Wo der Schnee brennt - J Infernus - E-Book

Wo der Schnee brennt E-Book

J Infernus

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Beschreibung

Gezeichnet vom Wolf – Band I: Wo der Schnee brennt Ein abgelegener See. Eine Hütte im Schnee. Und ein Mann, der nicht spricht – nur nimmt. Lorenz Falkenberg lebt allein in den Wäldern, gezeichnet von Krieg, von Kälte, und von etwas Unaussprechlichem, das ihn nachts heulen lässt. Jeden Freitag kehrt er in die Dorfbar zurück. Still. Unnahbar. Bis zwei junge Frauen ihm in die Augen sehen – und ihre eigenen Grenzen überschreiten. Was beginnt wie ein flüchtiger Blick, wird zu einem erotischen Ritual aus Lust, Macht und Verwandlung. In dieser Hütte gibt es keine Regeln. Nur Feuer. Nur Spuren. Nur den Wolf. Ein düsterer, literarisch komponierter Erotikroman für erwachsene Leser:innen – roh, poetisch und verstörend schön.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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J Infernus

Wo der Schnee brennt

Inhaltsverzeichnis

KAPITEL 1 – Der Holzfäller grüßt nicht

Kapitel 2 – In der Hütte am See gibt es keine Regeln

Kapitel 3 – Mund, Zunge und Sünde

Kapitel 4 – Die beiden überschreiten die Schwelle

Kapitel 5 – Spuren auf der Haut

Kapitel 6 – Nur eine schläft in seinem Bett

Kapitel 7 – Teil 1: Die beiden am Altar der Begierde

Kapitel 7 – Teil 2: Die Hölle zwischen den Beinen

Impressum

Gezeichnet vom Wolf

Der Ruf der Hütte

KAPITEL 1 – Der Holzfäller grüßt nicht

Die Bar roch nach feuchtem Holz, abgestandenem Bier und Nächten, die nie gut enden. Die Tür öffnete sich langsam. Eine Schneeböe kam mit ihm herein. Nasse Stiefel. Militärjacke. Schweigen im Bart. Niemand grüßte. Niemand wagte es.

Lorenz Falkenberg. Der Typ, der allein in einer Hütte am See lebt. Der jeden Freitag runterkommt, Whisky trinkt, niemanden anschaut… und zurück in die Kälte geht. Er setzte sich in die Ecke, neben den Ofen. Die Flasche kam, ohne dass er sie bestellt hatte. Whisky ohne Eis. Denn die Kälte trug er bereits in sich.

Auf der anderen Seite der Bar – sie. Junge Kellnerin. Geflochtenes Haar. Kleine, feste Titten. Sie sah ihm in die Augen. Er erwiderte den Blick nicht. Sie sah seine Hände. Wie Baumstämme. Ihr Blick sank tiefer.

Und da war er. Der Abdruck. Gezeichnet gegen den groben Stoff der Hose. Ohne Scham. Ohne Tarnung. Ein schlafendes Monster. Oder eins, das nur vorgab zu schlafen.

Das Mädchen schluckte trocken. Eine andere Frau trat zu ihr. Identisch. Beste Freundinnen. Nora flüsterte Clara zu:

— Das ist er. Der aus der Hütte. — Man sagt, er redet nicht — antwortete Clara leise. — Man sagt, er fickt nur — hauchte Nora, ohne den Blick von dem Mann zu wenden.

Eine von ihnen – Clara, die mutigere – ging mit einem Glas zu ihm. Lorenz sah sie an. Nur ein Mal. Er lächelte nicht. Fragte nicht nach ihrem Namen. Er sagte nur: — Verlieb dich nicht. Ich kann nur ficken.

Stille. Sie lachte nicht. Sie ging nicht. Sie blieb. Und das war schon ein Zeichen.

Er trank. Noch ein Schluck. Noch eine Erinnerung. — Weißt du, wo Grosny liegt? — fragte er, ohne Einleitung. Sie schüttelte den Kopf. — Besser so. Ich weiß es. Noch ein Schluck. — Dort fickt man nicht zum Vergnügen. — Und warum dann? — Damit man nicht allein stirbt.

Ihre Freundin beobachtete... sie von der Bar aus. Augen wie geschliffene Messer. Als würde auch sie wissen wollen, wie es sich anfühlt, von einem Mann genommen zu werden, der nichts verspricht.

Sie wagte sich vor: — Du wohnst doch hier in der Nähe, oder? Lorenz drehte das Glas. Sah sie an. Da war etwas von einem Wolf in seinem Blick. Etwas von Feuer. Und er sagte: — In der Hütte am See. — Wenn du hochgehst… kommst du nicht gleich wieder runter.

Der Ofen knackte. Die Nacht begann zu schmelzen. Und in der Bar… trug die Lust jetzt Stiefel.

Kapitel 2 – In der Hütte am See gibt es keine Regeln

Der Schnee fiel nicht – er stürzte herab. Der Berg schwieg.

Eine Silhouette stieg den Hang hinauf, als würde sie ihrer eigenen Begierde folgen. Sie nannte keinen Namen, doch er wusste bereits, welche der beiden sie war. Es war Clara. Dieselbe, die ihn in dieser Nacht in der Bar unverwandt angesehen hatte.

Sie schlug nur einmal kräftig gegen die Holztür. Einmal. Wie jemand, der nicht zögert.

Er öffnete. Mit einer Zigarette zwischen den Lippen und dem nackten Oberkörper unter einem ungeknöpften Hemd. Er sah sie an, wie man einen Hirsch betrachtet, der zum Fluss hinabsteigt: schön, angespannt, am Rande des Schusses.

Sie trat ein, ohne um Erlaubnis zu bitten. Und er verlangte keine.

---ENDE DER LESEPROBE---