7,49 €
Die USA gehen mit mehr als zwei Millionen Infizierten ins zweite Halbjahr, die Zahl der Toten wird sich bis zum Jahresende verdoppeln - doch erweist der Mord (Merkmale: Vorsatz, niederer Beweggrund) an einem Schwarzen, daß Amerika ein größeres Problem hat - der losbrechende Aufstand zeigt in Wort und Tat eine Radikalisierung der Straße wie der Fragestellung - und einen Präsidenten, der befangen, das heißt den Ereignissen nicht gewachsen ist - ein vierhundertjähriges System bricht erneut auf, bis zum Jahresende wird sich zeigen, ob der Aufbruch in Politik überführt werden kann. Hierzulande versetzt der Infektionsverlauf vielfach ins gemütliche Sommerloch, als sei's vorbei - keine Pläne, keine Aufrüstung der Gesundheits-Infrastruktur, der Alten- und Pflegeheime, der Ausbildungsstätten, dafür monatelanger Datenschutzaufstand um eine App, die dann wesentlich leerläuft - aus dem Schatten schiebt sich die EU, als Big Spender - und baut damit ihren Suprastaat-Modus aus, irreversibel, worüber viel gejubelt wird.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 374
Veröffentlichungsjahr: 2022
Vorwort
2020
Namensverzeichnis
Die USA gehen mit mehr als zwei Millionen Infizierten ins zweite Halbjahr, die Zahl der Toten wird sich bis zum Jahresende verdoppeln – doch erweist der Mord (Merkmale: Vorsatz, niederer Beweggrund) an einem Schwarzen, daß Amerika ein größeres Problem hat – der losbrechende Aufstand zeigt in Wort und Tat eine Radikalisierung der Straße wie der Fragestellung – und einen Präsidenten, der befangen, das heißt den Ereignissen nicht gewachsen ist – ein vierhundertjähriges System bricht erneut auf, bis zum Jahresende wird sich zeigen, ob der Aufbruch in Politik überführt werden kann.
Hierzulande versetzt der Infektionsverlauf vielfach ins gemütliche Sommerloch, als sei’s vorbei – keine Pläne, keine Aufrüstung der Gesundheits-Infrastruktur, der Alten- und Pflegeheime, der Ausbildungsstätten, dafür monatelanger Datenschutzaufstand um eine App, die dann wesentlich leerläuft – aus dem Schatten schiebt sich die EU, als Big Spender – und baut damit ihren Suprastaat-Modus aus, irreversibel, worüber viel gejubelt wird.
China kommt als Erstes raus, reguliert das Virus runter und nimmt kein Blatt vor den Mund, Rußland auch nicht, merkt das keiner? Beide rücken näher – hier stehen die Zeichen nicht auf Abwehr: die Streitkräfte, deren Fähigkeiten immer noch das Maß glaubwürdiger Außenpolitik sind – zum Erbarmen. – Das Parlament – weiterhin in expansiver Tendenz. – Das Organisierte Verbrechen? – An der Arbeit! – Der Stern des Genderns? Expandiert wie die Seuche, wie die Diskriminierung, alle Putzmittel im Einsatz – die cancel culture flutet das Gebiet des Weißen Mannes, von der NYT bis Frankreich, das in ohnmächtiger Abwehr einer wuchernden Gegengesellschaft steht. Solch sprachliche Machtergreifung illustriert den Verlust an Streit- und Klärungsfähigkeit, den Totalitarismus identitären Denkens, welches debattenfrei durchsetzt.
Dabei gibt’s eine Außenwelt, deren Protagonisten schmunzelnd ‚ausbauen‘, Diktatoren mit ausgreifenden Ansprüchen wie PUTIN und XI, zusammen eine Übermacht, deren Antagonist im Sandwich-Format seine beschützenden Hände zurückzieht – und der Weg aus dem Unterstand in robuste Selbständigkeit in diesem weltpolitischen Diagramm erscheint in weiter Ferne. – Kopf hoch, heißt es da und Safe Your Life! – Das ‚China-Syndrom‘ ist seit 1945 beschrieben – und aktuell wieder lieferbar: GEORGE ORWELL: ‚1984‘, gelesen von CHRISTOPH MARIA HERBST!
1.7. Vor 75 Jahren – Start in Bremen, Faulenstraße
Start heute – Corona,
Länderverläufe bis zum Beginn der ‚zweiten Welle‘ (Zahlen nach Worldometer)
Frankreich
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
164.801
501
29.818
30
15.11.20
1.981.827
27.228
44.548
302
Einwohner:
67 Mill.
Deutschland
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
195.832
440
9.052
11
15.11.20
802.944
14.045
12.692
73
Einwohner:
83 Mill.
Belgien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.03.20
11.899
1.063
999
149
30.06.20
61.427
66
9.636
3
15.11.20
531.280
6.268
14.303
197
Einw.:
11,5 Mill.
Niederlande
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.03.20
11.750
884
864
93
30.06.20
50.273
50
6.113
6
15.11.20
447.871
5.413
8.486
43
Einw.:
17,3 Mill.
Italien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
240.599
142
34.921
23
15.11.20
1.178.529
33.979
45.229
546
Einw.:
60,2 Mill.
Spanien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
274.280
413
28.355
9
15.11.20
1.492.608
13.-21.371
40.769
13.-308
Einwohner:
47 Mill.
Großbritannien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
283.253
624
40.391
51
15.11.20
1.369.318
24.962
51.934
168
Einwohner:
66,6 Mill.
Israel
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
25.244
803
320
1
15.11.20
323.741
402
2.732
11
Einw.:
8,7 Mill.
USA
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
2.735.956
46.877
130.321
731
15.11.20
11.367.214
139.084
251.901
648
Einwohner:
328 Mill.
New York
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
417.836
508
32.129
17
15.11.20
597.394
3.627
33.997
21
Einwohner:
8,4 Mill.
Brasilien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
1.408.405
37.997
59.656
1.271
15.11.20
5.863.093
14.134
165.811
138
Einwohner:
209 Mill.
Indien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
585.792
18.256
17.410
906
15.11.20
8.845.617
30.715
130.109
435
Einw.:
1.350 Mill.
Tschechien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
11.976
149
348
15.11.20
460.116
1.887
6.208
150
Einw.:
10,7 Mill.
Schweden
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
67.861
803
5.481
20
15.11.20
177.355
12.10.-4.519
6.164
13-10
Einwohner:
10,3 Mill.
Österreich
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
17.766
43
705
2
15.11.20
203.956
5.665
1.829
83
Einwohner:
8,86 Mill.
Russland
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
647.849
6.693
9.320
154
15.11.20
1.925.223
22.572
33.186
352
Einw.:
146 Mill.
Polen
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
34.393
239
1.463
19
15.11.20
712.972
21.854
10.348
303
Einw.:
37,8 Mill.
Indien
Infizierte
in 24 Std.
Tote
in 24 Std.
30.06.20
585.792
18.256
17.410
906
15.11.20
8.845.617
30.715
130.109
435
Einw.:
1.350 Mill.
Quelle: Worldometer
1.7. Zwei Stunden mit Uwe zum Status – im Haus, vor dem Landesarbeitsgericht – die erschwerenden Umstände und die Egomaten des Planeten.
Wogegen ja ‚Der Weiße Mann‘ drüben wie hüben im Putzwahn ist, er will sich nichts mehr nachsagen lassen, hier das Akut-Beispiel aus dem anmutigen Südtiroler Gadertal, genauer dem pittoresken Örtchen Corvora und seiner Berghütte, die umdekoriert wurde, nicht komplett, aber der deutsche Teil ihres Namens wird abgehängt: ‚Negerhütte‘ hieß das unschuldig über hundert Jahre – ein Unding, wie sich erst jetzt herausstellt – so heißen schließlich nicht einmal die Hütten in Afrika, also am Ort des Geschehens! Ab morgen nur noch ‚Campanna Nera‘ – wer bitte kommt auf solche Korrekturmaßnahme? – Ei Deutschland, Kümmerling, wo einer eine Petition aufmacht, die 7000 der üblichen Verdächtigen heißhungrig unterschreiben – das Papier wird sodann an deutsche (!) und italienische Autoritäten verschickt, verbunden mit dem Ansinnen, Entsprechendes zu veranlassen, ansonsten die Hütte dicht zu machen!
Wo wir beim Putzen sind: die TU Eindhoven stellt gar keine Männer mehr ein – das ginge zu weit, meint ein Menschenrechtsladen, ein völliger Ausschluß des Mannes sei ‚in jedem Fall ungewöhnlich‘, merkt smo (4.7.) vorsichtig an. Bei OLLI SPAHN bekämen die jedenfalls Gemeinnutz-Entzug.
HEIKO MAAS mit Kollega ARANCHA G. LAYA über Europa: ‚Souverän und unauflöslich‘ – son bißchen wie Honnis ‚Sozzjalismus in seinem Lauf, halten weder Ox noch Esel auf, newwa G’nossen‘. – Dabei meinen sie’s nur gut.
Schleifen des Verfassungsrechts wird Gewohnheit – MANFRED SCHÄFERS (1.7.) macht einen Aufschlag zum Haushaltsrecht, jener staatsrechtlichen Kernkompetenz, die das Hohe Haus spielend zugunsten der Exekutive weggibt, aktuell in zwei Nachtragshaushalten zu in Summe 218 Milliarden – die auf Basis der Notstandsklausel im Grundgesetz zu einem Drittel schulden-finanziert werden sollen (Bund). Was diese oder eine zukünftige Regierung mit solcher ‚gebunkerten Kreditermächtigung‘ anstellt, bliebe dann ihr überlassen – von den Grundsätzen der Haushaltsordnung: Wahrheit – Klarheit – Vollständigkeit – Jährlichkeit – Fälligkeit keine Spur – der Rechnungshof hat längst durchgestrichen, was ihm zur Prüfung vorlag, wen inte ressiert’s! – Solche Selbstentleibungen in voller Fahrt, gelegentlich Corona, häufen sich – so spielen sie den Gönner, auf Pump, wie bei der Grundrente: ‚auf Pump und ohne Einkommensprüfung‘, so HEIKE GÖBEL (1.7.).
Dabei schöpft der Bund fortlaufend aus den Vollen: Q1 und Q2 waren’s 184.000.000.000, in Q3 146’, das Gleiche ‚höchstens‘ nochmal in Q4, meint TAMMO DIEMER (maf. 30.6.20), dazu der Zinskupon bei 0 – Sparda-Bank für Negativzins ab 75.000 – Inflationsrate steigt – CO2-Zertifikate bei 25 Euro – Target-Forder2rungen der Bundesbank bei 995’ – alle halten still.
In einem Punkt sind sie eisern, beim Erhalt ihrer raumgreifenden Existenz: das Koalitionsregime hat den Verkleinerungsvorschlag Bundestag von drei Oppositionsparteien kontinuierlich verzögert, schließlich eine Abstimmung unterbunden (ECKART LOHSE 4.7.) – das zweitgrößte Parlament des Planeten hängt an seinen Sesseln, die ‚Posten-Einkommen-Pension‘ gewährleisten – sich um jeden Einfluß bringen, aber von Bürgernähe faseln – gewählt wurden sie, um in Themennähe zu handeln!
2.7. Marion nach dem Frühstück vom Hocker an den Mäher, ich später den westlichen Teil – kaum fertig, setzt es Wasser vom Himmel, perfekt – alles ein bißchen in Stand gesetzt für morgen, die Aschenbecher eingerüstet, Steine hochgenommen und unterfüttert – unterzuckert zum Tee, also kräftig hingelangt – der Postmann bringt das ‚Schwarzbuch des Kommunismus‘ (1998) – das Wasser fällt für Stunden, der Vorflur abends ein silbrig glänzender See, Marion näht sofort einen Schlauch aus Stoff, mit Sand gefüllt, Ablauf gereinigt, Weißwein aufgemacht. Volle Absorption des Tages.
Nicht selten offenbart der Blick zurück Abgründe. Das kann tröstlich, ja zuversichtlich sein, wenn es sich in aufsteigendem Gelände zeigt – so vielleicht diese ewige Vergewaltigung von Kindern – über siebzig Jahre hinweg im Range von Kavaliersdelikten abgehandelt, daher eher noch ignoriert. Wenn es durch allen behäbigen Widerstand hindurch doch vor den Richter kam, stellte der a) wegen Geringfügigkeit ein, b) gab eine mindere Geldstrafe oder machte c) Freiheitsentzug auf Bewährung – die Variante b) illustrierte: es war wie im Puff, nur wird dort vorher bezahlt, von den zahlreichen Gewaltverhältnissen abgesehen, in denen der Zugriff auf die Frau stattfindet. Beim Kind wird das ‚besondere Gewaltverhältnis‘ in den Exzeß getrieben, es wird etwa zum Sexsklaven des Paters in den berüchtigten Einrichtungen für Erziehung, Ertüchtigung und Erbauung – oder es wird herumgereicht zu allfälligem Gebrauch, vom Berliner Abgrund noch abgesehen, diesem offiziösen Duldungsregime von fast senatorischem Gepräge.
Für solche Tatserien gibt es längst einen Verbrechensstrafrahmen, erläutert TATJANA HÖRNLE. Dennoch: was nutzt der, wenn schon das Familiengericht nachsichtig ist, wenn die Ermittlungen schleifen, wenn die Jugendämter schweigen, wenn Pädophilie im Schatten von Duldung sich ausläßt.
KLAUS WILHELM REHDER, deutscher Ingenieur, wandert nach Südamerika aus, heiratet Helena Rivas, nennt sich Guillermo und bekommt 1949 einen Sohn Carlos – der wird 1988 in Florida verurteilt zu lebenslang plus 135 Jahren, wegen Tonnagetransport von Kokain in die USA – wurde Kumpel von PABLO ESCOBAR, Chefe Medellin Kartell, der ihn verriet – zog nach Trennung der Eltern mit der Mutter in die USA und begann Ver-brecherkarriere, überzeugte George Jung, daß Kokain besser sei als Marihuana, kaufte Kleinflugzeuge und flog das Zeug unterm Radarschirm in die Staaten, kaufte dann noch die Insel Norman’s Cay für Geschäftszentrale, bot der Regierung Kolumbiens an, alle Auslandsschulden zu übernehmen gegen Zusage, keine Auslieferung – das ging schief, Festnahme und Überführung in die USA – Am 16.6.2020 Landung in Deutschland, 70, für den Lebensabend des Profis (DAVID KLAUBERT 19.6.20).
Foto: Viator com
PS.: De Pablo war mit 30 Milliarden wohlhabendster Verbrecher, hat das Geld immer gut versteckt, wurde aber 1993 umgeschossen – jetzt hatte Neffe NICOLÁS eine ‚Eingebung‘, kratzt an der Wand und findet 18 Millionen (ceh. 26.9.20) – Neulich fanden Bauarbeiter beim Abriß einer Villa von Pablo in Miami einen Safe, der verschwand aber spurlos. – Mein Tipp: ab einer Million die Füße stillhalten! – Und die Herde Nilpferde wird jetzt abgeschossen, vier hatte sich Escobar einst auf den Hof geholt, sind jetzt achtzig und marodieren durch Kolumbien (tjb.21.1.21)!
3.7. Aus dem Tagesportfolio: unser 28. Jahrestag – 28mal türkis – Schuß in den Ofen! – Ins Bankhaus, Schuß ins Knie – USA: 57.200 Infektionen in 24 Stunden – 131.000 Tote – wiederholter lockdown in einigen Bundesstaaten. – Das Niederlegen des Amazonaswaldes steigert sich von 1500 Qkm auf wohl 2000 in 2020.
Nazi: wieder taucht eine Biographie auf, woraus Facetten unserer Nachkriegsrepublik dichter gezogen werden: zur Deutsch-Gründlichkeit gehörte die Dokumentation, also das Aufschreiben und Abheften von allem, was sie taten – bevor sie erwischt wurden, gings dann ans Spuren beseitigen, weil sie wußten, was sie taten – dafür reichte jedoch oft die Zeit nicht, fürs Einreißen der Gaskammern, planieren, neu einsäen, Bäumchen pflanzen und so – daher blieb vieles in Schutt & Asche – wie jenes Bündel von zwölf Leitz-Ordnern, welches ein Mitarbeiter des BENJAMIN FERENCZ in Berlins Trümmern entdeckte. MILOŠ VEC stellt 700 Seiten aus seinem ‚Vorlaß‘ sowie eine Biografie des BENJAMIN FERENCZ vor – der Fund in den Ruinen dokumentierte die 3.000 Mörder, mehr als eine Million Ermordete und machte den damals 25-Jährigen zum Chefankläger im Einsatzgruppen-Prozeß, wofür er eine repräsentative Auswahl erstellen mußte – dieser Prozeß bestimmt sein Leben bis heute, wo er hundert wird, verstetigt durch die Täter und schockierende Erlebnisse im Nachkriegsdeutschland: die Verweigerung von Verantwortung für das Zurückliegende in Wirtschaft und Teilen des politischen Personals, Verweigerung von Schuld, Verweigerung von Kompensation, genannt ‚Wiedergutmachung‘, bis in die oberste Instanz – so breitete sich der ‚Widerruf von Nürnberg‘ aus, die Deutschen in Solidarität mit den Tätern – als der RSHA- und HIMMLER-Kollege OTTO OHLENDORF, Anführer der Einsatzgruppe D, zum Tode verurteilt und hingerichtet,1951 beerdigt wird, stehen 1300 Anhänger zum Hitlergruß am Grab.
4.7. Corona in Arizona und Texas, auf dem Weg in den lock down, Infektionspartys in Tuscaloosa/Alabama – Israel: 1000 Neuinfizierte in 24 Stunden – prognostizierter Wirtschaftseinbruch 30 % auf Jahresbasis – dagegen wird EZB-PEPP aufgelegt – auf 1,35 Billionen gehievt, Nachfrage in einen toten Markt gedrückt – Wertpapierkäufe der G10-Notenbanken in 6 Monaten auf 6 Billionen getürmt – Kern ist Berstschutz überschuldeter Staaten und die Gewährleistung, daß deren wertloser werdende Papiere immer einen Abnehmer finden. – Der Frankfurter Turm mit Ramschpapieren gefüllt, der Länder-Kapital-Schlüssel ignoriert (sibi. 3.6.20).
Es kennzeichnet Blasen, daß sie ein Nichts umhüllen und auf-blähen, Überschuldung ist ein Blasenzustand – Aktienkurse, die nicht von den Realwerten der Emittenten sondern von der Geldschwemme, also ‚wertlosem Geld‘ getrieben werden, markieren Blasenvolumen – Unternehmen, die geschenktem Geld und nicht ihrer Produktivität wegen existieren, geraten in Blasen- oder Zombiezustand – ‚wahtever it takes‘ heißt jetzt, alle Mechanismen stillzuhalten, die inflationierend wirken, denn Inflation zwingt zur Zinserhöhung, die Billionen unbezahlbar macht und die Kollapskette in Gang setzt.
Bring den Kong! – nichts, wiederholt nichts – erst dann buddelt Loki den Kong aus, hat das leere Teil vergraben! Ja, wie blöd ist das denn, wo es für Rückgabe was gibt! Muß ein genetischer Rest sein, der den Hund treibt – dabei hat er’s so gut.
Nachdem gestern alle Außenplätze auf das Sitzfreudigste eingerichtet sind, machen wir heute den Wintergarten leer, die Türblätter hoch fürs Caré – um 18 Uhr fällt das Kollegium laut & erwartungsfreudig ein, nimmt reihum Platz. Jonas liefert vom Grill, so’ne halbe Palette Schwein, alle haben noch mitgebracht – es wird ein wundervolles Fressen bis hin zu dermaßen feinem Sahne-Baiser-Kuchen oder Torte, daß es eine Art hat – sodann zieht die Gesellschaft vor die Türen und läßt sich prozessierend auf dem Rost nieder, lustwandelt die Allee längs, Katrin programmiert die Boom-Box und der Fokus geht auf Gin Tonic, wenn Sie ahnen – darüber muß Jonas los, um kontinuierlichen Zufluß sicherzustellen, 2 x Gin und 6 x Tonic – derweil Anna von Opa bis Lidl erzählt, der (96) zu Hause ausruft, Lidl lohnt sich und ringsum geklautes Zeug aus Gürtel und Ärmel herauszieht – eine Gruppe schält sich heraus und arbeitet hangwärts im Linientanz – um halb zwei sind die Letzten vom Hof – daß da noch ein Joint aus dem Gefrierfach auftauchte, gehört zu den Gerüchten, die du nich wech kriegst – der schönste Hochzeitstach seit Zeiten!
SIMON STRAUSS über das HAMILTON-Musical des LINMANUEL MIRANDA von 2015 in der Filmversion, einem vielfachen Wunsch und der Not folgend – jenen ersten ame ri - kanischen Finanzminister unter GEORGE WASHINGTON, im Duell erschossen – durchgängig von Schwarzen gespielt, der Film begeisterte selbst einen DICK CHENEY – als große Brücke im beständigen Kampf der Nation um ihre nationale Einheit (Strauß). Und: ‚Ein Mann und eine Frau‘ des CLAUDE LELOUCH, von 1966, nach mehr als 50 Jahren noch einmal, JEAN-LOUIS TRINTIGNANT und ANOUK AIMÉE – wie das Ecce Homo – im Kino sehen wir den Tod bei der Arbeit, ANDREAS KILB, ja wen, das Leben auf dem Weg dahin! Diesen Widerspruch zu begreifen in seinen tausend Wegen, in den ‚Schönsten Jahren des Lebens‘ läßt sich davon kosten – wie beim Report des JAN BRACHMANN vom Eröffnungsabend der 69. (Int.) Orgelwoche in der Nürnberger Sebalduskirche, worin er die musikalischen Ereignisse zum Tönen bringt, des MOZARTS Geheimnisse der Verführung, der trostspendenden Läufe des JOHANNES BRAHMS, wenn eine Welt zusammengebrochen ist, oder von der beglückenden Kosmologie des JOHANN SEBASTIAN BACH – sich fallen zu lassen wie in die Hand Gottes, lautet eine Weise – Innenminister JOACHIM HERMANN singt alle Choräle mit, ‚ein phantastischer Bariton vor dem Herrn‘, bemerkt MORITZ PUSCHKE.
6.7. PAUL INGENDAAY empfiehlt HEINRICH HEINES ‚Schlimme Tage in Scharbeutz‘, wo gerade Deutschland hinfährt, bis auf wenige nach Bayern, Meck’ und hier obenrum – wo der Mindestabstand von 3,25 kaum zu machen und also nicht auszuhalten ist. – Auch wenn HEINES juveniler Ausruf ‚Oh Deutschland! Land der Eichen und des Stumpfsinns‘ nicht durchgängig, also durch die Bank Geltung beanspruchen darf, kann die Mitnahme des Stücks manchen Kollaps lindern, davor bewahren und für den nächsten Tag rüsten.
ENNIO MORRICONE ging, 91 – die Melodie des CHARLES BRON-SON.
Die Heilung vieler Krankheiten als Software-Problem – twittert ELON MUSK, der ‚Mini-RNA-Fabriken‘ für Curevac (Impfstoff) baut, bei Tesla-Grohmann in Prüm/Pfalz (sup. o. D.).
EU: der Bundestagspräsident macht großen Werbetext fürs Europaformat mit all seinen Elementen – vom ‚Konstruktionsfehler des Maastricht-Vertrages‘, offenbart durch das Urteil des Verfassungsgerichts (als ob 1992 noch mehr an Staatsauflösung drin gewesen wäre! – Der Vertrag, daran sei erinnert, ging nicht unter tosendem Beifall der betroffenen Völker über die Bühne, sondern unter smartem Durchreichen bei den Eliten)
– weiter vom verpaßten Europäischen Währungsfonds 2010 (wer hat damals irgendeine Chance gesehen, das Ding noch schärfer zu fassen!) – und vom unauflöslichen Dilemma zwischen europäischem Ideal und ‚nationale(n) Selbstblockaden‘ (nochmal: als ob hinter alledem europageile Volksmassen harrten, der Bundestag ist ja seit Jahren schon in maximaler Verzwergung unterwegs, wie überflüssig soll er sich denn noch machen!)
– es kommt schlimmer: von der DSGVO, die Gestaltungsanspruch zeige (ausgerechnet, sie schnürt ab!) – vom Asylrecht (Katastrophe!), vom Kreis der Willigen (der Überschaubaren, die nach 30 Jahren Propaganda übersichtlich bleiben), – vom Wunschtraum europäischer Steuerhoheit schließlich und vom Europaparlament, WOLFGANG SCHÄUBLE abschließend vom Vertrauen in die Union, woher und wohin, bleibt zu fragen – da ist der Realismus eines PETER GRAF KIELMANSEGG durchweg erfrischender, weil an dem orientiert, was ist.
Kontinuierlicher Mord an Journalisten in Honduras, wieder zwei Tote, 82 seit 2001, Aufklärungsquote bei 9 Prozent – Spiegel korrupter Zustände, Erinnerung an Malta, an den Slowaken JAN KUCIAK, der auf der Spur einer China-Connection und großer Verlagerung von EU-Geld war.
RINGO STARR wird 80, purer Widerstand. – Auf Arte eine ‚kurze Geschichte der Sklaverei‘ seit dem 14. Jahrhundert in vier Teilen.
8.7. Nach der Negerhütte die Mohrenstraße, damit ist nun in Berlin auch Schluß (guxdu bereits Band 12, 2019.1, Seite 44) – unter lautstarkem Bekenntnis gibt die BVG Umbenennung bekannt, RAMONA POP von der grünen Wirtschaft lobt in Unkenntnis sofort los, Herkunft des Namens, historische Umstände spielen keine Rolle, bekräftigt auch Dekolonisator TAHIR DELLA und auch OZAN MUTLU, dem das überhaupt nicht reicht – die Anwohner stinksauer (MARKUS WEHNER 6.7.), Bevölkerungsbeteiligung ist nicht vorgesehen beim Saubermachen.
Wie’s mit der Straßen-Reinigung der Zeichensetzer eben geht – tags drauf großer Rückruf, RAMONA POPS ‚genau richtig‘ trägt genau 24 Stunden, FRANZISKA GIFFEYS ‚großartiges Zeichen‘ (sic!) auch so – denn der großartige Komponist MICHAIL IWANOWITSCH GLINKA, Russe, Polenfeind und Antisemit, trägt seinen Schatten, wie alles Große, äußerte sich wie olle WAGNER im Pamphlet und wohnte um die Ecke der Straße, die seinen Namen trägt, als ‚Referenz an die große sowjetische Brudernation‘, keuch – Berlin im Zustand! Nun soll’s ANTON WILHELM AMO werden, afrikanischer Philosoph des 18. Jahrhunderts, als ‚Sklave verschleppt, unter Adeligen verschenkt, als Kammermohr vererbt‘, berichtet MARKUS WEHNER (10.7.), am Braunschweiger Hof schließlich bis zur Disputation ‚Über die Rechtsstellung des Mohren in Europa‘ gestiegen (der Titel müßte jetzt doch auch korrigiert werden oder wie!).
Der gleiche Zirkus startet schon mit der nächsten Mohrenstraße – in Köln – ‚an sich Ehrung des heiligen GREGORIUS MAURUS‘, kommt es von kompetenter Seite, tut nichts, donnerts SPD-seits, klingt einfach mies! – Kein Wunder, daß die Stadtflucht sich beschleunigt – gegen das Regime von ‚Zensur und moralisierender Gängelung‘ stellte sich ein ‚Offener Brief‘ von 150 Großen in Philosophie, Literatur und Kunst im Harpers’s Magazine, den die ‚Zeit‘ wiedergab – PAUL INGENDAAY (10.7.) zitiert und kommentiert, wie unter den Parolen von ‚Widerstand‘ und ‚Gerechtigkeit’ die Formatierung des öffentlichen Raumes bis zur Liquidierung jeder Abweichung im ORWELL’SCHEN Normsprech getrieben wird, in die ‚Gesinnungskorridore‘ (UWE TELLKAMP) der Ansager.
Das akzeptable Anliegen des Aufstands wird zur Appretur, dahinter gebärdet sich der gleiche Geist, der eben noch gebrandmarkt wird – zerfallen in ‚Blasen‘, also abgeschlossenen Sozialbiotopen, Strapazierungen des identitären Solisten, der von geistiger Einöde, fehlender Neugierde und dumpfer Unlust zum kontroversen Dialog gezeichnet ist – was unterscheidet ihn vom Antisemiten, den stupende Dummheit sowie einige Accessoires auszeichnen wie sozialer und wirtschaftlicher Neid, oder einfach der ‚Spaß, die Meinungsführer und intellektuellen Großperücken vom Sockel zu holen‘ (INGENDAAY) – nichts von Freiheit, dem Ausgangspunkt unseres gesellschaftlichen Arrangements, nichts von Akzeptanz von Dissens – dazu auch PHILIPP KROHN (7.7.), der eine ‚Sprache der Alternativlosigkeit und der toxischen Phrasen‘ in ihrem breiten Anwendungsraum zeigt und den Blick auf den eigenen frame nahelegt.
Kopfgeld-, sorry, Datenjäger Palantir auf dem Weg an die Börse (wegen Kopfgeld guxdu Bd. 9, 2017, Seiten 71 und 74, Bd. 10, 2018.1, Seite 102 f.). – GINA THOMAS über den Poesie-Zyklus des Tizian in der restaurierten London National Gallery, ein Gedicht – ‚Moses war eine Frau‘, JULIA BÄHR über jene Harriet Tubman, Codename Moses, auf der inneramerikanischen Fluchtroute ‚Underground Railway‘, die schließlich erst in Kanada endete (vgl. COLSON WHITE-HEAD), auf der 20-Dollar-Note ist sie bis zur Stunde nicht. – CHARLIE DANIELS starb, 83 – ‚Dixie Chicks‘ haben sich umbenannt (edo. 8.7.), wenn Natalie Maines auflegt, sage ich nur, rette sich, wer kann. – Den Wagen in 2,5 Sekunden auf 100 und in 6,5 auf 200 km/h zu katapultieren, erspart den Besuch des Gesichtschirurgen. Für Sekunden bügelt die Wucht des Antritts die Falten glatt – dann: mittels des Torque-Vectorings das präzise Herausbeschleunigen aus Kurven zu bewerten, fehlen die Worte – dafür zahlst du 417.000, mit Spoiler 465’, wenn du’s bevorzugst (JÜRGEN ZÖLLTERS Reportage aus dem Stall von Ferrari 30.6.20).
9.7. Cor-USA: 62.000 Infektionen/24 – NY und New Jersey 47.400 Tote – 134.300 weltweit – aus der Tradition des rassistischen Stereotyps: WOODROW WILSON wünschte in seinem 16-Punkte-Programm zum Kriegsende 1918 den Schwarzen jeglichen Fortschritt, sah in der Segregation gleichwohl eher einen Vorteil für sie (PETER STURM 4.7.) – als läge eine Krankheit vor, eine Behinderung, die sie überwinden müßten. –
Dazu FRANK B. WILDERSON III über seinen Begriff des Afropessimismus, Interview mit VERENA LUEKEN (6.7.): anders als bei den paranoiden Zuschreibungen im Antisemitismus geht es bei der ‚Anti-Blackness‘ … um blanken Horror vor der Präsenz des schwarzen Körpers – es ist eine Angst des Fleisches – voraussetzungslos und gewalttätig …, die für die Schwarzen den Traum vom Menschsein unterbricht. Das geschieht im Leben jeder schwarzen Person – er zitiert FRED MOTEN: das Leben der Schwarzen ‚unter dem Schirm des sozialen Todes‘.
‚The plantation is there to stay, even if you can dance there‘, SAIDIYA HARTMAN – ein Bild ohne Perspektive und anders als White Supremacy (LUEKEN), eine Lebensangst, die bereits FRANTZ FANON als ‚Schwarze Haut, weiße Masken‘ benannte, ‚eine Angst, die nicht zu einer Quelle zurückverfolgt werden kann‘ – oder: die Not des Schwarzen, selbst auf der Liege in der Notaufnahme, ‚Make them feel safe, the cardinale rule of Negro diplomacy‘.
Nach diesem ‚Prinzip des Rassismus‘ folgt ANDREAS ROSS (6.7.) Spuren seiner polizeilichen Exekution seit den 70er Jahren: ‚wenn es dunkel wird, werden Schwarze und Weiße gleich oft angehalten‘ – danach wird es radikal unterschiedlich, wie im Hellen – beim Drogenkonsum auch, Schwarze haben ein fünffaches Festnahmerisiko – nach dem formalen Ende der Rassentrennung riefen die Präsidenten RICHARD NIXON und RONALD REAGAN den Krieg gegen die Drogen aus, ein link mit Massenwirkung, dafür wurde die Polizei in großen Schüben aufgerüstet – diesen Weg forcierten BILL CLINTON und der seinerzeitige Senator JOE BIDEN – auf Basis drastischer Mindeststrafen ‚diktieren‘ die Staatsanwälte das Strafmaß und werden Richter zu Statisten – Oberstaatsanwälte werden zumeist direkt gewählt, gehen also aus einem Wahlkampf hervor, zu 95 % Weiße – in den Gefängnissen werden ‚stabile Persönlichkeiten traumatisiert‘, so geht es dort zu – das Kautionssystem bringt die Ärmeren in den Knast, jederzeit 500.000 der zwei Millionen, Nacht für Nacht Tausende Obdachlose, Süchtige, Niedriglöhner, häufig für Monate, sodann in einen Kreislauf von Strafbefehlen und Mahngebühren, Führerscheinentzug, Wohnungskündigung, Arbeitsplatzverlust – in Ferguson hatte die weiße Justiz im Schnitt 3,6 Haftbefehle pro Haushalt ausgestellt – Wohlhabende sehen das Gefängnis hingegen nicht einmal wegen Beihilfe zum Mord.
Das eingetriebene Geld ist wesentlicher Bestandteil vieler Kommunalhaushalte – die Schwarzen haben über Jahrhunderte für den Aufbau weißer Vermögen gearbeitet, nach Aufhebung der Sklaverei betrug ihr Vermögen etwa zehn Prozent dessen, was weiße Familien hatten – formell waren sie nicht ausgeschlossen von Sozialprogrammen, etwa der ‚GI Bill‘ nach 1945, doch ohne Kredit bei der Bank gab es keine Unterstützung.
Er würde bei einer Verkehrskontrolle ‚nie Widerworte wagen oder auf seine Rechte pochen‘, so der Schwarze PAUL BUTLER, ehemals Staatsanwalt und Professor. – Schließlich ‚Amerikas Krankheit‘ (W. v. PETERSDORFF 6.7.), die Pandemie ‚entlarvt … das Gesundheitswesen …, das eines modernen Staates unwürdig ist‘ – bei doppelten Kosten wie in vergleichbaren Ländern bleiben 28 Millionen ohne Krankenversicherung, bei Verlust der Arbeit droht Gleiches, den nichtlegalisierten Einwanderern ohnehin. – Er beschrieb bereits ‚Amerikas Armutszeugnis‘ (3.6.20) mit dreifacher Infektionsquote und sechsfachen Todesfällen, das Virus spreizt alle Risiken, alles Systemische dieser geteilten Gesellschaft. – Dazu diese Präsidentschaft. Es bleibt der Blues, und CHUCK BERRY, und die Freundlichkeit der Leute, und die Meilen zwischen Ost, Süd und West.
Für die Abrechnung des Geschäftsführergehalts kommen die monatlichen acht Blatt Papier ins Haus, ich lege sie tonlos ab. – Und EDO REENTS (9.7.), der SWAMP DOGG (78) hochfährt, an der Arbeit in Sachen Country-Soul-Country auf seinem ‚Gonzo-Soul-Gründungslehrstuhl‘, weil grade mit einem neuen Album draußen, alte Titel unter ‚God Ain’t Blessing America‘, ‚Call Me Nigger‘ oder ‚An Awful Christmas and a Lousy New Year‘ – offensichtliches Schwergewicht in der endlosen Reihe schwarzer Musik, also nach der Hautfarbe klassifiziert, wie REENTS die Strecke grade ablief (27.6.), vom Blues eines MUDDY WATERS über den Rock n’ Roll des CHUCK BERRY, des JAMES BROWN, den Gospel-Transfers von MAHALIA JACKSON über ARETHA FRANKLIN, den Motown Rock, den Jazz-Formaten von und bis MILES DAVIS – der NINA SIMONE; ‚ich kenne die tödliche Stille des gesellschaftlichen Gefängnisses, in dem man als Farbiger lebt‘ – at least MICHAEL JACKSON und PRINCE, vollkommen ‚sole‘ und gefeiert von den weißen Giganten, von ELVIS bis zu den Rolling Stones, bis BOB DYLAN/‚Happy Juneteenth Weekend‘, beendete BEYONCÉ ihre ‚Black Parade‘. – Sorry, mußte!
China: der Länderblock der ‚Five Eyes‘ zieht Konsequenzen aus XIS ‚Sicherheitsnetz‘ über Hongkong – Regierung und Unternehmen hier geben sich besorgt – nach dem jahrelangen Annoncieren von Menschenrechten erstaunt das Schweigen vor dem flagranten Bruch des Völkerrechts, notiert E.-J. von Studnitz (Leserbrief 10.7.20).
Der Unterwürfige genießt keinen Respekt, notiert PETER STURM aus der ‚Wagenburg Peking‘ (13.7.20), wo die Paranoia Freundlichkeit für ‚eine besonders perfide Methode des Westens‘ hält – nach Paranoia kommt wohl Dummheit, schließt er – oder davor. – Großbritannien als Hongkong-Vertragspartner zieht Konsequenz und verweist Huawei des Landes – dazu paßt das Alarm-Buch von HAMILTON/OHLBERG über ‚Die laut lose Eroberung‘ und Unterwanderung, die MICHAEL STAACK vorstellt – 30 ‚eng verzahnte Einrichtungen‘ würden im Stil ‚Einheitsfrontarbeit straff und zentralistisch gesteuert‘, ‚Freunde Chinas‘ gekauft (also wie Aserbaidschan), die Naiven, vulgo Trottel, ordentlich getäuscht – Freunde seien (gewesen) HENRY KISSINGER, BILL CLINTON, JOHN KERRY und JOSEPH BIDEN, ja selbst olle TRUMP – in Großbritannien ist die KP im Sack, in Italien driftets auch in die China-Sümpfe und HELMUT SCHMIDT würde ‚servile Gefolgschaft‘ bescheinigt – das sei großer Quatsch, so der Rezensent und erinnert an die NSA-Spionage hierzulande – selbst die EU zeige im Begriff ‚systemischer Rivalität‘ Realismus. Kurz, obacht ist angezeigt, Herrschaften.
Jede Krise hat ihren Zauber, heißt es dagegen bei JACOB STROBEL Y SERRA, der war auf Mallorca, so zauberhaft sei’s wie zu Zeiten von GEORGES SAND und FRÉDERIC CHOPIN. – Du siehst nur nicht hinter die Fensterläden.
… die Zauberinsel, womit er so recht hat!
Sozialdemokratische Projekte, vulgo Verlustgeschäfte, gehen ihren Weg: für OLLIS Fin-Trans-Steuer von 0,2 sind schon mal fünf Planstellen eingebucht, für HUBIS Grotesk-, sorry, Respektrente werden 400 Millionen fällig, um 1,3 Milliarden auszuzahlen, echte Giganten von Wirtschaftlichkeit und Effizienz am Werk. – alles PEP©, ich sag’s, wie’s is!
Marion bringt Filme mit ‚Three Billbords‘ – unglaublich großes Kino, America Direct! Wie sag ich’s: smart, stringente Handlung, sparsame Dialoge, mußdu gucken! – Später KAI SICHTERMANN von ‚Ton-Steine-Scherben‘ mit Keine Macht für Niemand und Managerin CLAUDIA ROTH – da isses wieder!
Was ist dagegen das Organisierte Verbrechen, mußt du gar nicht weit weg, alles hier! Obacht: de RIDOUAN T. (Datenschutz!) hatte Kokainmonopol im, sagen wir, holländischen Raum (is ja übersichtlich) – dann kam de adlige ROBIN VAN O. dazu, auch Koksmeister (wegen unschlagbare Profitrate, verstehst du), also dem Ridouan aber eher in die Quere, wenn Sie ahnen. Und ab gings in die Mord- & Totschlagsserie, ganz oben auf der Liste natürlich de Robin, bißchen Sprengstoff ins Fitness-Studio gedonnert – doch das Glück, besser das Pech dreht sich und es erwischt de Ridouan – in Dubai, bevor er auf den Zahnarzt-Folterstuhl gebracht werden kann, in einem stark isolierten Container aufgebaut (wegen der Schreie) – drinnen liegen an Instrumenten herum Astschere, Astsäge, Zange, weiter Klebeband, Kapuzen, alles Standards des elaborierten Gangsterfilms – und Robin kann auch nicht mehr, gerade mit einem Pulk Collegas festgesetzt, dabei alles dark net-organisiert, verschlüsselter Telefondienst und so, kommst du nich rein (oder Warteschleife bis zur Rente) – haben die freaks aber geknackt! Von de EncroChat – drinnen 20 Millionen Nachrichten, haben die sortiert, den Excalibur-Stuhl mit Adresse entdeckt – Handschelle aus dem Regal und ab ins Gelände, klar mit Navi, quer durch Europa. Story von THOMAS GUTSCHKER (10.7.).
Wir bleiben im Milieu – in Sichtweite des Maximalprofits werkelte die Deutsche Bank, daher unter kontinuierlicher US-Aufsicht – als Korrespondenzbank des estnischen Waschsalons der Danske Bank (guxdu Band 11, 2018.2, Seite 192 f.) sah sie zwar Risikograd 10, auf Skala 1 bis 10, ließ aber in acht Jahren bumme-lige 267 Milliarden durchschleudern, daraus 150 von den Gestaden des organisierten Verbrechens, so die Schätzung. Handsalbe von 150 Millionen verhilft zum Vergleich (kann. 10.7.20).
Ob Bundesrechnungshof, ob Sachverständigenrat (SVR) oder Normenkontrollrat (NKR) – es interessiert exekutives Delirieren einen Tort – ist Geld oder Kredit zur Hand, wird es unter Sirenengesängen, vulgo klientelwirksam in die Fläche gekippt, oft ohne Sinn, öfter ohne Verstand – am Beispiel:
der NKR siedelt beim BKA, möglicherweise zwei Türen neben der Chefin, und legte ein ‚10-Punkte-Konjunktur-Programm zum Nulltarif‘ vor – ‚kein einziger wurde umgesetzt‘, stellt JOHANNES LUDEWIG fest, die Sache wurde ‚förmlich zur Kenntnis genommen‘ (CREUTZBERG/SCHWENN 9.7.20). Der Fokus lag auf Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigung im Bereich Planung und Genehmigung – worin das Land schließlich Weltmeister ist! Es interessiert nicht.
Ebenso geht es andernorts in der Hauptstadt, etwa bei der ‚Stiftung Preußischer Kulturbesitz‘ – für ihren Reformvorschlag sitzt eine Arbeitsgruppe volle zwei Jahre, um nach dem Zwischenergebnis ‚nicht reformierbar‘ vier selbständige Stiftungen vorzuschlagen, mithin vier Präsidenten, vier Leitungsstäbe, Dienst-sitze, Pressesprecher, Personalchefchens und so weiter, listet ANDREAS KILB auf (9.7.), dazu das Klagelied, mehr Planstellen, eigene Programmetats, technische Ausstattung und Budgethoheit – ein pures PEP©-Programm! Das Land wälzt sich in Reichtum und Behäbigkeit, Entwicklung findet in die Breite statt.
11.7. Corona US: 66.780 Tote, 839 in 24 Stunden.
Ein Ire führt statt einer Spanierin die Runde der EU-Finanzminister – die Kanzlerin habe ‚vernachlässigt, daß die EU nicht nur aus vier, sondern aus 27 Mitgliedstaaten besteht‘, so WERNER MUSSLER, wie kann das passieren! – Wenn es um’s Abstimmen übers Geld geht, ist das Prinzip ‚ein Land, eine Stimme‘ ganz kommod, zulasten Deutschlands – werden die Stimmen nach BIP oder Einstand verteilt, fliegt der Laden auseinander.
12.7. Um 4 Uhr geht der Grill an für nachholenden Geburtstag in der Familie, kleine Nachfeier, bißchen Bier, bißchen Uso – Jonas geht aufs Rad zurück in die Stadt, Leon fahre ich rüber – abends den nächsten DVD-flash ‚Border‘, in die Palette der Empfehlenswerten – nach ein bißchen ROBERT DE NIRO, dann isma Schluß! – Die Fernsehnutzung verschlurt.
13.7. Alle Einmänner tendieren zum Geschäftsmodell Familienbetrieb, so auch de RECIP – für Popularität scheuen sie nicht die gewagtesten Vergleiche und Vorbilder, deren Tradition sie sodann aufrufen – so macht’s ERDOĞAN mit Sultan Mehmet II, Eroberer von Konstantinopel, und kassiert die Hagia Sophia zurück ins islamische Portefeuille, also ab heute wieder Moschee – sein Traum bleibt das Osmanische Reich, Obacht! – Der Grieche, selbst knapp vorm Feldzug, überlegt sich noch was – wunderbare Betrachtung von HOLGER KLEINE (14.7.).
Stichwort Familienbetrieb: de Bilal E., jüngstes Söhnchen, kümmert sich um staatsfinanzierte islamistische Stiftungen, de Aykut Emrah Polat, Mitschüler am Prediger-Gymnasium, bekommt Staatsauftrag und ‚nahezu alle höheren Kader (BÜLENT MUMAY 1.9.20) sind Absolventen desselben Jahrgangs‘ wie de Bilal – Schwiegersohn Berat Albayrak als Finanzminister fischt auch im Trüben.
Der JOANNE K. ROWLING gings ja an den Kragen wegen ihres Beharrens, Frauen als Frauen zu bezeichnen, das hebt ja Genders sexuelle Identitätslosigkeit wieder auf – und schließlich stieg der englische Transgenderplanier gerade um auf den Titel ‚Personen, die menstruieren‘ – anläßlich solchen Vorhalts macht THOMAS THIEL nähere Betrachtung des Gender-Konstruktes und seiner Erfinderin JUDITH BUTLER – die haben doch ihre sexIdent. gerade aufgelöst im ‚modularen Bild vom Menschen‘, hier Sex, dort Gender, die jeweils ein Eigenleben führen!
Jedoch: wenn auch der Rückgriff auf die Menstruation als Ident.-Merkmal doch starker Theoriebruch ist, fällt aber nicht auf, weil’s eh alles Bruch ist, so muß die harte Arbeit an der ‚geschlechtlichen Neutralisierung des Körpers‘ irgendwie gelingen – idealerweise müßte er ganz verschwinden, das Hirn vorher bitte in die Maschine, ist doch Trend! Das reicht dann für eine ‚Zukunft als grenzenlose Cyborg-Gemeinde‘ – daran werkelt tatsächlich eine DONNA HARAWAY, falls Sie interessiert sind. – Auf dem Weg dorthin sollten Sie unbedingt bei PAUL PRECIADO, vormals BEATRIZ, vorbeischauen, der hält das ‚Kontrasexuelle Manifest‘ bereit – ob das Auftragsarbeit für Chefe Vatikano ist, jedenfalls hat der die ‚Päpstliche Universität von Comillas‘ besucht und – schwärmt für den Dildo! Wofür es kein Studium braucht, werden Sie verwirrt einwenden. – ‚Der Dildo‘, philosophiert es nun in jenem Manifest,
‚unterhält eine Nähe zum Tod, zur Maschine, zur Scheiße. Der Dildo geht dem Penis voraus …‘
Gegen solche Verrottungsprozesse nach der Aufklärung hilft nur Hochprozentiges, gute Bevorratung ist existenziell.
Erneuter Aufzug der Bildungsrepublik mit Aufschlag aus ungewohnter Ecke, der Gründerszene, die ja langlaufenden Rückgang erlebt – in Befragungen von Gründern über den Standort Deutschland wird ‚kein Merkmal so negativ bewertet wie das Bildungssystem‘ – der besonders niedrige Frauenanteil unter den Gründern ist Folge dieses kolossalen Defizits, zitiert TIM KANNING (3.7.) die KfW-Chefvolkswirtin FRITZI KÖHLER (Geib.) – Vernichtendes Urteil, wiederholt er – du fällst tonlos ins Trockenkoma – E-K=G ist ein marsianischer Geheimcode, ichschwör, aber – braucht man das bei bedingungslosem Grundeinkommen?
Weiter in die Zaubergärten der Bildung – OLAF KÖLLER (25.6.) markiert die Vergessens-Effekte und weitere Defizite infolge langer Ausfallzeiten, lobt die Volldigitalisierung dänischer Schulen, die ‚weitgehende Aufrechterhaltung des Betriebs‘ ermöglichte – MARCO WEHR votiert für Balance mit dem Präsenzunterricht:
• das ‚sinnliche Defizit‘ wachse – der innere Wahrnehmungssinn, Propriozeption, verkümmere – drastisch sei das ‚interaktive Defizit‘: ‚Dinge bekommen Bedeutung … durch Handlungen‘, die seien Basis für die ‚Simulationsmaschine … Gehirn‘ – der Kern dabei die ‚soziale Simulation aus der sublimen Aura körpersprachlicher Signale‘ – Basis für die Ausbildung ‚Menschen erkennen – Menschen verstehen‘ – die ‚anspruchsvollste Leistung des … Gehirns‘, so der Autor. – Schließlich die Bedeutung der Lebensphasen für das Üben, je früher, desto effektiver, je später, desto gefährlicher werden sie als Erwachsene. – Sorry, war wieder Schnellkurs, schreibt der aber.
Jetzt aber die Desasterrolle rückwärts des Jahres: das neue Schulgesetz unter der Schirmherrschaft der MALU DREYER
‚erfüllt jedes Korrektheitsgebot. Es ist nachhaltig, gendergerecht, vom Begriff der ‚Rasse‘ gereinigt und partizipativ‘,
ermittelt HANNAH BETHKE (28.7.20) – die Schülerschaft, mehr noch der Klassensprecher, müssen zustimmen
‚bei Grundsätzen über den Umfang und die Verteilung von Hausaufgaben‘, über ‚besonderes unterrichtliches Angebot, … neue pädagogische Schwerpunkte im Stundenplan …‘
Hausaufgaben unter Beachtung ‚der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit‘ der Schüler – woher sollen die wissen, wie belastbar sie sind, fragt HB, wenn’s unpäßlich wird wie bei Mathe, am besten gar nix! oder wie, stischwodd: ischfühlmischned – Das Ganze übrigens auch für Grundschulen, also die 6- bis 10-Jährigen in Mitbestimmung darüber, welche Hausaufgaben sinnvoll, welche Lernmittel, wie der Unterricht organisiert wird – alles frei vom Weg des Lernprozesses, ja vom Weg kindlicher und jugendlicher Entwicklung und Ausbildung – HB zitiert WILHELM HENNIS von 1969 gegen den Wahn der Gleichheit jenseits des politischen Bereichs – diese Mitbestimmungsparolen gehen ‚am Sinn der Bildungsinstitutionen‘ vorbei – aber befeuert von einem Kranz von Unterstützern, bis hin zur ‚Gesellschaft für Demokratiepädagogik‘ – mir fackelt das Toupé ab! – Das alles ist ‚Selbstaufgabe der Schule‘, wird also den allgemeinen Leistungs-Neigungswinkel ‚nachhaltig‘ auf Spur halten.
Hier was Bissfestes – der Targetsaldo der Bundesbank bei 995 – wie es denn wäre, wenn Italien den Euro verlasse, fragten zwei Italiener aus Straßburg einst den Draghonauten – dann ‚müßten Forderungen und Verpflichtungen seiner Zentralbank voll erfüllt werden‘, kam die Antwort, so JOCHEN STARBATTY im Leserbrief (13.7.) – und wenn nun Deutschland ausscheide, fragten ihn dann die üblichen Verdächtigen, also OLAF HENKEL, BERND LUCKE, STARBATTY & Consorten – da hieß es von Goldfinger, der Euro ist unwiderruflich und über sowas redet die EZB nicht – hintendran gleich OLAF HENKEL nochmal, ab einer Billion Miese, aktuell 537, müsse Italien doch wohl Sicherheiten leisten und Gold an die EZB transferieren (kriegst du nie wieder raus aus dem Schwarzen Loch!).
Dazu FRANK WESTERMANN (18.8.20), der die hinter dem Saldo liegende Mechanik erläutert: die fortlaufende Senkung der Standards für Sicherheiten, zuletzt im PEPP-Programm, die Akzeptanz von marktfernen Preisen für angenommene Wertpapiere ‚ermöglicht erst die lukrative Kapitalflucht‘, ja subventioniere sie – es gehört zum whatever it takes, also der Bewahrung vor dem Währungskollaps. Die Euro-Länder als Gesamtgläubiger nach Quoten sitzen auf wachsenden Bergen von Schrott-Papieren. – Die Macht der Schuldnerländer wachse mit dem Target-Saldo, Deutschland mithin immer erpressbarer, meint auch ROBERTO PEROTTI aus Mailand (14.8.20).
Mit dem anderen SL, also dem Schuldenweltraum, stehts ähnlich (guxdu Bd. 12, 2019.2), das Material ja eher in großen Umlaufbahnen: Standard & Poors rechnet kurzfristig, also bis 2021 mit 2,1 Billionen – die in den Kollaps gehen! Corona, wie in allem als Beschleuniger, China auf Platz 1 mit 400, Nordamerika mit 240, Westeuropa mit 120 Milliarden, Währung zweitrangig – Rückstellungsbedarf lautet entsprechend – FRANK OTTO vom Vorstand Bardo erwartet Ungemach noch vor Ultimo.
Next stop: die Tante EZB – massive Bestätigung des Verfassungsgerichts: ‚das Euro-System hat die Schlüsselrolle in der Staatsfinanzierung übernommen‘ (hig. 13.7.) – alle Regeln entweder abgeschwächt oder ausgesetzt – bereits mit dem Anleihen-Kaufprogramm PSPP seit 2015 mit verbindlichem Kapitalschlüssel, verschärft durch PEPP 2020:
der Kapitalschlüssel in der Tonne, deutliche Übergewichtung hochverschuldeter Länder wie Belgien, Italien, Frankreich, Spanien,
Anforderungen an die Schuldnerbonität, die Restlaufzeiten und Anleiherenditen fallen gelassen,
zu Beginn 2021 werden ein Drittel der Euro-Staatsschulden in der Hand des Eurosystems liegen – das ist politische Sperrminorität in jeder Hinsicht.
Eine ZEW-Studie (HAVLIK/HEINEMANN sibi. 8.12.20) offenbart dramatische Abweichungen vom Kapitalschlüssel gerade im PSPP-Programm – überproportionale Anleihekäufe seit 2018:
Italien 45 %, im PEPP-Programm noch 17 %,
Frankreich 48 %, bei PEPP -13 % untergewichtet,
Spanien 11 % (beide Programme),
Zypern 45 % (beide Programme),
Abweichungen nach unten:
Estland -77 %,
Luxemburg -61 %,
Malta -60 %,
Deutschland -12 %, im PSPP allein -46 %.
Das ist deutliche Bestätigung der Staatsfinanzierung, ihrer Haushaltspolitik, wie sie in Folge moniert wird. – Das ist der tiefe Sinn.
Den kurz drauf WOLFGANG SCHÄUBLE in großer Offenherzigkeit zu Papier bringt, einschließlich des schönen Anlasses Corona:
‚Die Corona-Krise ist eine große Chance. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir bisher nicht zustande gebracht haben, … jetzt hinbekommen..‘ (Interview der Neuen Westfälischen Rundschau 20.8.20).
Die Fiskalunion als Produkt des Ausnahmezustandes – Geschenk des Himmels? – Das ‚Haus des Geldes‘ siegt – und der kurze Prima-Klima-Einschub paßt wegen des gleichen Weges: beim EEG ist auch Ebbe, weil die Flügel-Eigner ja fix einspeisen und ‚vergütet‘ werden müssen – und: je niedriger der Marktpreis mangels Nachfrage, desto höher diese Stallfütterung – aus der Umlage, akut 6,76 Cent/kwh, vom König Verbraucher – also im EEG-Gesamtkonto 1,2 Milliarden Nasse, im Mai noch 2,4 im Plus – soll jetzt in Direkt-Subvention aus dem Haushalt transferiert werden, wegen der Höchstpreise für Strom, bei 10 Cent pro Kilowatt könnte es schließlich Aufstand geben.
Wäre nur knapp überm EU-Schnitt, säuselt ‚das Haus von PETER ALTMAIER – MICHAEL THEURER fragt nach und ULRICH NUSSBAUM schiebt die Zahlen rüber, es sind 20 % über Schnitt! Nur Großverbraucher zahlen 5 Cent (itz. 27.10.20).
14.7. ANGELA MERKEL möchte eine Anleihe bei der jungen Generation machen, so kündigt sie die nächste dreistellige Milliardenschwemme im EU-Club an – die junge Generation, häufig mit Nachhaltigkeit vertröstet oder provoziert, sollte in die Bücher gucken, dort stehen solche Anleihen bereits im Dutzend. Und dieser EU-‚Wiederaufbau‘-Fonds, dieses Brüssel-Gewerk sei eine ‚echte Fehlkonstruktion‘, sagt das ZEW – 30 % davon bucht CHARLES MICHEL unter Klimaschutz, damit das Geheul aufhört, ‚kreative Buchführung‘, qualifiziert das der EU-Rechnungshof – die massive Klientelförderung über die Landwirtschafts- und Strukturfonds ‚beschleunigt den Klimawandel‘ – ‚wir müssen dazulernen‘, flötet FRANS TIMMERMANS (hmk. 15.7.20) – Bullshit bingo auf großem Fuß.
Und kreative Wege zur EU-Steuerhoheit werden ausgebaut: heute wird die Umweltnummer ‚Plastiksteuer‘ gezogen, die soll im allgemeinen Wiederaufbau-Getöse durchgereicht werden, in Summe so 8 Milliarden, ein Drittel davon an Deutschland, bitte per Direktüberweisung – kann sich die Regierung ja von den Unternehmen wiederholen (tag.) – dabei darf bis 2.035 Plastikmüll EU-weit deponiert werden, aber Deponieverbot bringt ja keine Steuer.
JOCHEN STAADT gibt einen Abriß des ‚Auferstanden aus Ruinen‘, von der ‚Gruppe Ulbricht‘ und den ‚Blocks der antifaschistisch-demokratischen Parteien‘ – ‚die fünf Unterzeichner des Gründungsaufrufs … verließen in den folgenden Jahren fluchtartig die SBZ‘ (13.7.20). – So war das wohl auch geplant.
Hier etwas Krokant zum Zähneausbeißen, Material fürs Schwarze Loch 2: Tesla bis 1,7 Milliarden, in weitem Abstand der teuerste Autobauer der Welt (lid. 14.7.), was geht da vor! Aus der ‚BigFive‘-Tüte hier noch Alphabet bei 1,53 Milliarden, Amazon 3,2, Apple bei 0,4 und Microsoft bummelige 0,18 Millis – Unternehmensverschuldung, also Fremd- zu Eigenkapital auch auf Höchststand, +37 % in fünf Jahren (die 900 Größten, ein Viertel davon noch schuldenfrei), auf 59 % in 2019, vor Corona bei 8,3 Billionen, vielfach für Aktienrückkauf und Dividenden – von den 8,3 Bio’s liegen 3,9 in USA, Deutschland mit 0,76 auf Platz 2 (wenn Sie bitte verstehen wollen!) – von den 760 Milliarden liegen 192 bei VW, das ist Platz 1 weltweit – Daimler mit 151 Milld. auf dem 3., BMW mit 114 auf dem 8. Platz – kurz drauf noch mehr Apo-Kalypso: der Bankenverband IIF addiert 258 Billionen Schulden auf März 2020, 331 % der Weltwirtschaftsleistung (maf. 18.7.20) – obendrauf von April bis Ende Juni 12,5 Billionen Anleiheausgaben, gegen 5,5 in 2019 pro Quartal – zwei Drittel des Schuldenanstiegs in Unternehmen, im Finanzsektor akut 64, bei den übrigen Unternehmen 75,5 Billis.
Und gegenüber die Sonne der Barschaften: bei Google/Alphabet liegen 104 Milliarden rum (Platz 1), bei Samsung 78, Platz 2 (maf. 14.7.). – Wozu die Infos? Es geht um Handlungs-, Aktions-, Gestaltungspotenziale, die daraus folgen, oder nicht, ihr Staats-Anwälte!
15.7. Das Thüringer ‚Paritätsgesetz‘ hat der Verfassungsgerichtshof gekippt (WERNER MUSSLER), schlicht verfassungswidrig, in jeder Hinsicht, also vielfach – passiert schon mal im Programmrausch – vor allem: was schert uns das, der Linksblock will die Regel auch im Bund, macht also weiter – und in Brandenburg sind sie ja ohnehin begeistert von paritätischer Wohlfahrt, gell! (guxdu Bd. 12, 2019.1, Seite 26).
FREDDY LANGER macht eine Seite für PETER BEARD – welch ein Luxus, das nachzuschlagen!
16.7. Corona USA: 71.500 Infektionen und 1.000 Tote in 24 Stunden, die Überlast der Krankenhäuser.
Um 4 fällt Jonas ein, erzählt von Amerika, kommt Crissi (ex) dazu mit Carlo, 35 cm max., Chiwawa, wenn Sie ahnen – der legt sich ordentlich mit Loki an und vertreibt sie vom Platz, das sind die Kosten, wenn du kein Rüpel bist. – Sodann gehen Loki und Carlo gassi und alle zusammen zu Apollon.
Abends ‚Lore‘
