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Über das Buch:
Dieser Pflege-Ratgeber richtet sich an Pflegeanfänger und auch an alle erfahrenen Pflegefamilien, die eine wertvolle Stütze für einen Angehörigen sein können. Für alle Menschen vor oder in einer Pflegesituation stellt Angelika Schmid ihr bewährtes Praxiswissen in der häuslichen Krankenpflege aus sechzehn Jahren Pflegeerfahrung zur Verfügung.
In den eigenen vier Wänden zu bleiben ist für Pflegebedürftige ein absoluter Wunschtraum. Angelika Schmid zeigt dir mit vielen patenten Tipps, von der Planung bis zur Umsetzung, wie du deinem kranken Angehörigen diesen Wunsch erfüllen könntest. Sie gibt dir wertvolle Tipps, auf was du besonders achten solltest bei Pflegestufen und Anträgen und wie du die Krankenpflege zu Hause in die Wege leitest. Die Aspekte einer häuslichen Krankenpflege, geschöpft aus einem großen Erfahrungsschatz, hat sie in diesem Band zusammengetragen. Der Pflege-Ratgeber begleitet dich von der ersten Überlegung bis zur finanziellen Pflegeunterstützung mit 12 bewährten Praxis-Tipps.
So kannst du das Beste für deinen Angehörigen und für dich als Pflegeperson erreichen. Das gibt dir Sicherheit, damit du gut für deinen kranken Angehörigen sorgen kannst und gleichzeitig eine Pflegezeit ohne Überforderung möglich wird. So wirst du den Pflegealltag mit Zufriedenheit meistern.
Inhaltsverzeichnis:
- Vorwort
- Praxistipps zur Planung einer häuslichen Krankenpflege
- Das ist zu tun wenn mein Angehöriger pflegebedürftig wird
- Schutz vor Selbstüberschätzung
- Beratungsstellen für alle Lebensphasen
- Die Pflege-Aufgabe meistern - Überforderung vermeiden
- So schaffe ich die Voraussetzungen für daheim
- Anträge bei den Behörden stellen
- Bei Sturzgefährdung helfen Hausnotruf und Sturzprophylaxe
- Rechtzeitig entsprechende Vollmachten erstellen
- Hilfen zur häuslichen Krankenpflege für Berufstätige
- Ein helfendes Umfeld bewahren - das Pflegenetzwerk
- Den Umzug ins Heim oder eine Wohngruppe lange im Voraus vorbereiten
- Schlusswort
- Über die Autorin
Buchumfang: Ca. 34 DIN-A4 Seiten, 10.200 Wörter
Aus der Reihe „Pflege & Vorsorge KOMPAKT von Angelika Schmid - Wissen in 45 Minuten"
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2017
Dieser Pflege-Ratgeber richtet sich an Pflegeanfänger und auch an alle erfahrenen Pflegefamilien, die eine wertvolle Stütze für einen kranken Angehörigen sein können. Für alle Menschen vor oder in einer Pflegesituation stellt Angelika Schmid ihr bewährtes Praxiswissen in der häuslichen Krankenpflege aus sechzehn Jahren Pflegeerfahrung zur Verfügung.
In den eigenen vier Wänden zu bleiben ist für fast alle Pflegebedürftigen ein absoluter Wunschtraum. Angelika Schmid zeigt dir mit vielen patenten Tipps, von der Planung bis zur Umsetzung, wie du deinem kranken Angehörigen diesen Wunsch erfüllen könntest. Kurz und knapp erklärt sie dir, wie eine häusliche Krankenpflege gut funktioniert. Sie gibt dir wertvolle Tipps, auf was du besonders achten solltest bei Pflegestufen und Anträgen und wie du die Krankenpflege zu Hause in die Wege leitest. Die Aspekte einer häuslichen Krankenpflege, geschöpft aus einem großen Erfahrungsschatz, sind in diesem Band zusammengetragen.
Der Pflege-Ratgeber begleitet dich von der ersten Überlegung, bis zum Antrag für die finanzielle Pflegeunterstützung mit 12 bewährten Praxis-Tipps. Damit du das Beste für deinen Angehörigen und für dich als Pflegeperson erreichen kannst. Das gibt dir Sicherheit, damit du gut für deinen kranken Angehörigen sorgen kannst und dabei eine Pflegezeit ohne Überforderung möglich wird. So wirst du den Pflegealltag mit Zufriedenheit meistern.
Häufig unterschätzt man zu Anfang die gewaltige Herausforderung, welche eine Pflegesituation mit sich bringt. Die körperlichen und seelischen Belastungen, gerade bei der häuslichen Krankenpflege, sind enorm. Viele Dinge sind neben der Pflege zu erledigen, die richtige Zuordnung in eine Pflegestufe, Anträge bei Behörden und der Pflegekasse usw. Ich leiste das seit 16 Jahren und kann aus meiner Erfahrung sagen: „Nichts ist mehr, wie es vorher war“. Alles verändert sich durch eine häusliche Pflege, das Zusammenleben und der Freundeskreis. Bei jungen Leuten wird auch die berufliche Situation zumindest erschwert. Bei mir ist es der Partner, der erkrankt ist, bei vielen Menschen die Kinder oder die Eltern. Je nach Konstellation kann es dadurch auch Probleme in der Partnerschaft geben.
Auch der stärkste Mensch kann eine 24-Stunden-Pflege auf Dauer nicht alleine meistern. Es gehört schon ein ganzes Netzwerk dazu, damit man an dieser Aufgabe nicht verzweifelt. Zudem hat auch jeder Mensch ein Recht auf ein eigenes Leben. Eine wichtige Bedingung, damit die seelische Gesundheit erhalten bleibt, sind geregelte Auszeiten. Voraussetzung dafür ist, dass man als Pflegender auf die Signale seines eigenen Körpers ganz sensibel hört.
Wunschtraum: Pflege zu Hause
In den allermeisten Fällen wünschen sich Pflegebedürftige, in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Das ist verständlich und nachvollziehbar. Aufgrund dieses Wunsches versuchen viele Angehörige auch, diese zusätzliche Belastung anzugehen. Der natürliche Wunsch, für den geliebten Angehörigen da zu sein, kollidiert jedoch häufig mit den eigenen Lebensvorstellungen. Bei jungen Menschen führt das zu einer Doppel- oder gar Dreifach-Belastung. Ältere Pflegende haben häufig weder die Kraft noch die Nerven, um das zu stemmen. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit hin und her schwankend müssen Angehörige nun trotzdem zügig entscheiden. Die aktuelle Neuausrichtung in den Pflege-Gesetzen bemüht sich zwar um Besserung, auch der finanziellen Unterstützung, doch „alte Hasen“ in der Pflege wissen, dass das bei Weitem nicht reicht.
Tipp: Wer einer finanziellen Überforderung durch Pflege entgehen will, sollte rechtzeitig mit privaten Zusatzversicherungen vorsorgen.
Wenn es zu einer Pflegebedürftigkeit kommt, stellt sich für Angehörige die drängende Frage, wie es nun weitergeht. Wer als direkt Betroffener seinen Alltag nicht mehr alleine bewältigen kann, kann sich nach Hilfsleistungen in der Pflege auch vor Ort erkundigen. Entsprechende Anlaufstellen hierfür liste ich in diesem Buch auf. Die neu aufgebauten Pflegestützpunkte fungieren als Pflegelotsen, rund um die Fragen zur Pflege in Wohnortnähe.
Entscheidung zur häuslichen Krankenpflege
Angehörige, die vor der Pflegeaufgabe stehen, haben eine sehr schwere Entscheidung zu treffen. Sie sind häufig hin und hergerissen zwischen den Gefühlen, der Verantwortung und den eigenen Wünschen. Die Pflegeaufgabe und die Unterbringung sind nun zu regeln. Eine schlüssige Antwort auf deine persönliche Situation kann dir kein Dritter, sondern nur du selbst dir geben. Ich empfehle dir, die Aufgabe nicht zu unterschätzen, und deine eigenen Kraftreserven nicht zu überschätzen.
Es hängt von vielen Faktoren ab, ob eine Pflege über Jahre hinweg gelingen kann. Gerade weil dies individuell von persönlichen Voraussetzungen und der Konstellation in der Familie abhängt, ist es wichtig, sich im Vorfeld gründlich mit der Problemlösung auseinanderzusetzen. Allerdings sollte man eine einmal getroffene Entscheidung auch nicht als Lebensaufgabe nehmen. Niemand kann ein Leben gegen das andere aufwiegen. Der zeitliche Aufwand sollte immer noch genug Raum lassen, um das soziale Umfeld zu bewahren. Viele gute Entlastungsmöglichkeiten bieten sich hierzu an. Also keine Angst geh beherzt an das Thema heran. Wenn man eine Fehlentscheidung trifft, ist diese ja auch wieder zu korrigieren, auch wenn das schwerfällt.
Von Anfang an Profis einbeziehen?
Hiermit meine ich nicht nur die Beratung, denn das ist nur eine Seite des Aspekts. Vor allem ist hiermit das Loslassen angesprochen. Bei Schwerkranken, die einen enormen Hilfsbedarf haben, ist die Pflege durch eine Einzelperson schon eine schier unüberwindbare Aufgabe. Sowohl physisch als auch psychisch stößt man dabei unerwartet schnell an seine Grenzen. Deshalb zögere in einer solchen Situation nicht, sondern sorge unverzüglich für Abhilfe. Zahlreiche Möglichkeiten stehen neben der häuslichen Krankenpflege zur Verfügung. Mobile Krankenpflegedienste, die stunden- oder tageweise ins Haus kommen, werden zum Teil auch von der Pflegekasse mitfinanziert.
Merke: Es ist keine Schwäche, sich einzugestehen, dass man sich übernommen hat, sondern eine Stärke.
In den meisten Fällen stehen Angehörige ganz plötzlich vor einer Pflegezeit. Niemand denkt rein theoretisch daran, was wäre, wenn mein Angehöriger pflegebedürftig sein könnte.
1 Viele Voraussetzungen müssen in kurzer Zeit organisiert werden.
2 Wenn die Antworten zum später behandelten Thema: „Schutz vor Selbstüberschätzung und wie schaffe ich eine Pflegezeit“ erst geklärt sind, kannst du daran gehen, die häusliche Situation zur Pflege zu analysieren.
3 Je nach Schwere der Pflegebedürftigkeit benötigst du auch rasch Hilfsmittel, wie ein Pflegebett oder einen Rollstuhl usw.
4 Sämtliche finanzielle Hilfsleistungen zu diesen Dingen müssen aufgrund einer Verordnung des Arztes von der Pflegekasse vorher genehmigt werden.
5 Bei Schwerpflegefällen wird häufig auch ein Umbau der Wohnung notwendig.
6 Zudem sind viele weitere Anträge bei den Behörden zu stellen, auf den gesamten Themenkomplex gehe ich in den Praxis-Tipps Nr. 6 + 7 noch näher ein.
7 Rasch und kompetent stehen diverse Dienstleistungsangebote für Pflegeanfänger zur Verfügung.