klub 22 Jahre bis zum Karriereende 2017 treu. Allerdings wurde Lahm zu Beginn seiner Profi-Karriere für zwei Saisons (2003/04 und 2004/05) an den VfB Stuttgart ausgeliehen, um mehr Spielpraxis in der Bundesliga zu sammeln. Eine Legende des FC Bayern bleibt der Außenverteidiger trotzdem.

Bei den noch aktiven Fußballern stehen in Sachen Vereinstreue besonders zwei Stars im Fokus: Lionel Messi und Thomas Müller. Messi wechselte im Jahr 2000 in den Jugendbereich des FC Barcelona. Im Oktober 2004 gab er sein Debüt bei den Profis. Insgesamt ist der Weltfußballer schon über 20 Jahre für die Katalanen aktiv.

Thomas Müller, der im September 1989 geboren und damit rund zwei Jahre jünger als Messi ist, wechselte im Jahr 2000 von seinem Heimatverein TSV Pähl in die D-Jugend des FC Bayern. So kann Müller, der erstmals 2008 in der Bundesliga zum Einsatz kam, bereits auf eine über 20-jährige Zugehörigkeit zu den Münchnern verweisen.

Manche Superstars, wie beispielsweise Andres Iniesta und Steven Gerrard, gelten ebenfalls als vereinstreue Legenden ihrer Klubs, auch wenn sie zum Ende ihrer Karriere hin noch ein kleines Abenteuer wagten. Iniesta, Siegtorschütze für Spanien im WM-Finale 2010, wechselte 1996 in die Jugend des FC Barcelona. Im Dezember 2002 feierte er sein Ligadebüt für Barca in der Primera División. Danach holte der Mittelfeldstratege mit den »Blaugrana«, den »Blau-Roten«, insgesamt vier Mal die Champions League und neun Mal die spanische Meisterschaft. 2018, nach 22 Jahren Klubzugehörigkeit, zog es Iniesta im Alter von 34 Jahren noch in die japanische Liga zum Traditionsklub Vissel Kobe.

Steven Gerrard wiederum zählt zu den größten Legenden des FC Liverpool. Gerrard, 1980 im Liverpooler Vorort Whiston geboren, ging schon im Alter von acht Jahren zu den Reds. Zehn Jahre darauf folgte im November 1998 sein erster Einsatz für Liverpool in der Premier League. Gerrard gewann mit Liverpool zahlreiche Titel, Höhepunkt war der Triumph in der Champions League 2005. Der Gewinn der Meisterschaft mit Liverpool blieb dem zentralen Mittelfeldspieler dagegen verwehrt.

Bitter: In der Saison 2013/14 war Liverpool kurz vor dem Titelgewinn, doch zwei Spieltage vor Schluss unterlag Liverpool dem FC Chelsea mit 0 : 2. Vor dem 0 : 1 unterlief Gerrard im Mittelfeld ein technischer Fehler, dann rutschte er auch noch aus. Sein Abschied von der Anfield Road folgte im Jahr 2015. Nach insgesamt 26 Jahren, davon 17 als Profi, suchte sich Gerrard aber noch eine Destination in den USA. Zwei Jahre spielte er für L.A. Galaxy, bevor er mit 36 Jahren endgültig seine Fußballschuhe an den Nagel hängte.

DIE »WANDERVÖGEL« DER BUNDESLIGA

Vereinswechsel gehören dennoch zum Fußballgeschäft dazu, und mancher Spieler erweist sich dabei als besonders wechselfreudig. Der aktuell wohl bekannteste »Wandervogel« aus der Bundesliga ist Max Kruse. Der Stürmer kehrte 2020 aus der Türkei (Fenerbahçe Istanbul) zurück nach Deutschland und heuerte bei Union Berlin an. Die Köpenicker sind bereits die sechste Profi-Station von Kruse in der Bundesliga. Zuvor kickte der in Reinbek (Schleswig-Holstein) geborene Kruse für St. Pauli, Freiburg, Borussia Mönchengladbach, den VfL Wolfsburg und Werder Bremen.

Ebenfalls auf sechs Vereine in der Bundesliga kommt Srdjan Lakic. Der kroatische Stürmer bestritt zwischen 2006 und 2015 insgesamt 107 Bundesligaspiele für Hertha BSC, den 1. FC Kaiserslautern, die TSG 1899 Hoffenheim, den VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt und den SC Paderborn.

Auch Torwart Jürgen Rynio bringt es auf sechs Klubs in der Bundesliga. Zwischen 1967 und 1986 spielte Rynio für den Karlsruher SC, den 1. FC Nürnberg, Borussia Dortmund, Rot-Weiß Essen, St. Pauli und Hannover 96.

Mittelfeldakteur Markus Feulner gab im Februar 2002 sein Bundesliga-Debüt für den FC Bayern. In seiner Profi-Karriere machte er noch Station bei den Bundesligaklubs 1. FC Köln, Mainz 05, Borussia Dortmund, 1. FC Nürnberg und FC Augsburg.

244 Einsätze und 59 Tore in der Bundesliga weist Stefan Kohn auf. Der Mittelstürmer ging im deutschen Oberhaus zwischen 1986 und 1997 für Bayer 04 Leverkusen, Hannover 96, den VfL Bochum, Werder Bremen, den 1. FC Köln und Schalke 04 auf Torejagd.

Der gebürtige Münchner Sandro Wagner beendete 2020 nach einem Abenteuer in der chinesischen Liga (Tianjin Teda) seine Karriere. Zuvor war der Stürmer in der Bundesliga für insgesamt sechs Klubs aktiv: Bayern München, Werder Bremen, den 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC, Darmstadt 98 und die TSG 1899 Hoffenheim.

Wie Wagner besitzt auch Bruno Labbadia eine Vergangenheit als Stürmer beim FC Bayern. Weitere Bundesligaklubs, bei denen Labbadia spielte, waren der Hamburger SV, der 1. FC Kaiserslautern, der 1. FC Köln, Werder Bremen und Arminia Bielefeld.

Deutscher Rekordhalter unter den »Wandervögeln« in der Bundesliga ist Michael Spies. Der Offensivakteur und gebürtige Stuttgarter startete seine Profi-Karriere in der Saison 1985/86 beim VfB. Die weiteren Klubs, für die er in der Bundesliga auflief, waren der Karlsruher SC, Borussia Mönchengladbach, Hansa Rostock, der Hamburger SV, Dynamo Dresden und der VfL Wolfsburg.

FAMILIENBANDE: VATER UND SOHN ALS PROFI-FUSSBALLER

Zahlreiche Stars haben einen Vater, der einst selbst erfolgreich im Profi-Fußball aktiv war. Eine Auswahl:

Leroy Sané ist deutscher Nationalspieler und steht seit Sommer 2020 in Diensten des FC Bayern. Sein Vater Souleymane »Sammy« Sané ging in der Bundesliga zwischen 1988 und 1994 für den 1. FC Nürnberg und Wattenscheid 09 auf Torejagd. Dem Stürmer glückten im deutschen Oberhaus 51 Treffer.

Philipp Max gab im November 2020 sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Der Vater des Linksverteidigers, Martin Max, wurde 1995 mit Borussia Mönchengladbach DFB-Pokalsieger und 1997 mit Schalke 04 UEFA-Cupsieger. Max wurde zwei Mal Torschützenkönig der Bundesliga (2000, 2002), machte für die Nationalmannschaft allerdings nur ein Spiel: Der Stürmer kam bei der 0 : 1-Niederlage im April 2002 gegen Argentinien für sieben Minuten zum Einsatz.

Robin Koch spielt seit dem Sommer 2020 für Leeds United in der Premier League. Vater Harry Koch war für zwei Sensationen im deutschen Fußball mitverantwortlich. Mit dem damaligen Drittligisten TSV Vestenbergsgreuth warf er in der Saison 1994/95 in der 1. Runde des DFB-Pokals Top-Favorit FC Bayern München aus dem Turnier (1 : 0). Der zweite Paukenschlag: Im Jahr 1998 wurde Harry Koch mit Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern sensationell deutscher Meister – vor Bayern München.

Erling Haaland schießt Tore am Fließband für Borussia Dortmund. Vater Alf-Inge Haaland nahm mit Norwegen an der WM 1994 teil und spielte unter anderem von 2000 bis 2003 im Mittelfeld von Manchester City.

Giovanni Reyna wirbelt ebenfalls in der Offensive von Borussia Dortmund. Sein Vater Claudio Reyna war im Mittelfeld beheimatet und spielte zwischen 1994 und 2006 für die Nationalmannschaft der USA. In der Bundesliga lief Claudio Reyna für Bayer Leverkusen (1995–1997) und auf Leihbasis für den VfL Wolfsburg (1997–1999) auf.

Justin Kluivert ist Stürmer und wechselte 2020 auf Leihbasis vom AS Rom zu RB Leipzig. Vater Patrick Kluivert zählte einst zu den besten Fußballern der Welt. Der Niederländer gewann mit Ajax Amsterdam 1995 die Champions League. Der AC Mailand (1997/98) und der FC Barcelona (1998–2004) gehören zu seinen weiteren großen Karrierestationen.

Mitchell Weiser stand von 2012 bis 2015 drei Jahre bei Bayern München unter Vertrag. Der Außenbahnspieler wechselte danach zu Hertha BSC, bevor er sich 2018 für einen Neuanfang bei Bayer Leverkusen entschied. Bei der Werkself arbeitet Vater Patrick als Jugendtrainer. Beide Weisers entstammen allerdings der Jugend des 1. FC Köln. Patrick Weiser spielte als Profi für den rheinischen Rivalen von 1991 bis 1997 und von 2005 bis 2007. Dazwischen war der Mittelfeldspieler bei Stade Rennes und dem VfL Wolfsburg aktiv.

Pascal Köpke agiert als Stürmer beim 1. FC Nürnberg. Sein Vater Andreas Köpke gilt als einer der besten Torhüter der deutschen Fußballgeschichte. Köpke senior gehörte dem Kader der deutschen Weltmeistermannschaft von 1990 an und war Stammkeeper im DFB-Team beim EM-Sieg 1996.

Palkó Dárdai zählte bis 2020 zum Profi-Kader von Hertha BSC. Sein Vater Pál Dárdai ist bei der Hertha eine Legende. Der Ungar spielte erst als Profi von 1997 bis 2011 im Mittelfeld der Berliner, dann war er als Jugendtrainer und ungarischer Nationaltrainer im Einsatz, bevor er die Profi-Mannschaft der Hertha von 2015 bis 2019 übernahm. Ende Januar 2021 wurde er erneut zum Cheftrainer befördert.

Leonardo Bittencourt steht seit 2019 in Diensten von Werder Bremen. Sein Vater Franklin Bittencourt, in Rio geboren, spielte für den VfB Leipzig (1992–1998) und Energie Cottbus (1998–2003) in der 1. und 2. Bundesliga. Franklin Bittencourt agierte meist als hängende Spitze und markierte in den ersten beiden deutschen Profiligen insgesamt 43 Tore.

Louis Schaub ist beim 1. FC Köln unter Vertrag, aber derzeit an den Schweizer Klub FC Luzern ausgeliehen. Sein Vater Fred Schaub spielte einst für Eintracht Frankfurt. Der Angreifer avancierte dabei im UEFA-Cup-Finale 1980 zum Matchwinner. Borussia Mönchengladbach war mit einem 3 : 2-Sieg aus dem Hinspiel nach Frankfurt angereist. Bis kurz vor Schluss stand es im Rückspiel 0 : 0, dann wurde Schaub in der 77. Spielminute eingewechselt und erzielte in der 81. Spielminute den 1 : 0-Siegtreffer für die Hessen. Dank der Auswärtstorregel gewann somit die Eintracht den UEFA-Cup.

SPORTLICHE SPIELERFRAUEN

Die Zahl der Spielerfrauen, die selbst Spitzensport betreiben, steigt stetig. Im Folgenden finden sich einige Beispiele von besonders sportlichen Spielerfrauen aus der Bundesliga.

Jordyn Huitema, die Freundin von FC-Bayern-Star Alphonso Davies, spielt selbst professionell Fußball. Auf Vereinsebene stürmt sie für Paris Saint-Germain, auf Nationalmannschaftsebene geht Huitema für Kanada auf Torejagd.

Shanga Forsberg, die Ehefrau von RB-Leipzig-Angreifer Emil Forsberg, war einst Junioren-Nationalspielerin in Schweden und spielte von 2016 bis 2018 für das Frauenteam der Leipziger.

Sami Khedira, mit Deutschland Weltmeister 2014 und unter Vertrag bei Hertha BSC, soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge mit Melanie Leupolz eine Beziehung führen. Leupolz wiederum wurde mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft 2016 Olympiasieger.

Die Ehefrau von FC-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski, Anna Lewandowska, ist eine sehr erfolgreiche Karateka. Bei der Karate-WM gewann sie eine Bronzemedaille im Einzelkampf – und mit dem polnischen Team sogar die Goldmedaille.

Zu den fittesten Spielerfrauen neben Anna Lewandowska dürfte Cidia Siqueira zählen. Die Fitnesstrainerin ist die Freundin von Wendell, Außenverteidiger bei Bayer 04 Leverkusen. Siqueira sorgt in den sozialen Netzwerken mit ihren intensiven Workouts oftmals für Begeisterung bei den Usern und besitzt auch in Brasilien einen beachtlichen Bekanntheitsgrad.

Eine weitere Spielerfrau des FC Bayern zählt derweil zu den besten Dressurreiterinnen in Deutschland. Lisa Müller, Ehefrau von Offensiv-Allrounder Thomas Müller, gewann 2019 mit ihrem Pferd »Stand by« das stark besetzte Turnier in Stuttgart. In der Folge wurde sie vom Verband befördert und in den deutschen Perspektivkader aufgenommen.

Bastian Schweinsteiger, mit Deutschland 2014 Weltmeister, ist mit Ana Ivanovic verheiratet. Ivanovic gewann 2008 die French Open, wodurch die Serbin damals zur Nummer eins der Weltrangliste aufstieg.

ALS SPIELER UND TRAINER EIN HELD DES VEREINS

Bei internationalen Top-Klubs liegt es im Trend, ehemalige Weltklassespieler, die dem Verein schon als Profi erfolgreich gedient haben, als Chefcoaches zum Verein zurückzuholen. Eine kleine, aber feine Auswahl:

Hansi Flick