Zaubergesänge für Anfänger - Harry Eilenstein - E-Book

Zaubergesänge für Anfänger E-Book

Harry Eilenstein

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Beschreibung

Die Zaubergesänge haben eine sehr lange Tradition - schon im ägyptischen Totenbuch werden einige Texte als "gut singbare Zaubersprüche" angepriesen. Zudem heißen die Magier in vielen Traditionen nicht "Sprecher" , sondern "Sänger". Es lohnt sich offenbar, das Wesen des Gesanges im Unterschied zum gesprochenen Wort in der Magie einmal näher zu betrachten. Singen und Sprechen ist der Ausdruck verschiedener Chakren und sie haben auch eine verschiedene Wirkung. Daher gibt es Situationen, in denen ein Zaubergesang das Passende ist, und Situationen, in denen ein Zauberspruch das Richtige ist - oder das "in die Stille gehen". Diese Betrachtungen werden durch ca. 90 Beispiele für Zaubergesänge aus den verschiedensten Kulturen ergänzt.

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Seitenzahl: 80

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Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Zaubergesang?

Die Chakren

Die Übergänge zwischen Gesang und Sprache

Das Schwingen

Die Sprachmelodie

Der Takt

Der Rhythmus

Die Tonleiter

Die Worte

Die Wiederholung

Der Klang

Die Gemeinschaft

Zusammenfassung

Neuschöpfunge

Bereits vorhandene Texte

Lieder ohne bestimmte Tradition

Verwendung eines nicht-spirituellen Liedes

Die „Geistersprache“

Die Suche nach einem neuen Lied

Das eigene Lied

Die Stille

Das eigene Lied

Die Hymne an sich selber

Die Präsenz

Die vier Wege

IV Die Verwendung von Zauberliedern

Die Anwendung

Die persönlichen Vorlieben

Die Effektivität

Zauberlieder

Das Große Geheimnis

Wakan tanka

Ho'zhong-Lied

Die Göttin

Göttinnen

Göttinnen

Göttinnen

Erdgöttin

Erdgöttin

Erdgöttin

Mondgöttin

Mondgöttin

Maisgöttin

Durgha

Isis

Die Götter

Asen

Asen

Asen

Himmelsgott

Sonnengott

Sonne

Tyr

Sternentanz

Shiva

Ganesha

Osiris

Pan

Ma Yin Bo sei

Tier-Lieder

Schlange

Bär

Adler

Adler

Adler

Die Weiße Büffelfrau

Wolf

Die Weiße Wölfin

Falke

Weltenbaum

Heynitede

Der Weltenbaum

Elfen

Elfen

Die vier Elemente

Die vier Elemente

Die vier Elemente

Feuer

Feuer

Wasser

Wind

Wind

Die Gemeinschaft

Begrüßungs

Familie

Ahnen

Liebe

Die Visionssuche

Visionssuche

Einweihungs

Sonnentanz-Lieder

Sonnentanz

Sonnentanz

Die Chakren

Wurzelchakra

Wurzelchakra

Hara

Hara

Sonnengeflecht

Sonnengeflecht

Herzchakra

Herzchakra

Halschakra

Halschakra

Drittes Auge

Drittes Auge

Scheitelchakra

Scheitelchakra

Kampf- und Schutzzauber

Kampfzauber

Befreiungszauber

Friedensvertrags

Schutzzauber

Schutzzauber

Schutzzauber

Friggs Reisesegen

Reisesegen

Reisezauber

Seereise-Zauber

Kälteschutz-Zauber

Schutzzauber

spezielle Zauber

Weisheits-Zauber

Wohlstands-Zauber

Land-Suche

Seher-Lied

Heilungszauber

Heilungs-Lied

Hilfe-Zauber

Wanderlied

Badelied

Bücher-Verzeichnis

I Was ist ein Zaubergesang?

Vermutlich sind Zaubergesänge heutzutage kaum bekannt – am ehesten wird noch die Szene aus „Harry Potter und der Halbblut-Prinz“ vielen aufgefallen sein, in der Severus Snape die durch den Zauberspruch „Sectrum sempra“ verursachte Verletzung von Draco Malfoy durch einen Zauberspruch heilt, der „fast wie ein Gesang“ klang.

Zaubergesänge haben jedoch eine lange Tradition. So steht z.B. unter manchen Texten im Ägyptischen Totenbuch der Hinweis „gut singbare Zaubersprüche“. Auch in der germanischen Tradition heißt es oft, daß jemand einen Zauberspruch in seinen Schild singt und nicht, daß er ihn in seinen Schild spricht.

Zaubersprüche werden also offenbar manchmal auch gesungen und nicht nur gesprochen. Warum? Dafür muß man zunächst einmal genauer schauen, was eigentlich Gesang von normaler Sprache unterscheidet.

I 1. Die Chakren

Es gibt im Lebenskraftkörper sieben Hauptchakren, die seine „Organe“ sind. Der „Lebenskraft-Kreislauf“ in ihm ist die Kundalini. Diese Organe haben alle eine bestimmte Aufgabe und eine Dynamik:

die sieben Hauptchakren

Name

Lage

Funktion

Symmetrie

Scheitelchakra

Scheitel

geistiger Kontakt

Drittes Auge

zwischen den Augenbrauen

Orientierung

Halschakra

Halsmitte

sozialer Selbstausdruck

Herzchakra

Brustmitte

Identität

Sonnengeflecht

vier Fingerbreit über dem Nabel

körperlicher Selbstausdruck

Hara

vier Fingerbreit unter dem Nabel

innerer Halt

Wurzelchakra

zwischen Genitalien und After

körperlicher Kontakt

Diese Chakren sind symmetrisch angeordnet:

Quelle:

innen die Identität (Herzchakra)

inneres Chakren-Paar:

Selbstausdruck (Sonnengeflecht, Halschakra)

mittleres Chakren-Paar:

Form (Hara, Drittes Auge)

äußeres Chakren-Paar:

Kontakt (Wurzelchkara, Scheitelchakra)

Diese Quelle und die drei Paare haben bestimmte Eigenschaften:

Das Herzchakra ist die Quelle und der Ursprung.

Dies entspricht dem Tiefschlaf-Bewußtsein. Es ist ohne Bewußtseinsinhalte.

Das innere Chakren-Paar (Sonnengeflecht, Halschakra) ist der hemmungslose Selbstausdruck, d.h. die Vision von dem, was man sein und leben will. In ihm sind alle Bewußtseinsinhalte.

Dies entspricht dem Unterbewußtsein.

Das mittlere Chakren-Paar (Hara, Drittes Auge) konkretisiert die Vision des eigenen Lebens im Kontakt mit der Welt.

Dies entspricht dem Wachbewußtsein. In ihm sind die Bewußtseinsinhalte, die in der augenblicklichen Situation gerade gebraucht werden.

Das äußere Chakren-Paar (Wurzelchkara, Scheitelchakra) ist das Erleben im Hier und Jetzt.

Dies entspricht dem Ekstase-Zustand. In ihm ist nur ein einziger Bewußtseinsinhalt – dieser Zustand ist einsgerichtet.

Diese vier Bereiche des Lebenskraftkörpers und der Psyche finden sich in allen Lebensbereichen wieder.

So ist z.B. der Leib die Quelle des Tuns (Herzchakra). Der ungehinderte Selbstausdruck im Tun ist der Tanz (inneres Chakren-Paar). Die Gestaltung der Welt nach den eigenen Wünschen ist die Arbeit (mittleres Chakren-Paar). Das einsgerichtete Erleben der Welt ist schließlich das genießende Essen und Trinken, der Sex, aber auch die Angst (äußeres Chakren-Paar).

Im Tun findet sich also von innen nach außen hin die Folge: „Leib – Tanz – Arbeit – Sex“.

In Bezug auf die Sprache ist die Quelle die Stille (Herzchakra). Der ungehinderte Selbstausdruck ist der Gesang (inneres Chakren-Paar). Die Gestaltung der Welt geschieht mithilfe der Sprache (mittleres Chakren-Paar). Die einsgerichtete akustische Äußerung im Hier und jetzt ist ein Ausruf, ein Schrei, ein Stöhnen, das Weinen, das Lachen u.ä (äußeres Chakren-Paar).

Im Sprechen findet sich also von innen nach außen hin die Folge: „Stille – Gesang – Sprechen – Ausruf“.

Der Gesang entspricht somit dem inneren Chakren-Paar, d.h. dem Sonnengeflecht und dem Halschakra. Dieser direkte Selbstausdruck, dieses „sich selber strahlen lassen“, das sich auch im improvisierten Tanz und im improvisierten Musizieren findet, ist das typische Element des Gesangs. Im Singen wird das ausgedrückt, was man will, wird die eigene Vision zum Schwingen gebracht.

In den Gesang gehören keine Überlegungen, wo etwas möglich ist, mit wem oder ob überhaupt – das gehört zu dem Aufgabenbereich des Haras und des Dritten Auges, die sich um die Konkretisierung des eigenen Willens in der Welt kümmern. Sonnengeflecht und Halschakra sind dafür zuständig, hemmungslos die eigene Vision zu entfalten – sie sind nur auf die eigene Identität im Herzchakra bezogen.

Das bezieht sich jetzt natürlich nicht auf den konkreten Inhalt eines jeden Liedes, das man singen könnte, sondern nur auf die Dynamik des Singens an sich – auf die Besonderheit des Gesangs im Gegensatz zum Sprechen.

Der Gesang entspricht dem Sonnengeflecht und dem Halschakra. Dieses Chakren-Paar ist wiederum mit dem Unterbewußtsein verbunden. Daraus ergibt sich, daß auch der Gesang einen Verbindung zum Unterbwußtsein haben muß.

Das Unterbewußtsein mit seinen ganzen Bildern ist wiederum ein Teil des kollektiven Unterbewußtseins mit seinen Urbildern. Die beiden Begriffe „Urbild“ und „Archetyp“ sind nur andere Bezeichnungen für „Gottheiten“.

Zum einen ist der Gesang dafür geeignet, das auszudrücken, was man will – weil sich diese beiden Chakren ganz auf das Herzchakra beziehen, in dem die eigene Identität (Seele) ruht.

Zum anderen ist der Gesang dafür geeignet, Gottheiten anzurufen und sich mit ihnen zu verbinden – weil der Gesang über das individuelle Unterbewußtsein einen direkten Zugang zu dem kollektiven Unterbewußtsein hat, von dem es ein Teil ist.

Daraus ergibt sich eine Arbeitsteilung der vier sprachlichen Möglichkeiten in der Magie:

Die Wurzeln liegen in der Identität, d.h. in der Seele im Herzchakra. Um sie zu finden und zu erleben, ist die Stille die passende Form.

Das Wecken der Motivation, das Strahlenlassen des Willens, das Rufen von Kraft, die Anrufung von Gottheiten erfordert ein Schwingen, eine eindeutige innere Ausrichtung, eine Widerspruchsfreiheit, eine Hemmungslosigkeit, eine vollkommene Selbstbejahung. Dies geschieht im Sonnengeflecht und im Halschakra. Die passende Form dafür ist der Gesang.

Das Ordnen, Strukturieren, Prägen, Lenken und Gestalten der Welt geschieht durch das Hara und das Dritte Auge. Die passende Form dafür ist die Sprache.

Das Erden, das „auf den Punkt bringen“, die „eigene Unterschrift“ am Ende des Rituals (das indianische „Ho!“, das christliche „Amen“), das in die Welt schicken der magischen Wirkung geschieht im Wurzelchakra und im Scheitelchakra durch einen einzelnen Laut oder durch ein einzelnes Wort. Die passende Form dafür ist der Ausruf.

Der Zaubergesang hat folglich viele Aufgabe:

das eigene Innere als Einheit schwingen zu lassen,

sich in eine Einsgerichtetheit der Ausrichtung zu bringen,

in Selbstbejahung und Selbstliebe zu schwingen,

das eigene Bewußtsein mit dem zu erfüllen, was man wirklich ist,

sich selber auszudrücken,

den eigenen Willen strahlen zu lassen,

sich selber mit anderen Magiern in dem Ritual in Einklang zu bringen,

das eigene individuelle Unterbewußtsein (Bilder) mit dem kollektiven Unterbewußtsein (Urbilder) zu verbinden,

Kraft zu rufen,

sich mit einer Gottheit zu verbinden, usw.

Zu dem Bereich des individuellen Unterbewußtseins und des kollektiven Unterbewußtseins gehören auch die Telepathie und die Telekinese – sie sind die Wahrnehmungsfähigkeit und die Handlungsfähigkeit des individuellen und des kollektiven Unterbewußtseins. Da man letztlich die gesamte Magie auf Telepathie und Telekinese zurückführen kann, ist der Gesang eine Möglichkeit, diese magische Wahrnehmungsfähigkeit und diese magische Handlungsfähigkeit zu aktivieren.

Durch den magischen Gesang kann man in einen Traumreisen-ähnlichen Zustand kommen, in dem man mit der inneren Bilderwelt verbunden ist – nicht nur mit den Bildern im eigenen Unterbewußtsein, sondern auch mit den Bildern in anderen und allgemein im kollektiven Unterbewußtsein. Sowohl die Traumreise als auch der Gesang sind eine Verbindung und Koordination von Wachbewußtsein und Unterbewußtsein einschließlich des kollektiven Unterbewußtseins.

Der Gesang ist der „Strom-Anschluß“ des Rituals, dessen Konstruktion durch die Sprache geschieht. Das Funktionieren der „Ritual-Maschine“ führt dann zu dem Ausruf. Das Ganze ist aus der Stille heraus entstanden.

Durch den Gesang weckt man die Vision von sich selber in sich und auch die Gottheiten, die dann zu dem Singenden kommen.

I 2. Die Übergänge zwischen Gesang und Sprache

Der Übergang von Sprache zu Gesang hat mehrere Aspekte, da auch der Gesang mehrere Eigenschaften hat.

I 2. a) Das Schwingen