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"Wendys Lieblingsrezepte - Asiatische Tapas" eröffnet eine kulinarische Welt voller kleiner Köstlichkeiten, die Genuss, Handwerk und Geselligkeit miteinander verbinden. Die Autorin Wendy G. vermittelt mit ihrem Buch eine moderne Form asiatischer Esskultur, die sich an der Idee der Tapas orientiert und für den Alltag ebenso geeignet ist wie für festliche Anlässe. Die Leserinnen und Leser finden darin 25 detaillierte Rezepte, die präzise erklärt und leicht nachvollziehbar aufgebaut sind. Von knusprigen Garnelen im Sesammantel über würzige Glasnudelsalat-Cups bis hin zu zarter Matcha-Crème im Glas reicht die Vielfalt, die in jeder Küche realisierbar ist. Das Buch zeichnet sich durch seine klare Struktur aus. Jede Zutatenliste ist übersichtlich nach Mengen geordnet, jede Zubereitung in einem angenehm lesbaren, flüssigen Stil verfasst. Der Fokus liegt auf dem gelungenen Zusammenspiel von Aromen, Konsistenzen und der Freude am Teilen. Kleine Portionen schaffen Raum für Abwechslung und eröffnen die Möglichkeit, viele verschiedene Geschmäcker an einem Tisch zu vereinen. So entstehen gesellige Momente, die vom Genuss geprägt sind. "Wendys Lieblingsrezepte - Asiatische Tapas" verbindet kulinarisches Wissen mit praxistauglicher Umsetzung. Es richtet sich an alle, die Spaß am Kochen haben, neugierig auf neue Aromen sind und gleichzeitig Wert auf verständliche Erklärungen legen. Damit ist dieses Werk nicht nur ein Kochbuch, sondern auch eine Einladung, asiatische Küche in kleinen Formaten kennenzulernen und lebendig werden zu lassen.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Als ich an „Wendys Lieblingsrezepte - Asiatische Tapas“ arbeitete, stand für mich von Anfang an die Frage im Mittelpunkt, wie man kleine Gerichte so gestaltet, dass sie den Alltag bereichern und zugleich festliche Momente verschönern. Ich heiße Wendy G. und meine Leidenschaft für das Kochen begleitet mich seit vielen Jahren. Dieses Buch ist für Menschen gedacht, die Freude daran haben, sorgfältig mit Lebensmitteln umzugehen, die Lust am Entdecken neuer Geschmäcker verspüren und die das Kochen nicht als Pflicht, sondern als Möglichkeit zum Gestalten begreifen.
Asiatische Tapas haben für mich etwas besonders Verbindendes. Sie sind nicht auf einen großen Hauptgang reduziert, sondern laden dazu ein, viele kleine Portionen zu genießen, miteinander zu teilen und in Gesprächen am Tisch zu verweilen. Ihre Stärke liegt in der Vielfalt, im Spiel mit Texturen, im Kontrast von würzig und mild, von knusprig und weich. Das war auch meine Motivation für dieses Buch: aus bekannten Aromen der asiatischen Küche kleine Formate zu entwickeln, die in jede Küche passen und sich mühelos mit saisonalen Zutaten verbinden lassen.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, wie sehr Jahreszeiten und Märkte die Auswahl bestimmen. Ein knuspriger Gurkensalat entfaltet im Sommer seine Frische, während warme Wan Tans im Winter genau das Gefühl von Geborgenheit geben, das an kalten Tagen so kostbar ist. Es war mir wichtig, diese Saisonalität in die Rezepte zu integrieren, ohne dass sie jemals kompliziert wirken. Die Gerichte sind bewusst so erklärt, dass sie Schritt für Schritt nachvollziehbar bleiben, auch wenn man noch nicht mit allen Techniken vertraut ist.
Asiatische Tapas sind kleine Gerichte, die sich an der Tradition spanischer Tapas orientieren, dabei jedoch die Vielfalt der asiatischen Küchenregionen aufnehmen und neu deuten. Sie sind nicht einfach Miniaturen großer Gerichte, sondern eigenständige Kompositionen, die Aromen bündeln und so arrangieren, dass jeder Bissen eine klare Aussage hat. In der modernen Küche bedeutet das, bewusst auf Portionen zu setzen, die zum Probieren einladen, ohne zu überfordern. Es entsteht eine Speiseform, die Geselligkeit betont, Flexibilität erlaubt und ein breites Feld kulinarischer Ausdrucksmöglichkeiten eröffnet.
Die Definition von Asiatischen Tapas lässt sich daher über drei zentrale Merkmale beschreiben: Sie sind klein, sie sind abwechslungsreich und sie sind kommunikativ. Klein meint nicht nur die Portionsgröße, sondern auch die Zubereitungsschritte, die meist überschaubar bleiben. Abwechslungsreich bedeutet, dass warme und kalte Zubereitungen nebeneinander bestehen können, dass knusprige Texturen genauso ihren Platz haben wie cremige Konsistenzen. Kommunikativ beschreibt den sozialen Charakter, denn Tapas sind dafür gemacht, auf dem Tisch verteilt und miteinander geteilt zu werden.
In der modernen Küche zeigen sich diese Eigenschaften besonders deutlich. Köchinnen und Köche verbinden die Techniken asiatischer Garküchen mit Elementen der feinen Küche, ohne dabei die Alltagstauglichkeit zu verlieren. So entstehen kleine Schälchen mit würzigen Nudelsalaten, handliche Spieße mit mariniertem Fleisch, knusprige Gemüsechips oder zarte Teigtaschen. Diese Gerichte lassen sich in verschiedenen Zusammenstellungen servieren, sodass jede Runde am Tisch individuell gestalten kann, was und wie viel sie probieren möchte.
Ein weiterer Aspekt ist die Anpassung an den Rhythmus heutiger Essgewohnheiten. Statt ein festes Menü von Vorspeise, Hauptgang und Dessert zu servieren, schaffen Asiatische Tapas Freiraum. Sie können als lockere Vorspeisenfolge funktionieren, als vielfältiges Buffet auf einer Feier oder als begleitende Häppchen zu Getränken. Auch im Alltag lassen sich einzelne Rezepte unkompliziert in eine Mahlzeit integrieren, sei es als Beilage zu Reis oder als leichter Snack zwischendurch.
Die historischen Wurzeln asiatischer Tapas liegen in der Esskultur kleiner Portionen, wie sie seit Jahrhunderten in vielen Regionen Asiens verbreitet ist. Schon in den Garküchen Chinas wurden Dim Sum als kleine Köstlichkeiten serviert, die traditionell zum Tee gereicht wurden. In Japan entwickelte sich mit Izakaya eine eigene Form des geselligen Essens, bei dem viele kleine Teller gemeinsam bestellt und geteilt werden. In Korea prägen bis heute die zahlreichen Beilagen, die sogenannten Banchan, jedes Mahl und schaffen ein abwechslungsreiches Mosaik an Geschmäckern. Diese Traditionen sind keine vereinzelten Erscheinungen, sondern Ausdruck einer tief verankerten Haltung: Essen ist nicht bloß Versorgung, sondern Begegnung und Austausch.
Regionale Unterschiede geben diesem Konzept eine beeindruckende Vielfalt. Während in Südostasien leichte, oft frische Zutaten wie Kräuter, Limetten oder Fischsaucen dominieren, sind im Norden Chinas kräftigere Aromen, Teigtaschen und fermentierte Produkte charakteristisch. In Thailand stehen Schärfe und süß-sauer gewürzte Kombinationen im Vordergrund, während Vietnam eine Balance aus Leichtigkeit, Reisgerichten und aromatischen Kräutern entwickelt hat. Japan wiederum betont die Präzision und Ästhetik kleiner Gerichte, sei es in Sushi-Variationen oder gegrillten Spießen. Korea zeigt mit seinen scharfen, fermentierten Elementen wie Kimchi eine starke Eigenständigkeit, die gerade in der Form kleiner Begleiter ihre Wirkung entfaltet.
Die heutige Vielfalt asiatischer Tapas ist eng mit globaler Küche verbunden. Migration, internationale Märkte und der Wunsch nach neuen Geschmackserlebnissen haben dazu geführt, dass die kleinen Gerichte längst nicht mehr auf ihre Herkunftsregion beschränkt sind. In modernen Küchen werden Einflüsse frei kombiniert. Japanische Yakitori können neben vietnamesischen Sommerrollen stehen, koreanische Pancakes mit chinesischen Dumplings ergänzt werden. Diese Vermischung ist kein Verlust an Authentizität, sondern ein Spiegel der Gegenwart: Rezepte wandern, Aromen begegnen einander, und aus dieser Begegnung entsteht Neues.
Gleichzeitig zeigt sich in der heutigen Praxis ein stärkeres Bewusstsein für Saisonalität und Nachhaltigkeit. Viele Köchinnen und Köche greifen auf lokale Produkte zurück und verbinden sie mit asiatischen Techniken. Ein Beispiel ist die Verwendung regionaler Gemüsearten in klassischen Dim Sum oder die Verbindung von heimischem Fisch mit Sojasaucen und Sesam. Diese Entwicklung verankert Asiatische Tapas fest in der modernen Küche, weil sie beweist, dass die Idee der kleinen Gerichte universell bleibt und sich immer wieder neu füllen lässt.
Von den dampfenden Bambuskörben der chinesischen Teehäuser über die bunt gefüllten Teller koreanischer Festtafeln bis hin zu den eleganten kleinen Schälchen zeitgenössischer Restaurants spannt sich ein Bogen, der zeigt, wie alt und zugleich aktuell diese Esskultur ist. Asiatische Tapas sind damit nicht nur kulinarische Tradition, sondern auch Ausdruck einer lebendigen Essweise, die offen bleibt für Wandel und Kreativität.
Ein gutes Gelingen beginnt bei der Vorbereitung. Wer Gemüse, Fleisch oder Fisch vor dem Kochen sorgfältig zuschneidet und auf gleichmäßige Stücke achtet, sorgt dafür, dass alles gleichzeitig gart und die Textur harmonisch bleibt.
Die Wahl der Messer ist entscheidend. Scharfe Klingen ermöglichen feine Schnitte, wodurch Aromen besser in die Speisen eindringen und die Optik auf dem Teller gewinnt. Ein stumpfes Messer zerdrückt Zutaten und nimmt ihnen Frische.
Marinaden sind ein Schlüssel zu Tiefe und Vielfalt. Schon wenige Stunden Einwirkzeit reichen, um Fleisch zart und würzig zu machen. Dabei entsteht die Balance aus süß, salzig und säuerlich, die in asiatischen Tapas unverzichtbar ist.
Beim Frittieren ist die richtige Öltemperatur entscheidend. Zu heiß und die Speisen verbrennen außen, zu kalt und sie saugen sich mit Fett voll. Ein Holzstäbchen im Öl zeigt mit feinen Bläschen die ideale Temperatur an.
Reis bildet in vielen kleinen Gerichten die Grundlage. Das gründliche Waschen entfernt Stärke und sorgt für lockere Körner. Erst wenn das Wasser klar abläuft, ist der Reis bereit für den Topf.
Kräuter sollten frisch verarbeitet werden. Minze, Koriander oder Thai-Basilikum entfalten ihr Aroma nur, wenn sie erst kurz vor dem Servieren gezupft und über die Tapas gestreut werden.
Fermentation eröffnet neue Geschmackswelten. Ein kleines Glas Kimchi oder eingelegte Gurken bereichern jedes Menü und bringen eine lebendige Säure ins Spiel.
Die Balance der fünf Geschmacksrichtungen ist zentral. Süße, Säure, Salz, Bitterkeit und Umami ergänzen einander. Ein Gericht wirkt nur dann rund, wenn diese Komponenten ausgewogen eingebracht sind.
Knusprigkeit verleiht kleinen Gerichten Charakter. Mit dünnem Reismehlteig, Tempura oder frittierten Schalotten lassen sich Kontraste erzeugen, die jedes Gericht lebendiger machen.
Saucen sind nicht Beiwerk, sondern verbindendes Element. Eine sorgfältig abgeschmeckte Dip-Sauce entscheidet oft über die Gesamtwirkung. Sie sollte stets zur Textur und zum Aroma der Hauptzutat passen.
Das Arbeiten in kleinen Portionen erfordert Übersicht. Schalen mit vorbereiteten Zutaten helfen, den Ablauf zu strukturieren und beim Kochen keine Zeit zu verlieren.
Die Zubereitung im Wok verlangt hohe Hitze und schnelles Arbeiten. Zutaten müssen griffbereit sein, damit sie nacheinander in perfekter Reihenfolge in die Pfanne gelangen.
Dämpfen bewahrt Aromen und Nährstoffe. Besonders Teigtaschen oder Gemüse bleiben saftig und behalten ihren Eigengeschmack, wenn sie im Bambuskorb oder Topfeinsatz gegart werden.
Die Würze sollte schichtweise aufgebaut werden. Knoblauch, Ingwer oder Chili entwickeln ihr volles Potenzial, wenn sie kurz im Öl angeröstet werden, bevor die Hauptzutaten folgen.
Frische Zitrusnoten beleben viele Gerichte. Ein Spritzer Limette oder Yuzu am Ende verstärkt Aromen, ohne sie zu überlagern, und schafft Klarheit im Geschmack.
Das Anrichten entscheidet über die Wirkung. Kleine Schälchen, Teller oder Löffel bieten Raum für kreative Präsentationen, die die Augen genauso erfreuen wie den Gaumen.
Portionsgrößen sollten überschaubar bleiben. Tapas leben vom Probieren, nicht vom Sattessen. Zwei bis drei Bissen pro Gericht sind ideal, um Vielfalt zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Die kleinen Teller der großen Küche
Von Straßenküchen und Festtafeln
Geheimnisse einer Könnerin
Rezepte (für 4 Portionen)
Knusprige Garnelen im Sesammantel
Hähnchenspieße mit Erdnuss-Sauce
Kimchi-Pfannkuchen
Mini-Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung
Gebratene Reisnester mit Ei
Teriyaki-Lachs-Spieße
Dim Sum mit Schweinefleischfüllung
Edamame mit Chili und Knoblauch
Würzige Glasnudelsalat-Cups
Gefüllte Auberginenröllchen mit Miso
Süß-saure Tofu-Bällchen
Dumplings mit Garnelen und Koriander
Knusprige Ente auf Reispapierchips
Lachs-Tatar mit Sesam und Limette
Scharfe Hühnerflügel mit Ingwer und Soja
Kokos-Gemüse-Curry in Mini-Schälchen
Gebratene Wan Tans mit Dip
Thai-Basilikum-Rindfleisch-Cups
Knusper-Gurken mit Sesamöl
Süßkartoffel-Tempura
Seidentofu mit Frühlingszwiebeln und Sojasauce
Gefüllte Shitake-Pilze mit Reis
Karamellisierte Schweinebauch-Würfel
Knusprige Lotuswurzelchips
Matcha-Crème im Glas
Schlusswort
Impressum
Zutaten:
400 g Garnelen, geschält und entdarmt
120 g Mehl
100 g Panko
80 g Sesam, hell
80 g Sesam, schwarz
2 Eier
5 g Pfeffer
5 g Salz
500 ml Öl zum Frittieren
Zubereitung:
Die Garnelen gründlich abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
Das Mehl in eine Schale geben, die Eier in einer weiteren Schale verquirlen und das Panko mit hellem und schwarzem Sesam in einer dritten Schale vermischen.
Die Garnelen zunächst im Mehl wenden, anschließend durch das Ei ziehen und danach gründlich in die Sesam-Panko-Mischung drücken, bis sie rundum umhüllt sind.
Das Öl in einem Topf auf etwa 170 °C erhitzen und die Garnelen portionsweise hineingeben.
Etwa drei bis vier Minuten frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Mit einer Schaumkelle herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Die Garnelen sofort servieren, am besten mit einem kleinen Dip nach Wahl wie süß-saurer Sauce oder Chili-Mayonnaise.
Zutaten:
500 g Hähnchenbrustfilet
150 ml Kokosmilch
100 g Erdnussbutter, cremig
50 ml Sojasauce
30 ml Limettensaft
30 ml Honig
20 g Ingwer, frisch gerieben
10 g Knoblauch, fein gehackt
5 g Pfeffer
5 g Salz
2 EL Öl
Zubereitung:
Das Hähnchenbrustfilet in gleichmäßige Würfel schneiden und in einer Marinade aus Kokosmilch, Sojasauce, Honig, Ingwer, Knoblauch, Pfeffer und Salz mindestens eine Stunde ziehen lassen.
Währenddessen Holzspieße in Wasser einlegen, damit sie beim Grillen nicht verbrennen.
Für die Sauce die Erdnussbutter mit Limettensaft und einem kleinen Schuss Wasser in einem Topf verrühren, bei milder Hitze erwärmen und cremig rühren.
Die marinierten Hähnchenwürfel auf die Spieße stecken und leicht mit Öl bepinseln.
In einer Grillpfanne oder auf dem Grill bei mittlerer Hitze von allen Seiten goldbraun braten.
Die Spieße warm mit der Erdnuss-Sauce servieren, sodass man sie beim Essen eintunken kann.
Zutaten:
300 g Kimchi
200 g Mehl
150 ml Wasser, kalt
2 Eier
50 g Frühlingszwiebeln
20 ml Sesamöl
10 ml Sojasauce
5 g Pfeffer
5 g Salz
50 ml Öl zum Braten
Zubereitung:
Das Kimchi grob hacken und zusammen mit den in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln in eine Schüssel geben.
Mehl, Wasser, Eier, Pfeffer, Salz und Sojasauce hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Das Sesamöl unterheben, sodass der Teig aromatisch und geschmeidig wird.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und eine dünne Schicht Teig hineingeben, sodass ein runder Pfannkuchen entsteht.
Den Pfannkuchen etwa drei bis vier Minuten goldbraun braten, dann vorsichtig wenden und die andere Seite ebenfalls ausbacken.
Fertig gebackene Pfannkuchen auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen und in Stücke schneiden.
Warm servieren, gerne mit einem kleinen Dip aus Sojasauce, Sesamöl und Chili.
