2018 (1) - Christian Seegert - E-Book

2018 (1) E-Book

Christian Seegert

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Beschreibung

Band 10 beginnt mit der Erdbebenkarte Deutschlands - wegen Band 9! Der verkündete, das Glas sei voll. Kein Jahr ist wie das andere, welch ein Glück, aber vieles ist gleich. Hierbei gibt es sowohl das Verstetigende, das Gewährleistende, welches den Lauf des Lebens flankiert, ja vertrauensbildend wirkt. Das notiere ich, weiterhin, und verliere die Fassung dabei - das macht‘s erträglich. Halten Sie einfach Abstand beim Lesen. Die Themen dieses Zusammenhangs bleiben also nicht nur - hinzu kommt monatlich mehr. Die Aussichten werden nachhaltiger noch geprägt durch Externes, also die zwei Hälften des »Sandwich«. Kein schönes Gefühl fürs Würstchen mittendrin - das so voller Potenzial steckt! Wenn Manches nicht gleich verständlich, erkennbar ist, ja unscharf bleibt wie das erste Bild, bitte ich um Nachsicht. Auch das ist ein Spiegel der Welt. Wie ich.

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Seitenzahl: 334

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Vorwort

Das Glas – Das Erdbeben – Das Sandwich

Band 10 beginnt mit der Erdbebenkarte Deutschlands – wegen Band 9! Der verkündete, das Glas sei voll. Mit vollem Glas laufen Sie bestimmt nicht über den Bahnhofsvorplatz, ja nicht mal quer über die Terrasse, die gemütliche – es schwappt im Nu über.

Was diese Metapher für das Land bedeutet, weiß ich nicht. Ich bin weder Prophet, dem ein Kornfeld in der hohlen Hand wächst, noch auch nur Ansager. Wir werden es erfahren, in immer kürzeren Abständen. Das ist wie mit der Digitalisierung, die kommt auch in immer kürzeren Abständen.

Aber die Karte erinnert, es ist unser Gebiet, das zu erhalten ist und Aussicht bieten soll. Mehr haben wir nicht. Doch der Drang zur grenzenlosen Auslieferung ist groß. Was ihn treibt, steht nicht fest – vieles ist beteiligt.

Kein Jahr ist wie das andere, welch ein Glück, aber vieles ist gleich. Hierbei gibt es sowohl das Verstetigende, das Gewährleistende, welches den Lauf des Lebens flankiert, ja vertrauensbildend sein wirkt.

Und es gibt auch das sich ewig Wiederholende, das Intransigente, das unbeirrbar Wiederkäuende. Davon hallt der öffentliche Raum wider. Es sind diese galaktischen Amplituden, worin die großen, aber häufig auch kleine Ereignisse getaucht werden – etwa so, als sei es ministerielle Anordnung, jeden Käufer von Zigaretten zu fünfminütiger Belehrung über mögliche Gesundheitsfolgen zu zwingen, sagen wir, in kleinen Zellen neben der Kasse mit Kopfhörern, wo dann die Suchtbeauftragte, die Gesundheitsministerin, die Krankenkasse und andere das Wort haben.

Als werde das Volk für die weltpolitische Ohnmacht der Republik bestraft, mit dieser endlosen Weltanschauungs-, Werte- und historischen Verantwortungsdebatte. Davon ist der öffentliche Raum voll, also die Volksparteien, die grade Teile desselben verlieren, weiter die ideologisch gesteuerten Linksausleger und große Flächen des Informationsapparates. – Nach außen wird unter der Allwetterfahne ‚Menschenrechte‘ und westliche Werte in entfernten Regionen mitgemacht, soweit das Material es ermöglicht und andere das Sagen haben.

Und zu allem Unglück, fast weiß ich nicht, war die Henne first oder das Ei, überwölbt diesen deutschen Werte-Stadl ein Regime, in dem alles, dessen das Volk müde ist, ich jedenfalls, ins Extra-Terrestrische getrieben wird.

Dazu bewirkt dieses Bestechungs- und Verführungsregime ein zunehmendes Leerlaufen all dessen, was den Wert unseres errichteten Gesellschaftsvertrages ‚nach dem Ende der Kampfhandlungen‘ ausmachte – mit enteignungsgleichen Folgen, des Einzelnen, der Institutionen, am Ende für den staats- und verfassungsrechtlichen Aufbau – alles absorbiert vom Fluchtreflex Europa.

Das notiere ich, weiterhin, und verliere die Fassung dabei – das machts erträglich. Halten Sie einfach Abstand beim Lesen. – Die Themen dieses Zusammenhangs bleiben also nicht nur – hinzu kommt monatlich mehr. Die Aufmerksamkeit für China etwa liegt, gefühlt, bei 200 % mindestens, gegen 2017.

So bleibt der Neigungswinkel eher stabil, was im Rausch von Konjunktur und Rentendynamik nicht stört. – Die Aussichten werden intern durch Verschiebung politischer Gewichtungen, also Wahlergebnisse, geprägt, auch wenn stumpfes Verharren dominiert, vergleiche Koalition und Koalitionsvertrag.

Die Aussichten werden nachhaltiger noch geprägt durch Externes, also die zwei Hälften des ‚Sandwich‘. Kein schönes Gefühl fürs Würstchen mittendrin – das so voller Potenzial steckt!

Wenn Manches nicht gleich verständlich, erkennbar ist, ja unscharf bleibt wie das erste Bild, bitte ich um Nachsicht. Auch das ist ein Spiegel der Welt. Wie ich.

‚Deutsches Erdbebengebiet‘

1.1. Freier Himmel und Sonne am Frühstücksplatz – Marion zitiert aus dem gleißend schönen Magazin der Zeitung: ‚das Leben ist wie ein Brot – irgendwann wird es hart‘ – das darfst du nicht wegwerfen, Segi, das ist ja schöner als ein Buch!

Aus der Sylvesternacht hängt einiges nach: Leon fing kurzzeitig Feuer an der Schlachte, konnte aber schnell löschen – und zur letzten Unterhaltung 2017 dieser Kabarettist mit dem aufgestellten Haarkranz – der machte sich über ‚die Börse vor acht‘ her, die doch das Volk gar nicht interessiere sondern nur die Reichen, also die Halsabschneider! Wie einfach der ist in seinem Propaganda-Modus fürs All-Gleiche, sodann für die schöne neue Welt der Bürgerversicherung -hat den Kanal seit Dezenien und immer noch nicht voll. – Kennt er? – nein, kennt er nicht! – die Umfrage des Bankenverbandes, wonach Ökonomisches ein Verbund böhmischer Dörfer bei den Millionen ist – Inflation? weiß nicht für 25 % – gesetzliche Einlagensicherung? 60 % weißned – Börse? 50 % – und was erzählt er den Nichtwissenden? – Sein Programm läuft leer! Uraltes Bauernfängern! Das isja dümmer, als ich dachte. In Hessen heißt es ‚Dummbeutel‘, mit Sendezeit. – Gleichwohl, auf grassierender Unkenntnis läßt sich gut einheizen. Einst setzte Kabarett auf Kenntnis auf.

Da erfrischt das Interview mit dem Vertreter großen Kapitals: OLIVER BÄTE ist Chefe Allianz und spricht vom Entwicklungsbedarf der Organisation, sodann vom Berg des Unsäglichen im Umfeld – wie sich das Land abhängt, im Gesundheitssystem, im Totalversagen, was Innovation & Investition betrifft, schließlich beim Verhältnis von Investition und Konsumtion, wo er grässliche Inkompetenz in Berlin wahrnimmt.

Auch dort ist der Grundstock häufig das Unwissen, das Nichts wissen, drauf gesattelt ist das ‚es interessiert auch nicht‘, also das nicht wollen, die fröhliche Ignoranz, schließlich das ‚wir sind reich, uns geht’s doch gut‘. Maßgeblich ist die Wählerneigung – also füttern wir den demografischen Bauch, dann wählt der uns und geht zum Arzt bei Beschwerde. Und den Bauch interessiert nicht Zukunft, da isser ja weg!, sondern verteiltes Geld. So könnte das Weltbild verblassender Hirne aussehen, die für andere denken. Soweit der Pöbel zum Start. – Vielleicht hats ja was zu tun mit dieser Sehnsucht nach Staatsdienst bei Studenten.

Immer noch an JEAN GENETS ‚Notre Dame des Fleurs‘, drei Seiten pro Abend, langsam komme ich in seinen Fluß, bisher konnte ich es nur nicht weglegen.

‚Big Data‘ generiert einen Paradigmenwechsel in der Wissenschaft: Datenmengen sollen Lösungen für alles schaffen, notfalls Unmengen. Theorien und ihre Baupläne daher überflüssig werden, Korrelation an die Stelle von Kausalität treten. Die Welt werde zur Geisel von ‚GAFAM‘, den ‚Big Five‘ der Datenagglomeration, so GERD ANTES – Ministerien, Großforschungseinrichtungen und Universitäten beugten sich unter diese Sicht.

Begeisterung fürs Digitale erfreut sich nicht nur an den Sammelkapazitäten, mehr noch am Sortierungspotenzial komplexer Prozesse, wie sie ja unüberbietbar zwischen Menschen ablaufen. Dieses Potenzial hat im Algorithmus seinen Meister, der gern zum multiplen Entscheidungsgeber avanciert. Meine Meinung dazu interessiert nicht, mein Einwand würde milde belächelt. CATHY O’NEILS ‚Weapons of Math Destruction‘ illustriert Einfluß und Entscheidungsmacht dieser Formeln im Tagesgeschäft von Politik, Wirtschaft – und Haushalt. Da kann sich der Fanatiker des Hausrechts in Scheiben legen, jawohl. Wie so häufig hat der Programmierer hier das letzte Wort – darüber, obs denn zur Wohltat oder zum kurzen Prozeß kommt.

Überhaupt – die Zeichen stehen auf Sturm, wie leichtsinnig war der Jahreswechsel. Nicht LEONARDO DA VINCI ist angesagt, sondern JEAN-MICHEL BASQUIAT, begleitet von FRANCIS BACON. Dabei ist das alles nicht neu, ‚Ich liebe den Betrug‘, sagte JEAN GENET bereits vor siebzig Jahren. Wir werden sehen.

3.1. Elvis kackt schon wieder den ersten Stock dicht, was will er uns mitteilen, Gelegenheit für disziplinare Schranken. Wir sollen vielleicht da bleiben, packen aber und fahren hoch nach Dagebüll, Fähre, Moin, Moin, alles in‘ Lout!

KARL HEINZ GÖTZE war in Colombey-les-Deux-Églises, Wohnort des CHARLES DE GAULLE und macht eine schöne Geschichte über diesen Granden des Jahrhunderts, der seine Eltern bei Strafe siezte, ebenso seine Ehefrau und acht Attentate überlebte, nachdem er gegen Widerstand Algerien aus dem kolonialen Status entließ. Das Bild zeigt die DS bei der Einfahrt in den Park des Wohnortes.

Es braucht an die siebzig Jahr‘, bis die breite operative und verantwortliche Teilnahme der Verwaltungen und Beamtenschaft am Nazi-Projekt detailliert aufgelegt ist. ALEXANDER LÜTZENADEL versammelt in ‚dreizehn Pionierstudien‘ Forschungsergebnisse, die fast durchweg gegen verbreitete Sichtweisen auf Rolle und Bedeutung des RAM <Reichsarbeitsministerium> bei der Verschleppung und Zuführung von 13 Millionen in die Vernichtung durch Arbeit stehen.

Nicht zuletzt das ‚polykratische Chaos‘ mit seinem Konkurrenzkampf der ‚Satrapen und Paladine‘ um die Gunst des ADOLF HITLER bewirkte einen „unendlichen Progressismus, ... der weder moralische noch legale Barrieren kannte“, wie RAINER F. SCHMIDT in glänzender Rezension formuliert. Das kulminierte in kurzer Zeit in „einer neuen Form von Staatlichkeit ...< und > ... radikale(r) Effizienz des Regimes.“

Das alles in den Nürnberger Prozessen erfolgreich verborgen zu haben, gab nachfolgender Rehabilitierung aller Täter und Teilnehmer mächtigen Schub. Waren 1953 bereits 50 % der Leitungsfunktionen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales aktive NSdAP-Mitglieder, so erhöhte sich dieser Anteil bis 1960 auf stolze 70 %. – Für den Kranz der Ministerien um die Regierungsspitze dürften die Ergebnisse nicht auffallend abweichen. – Mir bleibt in Erinnerung die Rolle etwa der Berliner Katasterämter, welche für die Judenreinheit des Berliner Grund & Boden sorgten, eine der bedeutenden Vorbereitungshandlungen für Deportation und Vernichtung.

Wie radikal diesen ministeriellen Apparaten aus den Kommunen zu-, ja entgegengearbeitet wurde, macht die Arbeit des PAULMORITZ RABE am Beispiel Münchens auf. In „forcierter“ Selbstgleichschaltung wurde der Wille des Führers erahnt und vorauseilend umgesetzt. Der OB setzte die ‚kommunale Ehebeigabe‘ durch, d. h. den Ankauf dieses ‚Mein Kampf ‘ und Überreichung auf dem Standesamt und empfahl solches allen Mitgliedsstädten des ‚Deutschen Gemeindetages‘, bevor ein Erlass aus Berlin allen Standesämtern solches auftrug. – Die Millionentantiemen des ADOLF HITLER blieben unversteuert.

Um 17 Uhr dockt die Fähre mit kleinem Bums an. Sabine holt uns ab, Mimi freut sich, seit neun Monaten liegt sie nur noch. Nach Abendbrot, Krimi und Flens‘ ins Spitzwegzimmer hoch.

Darüber vergeht die Chance, der Portraitierung der GLORIA VON THURN UND TAXIS durch WOLFGANG BELTRACCHI zu folgen, was unbedingt mit galantem Austausch verbunden war.

4.1. Wir ziehen über die Südspitze zum Bäcker. Die Landschaft des Kniepsands hat sich vollkommen verändert, größtenteils unter Wasser, nach Süden hin dafür meterhohe Dünenböschung gegen die See, die Fähre auf gänzlich verschobener Zufahrt, die Sonne geht im Westen auf. Wo muß ich das melden! Sabine weist auf den Wintersonnenstand, das beruhigt mich.

Nachmittags über die Bohlenwege bis vor den Leuchtturm bei fünf Grad, absolute Windstille. Mimi erzählt – wie kamst du ins Auswärtige Amt? – Auf Amrum war das ‚Pflichtjahr‘ – wohl 1936 –, danach der Reichsarbeitsdienst, dann sollte ich ‚Führerin‘ werden, der Vater war aber strikt dagegen, sein Vater war bereits Regierungsdirektor im Auswärtigen Amt, so kam ich da hinein. – 1944 die Heirat des Pfarrers, der gleich darauf eingezogen wurde und in Gefangenschaft geriet. Von einem jüdischen Leiter befragt, antwortete er ‚Pfarrer‘, worauf der meinte, bestimmt sei er doch wohl als Helfer auf einem Bauernhof gefordert und seine Entlassung verfügte. Ich erfuhr, daß er nach Marburg entlassen sei und machte mich auf den Weg von Berlin, in vier Tagen zu Fuß nach Marburg. Dort traf ich das halbe Auswärtige Amt. Und drei Jahre drauf starb er binnen 24 Stunden. – So geht es über Stunden, bis zum Abschied.

Die moralische Aushöhlung des öffentlichen Raumes zeigt sich drastisch am Mord in Kandel. Ein Asylant aus Afghanistan wird von einer Familie aufgenommen. Es kommt zur Beziehung mit der 15-jährigen Tochter, die sie wieder abbricht. Da er nicht abläßt, wird er in eine Unterkunft anderenorts verbracht, fährt zurück ins 35 km entfernte Kandel und ersticht das Mädchen in einem Drogeriemarkt. – Die StA erläßt einen Haftbefehl wegen Totschlags – keine Notiz in der Tagesschau – ein Zweizeiler in der ‚TAZ‘, ansonsten das Weglassen aller Eigenschaften aus dem Herkunftsstatus, weil sie nichts beitrügen zur Erklärung. – Diese sind jedoch konstitutiv für das Verbrechen. – Das Entsetzen ist natürlich allgemein, gleichauf mit Warnungen vor voreiligen Rückschlüssen aus ebendem Migrantenstatus. Rückzüge auf Idiome wie ‚Beziehungstat‘ und die sattsamen ‚psychischen Probleme‘ finden statt. – Das ist der „Täterschutz einer link/sliberalen Öffentlichkeit, der ... die Verhältnisse auf den Kopf stellt“, so MICHAEL HANFELD.

Nach der ‚Gender-Enteignung‘ der sagenumwobene Blick auf diese archaischen Revolten gegen alles, was diese Gesellschaft einmal ausmachen sollte. Die gleichzeitig lebhafteste Befeuerung des ‚MeTwo‘-Syndroms steht dazu nicht in Widerspruch, ganz im Gegenteil. Sie befördert den Durchgriff auf die Beziehung von Mann und Frau auf der Grundlage eines generalisierten Opferstatus von Frauen. Die Einhegung dieses immer aufgeladenen Kerns menschlicher Existenz vertrüge glatt ein weiteres Gesetzeskaliber dieses angestrengten Justizministers, etwa als 10-Punkte-Abfolge eines Beziehungsregulats, einzufügen im Recht der Willenserklärungen, BGB, 1. Buch.

JEAN GENET: „der ausgeplünderte Bürger wagt nicht zu schreien: Haltet den Dieb! Er dreht kaum den Kopf. Der Dieb dreht die Köpfe, läßt die Häuser schlingern, die Schlösser tanzen und die Gefängnisse fliegen.“

Ich stehe auf und verabschiede mich von Mimi, Marion beim Hinausgehen: wie Jochen. Jochen ist mein Vater und hatte einen krummen Rücken im Alter. In den Augen Anderer bin ich also weiter, als ich denke.

5.1. Mohoin, was solls denn sein, um 9 Uhr 15, kleiner Eiswind, Fähre legt an, hoch an den Platz, schon steht der Kellner, richtige Figur, einwandfreie breite Zahnreihe – wo kommt der her! Sprengstoff? Dabei ist der so nett, überhaupt, seit diese Ultrafriesen von Bord gingen und etwas Levante-Feeling geentert ist, macht das hier richtig Stimmung und Schiffahren Spaß! Muß der Leitung mal geschrieben werden. Besser mit Glatze als Haarschnitt mit der Heckenschere. Mein Muster-Stabilbaukasten spielt wieder fröhliches Kopfkino. Kommst du nicht raus!

Selbst beim Pokern treibt die KI, als Künstliche Intelligenz ohne Ansehen bekannt, im Zockermodus den Gegner in kürzester Zeit vom Hof. Sie inhaliert im Abstrakt-Modus die Regeln und stellt sich blitzschnell auf die Allüren des Gegenspielers ein. So schnell kannst du dich gar nicht verstellen.

Verwaltungsversagen als Spiegel einer anspruchslosen und geduldigen Kundschaft – wir haben die Zustände, die wir verdienen. GERALD WAGNER berichtet aus dem ‚REINHARR-KOSELLECK-Projekt‘ über die Ursachen systematischen Versagens der Verwaltung, also zur Verifizierung meiner Ergebnisformel: ‚was sie anpacken, wird zu Schrott‘. – Grundlage der ‚Standardpatho lo gien moderner Verwaltungen‘ scheint der geradezu betriebene Verlust persönlicher Verantwortung zu sein. Darüber tritt die Frage der ‚ethischen Ausstattung des Führungspersonals in der öffentlichen Verwaltung‘ ins Rampenlicht. Dessen hellem Schein mit Schwarzlicht zu begegnen, wird dann schnell zum Haupteinsatzfeld Betroffener. Der Rezensent wünscht gutes Gelingen in diesem aussichtslosen Unterfangen. – Deshalb ist die Forderung ‚mehr Eurohba‘ ja eine Politik vorsätzlichen Desasters, Herrschaften.

Einmal Mond und zurück dauert sieben Tage, sagt ESA-Chefe. Ich frage Marion – ‚ich fahre nicht mal nach Kanada!‘

Ganz Anderes, als über ihn geschrieben wurde: RICHARD NIXON mit ELVIS vor der Kamera, 1970, in Ost-Berlin vor der Stasi 1963, auf der Motorhaube seiner Limousine vor kreischenden Berlinern bis zur Watergate-Paranoia – ein Aufsteiger aus der lower white middle class mit Facetten, vielleicht ohne Format.

JOSPH BEUYS und JEAN GENET waren sich näher, als meine Unkenntnis meint: ‚der größte Komponist der Gegenwart ist das Contergankind‘. – Warum ist das von Bedeutung? Aus dem gleichen Grund, weshalb der Rahmen wichtiger ist als die fünf Kugeln des NEWTON-Pendels, die darin schwingen. Aus dem gleichen Grund, der das Systemversagen der öffentlichen Verwaltung füttert, und die Taubheit des Publikums. Sie läßt allem freien Raum, auch der Kreation von Eliten, die eine besondere Ausgeburt des Publikums sind. In Ausnahmefällen seiner starken Seiten.

Teile der Evolutionstheorie des CHARLES DARWIN läßt Türk-Chefe aus einem Biologiebuch Oberstufe streichen, dem Einfluß der ‚Kreationisten‘ folgend. Es scheint zu seinem Projekt passen, könnte man denken. Ist aber viel einfacher: der DARWIN habe sich brieflich einst antitürkisch geäußert, so um 1881. – Wahrscheinlich hat er einen Algorithmus mit Saubermachen beauftragt.

Drei Folgen über das seit 1945 geteilte ‚Tannbach‘ korrigieren den Abend und seine Pläne nach der Heimkehr aus Amrum. – Die erste Folge zeigt die Zustände eines Dorfes in der letzten Kriegswoche. Die Gefolgschaft in der ‚Volksgemeinschaft‘ war wie Pech & Schwefel, aus Angst oder Überzeugung, vom 80-jährigen Ortsgruppenleiter bis zum HJ-Pimpf, dazwischen die Alten, die immer wieder die Hitler-Portrait-Postkarte halten, mit dem Finger darüberfahren. Die wenigen Hoffenden sind in höchster Gefahr, noch rücklings erschossen zu werden wegen Vaterlandsverrat. Diese Massivität hielt bis in die folgenden Selbstmorde. – In gleicher Dichte die SBZ-Farben, die Enteignung als Bodenreform bis zur Deportierung ins Hinterland unter dem zeitstabilen Namen ‚Aktion Ungeziefer‘. – Das geht bis ein Uhr nachts, Zeit der Scham.

MARKUS LÜPERTZ wurde erneut bestohlen, eine 2,30 Meter hohe Bronze von 230 kg transportierten die Diebe ab. Ob der Rohstoff oder die Gestalt beauftragt waren, ist unklar.

Mir fliegen – ganz analog – drei Briefe mit Auszügen ins Haus – für ein (bitte in Worten!) Darlehenskonto. Massive Transparenzausweitung bahnt sich an. – Nochmal von vorne: die Bank weitet den Jahresauszug für ein Darlehenskonto auf sechzehn Blatt Papier aus – versandt in drei Briefen – jeder Monat mit acht Zeilen pro Blatt plus Zusammenfassung plus Mitteilung, hier handele es sich um eine Teilsendung. Da ist wenig Digitales dran, ich vergewissere mich durch Griff in die Steckdose. – Diese Monstranz von ‚mehr Eurohba‘ muß Personal mit Standard-Auffassungsgabe direkt an die Flasche bringen. Leider steht die Richtlinie über Alkohol am Arbeitsplatz wieder mal im Weg. Die gilt nicht im Privathaushalt, mein Trost.

7.1. Ist das Eis gebrochen, kennt das System kein Halten, Leute! – Mir schlägt ein 22-seitiges Machwerk mit dem Titel ‚Lizenzvertrag‘ ins Elektro-Postfach, vollgestellt mit 8714 Wörtern und angeführt mit dem Späßchen, das Zeug ‚bitte aufmerksam‘ durchzulesen. – Shit, denke ich, wir müssen wieder nach Amsterdam. – Meinten die das ernst, könnten sie den Laden dichtmachen. – So wird der Kunde, dieser Idiot, das Opfer von ‚mehr Eurohba‘ – merken Sie eigentlich langsam irgendwas!

Vor der Brüsseler Kommissionsbude wird der 230. Container für Altpapier aufgemacht: zehn Jahre nach dem Bankenklaps zieht der Desaster-Club daraus die Konsequenzen. Rausgekommen sind 20.000 Seiten an Daumenkino für eine Milliarde, Abgeltung für die zehn Jahre. – Zur Unterhaltung: wir befinden uns längst abseits der Transparenz-Register, der neue 10-Teiler heißt ‚Mifid 2‘, ‚ei wie die tausend Ausschüßcher, Ihr Bappsäck!‘ Mir gefiele ‚Misfits‘ besser.

Dagegen ist das neue ‚Abbeidnehmergesetz‘ der ANDREA NAHLES ein Schnäppchen. FRANK FERCHAU rennt gleichwohl ‚schreiend vom Hof‘. Wer hier wen inspiriert, klärt sich in der 10. Folge von ‚Game of Thrones‘ auf. – Im Schatten solch organisierten Wahnsinns gehen die Anwendungsblüten des – Vorsicht, es spricht der Minister ins Einhorn – ‚Netzwerkdurchsetzungsgesetzes‘ als Kalauer durch. Und HEIKO MAAS sitzt längst an der nächsten Betreuungsfibel. Auch er muß die verbleibende Zeit nutzen.

OTTO SCHILY (85) interessiert solches nicht, er dirigierte vorgestern in Borken ein Neujahrskonzert vor ausverkauftem Haus, BRAHMS, STRAUSS, MOZART und so. Ich kann nicht umhin, das zu notieren. Weil es sich so kompakt anfühlt. Wo es mich zerriß.

Nach dem Gang über den Deich treibt uns Jonas ein zweites Mal über den Gassiweg. Er wünscht sich ein Essen bei Anna.

Targetsaldo 907, Forderungen an Überschuldete, Target Italien 439, Verpflichtungen aus leeren Kassen.

8.1. Kristallklar das Licht, schneidend die Konturen, welche die Sonne kurz über dem Horizont ins Haus treibt – es gibt keine Übergänge, keine Chance, wie für FRANCE GALL, die am Sonntagmorgen ‚ins weiße Paradies eingezogen ist‘. Sie hat eine Sprecherin, die das sagt.

Abends wieder ‚Tannbach‘, ‚LPG Hoffnung‘. Es kann keine Sehnsucht zurück in diese Zeit geben, auch auf westlicher Seite. Der Film zeigt – zugleich – die erreichten Abstände in 60 Jahren, diesen abgründigen Autoritarismus in allen Beziehungen, den Familien insbesondere, diese Respektlosigkeit im Umgang, weil der Mann der Ansager war – über Leben und Tod, insbesondere in der Nazi-Attitüde, im Westen offen, im Osten unter der neuen Tarnkappe. – Auf den Nazi-Vorwurf von jenseits des Zauns kommt die Antwort: hier wissen wir wenigstens, wer Nazi war.

9.1. In Sachen Sondierung kennt das ‚HB‘-Briefing kein Halten: die Verlierer verhandeln ihre politische Restlaufzeit, der Bundestag gähnt wie im Vorruhestand bei vollem Lohnausgleich. Für etliche der Genannten werde bereits nach ‚geeigneten Endlagerstätten‘ gesucht, die voraussichtlich in Brüssel liegen, diesem politischen Altenwohnheim. Und die EU-Endlagerung, dieses ab strahlsichere und bewährte Verfahren, sei ‚komfortabler als jedes Pharaonengrab, weil sie bei lebendigem Leib und hohen Bezügen stattfindet.‘ – Fein beobachtet.

Abends zum Empfang bei der Bürgermeisterin – die läßt es sich nicht nehmen, bis abgeklatscht wird.

10.1. Um 9 Uhr im ‚Café4You‘ mit Tim, der sucht, wo’s lang geht. Die glänzende Aussicht löst mehr Unsicherheit als Zuversicht aus. Ich stürze ihn vor die Basisnahrung ‚erkenne dich selbst‘, ohne Sättigungsbeilage, versalze ihm leicht das Erlebnis der ‚jeunesse d’orée‘ und ende mit kurzem Palaver über verbreitete Denkfaulheit, also die ‚Analyse‘: wird schon! ... und emotionale Faulheit, Analyse: ich nehm‘ den nächsten Flieger und bin dann einfach mal woanders. – Sodann schleppe ich die ‚Startkiste 2018‘ in die Personalentwicklung und mache mich auf zum ‚Performance Review‘ beim Bankhaus am Marktplatz. Dem brachialen Konjunktur-up lift entspricht meine zufriedene Miene.

Das Betreten einer Bank kann voller Überraschung sein. Kaum in der Eingangshalle, werde ich namentlich begrüßt, mit Titel, high heels führen mich die Treppe hoch, darin schöne Beine, ich blicke zu Boden, ich werde meines Mantels entkleidet, in den Sitzungsraum geleitet. Das Namensschild vom Vorabend ziert noch die linke Seite meines Jacketts. Soll ich, kommt die Frage der großen Frau mit langen rot lackierten Fingernägeln – Sie haben eine bessere Ausstattung, entfährt es mir – leicht fährt ihr roter Nagel unter das kleine Schild, sie zieht es ab – auch das ist Übergriff, er ist in der Welt – und zwar täglich, ihr schlechten Tragödisten, du mußt nur stillhalten können – sie meint es nicht so, wie es ist – sie würde sich alles verbitten, so wie es passiert. Sie könnte auch gar nichts tun, wie sie den Kunden bedient, Teil ihres Jobs – könnte sich dessen Nesteln am Frack auch ansehen, es wäre nicht anders. – Der Übergriff ist Existenz, ist die Anwesenheit der Frau. Leute!

Sie bringt Kaffee, sehr schnell – oh, Sie haben sich schon eingeschenkt, Wasser – ich werde das nicht zulassen, daß sie mir auch noch das Wasser reicht, es wäre mir peinlich. Weil es nicht stimmt. Dann kommt der Mann, Volkswirt, und die Beanspruchung wechselt.

Also dieser Aufschrei am Hollywood Set war pädagogisch sinnvoll, ja fällig. Jetzt heißt es aber ‚Fresse halten‘, sonst franst es wieder aus zum schalen Bestandteil des bigotten Amerika, hier des großdeutschen Moralismus. Forget it!

Es hilft, für einen Moment die Frauen nach Ländern zu sortieren, das schärft Profile: nach den Frauen Rußlands sind es die ‚Cent de France‘ unter Führung der CATHERINE DENEUVE (74), die sich gegen Opferkult und Regulatorik im Zentralmassiv der Liebe stellen. Sie verteidigen ‚die Freiheit behelligt zu werden‘, jenes schon im höfischen Reich von Versailles und der Salons entstandene Selbstbewußtsein, Ausdruck und Teil eines regelrechten ‚Zivilisationsschubs‘ jenseits des Rheins, wie NORBERT ELIAS zitiert wird. Und der sitzt, diese ‚Freude schöner Götterfunken‘, auch wenn dortiges Frauenrechtlertum jetzt unter #balancetonporc eine Denunziationsoffensive gestartet hat, so MICHAELA WIEGEL. BRIGITTE BARDOT (83) nimmt auch kein Blatt vor den Mund, ‚scheinheilig und lächerlich ... sie seien belästigt worden, damit wir über sie reden‘.

OPRAH WINFREY (63) nutzte ihre flammende Rede beim ‚Golden Globe‘ zur Abrechnung, wobei dem DONALD TRUMP als ‚Archetypus des zu überwindenden weißen Mannes‘, so URSULA SCHEER, bereits die Nachfolgerin in den Weg gestellt wurde. – Derweil spricht der Präsident der Vereinigten Staaten von gewissen ‚Dreckslochländern‘, deren Abkömmlinge kein Bleiberecht haben sollten, petzt die Zeitung. Er ist eben Vertreter des Packs, das ihn wählte. Drauf watet CHRISTIAN GEYER durch die lange Spur zurück, woraus der Dreck kommt, gegen den die Reinigung machtlos ist, Mr. President. Daß 50 afrikanische Regierungen um Entschuldigung bitten, zeige nun wieder mehr ihre Einwicklung in solche Erdkreis-Vorgaben. So bleiben sie ‚his negro‘, könnte es auch heißen.

Das sind Spannbreiten, die es hier nicht gibt. Es lebe die nationale Abgrenzung, ja die Grenze, ihr Europaflüchtlinge. – Und FRIEDERIKE HAUPT ergänzt das Thema durch das Porno- und Prostitutionsmilieu, wo die gnadenlose Vernutzung der Frau nie Aufsehen erregt. Wie bitte soll das gesäubert werden! – Bevor alles im Vor-, Zu- und Abrechnen untergeht, stellt TILMAN ALLERT dem kleinen Manifest der Französinnen das geistige Arrangement zur Seite, das Handwerkszeug von Charme, Diskretion und Takt, welches dem Grundverhältnis auf diesem Planeten erst zur Betriebstemperatur verhilft, dann gerne zum Rausch. Ein schöner Schlag ins deutsche Kontor.

Und wie diese Ahnung, daß der ‚me too‘-Aufstand mit all seinem Widerstand, Widerspruch und Unvereinbarkeiten nicht das ist, um was es geht! Also, als hätte ich es geahnt, ziehe ich die ‚Muse & Musées‘ des DIDIER BAY aus dem Regal. Das steht dort seit 24 Jahren, seit dieser Ausstellung in Freiburg, kleines Beiheft zum Katalog. Und BAY schreibt über 2017, über jedes dieser 5000 Jahre. Er benennt, was ist,

‚die Anziehungskraft des weiblichen Körpers – seine Schönheit, aus der Liebe kommt, ist zu ergänzen – und die besonderen Merkmale der Weiblichkeit als Dominante, von der viele sich niemals erholen/befreien können.‘ –

Diese Franzosen. Sodann:

‚... der Neurotiker/Nekrotiker der Sexualität hat kein anderes Sublimationsfeld als das des Moralisierens, des Zensierens, wobei er den anderen das zu verbieten sucht, dem er selbst nicht gewachsen ist.‘

Ein verbreiteter Vorgang. – Und:

‚In den Jahrhunderten ihrer Unterordnung hat die Frau gelernt, wie man verleitet, verführt, denn -ihm täglich dienend- hat sie alle Schwächen des Mannes kennengelernt.‘

Schließlich:

‚Die Ausreden der Emanzipation .. machen die Frau nur noch verfügbarer – für den Mann, und zwar durch den längst für alle Konsumgüter (also Lustgüter) üblichen latenten Erotismus.‘

Deutschland und die USA scheinen als Weltmarktführer in Sachen Moralisieren und Bigotterie beste Anschauung solchen Zustands zu geben. – Gegen solche Zustände wächst Widerstand, so grotesk er auch daherkommt: ‚Ein gefeuerter Programmierer klagt gegen Google wegen Diskriminierung von Männern, Weißen und Konservativen‘, titelt es. Auch ein Weg, Erkenntnis zu entwickeln. Die Aufteilung des Gebiets gelingt immer nur auf Zeit, ihr Putzkolonialisten – oder: Dreck frißt sich durch.

Soweit der Mann das Sagen hat, organisiert er die Anziehung des weiblichen Körpers. Die Erscheinung der Hostess ist bekanntlich eine einzige Attraktion. Daher mietet der ‚Presidents Club‘, eine Organisation britischer Geschäftsleute, 130 davon zum ‚Charity Dinner‘. Kostümierung und Farbe der Unterwäsche werden vorgegeben, also

‚skimpy black outfits with matching underwear and high heels‘.

Das strapaziert natürlich bis zum Anschlag und es kommt zu kleineren Ereignissen – und steht am Folgetag in der ‚Financial Times‘.

PS.:

Und der ‚kulturelle Überzug‘ als historische Langzeiteinübung übergriffiger Hinnahme hat größere Tiefe, als meine aufs Pädagogische reduzierte Einhegung. Das zeichnet Tage drauf UTE FREVERT nach: ‚Die Scham < wird zur > Komplizin der Männer‘. Der Mißbrauch moralischer Aufladung in der Antinomie (Geschlechts-) ,Ehre oder Schande‘ wird auch hier zur ‚materiellen Gewalt‘, die beim unfertigen Mann liegt. Die Nazis nutzten dieses finstere Wortspiel, damit das Äußerste zum Einsatz kam bei der Eroberung, Unterwerfung und Vernichtung für das Paket von Rasse, Lebensraum und Minderwertigem. Hier wird das Duopol zur Falle für die mißbrauchte Frau: sie schämt sich ihres Versagens im Bewußtsein des moralischen Vorhalts einer formatierten Öffentlichkeit. Sie lebt im Bewußtsein solcher Verfügbarkeit wie mißbrauchte Kinder. Dieser Einbruch in das Selbst kann nur vernarben durch blanke Konfrontation, wie die Autorin notiert. Trostloses bleibt. – Daß die Vergewaltigung in der Ehe auch in den USA seit 1996 strafbar ist, kennzeichnet mehr als es hilft.

immer noch 10.1. Abends 5. Staffel ‚Tannbach‘ – konzentriert unerträglich. Ein Dorf kurz vor Kriegsende und auf der Demarkationslinie. Alles ist infiziert mit dem Antagonismus, alle Beziehungen kontaminiert, im Gift von Vergangenheit und Gegenwart – es ist ein ‚Geheimnis-Vorwurf- und Flucht-Regime‘ im Dreieck von gemeinsamer Vergangenheit, Nazigegenwart und Feindprojektion. In Abständen fegt Liebe dazwischen, bis sie im Gift des Mißtrauens und der Denunziation zerfällt. Unvorstellbar, da gelebt zu haben. Das ist wie ein Gefühl von Magengeschwür, das ich nicht kenne. – Mehr denn je tritt die Einheit dieser Gegensätze des Graben- und Mauerkrieges, dieser Weltanschauungsmordlust hervor, in den Kapuzen vormaliger Herrenmenschen. Jetzt Volksverräter und Klassenfeind, treten sie miteinander und gegeneinander an und schießen, verhaften, deportieren und denunzieren in die Familien, die Nachbarn hinein, in alles, was menschlich ist.

Es ist wie Sintflut, Strafe Gottes über ein Volk, welches das Böse herein- und an die Macht gelassen und sich ihm unterworfen hat. Ja soweit mit ihm verschmolz, daß sich noch 80-jährige Frauen am Gardinenbrett aufhängen, als sie die Nachricht vom Tod des Anführers erreicht.

Und die Strafe über das Volk hat er zuverlässig über seinen Abgang hinaus verlängert. Der Organisator von Hysterie, Terror und Massenmord hat seinen Gegenspieler ins Land geholt, der mit anderem Notenbild auf der gleichen Klaviatur spielt. In das verwüstete Land zieht der Strafe zweiter Teil ein und für lange Zeit.

Nach Wochen, Monaten habe ich diesen JEAN GENET, seine ‚Notre Dame des Fleurs‘ durchgekaut, schwerste Kost, dieser aufrechte Gang durch das, was die abstinente Gesellschaft gern den Abschaum nennt, diese Gesellschaft, die aus dem Blickwinkel der Gosse, des Bekenntnisses zum ‚Verruchten‘ in besonders scharfe Kontur getaucht wird. – So besehen wird das Schreiben wie das Waten durch den Bergrutsch in Kalifornien.

1,2 Billionen umfassen die US-Bonds in den Händen Chinas – eine sichere Bank im Spiel, oder auf dem ‚Weg zur Weltherrschaft‘, wie es HOLGER STELTZNER apostrophiert. Europa wird mit ‚seiner doppelten Spaltung‘ befaßt und als respektable Gegenkraft absorbiert sein. – Dieses Bewußtsein quält die Eliten-Vertreter und sie treten – im Schein der Öffentlichkeit unvermeidlich – die Flucht nach vorne an. Diese hat zwei Komponenten: Zugriff auf die Vermögen der angeschlossenen Länder sowie regulative Zentralisierung. Deren Kehrseite ist weitere staats- und verfassungsrechtliche Enteignung.

Beim Zugriff sind maßgebend: eigene Steuerkompetenz, europäischer Finanzminister, Aufstockung der Länderzuschüsse. – Bereit dafür sind alle Staats- und Regulativparteien, voran die Sozialdemokratie, weil mehr, am liebsten Nur-Staat ihr Nukleus ist. Vertreter GABRIEL plädiert vorauseilend für Hochverpflichtungen, bestehende wie die Nato-2 %-Vereinbarung interessieren ihn nicht. Die CDU-Eliten-Hasardeure geben sich ‚verhalten‘. Das ist eingeübter Kanzler-Modus. Das neue ‚Deutsch-Französische‘ bildet die Abdeckung, hinter der das MACRON-Tableau von der Staatslenkung der Gesellschaft assimiliert wird. Solche politische Zangenbewegung markiert ein Land ohne Agenda.

Dann werden die Europa-Spiele des Sodom & Gomorrha, des fetten Lebens in den Zentralen, des Ausbaus von Apparaten an Fahrt gewinnen unter dem jederzeitigen Motto: wo’s eng wird, heißt es einstehen. Kreisläufe ohne Aussicht. Die Formeln dafür werden seit Olims Zeiten transportiert in allabendlicher öffentlich-rechtlicher Zubereitung: Solidarität & Gerechtigkeit, die Reden und Erklärungen sind als Pauschal-Sprech verfügbar, die schönste wird sein: ‚das ist EU-Entscheidung‘, also endlich wieder frei arbeiten – frei von Verantwortung.

Europa wird Blasen werfen – wie bei der Energiewende werden kleine Gruppen bei diesem grandiosen Leerlauf profitieren. Die Trainings im PEP-System© sind überbelegt – bewerben Sie sich – lassen Sie sich auf die Warteliste setzen – ohne Training geht das nicht, dazu gehört nämlich eine ‚Einstellung und Haltung‘ – es sind Könner am Start, ‚damned experienced guys‘!

Werden Sie Latifundist! Seit Jahrzehnten ziehen die den Löwenanteil aus dem Haushalt, aus dem frommen Titel ‚Agrarpolitik‘, in 2016 fast 60 Milliarden von 160. Oder werden Sie Strukturförderer! Wie das geht? Antrag! Die ziehen 55 Milliarden aus diesem selbsterklärenden Titel ab, da fliegen die Geldsäcke nur so aus dem Fenster, über Land, so einen Transporter überfallen, ist wahrscheinlich die kleine, aber schnelle Lösung. Nachhaltigkeit? Am Arsch die Räuber! Überprüfung? Tote Hose, manchmal fährt einer über Land, der ist dann echt betroffen und schlägt die Hände überm Kopf zusammen. Kommt dann im Fernsehen, zum Aufregen. – An die Nummer zur ‚Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit‘ kommen Sie nicht ran, das überfordert total: erst werden solche Agrarflächen ins EU-Regime geködert, fallen dann mangels Wettbewerbsfähigkeit ins Koma und werden mit diesen Wettbewerbs-Handsalben wieder zum Leben erweckt – viel zu strapaziös, wo Sie doch auch kurz vorm ‚psychischen Problem‘ stehen oder? Das ist schon genug Freibrief, ziehen Sie die Nummer erstmal durch.

Und hier ist ‚the proof oft he pudding‘, ihr Hornigel! JCJ, wenn ihr endlich versteht, wen ich meine, hat die Feder geführt bei den Sondierungsmalern. Die haben ja ‚spezifische Haushaltsmittel‘ – guxdu! – fürs europäische Allerlei eingestellt. Dazu den Ausbau dieses ESM, so ein Geheimratsmonster, eher Staatsrat, aber mit ‚Fresse halten‘ – irgendwann, so nachts um eins, ist der EU-Währungsfonds einfach da! Und keiner wars, wenn du sie fragst. Kriegst du auch nicht raus, zu viele Abkürzungen, Zirkeltraining eben. Abstimmung in Straßburg und gut!

Immerhin, gestaunt wird anderenorts schon, selbst bei der Brüssel-Entourage: wie schnell Berlin alle Prinzipien aufgegeben habe, die ein WOLFGANG SCHÄUBLE ewig so hoch hielt. Den habe ich ja auch fertig gemacht, hat der nur wegen AM so geschwurbelt? Jedenfalls wußte er jetzt, warum er den Platz gewechselt hat. – Jetzt steht die Hecke! Paris-Brüssel-Berlin, das ist ‚mit der Tür ins Haus gefallen‘, aber sowas von!

Auch woanders endet die Flucht vor den Verhältnissen gerne im Alkohol, zu häufig allerdings in der Übertreibung, wenn Sie Ihre Lifo-Neigung bitte mal kurzschließen. – In der Kumulation des Jahreswechsels ist dann letaler Ausgang nicht selten, wie CHRISTOPH STRAUCH aus dem gebeutelten Osten zu berichten weiß. Dort kommt erschwerend, oder auch beflügelnd, hinzu, daß Neujahr und orthodoxes Weihnachtsfest am 7. Januar zu einem Raum arbeitsfreier Zeit verbunden werden. Den mit Leben zu füllen, wofür häufig Alkohol steht, gibt vielen den Rest. Die Abfolge ‚saufen – besoffen – Streit wegen Beschaffung – Exitus‘ hat hierbei Regelhaftes. – Im sibirischen Atschinsk verendet ein Mann im Streit und wird von den Weiterlebenden über den Balkon entsorgt. – Von seiner Frau weggesperrt, knüpft der Mann Bettlaken, um übers Fenster aus dem zehnten Stock an Nachschub zu gelangen. Abflug. – Im Gebiet Murmansk schließlich kapert ein Mann im Vollrausch schwere Technik: er durchquert im Panzer die Stadt und kommt in einem Supermarkt zum Halt. Beim Verpacken von Alkohol zur Fortsetzung einer unterbrochenen Feier fährt die Polizei dazwischen.

12.1. Wir machen uns fein, etwas fein und wandern den Berg hinab zum Hamme-Forum, wo die Kirche Dank sagt für Puffer- und Würstchenverkauf sowie Größeres. ‚Ein Dorf sieht schwarz‘, wird gezeigt, französisch, d. h. die ‚St’iehs‘ machen die Grundierung, französische Leichtigkeit im Umgang mit dem Ressentiment. – Birgit folgt und zu Hause machen wir noch etwas in Rotwein, während Leverkusen diesen Bayern dann doch unterliegt.

13.1. Auch in China steht ‚der weiße Mann‘ unter Beobachtung, ja unter Kopfgeld, das aufs Erwischtwerden beim Spionieren ausgesetzt ist. Chinas Frauen werden vor ihm gewarnt, ein radikal zuwucherndes Netz von Kameras, ich zähle acht auf drei Meter im Kreuzungsbereich. Die Abschaltung des Internets für Zugereiste wird vorbereitet. So folgt dem chinesischen Traum das böse Erwachen. HENDRIK ANKENBRAND nennt den Smog, den Verkehr, die Zensur. – Im umgebenden Ausland, das er sich befreundet macht, expandiert der Riese mit billigem Geld, das bindet, unterwirft. Er baut überall Straßen und Häuser, ‚der ganze Pazifik ist voll mit diesen nutzlosen Bauten, die niemand unterhält‘, kommt es vom widerständigen Australien. – China braucht den weißen Mann nicht mehr, fast steht er schon im Weg.

14.1. Man hat dem Alter Weisheit, weise Voraussicht attestiert. Das gilt nicht im politischen Auftrieb. Die alten drei Sondierungspartner finden nur über weitere Sozialbudgets zusammen, so HEIKE GÖBEL, also über den Ausbau des Verzehrs von abgezweigtem Volkseinkommen. In serviler Manier gucken sie hinter sich, wo die Mehrheit der Stimmzettel weiterhin von Alten und Senioren gehalten werden. Ach, wären sie doch unter fünfzig wenigstens!

Um 11 fahren wir nach Hamburg in die Haynstraße zu Sigrids Neujahrsempfang. Es werden weniger, aber es ist nett. Es wird aufhören. – Später in die Kunsthalle, ihre unterirdischen Hallen, wo die Bilder der ANITA RÉE zu sehen sind, großes Portrait. Sie nahm sich 1933 auf Sylt das Leben.

15.1. Der moralische Eifer gebiert die Fratze der Verleugnung, des Wegsehens, ja der Ignoranz der Opfer und Angehörigen von Anschlägen. Von Taten, deren Motiv offensichtlich ist, sei es beim Täter, beim Ereignis oder beim Opfer. Dieses Gift, den Blick auf die Tatsachen absichtsvoll zu trüben, sickert ein in behördliches, ja justizielles Handeln. Beim Brandanschlag auf eine Düsseldorfer Synagoge durch drei Palästinenser mochte das Gericht kein antisemitisches Motiv erkennen. Auch bei der Statistik solcher Taten zeigt sich massive Diskrepanz in der Wahrnehmung. Zu den bereits 32 Beauftragten soll daher ein weiterer kommen, für Antisemitismus. Jüdisches, Juden und Frauen sind in Überzahl Ziele solcher Gewalttaten. Die Eiferer schweigen, gekreuzigt in der Falle ihres ideologischen Beritts.

16.1. GREGOR GYSI wird 70, ein starker Mann, ein starkes Leben, eben stark ins Leben gebracht.

Ignoranz seiner Katastrophen ist synonym für Berlin. Vierfache Arbeitslosigkeit der Jungen, Abbruchquote Ausbildung bei 20 %, weil die Schulabgänger nicht lesen, schreiben, rechnen können, also so wenig ausbildungsfähig sind wie die ‚forciert Akademisierten‘ studierfähig sind. Weder Ursachen, 50 % sind Migrantenhaushalte, werden benannt, noch Maßnahmen auf Wirksamkeit hin überprüft. – Nur die Warntafeln ‚Diskriminierung‘ und der Anklagemodus ‚Armut‘ geben den Raum für eine ‚harmonierte (chinesisch!) Öffentlichkeit‘.

Wenn ‚die Zukunft das Derivat der Gegenwart ist‘, dann ist das Berliner Sondierungsergebnis eine Großtat, frotzelt das Handelsblatt. Wie sollen aber auch zwei Verlierer in die Zukunft blicken können, die werden blind! Blind kommt von geblendet. Sie brauchen alle Kraft für die Haltegurte im Heute, unsere Führer dieses Landes.

‚Christian, nasse Lolita vögeln‘, werde ich im Netz angeschrieben. Ich hatte da jetzt keine Anfrage gestellt.

Mittags zum Zug nach Münster, die drei aus dem ‚Prälat-Diehl-Gymnasium zu Groß Gerau‘ treffen sich im Hotel Busche, wie jährlich, zum Austausch von Weltsicht, Vergangenem und Aussicht. – Von ARNO SCHMIDT übers Puppenspiel und die Welfen ins Antiquariat und zum Italiener. Zum Abschluß in die Studentenkneipe, Test auf die Sehnsucht, mehr die Erinnerungen.

17.1. Fortsetzung beim Frühstück, von den Vätern im Norwegenfeldzug. Obs Bilder gibt, Hartmut bittet um Recherche. Wen interessiert das, unsere Kinder nicht – die winken schon ab, wenn wir aus der Schulzeit erzählen. – Und vom sich gemein machen mit den Verhältnissen, wie beim evangelischen Kirchentag. Wie denn sonst, kommt der Einwand, niemals so, beharre ich ... bis zum kulturellen Gerüst, das in Amerika wohl nicht so dicht sei wie hier ... mmh, MATTHIAS CLAUDIUS ist wohl auch kulturelles Gerüst, welches der Akteur des Kirchentags mal eben einreißt, oder? (guxdu, Bd. 9, S. 150 ff.) So geht’s zurück zum Zug.

18. 1. Was passiert, wenn Verlierer sich zusammentun? Sie spielen das Verlierer-Spiel! Wie das geht? Sie hantieren mit dem, womit sie verloren haben – sie wüßten auch nicht, was sie anders machen sollten!

Wenn sie miteinander sondieren, ist ein Sondierungsergebnis für sie Grund zur Freude. Für die Ausbadenden kommt hingegen mittlerer Flurschaden ins Haus. Denn Verlierer-Sondierer sind von Angst, Kurzsicht und Flucht aus Verantwortung getrieben, treiben das noch doller, weshalb sie ja ab-, jedenfalls runtergewählt wurden.

Daher schlägt alles, was Rang & Namen hat, Hände und Füße überm Kopf zusammen. Das illustriert heute zuerst JÜRGEN STARK, wieder auf die Beine gekommen, am Beispiel des Europazirkus ‚Brumbach‘, den das Sondierungspack mit Anführer und die Hand führender JEAN CLAUDE JUNCKER lostritt. Alles, was seit 20 Jahren diesen Brüsseler Schwertransport in die belgischen Sümpfe getrieben hat, machen die zum ‚Voll-Europa-Tirili‘. – Was dabei herauskommt? Plünderei und noch mehr Ablageflächen für verbrannte Karrieren und sehnsüchtige Staats-Diener. Ich sags, wie es ist.

Als zweiter unser Rechnungshof, diese treue Seele der Aufsicht. Der ruft die Renten-Feuerwerks-Euphorie auf, die sie aussondiert haben – ohne ein Wort, woher das Geld für diese neue Wähler-Bestechung denn kommen soll. Das zählt nicht, nur ein Argument: ‚ei, die Alde wähle uns doch!‘ (Mundart). Dagegen kommt ihr Jungspunde auf absehbare Zeit nicht an, was also ist angesagt? – Ich setze erstmals auf die Jusos. Denn in ihrem SPD-Zirkus wird schließlich jeder Ansager blitzschnell demontiert. Mal sehen, womit der Ex-Kandidat die einkauft. Oder verkauft wird, denn sie machen eine Werbekampagne für Anti-GroKo-Beitritte. Das sind die aktuellen Tricks im Parlamentarismus!

Und dann die 300. Notiz aus Senior Goldfingers Steilwandzelt in Frankfurt, wo er täglich vom Zehn-Meter-Brett in seine Papierschnipsel springt. Der soll aus der ‚Group of Thirty‘ raus, weil er die ja zugleich beaufsichtigt, also Interessenkonflikt hat. Das Wort kennt da keiner, wette ich, in dieser ‚Dark Room‘-Versammlung mit großem Finanz-Drehmoment. Seit fünf Jahren sitzt der Smartie da drin – und keinem fiels auf. Jetzt kam eine sogenannte EU-‚Bürgerbeauftragte‘ drauf – von der höre ich zum ersten Mal. Kennt jemand die Stellenbeschreibung von Emily, so heißt die mit Vornamen. Es muß jedenfalls ein harter Job sein, für so 280 Millionen Leute beauftragt zu sein, kommt die vorbei? Ich hätte auch gern mal ein Problem! – Alles Unsinn, wahrscheinlich ist das nur eine der zahllosen ‚PEP‘©-Lachnummern. PEP ist, wenn der Job keinen Sinn macht, wenn der gemeine Bürger fragt: was soll das? Das ist dann ein Indiz für ‚Posten-Einkommen-Pensionen‘. Von diesen Bereithalte-Flächen ist die EU voll.

Bei ‚EU‘ krieg ich Kollaps, den ich nur über eine Kaskade von Schreikrampf rausarbeite. Der Hausarzt hat schon ein Zimmer im ersten Stock. Denn hier kommt die nächste Nummer: das EU-Parlament verschärft die Klima-Ziele! – Da haben wir schon eine Billion im Land auf den Kopf gehauen, ohne daß ein Gramm CO2 weggedrückt ist, die Welt steht am Zaun – sorry, der ist ja weg – und lacht sich tot – und die ziehen alle Schrauben an! – Erst ruinieren sie die Landwirtschaft mit diesem Scheiß-Biodiesel, dann werden die Urwälder fürs Palmöl gerodet und das beigemischt, um den Irrsinn zu bedienen – und nun kommen sie mit ihrer parlamentarischen Kernkompetenz ‚Anordnenverbieten-sanktionieren-versenken‘ und verbieten die Beimischung dieses Palmolive. Was hat der Kreislauf gebracht? Na, verbrannte Erde, ihr Öko-Diesel!