24-Stunden-Pflege -  mit Hilfe von professionellen Pflegediensten schafft man das - Angelika Schmid - E-Book

24-Stunden-Pflege - mit Hilfe von professionellen Pflegediensten schafft man das E-Book

Angelika Schmid

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Über dieses Buch: Dieser Pflege-Ratgeber richtet sich sowohl an Pflegeanfänger wie auchan erfahrene Pflegefamilien. Sie alle können eine wertvolle Stütze für einen Angehörigen sein, sollten sich aber auch nicht selbst aufgeben. Für alle Menschen vor oder in einer Pflegesituation stellt Angelika Schmid ihr bewährtes Praxiswissen in der 24-Stunden-Pflege und vieles Weitere aus sechzehn Jahren Pflegeerfahrung zur Verfügung. So langsam Stück für Stück rutscht man bei einer langfristigen Pflege immer mehr in die Selbstaufgabe oder sogar in eine Überforderung. Damit dir das nicht passiert, hat Angelika Schmid ihre Pflegeerfahrung zusammengetragen. In den eigenen vier Wänden zu bleiben ist für Pflegebedürftige ein absoluter Wunschtraum. Angelika Schmid zeigt dir mit vielen patenten Tipps, wie du deinem kranken Angehörigen diesen Wunsch erfüllen könntest. Viele Aspekte hat sie in diesem Band zusammengetragen, geschöpft aus einem großen Erfahrungsschatz.  Der Pflege-Ratgeber begleitet dich mit vielen bewährten Praxis-Tipps. So kannst du das Beste für deinen Angehörigen und für dich als Pflegeperson erreichen. Das gibt dir Sicherheit, damit du auch rund um die Uhr gut für deinen kranken Angehörigen sorgen kannst. Gleichzeitig achtest du darauf, dass eine Pflegezeit ohne Überforderung erreicht wird. So wirst du den Pflegealltag mit Zufriedenheit meistern. Inhaltsverzeichnis: - Vorwort - Voraussetzungen zur häuslichen Pflege - 24-Stunden-Pflege - eine besondere Herausforderung - Pflegedienste frühzeitig einbinden - Pflege als Vollzeitjob - Anträge bei den Behörden stellen - Überlastung erkennen und handeln - Grundlagenklärung zur 24-Stunden-Pflege - Beratung zu Möglichkeiten der Entlastung - Pflegeplanung zur Entlastung - 10 Praxistipps aus dem Pflegealltag - Probleme nicht alleine lösen - Ambulanter Pflegedienst - Pflege on tour - Den richtigen Pflegedienst finden - Stationäre Pflegeleistungen - Finanzielle Kostenübernahmen der Pflegeversicherung - Hilfskräfte aus dem Ausland - Auszeiten sind wichtiger denn je - Schlusswort - Über die Autorin  Buchumfang: Ca. 48 DIN-A4 Seiten, 14.000 Wörter  Aus der Reihe "Pflege KOMPAKT von Angelika Schmid - Wissen in 120 Minuten"

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Angelika Schmid

24-Stunden-Pflege - mit Hilfe von professionellen Pflegediensten schafft man das

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorwort

Dieser Pflege-Ratgeber richtet sich sowohl an Pflegeanfänger wie auch an erfahrene Pflegefamilien. Sie alle können eine wertvolle Stütze für einen Angehörigen sein, sollten sich aber auch nicht selbst aufgeben. Für alle Menschen vor oder in einer Pflegesituation stellt Angelika Schmid ihr bewährtes Praxiswissen in der 24-Stunden-Pflege und vieles Weitere aus sechzehn Jahren Pflegeerfahrung zur Verfügung.

 

So langsam Stück für Stück rutscht man bei einer langfristigen Pflege immer mehr in die Selbstaufgabe oder sogar in eine Überforderung. Damit dir das nicht passiert, hat Angelika Schmid ihre Pflegeerfahrung zusammengetragen. In den eigenen vier Wänden zu bleiben ist für Pflegebedürftige ein absoluter Wunschtraum. Angelika Schmid zeigt dir mit vielen patenten Tipps, wie du deinem kranken Angehörigen diesen Wunsch erfüllen könntest. Viele Aspekte hat sie in diesem Band zusammengetragen, geschöpft aus einem großen Erfahrungsschatz.

 

Der Pflege-Ratgeber begleitet dich mit vielen bewährten Praxis-Tipps. So kannst du das Beste für deinen Angehörigen und für dich als Pflegeperson erreichen. Das gibt dir Sicherheit, damit du auch rund um die Uhr gut für deinen kranken Angehörigen sorgen kannst. Gleichzeitig achtest du darauf, dass eine Pflegezeit ohne Überforderung erreicht wird. So wirst du den Pflegealltag mit Zufriedenheit meistern.

 

Voraussetzungen zur häuslichen Pflege

Die Pflegeaufgabe, gerade bei einer Notwendigkeit rund um die Uhr, ist sehr aufwendig. Für einen Menschen alleine ist dies in der Regel nicht zu meistern. Wird eine 24-Stunden-Pflege notwendig, und somit haben Pflegefamilien, eine sehr schwere Entscheidung zu treffen. Sie sind häufig hin und hergerissen zwischen den Gefühlen, der Verantwortung und den eigenen Wünschen. Die Pflegeaufgabe kann nur mit schlüssigen Lösungen gestemmt werden. Diese sind notwendig sowohl zur persönlichen Situation als auch zu den zusätzlich vielfältigen Pflegeaufgaben. Es hängt von vielen Faktoren ab, ob eine solche Pflege über Jahre hinweg gelingen kann. 

 

Persönliche Voraussetzungen realistisch prüfen

 

Eine individuelle Bestandsaufnahme der freien Zeit ist immer abhängig von persönlichen Voraussetzungen. Verschiedene Konstellation in der Familie, z. B. kleine Kinder, der Ehepartner, der Freundeskreis, berufliches Engagement usw. Dies alles ist wichtig bei der Problemlösung, es könnte jedoch auch ein Teil des Problems sein, dass man diesem Umfeld nicht mehr gerecht wird.

 

Man muss sich im Vorfeld gründlich damit auseinanderzusetzen, wenn man eine Überforderung vermeiden will. Falls die Pflege die Eltern betrifft und man eine eigene Familie hat, sollten auch diese nicht überfordert werden. Wenn ein krankes Kind im Mittelpunkt der Fürsorge steht, darf man auch die Geschwisterkinder nicht übersehen. Diese und viele andere Klärungen sind im Vorfeld wichtig. Allerdings sollte man eine einmal getroffene Entscheidung auch nicht als Lebensaufgabe nehmen. Niemand sollte ein Leben gegen das andere aufwiegen. Jeder Lebensentwurf sollte - bei allem Mitgefühl für Kranke und Hilfsbedürftige - ebenfalls ernst genommen werden.

 

Zudem ist es auch wichtig, finanzielle, psychische und physische Voraussetzungen zu überdenken. Damit dir die Pflegezeit gut gelingt, sind diese ebenfalls eine essenzielle Grundlage. Zur Vermeidung finanzieller Notlagen ist es wichtig, sein gutes Recht zu bekommen, deshalb rechtzeitig alle wichtigen Anträge stellen. Wer bereits eine Pflegestufe zugeteilt bekommen hat, sollte bei einer 24-Stunden-Pflege normalerweise auch die Höher-Einstufung beantragen. Bei einer Tag- und Nacht-Pflege kommen auch die Stufen 3 und die besondere Härte unter Umständen in Betracht.

 

Kann ich eine 24-Stunden-Pflege alleine schaffen?

 

Ganz klar, auf Dauer NEIN! Keinem Angestellten würde man zumuten, einen 24-Stunden-Job zu erledigen. Wir Pflegende stellen viel zu häufig unsere eigenen Bedürfnisse hinten an. Auf Dauer führt das in eine böse Falle. Besser versuchst du das erst gar nicht. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass du schnell an deine Grenze kommst. Es gibt gute ambulante Pflegedienste und wenn es gar nicht mehr geht, auch gute Heimplätze. Auch wenn viele im Verruf sind, nicht alle sind überfordert. In manchen Heimen fühlen sich die Kranken sehr wohl. Über viele Alternativen und Erfahrungen berichte ich in diesem Band.

 

Freizeit neben dem Pflegezeitaufwand

 

Gerade wer für die kranken Eltern oder ein pflegebedürftiges Kind oder andere Verwandte da sein möchte, muss seine Zeit gut einteilen. Der zeitliche Aufwand sollte immer noch genug Raum lassen, um das soziale Umfeld zu bewahren. Viele gute Entlastungsmöglichkeiten bieten sich hierzu an. Auch eine finanzielle Entlastung kann man sich holen und deshalb gehe ohne Angst und beherzt an das Thema heran.

 

Tipp: Sei immer offen für eine Korrektur, denn eine Fehlentscheidung darf man auch wieder korrigieren, auch wenn das schwerfällt.

 

Das ist zu tun, wenn mein Angehöriger schwer-pflegebedürftig ist

 

In den meisten Fällen stehen Angehörige ganz plötzlich vor einer Pflegezeit. Niemand denkt rein theoretisch daran, was wäre, wenn mein Angehöriger pflegebedürftig sein könnte. Wird in diesem Fall auch die 24-Stunden-Pflege erforderlich, dann muss es besonders schnell gehen:

 

Je nach Schwere der Pflegebedürftigkeit benötigst du auch rasch Hilfsmittel, wie ein Pflegebett oder einen Rollstuhl usw.

 

Sämtliche finanzielle Hilfsleistungen zu diesen Dingen müssen aufgrund einer Verordnung des Arztes von der Pflegekasse vorher genehmigt werden.

 

Bei Schwerpflegefällen wird häufig auch ein Umbau der Wohnung notwendig.

 

Zudem sind viele weitere Anträge bei den Behörden zu stellen

 

Die Dienstleistungsangebote müssen ausgelotet werden

 

Aufgrund meiner geballten Praxiserfahrung aus den zurückliegenden 16 Jahren habe ich dir in den folgenden Kapiteln die wichtigsten Grundlagen zusammengestellt.

 

Hilfsmittel und Maßnahmen bei der Pflege

 

Verschiedene Hilfsmittel und Maßnahmen unterstützen nicht nur die Angehörigen bei der Pflege, sondern vor allem die Betroffenen selbst. Es kommt dabei ganz auf die Krankheit und deren Fortschritt an, wie weit diese sogar für einen langen Zeitraum ein selbstständiges Leben ermöglichen.

 

Wie erhalte ich die Hilfsmittel?

 

Ein Pflegehilfsmittel kann formlos telefonisch oder schriftlich beantragt werden. Eine ärztliche Verordnung ist zwar nicht in jedem Fall nötig, aber dennoch sinnvoll. Andererseits reicht, je nach Fallkonstellation, auch eine Empfehlung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) oder von einer Pflegefachkraft. Bei der Feststellung zur Pflegestufe oder einem Pflegegrad notiert der Prüfer in aller Regel alle notwendigen Hilfsmittel. Falls man schon eine festgestellte Pflegestufe hat, reicht auch die Empfehlung der Pflegefachkraft. Diese sind bei zugelassenen Pflegediensten zu erreichen. 

 

Die Krankenkassen schließen mit verschiedenen Versorgern feste Verträge. Deshalb erkundige dich, falls du eine Verordnung vom Arzt bekommst, nach der Liste dieser Lieferanten. Jeder Versorger wird sich um die Genehmigung bei der Krankenkasse kümmern und anschließend die Lieferung ankündigen. Achte darauf, dass du gründlich geschult wirst, damit du ordnungsgemäß damit umgehen kannst. Die allermeisten Hilfsmittel werden nur geliehen und sollten in einem ordentlichen Zustand wieder zurückgegeben werden. Bei der Suche des richtigen Hilfsmittels und der Vertragspartner in der Wohnortnähe ist die Krankenkasse behilflich.

 

Was muss ich für Hilfsmittel bezahlen?

 

Für Verbrauchsmittel gibt es von der Pflegekasse festgelegte feste Zuschüsse, die monatlich wiederkehrend von der Krankenkasse übernommen werden. Hierzu gehören z. B. Einmalhandschuhe, Mundschutz oder Desinfektionsmittel. Für diese Hygiene-Verbrauchs-Hilfsmittel bekommt man von Pflegeversicherung einen Zuschuss von maximal 40 Euro /Monat. Bis zu dieser Grenze fallen für Pflegefamilien keinerlei Zuschüsse an. Für Hausnotrufsysteme übernimmt die Pflegeversicherung den Aufwand bis zu einer Höhe von 18,36 Euro/Monat. Normal gebräuchliche Alltagshilfen, (Dosenöffner, Haushaltsscheren oder Elektromesser) wird die Pflegeversicherung nicht bezahlen.

 

Gesetzlich Versicherte ab dem Lebensalter von 18 Jahren sollten theoretisch zehn Prozent des Preises tragen. Die Preise werden mit Festbeträgen von der Kasse festgelegt und diese sind ebenfalls jeweils gedeckelt. Die Zuzahlung ist zudem eingeschränkt, denn sie beträgt höchsten 10 und mindestens 5 Euro für jedes Hilfsmittel. Die Zuzahlung ist direkt an den Hilfsmittelanbieter zu entrichten.

 

Die Zuzahlungen für Leistungen der Pflege- und Krankenversicherung fallen in jedem Kalenderjahr lediglich bis zur Belastungsgrenze an. Diese beträgt 2 % des jährlichen Familien-Bruttoeinkommens. Für schwer chronisch Kranke liegt die Grenze bei einem Prozent des jährlichen Familien-Bruttoeinkommens.

 

Tipp: Wurde von der Krankenversicherung bereits eine Zuzahlungsbefreiung bescheinigt, so gilt diese auch für Pflegehilfsmittel. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen generell nichts hinzu bei zu technischen Pflegehilfsmitteln.

 

Hilfsmittelliste in verschiedenen Lebensbereichen:

 

Bereich Einrichtung 

 

Pflegebett

Beistelltisch zum Bett (mit höhen und winkelverstellbarem Tisch)

Handläufe (Flure,Bäder usw.) Haltegriffe

Anti-Rutsch-Hilfen

Sitzerhöhungen und weitere Sitzhilfen

angepasste Toilettensitze

Pflegebett mit elektrischer Höhenverstellung und weiteres Bettzubehör

Türschwellen ausgleichen

Rampen und Schwellenbrücken

Spezielles Telefon (einfache Bedienung, große Tasten usw.) 

Freisprecheinrichtung oder Halter für das Telefon

spezielle Beleuchtung (betätigten durch Klatschen usw.)

Greifzange (Griff mit langem Stiel)

Verlängerte Türgriffe

Aufsperrhilfen

 

Bereich Bewegung

 

Gehhilfen

Gehwagen

Rollstuhl

akustische Gehhilfe

Patientenlifter (Hublifte bei Treppen)

Rollbretter und Drehscheiben