Yanik und Mark - Alisa Kevano - E-Book

Yanik und Mark E-Book

Alisa Kevano

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Beschreibung

Als Yanik Richter das hektische Berlin verlässt, um als Leiter des Wetterobservatoriums im malerischen Kastellburg einen Neuanfang zu wagen, erwartet er nichts weiter als Ruhe und eine Chance, sich seinen Forschungen zu widmen. Doch das Leben in der kleinen Stadt hält mehr für ihn bereit, als er geahnt hat. Hier trifft er auf Mark Kramer, einen charismatischen Motorradrestaurator, dessen Leben sich zwischen alten Motoren und neuen Träumen abspielt. Mark, der sich bisher seiner heterosexuellen Identität sicher war, findet sich unerwartet in den Tiefen einer Verbindung wieder, die seine Welt auf den Kopf stellt. Als eine zarte Romanze zwischen ihm und Yanik entsteht, muss Mark sich den Fragen seiner eigenen Herzenseinstellungen stellen. Doch Schatten aus der Vergangenheit und Marks Kampf mit seiner neuen Realität drohen, ihre junge Beziehung zu verdunkeln. Werden Yanik und Mark stark genug sein, um die stürmischen Zeiten zu überstehen und die Sonne hinter den Wolken wiederzufinden?

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Seitenzahl: 48

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Yanik und Mark Liebe hinter den Wolken

Alisa Kevano

© 2024

likeletters Verlag

Inh. Martina Meister

Legesweg 10

63762 Großostheim

www.likeletters.de

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Autorin: Alisa Kevano Bildquelle: Midjourney

ISBN: 9783689490034

Teilweise kam für dieses Buch künstliche Intelligenz zum Einsatz.

Dies ist eine frei erfundene Geschichte. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Epilog

Kapitel 1

Yanik Richter lenkte seinen Wagen langsam durch die schmalen, von Bäumen gesäumten Straßen Kastellburgs, als die ersten Sonnenstrahlen des Morgens über die sanften Hügel krochen. Er hatte seine letzten Jahre in der hektischen Umgebung von Berlin verbracht, wo die Unberechenbarkeit des Wetters oft durch das geschäftige Stadtleben überschattet wurde.

Nun, als neuer Leiter des Wetterobservatoriums, sehnte er sich nach der Ruhe und der Möglichkeit, seine Forschungen in einer Umgebung zu vertiefen, die noch von der Natur geprägt war.

Der Wagen hielt vor einem charmanten, zweistöckigen Gebäude, das sein neues Zuhause werden sollte. Es lag am Rande der Stadt, mit einem weiten Blick über das Tal, wo die Morgennebel wie weiße Schleier über den Wiesen tanzten. Yanik stieg aus, streckte sich und atmete tief ein. Die frische Luft war erfüllt von dem Duft nach feuchter Erde und frühmorgendlichem Tau.

Während er die kühle Morgenluft einatmete, überkam ihn eine tiefe Sehnsucht. Er dachte an seinen Vater, einen hartnäckigen Meteorologen, dessen Leidenschaft für das Wetter ihn schon früh geprägt hatte.

In diesen stillen Momenten des Alleinseins ließ Yanik zu, dass die Erinnerungen und die leise Trauer um seinen kürzlich verstorbenen Vater ihn erfüllten, fest entschlossen, sein Erbe mit Stolz weiterzuführen.

Er verbrachte den Vormittag damit, seine bescheidenen Habseligkeiten auszupacken und das Haus einzurichten. Das Gebäude war alt, mit knarrenden Holzböden und großen Fenstern, die einen ungestörten Blick auf den Himmel boten – perfekt für jemanden, der sein Leben den Wolken widmete.

Nachdem er sich eingerichtet hatte, beschloss Yanik, die Stadt zu erkunden. Kastellburg war bekannt für seine gut erhaltene Altstadt, die reich an Geschichte und Kultur war.

Die Straßen waren von malerischen Fachwerkhäusern gesäumt, die Geschäfte boten handgefertigte Waren an – von rustikalem Brot bis zu kunstvoll gefertigtem Schmuck.

Yanik stolperte unerwartet über ein Protestplakat, das gegen die jüngsten umweltschädlichen Maßnahmen der Stadtregierung gerichtet war. Dieses Schild löste in ihm einen inneren Konflikt aus, denn er war sich bewusst, dass seine Arbeit im Observatorium möglicherweise nicht allen in der Gemeinschaft gefallen würde.

Bestimmt, mehr darüber zu erfahren und vielleicht sogar eine Brücke zu schlagen, notierte er sich, das Thema bei der nächsten Stadtratssitzung anzusprechen.

Während seines Spaziergangs erreichte Yanik den Marktplatz, der das Herzstück der Stadt bildete. Ein kleiner Wochenmarkt war im Gange, und die Stände quollen über von lokalen Produkten: frisches Obst, Gemüse, Käse und Blumen. Die Verkäufer, meist ältere Leute mit wettergegerbten Gesichtern, begrüßten ihn freundlich, neugierig auf das neue Gesicht in ihrer Mitte.

An einem der Stände hielt Yanik inne, um ein paar Äpfel zu kaufen. Die Verkäuferin, eine ältere Dame mit einem warmen Lächeln, fragte ihn nach seinem Anliegen in Kastellburg. Als er erklärte, dass er der neue Leiter des Wetterobservatoriums sei, leuchteten ihre Augen auf.

«Oh, das ist wunderbar! Wir könnten wirklich jemanden gebrauchen, der etwas über das Wetter hier versteht. Manchmal weiß man gar nicht, was man anziehen soll, wenn man morgens aus dem Haus geht», lachte sie.

Ihr Lachen war ansteckend, und Yanik fand sich schnell in einem angeregten Gespräch über die lokalen Wetterkapriolen wieder. Es war genau die Art von Verbindung zur Gemeinde, die er sich erhofft hatte.

«Und, haben Sie irgendwelche Wetterweisheiten, die ein Neuankömmling wie ich kennen sollte?», fragte Yanik mit einem schiefen Lächeln.

Die Verkäuferin lachte herzlich und antwortete: «Oh, mein Lieber, hier sagt man, dass wenn die Krähen zu tief fliegen, man besser den Regenschirm nicht vergessen sollte! Aber erzählen Sie, was führt einen Wetterforscher in unser kleines Städtchen?»

«Nun, ich wollte dem Trubel der Großstadt entkommen und sehnte mich nach etwas Ruhe», sagte er lächelnd.

«Ruhig ist es hier auf jeden Fall», antwortete ihm die Verkäuferin, ebenfalls lächelnd.

Dieser herzliche Austausch gab Yanik das Gefühl, wirklich angekommen zu sein.

Nachdem er den Vormittag damit verbracht hatte, die Stadt zu erkunden und ein wenig von der lokalen Atmosphäre zu schnuppern, beschloss Yanik, sich eine kurze Pause zu gönnen.

Gerade als Yanik sich auf den Weg machte, fiel ihm eine kleine Menschenmenge auf, die sich um einen aufgebrachten Ladenbesitzer versammelte. Der Mann diskutierte heftig über die neuesten städtischen Vorschriften, die kleine Geschäfte wie seinen benachteiligen würden. Yanik, der immer ein Interesse daran hatte, lokale Angelegenheiten zu verstehen und wo möglich zu unterstützen, beschloss, sich der Diskussion anzuschließen und mehr über die Herausforderungen zu erfahren, mit denen die lokale Geschäftswelt konfrontiert war. Dies vertiefte nicht nur sein Verständnis für Kastellburg, sondern öffnete auch eine Tür zu einer möglichen neuen Rolle als Vermittler und Unterstützer in der Gemeinschaft.

Er erinnerte sich an ein charmantes kleines Café, das er früher am Tag auf dem Marktplatz gesehen hatte, und entschied sich, dorthin zurückzukehren. Das Schild über der Tür verkündete «Lenas Café», benannt nach der Besitzerin, einer Frau, die offensichtlich nicht nur gutes Essen und Kaffee, sondern auch eine warme, einladende Atmosphäre zu schätzen wusste.

Das Café war innen gemütlich eingerichtet, mit Vintage-Möbeln und kleinen, liebevoll dekorierten Tischen. An den Wänden hingen Kunstwerke, die vermutlich lokale Künstler darstellten, und die Atmosphäre war lebendig mit dem Summen von Gesprächen und dem Klirren von Kaffeetassen. Yanik wählte einen Tisch in der Ecke, von wo aus er das bunte Treiben beobachten konnte.

Kaum hatte er Platz genommen, kam eine freundliche Bedienung, um seine Bestellung aufzunehmen.