Wenn du einen toten Nachbarn bewirtest, gib etwas Botox ins Essen - Jan Off - E-Book

Wenn du einen toten Nachbarn bewirtest, gib etwas Botox ins Essen E-Book

Jan Off

0,0

Beschreibung

Achtung! Der Konsum dieses Buches kann deine kriminelle Karriere gefährden. Ehe du dich versiehst, hast du die Unterschiede zwischen "einbrechen" und "erbrechen" vollständig vergessen. Ein Buch aus der kleinLAUT-Reihe des Unsichtbar Verlages. Junge deutsche Literatur von bekannten Autoren im handlichen Format zum kleinen Preis.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 15

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



1.Auflage

Copyright 2013 by Autor

ISBN: 978-3-942920-93-3

Lektorat: Miriam Spies

Titelgestaltung: D-ligo

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.

Unsichtbar Verlag

Wellenburger Str. 1

86420 Diedorf

Mehr Infos unter:

www.unsichtbar-verlag.de

Jan Off

Wenn du einen toten Nachbarn bewirtest, gib etwas Botox ins Essen

Inhalt

ZEN

Berliner Weiße

ZEN

(feat. Whiskas, feat. Wahnsinn, feat. Schmerz)

»A-leeeh. A-leeeh. A-leh, a-leh, a-leh. Eine Straße, viele Bäume, ja, das ist eine Allee.« Der Karpfen sang mit einer Begeisterung vor sich hin, als ob er sich auf eine Ballermann-Party oder ein Fußballspiel einstimmen müsse. Wenn er wenigstens mal das Lied gewechselt hätte. Aber mit Abständen von ein oder zwei Sekunden hatte er dieselbe enervierende Melodie nun sicher schon geschlagene zwanzigmal wiederholt. Und wenn er anfangs noch Gefallen daran gefunden hatte, hin und wieder den Text zu variieren – »Eine Bombe, viele Trümmer, ja, das war eine Moschee« –, so schien er nun von seiner Allee überhaupt nicht mehr wegzukommen. Frank hätte ihm gern den Mund verboten. Aber der Karpfen war gefährlich, jederzeit dazu fähig, selbst unterwürfig vorgetragene Bitten mit einer seiner berüchtigten Schellen zu beantworten – harte, ansatzlose Schläge auf den Hinterkopf, die dir für einen kurzen Moment das Hirn abschalteten und durch herumwirbelnde Daunen ersetzten.

»Eine Straße, viel…« Der Karpfen brach abrupt ab und tippte mit der Kuppe seines Zeigefingers zweimal gegen das schlierige Glas der Windschutzscheibe: »Da kommen sie.«