Selbsthilfegruppen - umfangreiche Hilfen zu allen Fragen für Pflegende - Angelika Schmid - kostenlos E-Book

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Angelika Schmid

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Über dieses Buch: Dieses Buch ist für Menschen in einer Lebenskrise geschrieben. Wenn du vielleicht in einer ausweglosen Situation stehst, dann kann dich dieses Buch zu weiteren helfenden Schritten ermutigen. Aber auch Angehörige von Menschen in Notlagen profitieren von jeglichen Informationen, die Lösungsansätze bieten. Die Autorin war 10 Jahre lang im Arbeitskreis Sucht, Mitglied einer Theater-Gruppe zur Sucht-Prävention. Angelika Schmid erlebt nun seit über 46 Jahren auch das Schicksal einer unheilbaren, langwierigen Erbkrankheit mit der Familie ihres Mannes. Ebenso teilt sie dies mit ihrem Mann, denn er selbst ist seit 16 Jahren auch ein Pflegefall. Sie zeigt dir, welche Erfahrungen sie mit "ihrer" Selbsthilfegruppe gemacht hat. Menschen in Ausnahmesituationen haben die Möglichkeit, sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammenzufügen. Zahlreiche Selbsthilfegruppen finden sich genau aus diesem Grund. Sie treffen sich, sie reden, sie trösten und beraten. Sie können auch Vorbild sein, indem sie zeigen schau her, so habe ich es geschafft - und du schaffst das auch! Kurz, sie schließen sich auf einzigartige Weise mit Gleichgesinnten zusammen und geben sich gegenseitig Halt.   Ihren ganz persönlichen Erfahrungsschatz zeigt dir Angelika Schmid in diesem Band. Tauche ein in die wunderbare Welt einer Hilfe zur Selbsthilfe. Stärke deinen Willen, denn dieser versetzt bekanntlich Berge. Inhaltsverzeichnis: - Vorwort - Was ist zu verstehen unter einer Selbsthilfegruppe? - Ziele einer Selbsthilfegruppe - Verschwiegenheit ist Pflicht - Wertvolle Öffentlichkeitsarbeit im Selbsthilfebereich - Hilfe zur Selbsthilfe - Bedeutung von Selbsthilfegruppen - Auswege zur Suchtproblematik durch Erfahrungsaustausch - Hilfen für Trauergruppen - Chorea Huntington, eine Erbkrankheit im Kurzüberblick - Ich pflege weil …. - Meine Selbsthilfegruppe ist für mich … - Darf ich vorstellen: DHH - Deutsche Huntington Selbsthilfe e.V. - Wie finde ich die richtige Selbsthilfegruppe? - Regelmäßige Treffen stärken die Gruppenzugehörigkeit - Kann jeder Interessierte Mitglied einer Selbsthilfegruppe werden? - Vereinsformen Finanzierung und Förderung der Selbsthilfe - Kontaktstellen der Selbsthilfe finden - Einige bekannte Zusammenschlüsse im Kurzportät - Sinn von Zusammenschlüssen - Vernetzungsorganisationen - Erster Berliner Selbsthilfetag am 20.6.2015 - Schlusswort  - Über die Autorin Buchumfang: Ca. 29 DIN-A4 Seiten, 10.300 Wörter  Aus der Reihe "Pflege & Vorsorge KOMPAKT von Angelika Schmid - Wissen in 45 Minuten"

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Angelika Schmid

Selbsthilfegruppen - umfangreiche Hilfen zu allen Fragen für Pflegende

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorwort

Dieses Buch ist für Menschen in einer Lebenskrise geschrieben. Wenn du vielleicht in einer ausweglosen Situation stehst, dann kann dich dieses Buch zu weiteren helfenden Schritten ermutigen. Aber auch Angehörige von Menschen in Notlagen profitieren von jeglichen Informationen, die Lösungsansätze bieten. Die Autorin war 10 Jahre lang im Arbeitskreis Sucht, Mitglied einer Theater-Gruppe zur Sucht-Prävention. Angelika Schmid erlebt nun seit über 46 Jahren auch das Schicksal einer unheilbaren, langwierigen Erbkrankheit mit der Familie ihres Mannes. Ebenso teilt sie dies mit ihrem Mann, denn er selbst ist seit 16 Jahren auch ein Pflegefall. Sie zeigt dir, welche Erfahrungen sie mit „ihrer“ Selbsthilfegruppe gemacht hat.

 

Menschen in Ausnahmesituationen haben die Möglichkeit, sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammenzufügen. Zahlreiche Selbsthilfegruppen finden sich genau aus diesem Grund. Sie treffen sich, sie reden, sie trösten und beraten. Sie können auch Vorbild sein, indem sie zeigen schau her, so habe ich es geschafft - und du schaffst das auch! Kurz, sie schließen sich auf einzigartige Weise mit Gleichgesinnten zusammen und geben sich gegenseitig Halt.

 

Ihren ganz persönlichen Erfahrungsschatz zeigt dir Angelika Schmid in diesem Band. Tauche ein in die wunderbare Welt einer Hilfe zur Selbsthilfe. Stärke deinen Willen, denn dieser versetzt bekanntlich Berge.

 

Was ist zu verstehen unter einer Selbsthilfegruppe?

Dies ist ein Zusammenschluss von Menschengruppen, die sich regional oder deutschlandweit zu einem bestimmten Themengebiet vernetzen. Sie beschäftigen sich mit ganz unterschiedlichen Themenbereichen.

 

Diese könnten sein:

 

Arbeitslosigkeit sowie weitere soziale BereicheKrankheiten (bekannte und seltene: Chorea Huntington, Krebs usw.)Suchtkrankheitenpsychische ErkrankungenTrauerüberwindung (verwaiste Eltern, Suizid)Körperbehinderungen unterschiedlichster AusprägungEssstörungen       (Magersucht, Esssucht)

 

Alle Bereiche aufzuzählen, das würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Zudem werden auch ständig neue Gruppen gegründet. 

 

Es handelt sich hierbei in der überwiegenden Zahl um gemeinnützige Vereine. Ein Mitgliedsbeitrag ist zumeist obligatorisch, denn ohne Einnahmen könnten sie Räume für die Treffen und weitere Aktivitäten nicht finanzieren.

 

Durch die Öffentlichkeitsarbeit online und offline, in Zeitschriften wie unserem Huntington Kurier und weiteren breit gefächerten Broschüren geben sie Informationen weiter. Besucher und neue Interessenten können sich zu fast allen Themen auch Schriftmaterial mitnehmen. Sie tun dies nicht nur für die Mitglieder, sondern stellen auch einer breiten Öffentlichkeit den neuesten Stand, zu den Forschungen und weiteren Neuigkeiten zur Verfügung.

 

Ziele einer Selbsthilfegruppe

Selbsthilfegruppen bestehen in aller Regel aus einem Zusammenschluss von Menschengruppen, die in einer ähnlichen Situation stehen. Anlass hierzu können entweder schwere, chronische oder seltene Krankheiten sein oder auch eine Sucht- oder Trauerproblematik. 

 

Die Zielsetzung bei Suchtgruppen ist häufig das völlige Lossagen von der Sucht, während andere Gruppen den Fokus auf der Gemeinschaftsförderung und Unterstützung sehen. 

 

Nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark“ oder „Besser gemeinsam als einsam“. 

 

Häufig entsteht aufgrund eines gesundheitlichen oder psychosozialen Problems auch eine Isolation einzelner Menschen oder auch der betroffenen Familie. Wer einmal lange Jahre gepflegt hat, weiß sehr genau, wovon ich rede. Viele Bekannte, Freunde oder auch gesunde Familienmitglieder können mit dem Leid der anderen nicht so gut umgehen. In einer Selbsthilfegruppe sitzen alle im gleichen Boot, Vermeidungsstrategien gegenüber den Problemen des anderen sind dabei überhaupt nicht notwendig. Ganz im Gegenteil, jedes Gruppenmitglied weiß was es bedeutet mit dem Handicap, welches bei der Gruppe im Vordergrund steht, zu leben. 

 

Die ersten bekannten Gruppen in Deutschland entstanden im 19. Jahrhundert, und zwar aus den Emanzipationsbemühungen von Frauen und Jugendlichen. Später entwickelten sich weitere Gruppierungen. Nachdem erkannt wurde, wie außerordentlich hilfreich diese Vernetzungen von Menschen ähnlicher Problemlagen sind, kam eine richtige Lawine ins Rollen. Zwischenzeitlich vermutet man bis zu 100.000 Selbsthilfegruppen in Deutschland.

 

Verschwiegenheit ist Pflicht

Jeder Mensch soll sich mit den ausgesprochenen Gedanken gut aufgehoben fühlen. Aus diesem Grund ist die Verschwiegenheit normalerweise jeder Gruppe sehr wichtig. Es ist ein ehernes Gesetz, das über alles Persönliche, was in diesem geschützten Rahmen gesprochen wird, von allen Anwesenden anschließend Stillschweigen gewahrt wird. 

 

Es ist ja auch klar nachvollziehbar, dass ein gegenseitiges Vertrauen nachhaltig gestört wäre, wenn sich einzelne Mitglieder oder Gäste daran nicht halten würden. Der Respekt gegenüber den Anderen gebietet schon, sich daran strikt zu halten. Das Aussprechen von Gedanken, Gefühlen sowie positiven und negativen Erlebnissen dient schließlich nicht der Sensationslust, sondern dem gegenseitigen Austausch. Diesem Grundsatz der absoluten Verschwiegenheit folgen aus diesen und ähnlichen Motiven auch Ärzte oder Therapeuten.

 

Öffentlicher Austausch bei verschiedenen Themen erwünscht

 

Dieses Schweigegebot gilt selbstverständlich nicht für Neuigkeiten in der Forschung. Erfreuliche Nachrichten sollten unbedingt in die Öffentlichkeit getragen werden. Hierbei ist zu vermeiden, dass das Recht auf Privatsphäre des Einzelnen nicht verletzt wird. Genauso sind auch allgemein gehaltene Erfolge mit Medikamenten oder Therapien für weitere Betroffene oder Risikopersonen interessant. Bei öffentlichen Podiumsdiskussionen ist es ratsam, ebenfalls auch nur eigene Probleme zu offenbaren.