Addicted to your game - Nancy Salchow - E-Book
SONDERANGEBOT

Addicted to your game E-Book

Nancy Salchow

0,0
3,99 €
2,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 3,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Als Cora an einem feuchtfröhlichen Abend während einer Dienstreise in München den charmanten Rafael kennenlernt, hat sie den ersten One-Night-Stand ihres Lebens. Von keinem Mann fühlte sie sich je so angezogen wie von dem gutaussehenden Fremden mit den starken Armen und dem geheimnisvollen Blick. Als sie in ihre idyllische Heimatstadt an der Ostsee zurückkehrt, kommt sie schnell wieder in ihrem Alltag als Fotografin an – bis sie den CEO des neuen Sicherheitsunternehmens kennenlernt, das sich ausgerechnet in ihrem Heimatort niedergelassen hat. Cora fällt aus allen Wolken: Rafael? Hier an der Ostsee? 800 Kilometer von München entfernt? Das kann doch kein Zufall sein. Doch Rafael tut so, als hätte er Cora nie zuvor gesehen. Dabei ist er so überzeugend, als würde er tatsächlich selbst daran glauben. Cora weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht: Wie ist das alles möglich? Warum verhält er sich so merkwürdig? Und warum fühlt sie noch immer diese unerklärliche Anziehungskraft zu Rafael, obwohl sie doch mehr als einen Grund hätte, ihm zu misstrauen? Ein verrücktes Spiel aus Leidenschaft, Geheimnissen und dem Abwägen zwischen Herz und Verstand beginnt … Dieser Roman ist in sich abgeschlossen, hat viele prickelnde Szenen und ein wohlverdientes Happy End.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Über das Buch

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Epilog

Impressum

Nancy Salchow

Addicted to your game

Liebesroman

Über das Buch

Als Cora an einem feuchtfröhlichen Abend während einer Dienstreise in München den charmanten Rafael kennenlernt, hat sie den ersten One-Night-Stand ihres Lebens. Von keinem Mann fühlte sie sich je so angezogen wie von dem gutaussehenden Fremden mit den starken Armen und dem geheimnisvollen Blick.

Als sie in ihre idyllische Heimatstadt an der Ostsee zurückkehrt, kommt sie schnell wieder in ihrem Alltag als Fotografin an – bis sie den CEO des neuen Sicherheitsunternehmens kennenlernt, das sich ausgerechnet in ihrem Heimatort niedergelassen hat.

Cora fällt aus allen Wolken: Rafael? Hier an der Ostsee? 800 Kilometer von München entfernt? Das kann doch kein Zufall sein.

Doch Rafael tut so, als hätte er Cora nie zuvor gesehen. Dabei ist er so überzeugend, als würde er tatsächlich selbst daran glauben.

Cora weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht: Wie ist das alles möglich? Warum verhält er sich so merkwürdig? Und warum fühlt sie noch immer diese unerklärliche Anziehungskraft zu Rafael, obwohl sie doch mehr als einen Grund hätte, ihm zu misstrauen?

Ein verrücktes Spiel aus Leidenschaft, Geheimnissen und dem Abwägen zwischen Herz und Verstand beginnt …

Dieser Roman ist in sich abgeschlossen, hat viele prickelnde Szenen und ein wohlverdientes Happy End.

Anmerkung:Fleesenow ist eine von der Autorin erfundene Kleinstadt an der Ostsee, die immer mal wieder in ihren Büchern vorkommt. Angesiedelt wäre Fleesenow, gäbe es den Ort wirklich, vermutlich irgendwo in der Nähe der Insel Poel oder Wismar, der Heimat der Autorin.

Kapitel 1

Cora

Oh mein Gott, passiert das hier gerade wirklich? Bin ich wirklich dabei, mich auf den ersten One-Night-Stand meines Lebens einzulassen? Wieso habe ich das denn nicht kommen sehen?

Ich stehe vor dem Spiegel im grell erleuchteten Badezimmer des Hotelzimmers und starre mein eigenes Gesicht an, als wäre es das einer Fremden. Mein Herz pocht schneller als gewöhnlich, und ich spüre die leichte Taubheit in meinem Kopf. Eine Nachwirkung des Rotweins.

Wie viele Gläser waren es eigentlich? Eigentlich weiß ich doch, dass ich nichts vertrage. Aber irgendwie scheinen für mich hier, kilometerweit von der Heimat entfernt, andere Gesetze zu gelten.

Meine Wangen sind gerötet, was ich sowohl dem Alkohol als auch der Aufregung zuschreibe. Es ist schwer, die Realität dessen, was ich hier gerade tue, in vollem Umfang zu begreifen. Nie zuvor habe ich mich auf ein unverbindliches Abenteuer wie dieses eingelassen – doch jetzt sieht alles danach aus, als ob es wirklich passieren wird. Warum sonst sollte man sich einen Mann, den man gerade erst kennengelernt hat, mit aufs Hotelzimmer nehmen?

Ich bin unter dem Vorwand, mich umzuziehen und kurz frischzumachen, ins Bad verschwunden. Aber irgendwie befinde ich mich jetzt in einer Art Schwebezustand, der sich nicht so recht greifen lässt. Als wäre ich gefangen zwischen Realität und Traum.

Langsam befeuchte ich meine Fingerspitzen unter dem kalten Wasserstrahl und tupfe sie sanft auf meine Stirn und Schläfen, in der Hoffnung, die Hitze zu vertreiben, die sich in meinem Gesicht ausbreitet. Meine Haut fühlt sich warm an, fast glühend, und ich frage mich, ob das alles wirklich passiert.

Der Spiegel zeigt mir eine Frau, die ich kaum wiedererkenne. Meine dunkelblonden, schulterlangen Haare, sonst so ordentlich, sind leicht zerzaust, also streiche ich sie mit beiden Händen glatt und versuche, sie irgendwie wieder in Form zu bringen. Die Bewegung ist beruhigend, fast mechanisch, aber es hilft nicht, die Verwirrung in meinem Kopf zu klären.

Meine Augen, ein tiefes Grün, blicken mir entgegen, leicht verschwommen und doch klar genug, um die Unsicherheit darin zu erkennen.

Ich atme tief ein, halte den Atem für einen Moment an und lasse ihn dann langsam wieder ausströmen. Der Mann, den ich gerade erst kennengelernt habe, wartet im Nebenzimmer auf mich. Das Wissen, dass er nur ein paar Schritte entfernt ist, verstärkt das Kribbeln in meinem Magen. Es fühlt sich fast unwirklich an – diese fremde Stadt, das Hotelzimmer, der Mann. Der Foto-Workshop war nur ein Vorwand, um aus meinem Alltag auszubrechen. Ein Wochenende in München, verbunden mit einem Aufenthalt in einem der tollsten Hotels der Stadt. Ich musste nicht lange überlegen, als ich das Angebot gebucht habe. Und tatsächlich habe ich einige nette Kolleginnen und Kollegen kennengelernt und viel gelacht. Doch die interessanteste Begegnung habe ich tatsächlich abseits des Workshops gemacht, direkt hier an der Hotelbar.

Rafael.

Was für ein schöner Name. Das war mein erster Gedanke, als er sich mir vorstellte. Vorher waren mir bereits seine durchdringenden blauen Augen aufgefallen, seine markanten dunklen Augenbrauen und der dichte, aber akkurat gestutzte Bart, der sein charmantes Lächeln umhüllt. Ach ja – und seine starken Arme und die breiten Schultern natürlich. Meine Güte, hat dieser Kerl Muskeln. Aber nicht im protzigen Sinne. Das Erste, woran ich dabei denken musste, war, wie es sich wohl anfühlen muss, in seinen Armen zu liegen.

Und jetzt? Stehe ich hier vor diesem Badezimmerspiegel, unfähig zu begreifen, wie ich an diesen Punkt gekommen bin.

Ich greife nach einem Handtuch und drücke es leicht gegen mein Gesicht, spüre das weiche Frottee auf meiner Haut. Ich brauche einen Moment, um mich zu sammeln und um mir einzureden, dass alles in Ordnung ist, dass ich die Kontrolle habe. Aber die Wahrheit ist, dass ich mich ein wenig verloren fühle, von der Situation überrumpelt. Eine Situation, in die ich mich selbst gebracht habe.

Noch einmal blicke ich in den Spiegel, suche nach etwas Vertrautem in meinem eigenen Gesicht, nach einem Zeichen, das mir sagt, dass ich das Richtige tue. Doch da ist nichts, außer dem leichten Zittern meiner Hände und dem Dröhnen in meinem Kopf.

Ich straffe die Schultern, lege das Handtuch zurück und streiche mein Haar noch einmal glatt. Es gibt keinen Grund zur Panik, sage ich mir, auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich es wirklich glaube. Mit einem letzten, prüfenden Blick in den Spiegel verlasse ich schließlich das Badezimmer.

Kapitel 2

Rafael

Ich sitze auf dem Bett, die Hände auf meinen Knien, und starre auf den Teppichboden vor mir, als würde er mir die Antworten auf all die verwirrenden Fragen geben, die mir durch den Kopf schwirren. Mein Herz schlägt schneller, als es sollte, und in meinem Magen breitet sich ein flaues Gefühl aus.

Warum bin ich so nervös? Es ist absurd, schließlich bin ich nicht der Typ, der sich so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Und doch ertappe ich mich dabei, wie ich die Luft anhalte, als die Tür zum Badezimmer leise aufschwingt.

Langsam hebe ich den Kopf, und da steht sie, in einem knielangen schwarzen Trägerkleid, das ihre Kurven auf eine Art umspielt, die mir für einen Moment die Sprache verschlägt. Das weiche Licht des Zimmers fällt auf ihre Haut, lässt sie fast strahlen, und ihr Haar fällt in sanften Wellen über ihre Schultern. Sie wirkt wie eine Vision, die von einem Traum in die Realität gewechselt ist, und ich frage mich, wie zur Hölle sie sich auf MICH einlassen konnte. Sie scheint eine Frau zu sein, die wirklich jeden Mann haben könnte. Oder ist ihr das nicht klar?

Ihre Augen treffen meine, und für einen kurzen Moment stehen wir beide still, als wären wir in einem unsichtbaren Band miteinander verknüpft. Ein schüchternes Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus, und ich spüre, wie sich die Spannung in meinem Körper ein wenig löst, auch wenn die Nervosität nicht ganz verschwinden will. Es ist, als würden wir beide ein Spiel spielen, dessen Regeln wir selbst noch nicht ganz verstehen.

Sie geht langsam auf mich zu, und mit jedem Schritt, den sie macht, scheint der Raum ein wenig enger zu werden.

Ich versuche, mich zu entspannen, doch meine Hände sind feucht und meine Gedanken wirbeln durcheinander. Was sage ich? Was tue ich? Es ist fast lächerlich, wie unsicher ich mich plötzlich fühle, als ob ich wieder ein Teenager wäre, der bei seinem ersten Date nervös auf der Bettkante sitzt.

„Du siehst toll aus“, höre ich mich sagen, und ich bin mir nicht sicher, ob meine Stimme genauso ruhig klingt, wie ich es mir wünsche. Ihr Lächeln vertieft sich, und ich merke, wie eine sanfte Röte ihre Wangen färbt. Sie bleibt vor mir stehen, so nah, dass ich den leichten Duft ihres Parfüms wahrnehme, etwas Blumiges, Frisches, das perfekt zu ihr passt.

„Danke“, antwortet sie leise, und in ihren Augen flackert ein Ausdruck auf, den ich nicht ganz deuten kann. Es ist, als wäre auch sie ein wenig überwältigt von diesem Moment, dieser plötzlichen Nähe zwischen uns.

Für einen Augenblick scheint die Zeit stillzustehen. Ich sehe, wie sie zögert, als wäre sie sich nicht sicher, was als Nächstes kommen soll. Die Luft um uns ist erfüllt von einer Mischung aus Anspannung und Erwartung, und ich kann nicht anders, als ein kleines Lächeln zu erwidern, als sie endlich den letzten Schritt auf mich zu macht und sich neben mich auf das Bett setzt.

Ihre Hand streift kurz meine, eine flüchtige Berührung, die eine Welle von Hitze durch meinen Körper jagt. Wir beide lachen nervös, als hätten wir Angst, dass ein lautes Geräusch diesen fragilen Moment zerstören könnte. Und doch ist da auch diese unausgesprochene Frage in der Luft, diese Möglichkeit, die über uns schwebt, während wir versuchen, unsere Unsicherheit zu überwinden und herauszufinden, wohin uns dieser Abend führen wird.

Es ist verrückt. Noch vor wenigen Minuten an der Bar waren wir so unbefangen, so redselig, so unbeschwert. Dass wir zusammen auf ihr Zimmer gehen, war unsere gemeinsame Entscheidung, die ohne viele Worte getroffen wurde. Aber jetzt, wo wir hier sind, fühlt es sich ein bisschen so an wie beim ersten Rendezvous in der Teenie-Zeit.

Wir sitzen noch immer nebeneinander auf der Bettkante, so dicht, dass sich unsere Knie beinahe berühren. Der Raum ist still, nur das leise Summen der Klimaanlage füllt die Luft, während die Welt außerhalb dieses Zimmers nicht mehr zu existieren scheint. Unsere Blicke kreuzen sich immer wieder, als ob wir beide in den Augen des anderen nach einer Bestätigung suchen würden, nach einem Zeichen, dass das, was wir tun, richtig ist. Ihre Nähe ist berauschend und versetzt mich mehr und mehr in ein süßes Fieber.

Der Duft ihres Parfüms steigt mir erneut in die Nase und scheint nach und nach die Mauern einzureißen. Plötzlich ist er wieder da, dieser Impuls, dem es auch zu verdanken ist, dass wir überhaupt in ihrem Zimmer gelandet sind. Wie selbstverständlich wandert meine Hand an ihre Wange, während ich mich wie in Zeitlupe vorbeuge.

Ihre Haut ist warm unter meiner Berührung, weich und einladend. Sie schließt kurz die Augen, als ob sie den Moment in sich aufnehmen möchte, und ich spüre, wie ein tiefes Begehren in mir aufsteigt, begleitet von einer Spur Unsicherheit, die ich versuche, zu unterdrücken. Als sie die Augen wieder öffnet, sehe ich etwas Neues darin, eine Mischung aus Verwunderung und Verlangen, die meine Nervosität wie von selbst in den Hintergrund schiebt.

Langsam nähere ich mich ihr, während sie sich im selben Moment ebenfalls nähert, als hätten wir uns beide heimlich auf diesen Augenblick vorbereitet. Unsere Lippen treffen sich vorsichtig, fast zaghaft, als würden wir uns an das Gefühl herantasten. Der Kuss ist sanft, ein erster vorsichtiger Schritt in eine Welt, die uns beiden neu ist. Ihre Lippen sind weich, und als sich unsere Münder öffnen, vertieft sich der Kuss auf natürliche Weise, wird intensiver, leidenschaftlicher.

Die Zeit scheint sich aufzulösen, und der Kuss wird zu einer stillen Sprache, die all das ausdrückt, was Worte nicht sagen können. Ihre Hand wandert in meinen Nacken, ihre Finger gleiten durch mein Haar, während meine andere Hand ihren Rücken entlangstreicht, ihre schlanke Gestalt in meine Arme ziehend. Es fühlt sich an, als wäre dieser Moment der einzig wahre, als gäbe es nichts anderes auf der Welt, nur uns beide, in diesem kleinen Hotelzimmer, in dieser ungewissen, aber zugleich elektrisierenden Nähe.

Unser Kuss wird fordernder, während unsere Unsicherheiten Stück für Stück verschwinden. Der Raum um uns herum wird unwichtig, verschwimmt in der Bedeutungslosigkeit, während wir uns in dieser unerwarteten Nähe verlieren.

Nach und nach verwandelt sich diese Nähe in eine surreale Eigendynamik, die uns regelrecht verschlingt. All die Hemmungen, die eben noch zwischen uns standen, lösen sich mehr und mehr in Wohlgefallen auf, bis nichts mehr übrigbleibt außer pure Begierde.

Ich beuge mich über sie, während wir uns küssend aufs Bett sinken lassen. Von der eben noch so gegenwärtigen Nervosität ist plötzlich nichts mehr übrig. Wir scheinen nur noch von dieser übergroßen Lust gelenkt zu werden, in der wir uns so vertraut sind, als würden wir uns schon ewig kennen.

Ihre Lippen schmecken nach mehr. Immer mehr. Mehr von ihrem sinnlichen Körper, mehr von ihren hitzigen Berührungen, mehr von ihren glühenden Atemzügen auf meiner Haut.

Wie ferngesteuert schiebe ich ihr Kleid hoch, während sie meine Hose auszieht, als hätte sie das schon tausendmal zuvor getan. Nur eine Millisekunde später – so fühlt es sich zumindest an – spüre ich, wie sich ihre Hand, fremd und vertraut zugleich, um meinen harten Schwanz legt und beginnt, ihn zu reiben. Auf und ab, auf und ab.

Oh mein Gott, was tut sie da? Will sie mich um den Verstand bringen?

Ihre Zunge sucht geradezu fordernd nach meiner, während mich das Reiben ihrer Hand immer unruhiger werden lässt. Wenn sie so weitermacht, werde ich mich nicht mehr lange beherrschen können. Aber offensichtlich ist das auch gar nicht in ihrem Sinne, denn ihr Griff wird immer fester, immer dominanter.

Nun kann ich nicht mehr an mich halten und fahre selbst mit den Fingern zwischen ihre Beine. Zärtlich, aber doch bestimmend schiebe ich ihre Oberschenkel ein Stück auseinander und beginne, ihre empfindlichste Stelle mit meinem Daumen zu massieren. Eine Berührung, die sie mit einem leisen Seufzen beantwortet. Immer wieder zuckt sie unter meinem Streicheln zusammen, während sich der Saft ihrer Erregung auf meinem Finger verteilt.

Ihr Stöhnen wird lauter, je intensiver ich reibe. Und wie eine Antwort auf meine Berührungen nimmt auch der Nachdruck ihres Griffs zu. Sie umschließt mein bestes Stück mittlerweile so fest, dass ich das Gefühl habe, jeden Moment zu explodieren.

Unsere Küsse werden heftiger, leidenschaftlicher. Alles um uns herum dreht sich, als wären wir mehr als nur leicht angetrunken. Das hier ist wie ein Rausch. Ein Rausch aus Wein und einer Überdosis Lust.

Als sich unsere Blicke erneut auf eine ganz bestimmte Weise treffen, wissen wir beide, dass der Augenblick gekommen ist. Der Augenblick, der keinen weiteren Aufschub duldet. Geleitet von unserer eigenen Leidenschaft zerfließen wir regelrecht ineinander, als ich wie selbstverständlich in sie eindringe – und zum Teil von ihr werde.

Verdammt, fühlt sich das gut an. Wann war es jemals so intensiv wie mit ihr?

Ich stoße mich mit all meinem Verlangen in sie, während sich unsere Lippen immer wieder suchen. Ihr wimmerndes Stöhnen bringt mich dabei langsam aber sicher um den Verstand. Es macht regelrecht süchtig.

Bei jedem Stoß fühle ich diese tiefe Sehnsucht, die mich überwältigt. Mein Herz schlägt schneller, während meine Lippen ihre Haut berühren. Jeder Kuss löst in mir eine Welle von Wärme und Verlangen aus, die mich fast benommen macht. Ihre Nähe erfüllt mich mit einer Mischung aus Geborgenheit und Aufregung, und ich spüre, wie wir uns auf eine Weise verbinden, die über Worte hinausgeht.

Und dann immer wieder ihr süßes Stöhnen, das mich fast verrückt macht. Ich spüre ihre Fingernägel auf meinem Rücken, während mir beinahe schwindelig wird.

Verdammt, ich will sie!

Unser Rhythmus wird mit jeder verstreichenden Sekunde schneller, intensiver, leidenschaftlicher. Nur sie und ich und eine gewaltige Lust, die uns regelrecht gefangen nimmt.

Was ist es, das mich so sehr an dieser Frau fasziniert, mich geradezu süchtig macht, obwohl sie eine Fremde ist? Ich kann einfach nicht von ihr lassen und würde am liebsten die Zeit anhalten, um dieses Gefühl so lange wie möglich auszukosten. Gleichzeitig schreit alles in mir danach, den Höhepunkt so schnell wie möglich zu erreichen, weil ich weiß, dass er einfach bombastisch sein wird.

Oh Gott!

Ihr Seufzen verwandelt sich immer wieder in ein Stöhnen, und wieder zurück in ein leises Wimmern. Wieder und wieder. Allein die Laute, die sie von sich gibt, befeuern meine Lust auf ungeahnte Weise.

Meine Stöße werden schneller und härter, während sich all meine Kraft in der Suche nach dem Maximum bündelt. Das Maximum dieser Lust, das Maximum dieses Begehrens – das Maximum dieser Frau.

Oh, zum Teufel, unsere Bewegungen werden feuchter und feuchter und fegen meinen Kopf komplett leer. Alles, was bleibt, ist dieses übergroße Verlangen, während sie sich immer wieder gegen mich bäumt, als hinge ihr Leben davon ab.

Jaaaa, verdammt! Genau so! Genau soooooo!

Alles in mir verzehrt sich nach ihr und ich weiß, dass ich mich nicht mehr lange zurückhalten kann. Jeden Moment werde ich explodieren. Lange wird es nicht mehr dauern, verdammt!

Kapitel 3

Eine Woche später

Cora

Ich stehe barfuß im warmen Sand, die Kamera in der Hand, und lasse meinen Blick über die sanften Wellen gleiten, die leise an den Strand schlagen. Die salzige Meeresbrise weht mir ins Gesicht, vermischt mit dem subtilen Duft von Tang und Seegras. Ein tiefes Gefühl von Heimat liegt in jedem Atemzug, den ich mache und in allem, was ich erblicke.

Der Wind ist mild, geradezu sanft und doch belebt er meine Sinne. Er spielt mit meinen Haaren, lässt sie wild um mein Gesicht tanzen und erinnert mich daran, wie lebendig dieser Ort ist. Oder genauer gesagt: Wie lebendig ICH an diesem Ort bin?

Der Himmel über mir spannt sich weit und endlos, in einem zarten, fast transparenten Blau, das nur von ein paar schneeweißen Wolken durchbrochen wird. Die Sonne glitzert beinahe surreal auf der Wasseroberfläche und verteilt ihren ganz persönlichen Zauber. Es ist, als hätte der liebe Gott diesen Moment mit einer feinen, goldenen Schicht überzogen – so perfekt, so friedlich. Fast so, als wüsste er ganz genau, was ich gerade für meine Arbeit brauche.

Während ich ein paar Muscheln arrangiere, die ich vorhin gesammelt habe, höre ich das rhythmische Rauschen der Brandung, das mich in einen fast meditativen Zustand versetzt. Die Wellen rollen beständig heran, brechen sanft und ziehen sich wieder zurück, als wären sie in einem ewigen Tanz mit dem Ufer gefangen. Das Geräusch ist beruhigend und vertraut – es ist der Herzschlag der Ostsee, ein Puls, der mich seit meiner Kindheit begleitet. Und doch habe ich dieses Geräusch bis heute nicht satt. Nein, ich verliebe mich jedes Mal aufs Neue in all diese Details, egal, ob ich sie sehe oder höre.

Ich schließe kurz die Augen und atme tief ein. Die Luft ist klar und frisch, erfüllt von dem unverwechselbaren Geruch des Meeres – einer Mischung aus Salz, Algen und der feuchten Erde, die das Leben hier durchzieht. Es ist ein Geruch, der mich sofort zurück in meine Kindheit katapultiert. Seit mittlerweile 28 Jahren lebe ich hier. Hier in Fleesenow, der kleinen Küstenstadt an der Ostsee, die ich so gut kenne wie meine Westentasche. Kein Ort auf dieser Welt ist mir vertrauter. Nirgends fühle ich mich sicherer.

Durch die Dünen hinter mir erstreckt sich der schmale Holzpfad. Ich erinnere mich daran, wie mein Vater ihn vor vielen Jahren hinter unserem Haus gebaut hat. Wie ein vertrauter alter Freund zieht er sich durch das Gras und führt direkt zum Strand. Als er ihn baute, war ich noch ein Kind, voller Energie und Abenteuerlust, und dieser Weg war mein Tor zu unendlichen Sommern und endlosen Träumen.

Die Holzbretter knarzen leicht unter dem Gewicht von Jonas' Rollstuhl. Ein Geräusch, das mir so vertraut ist, dass ich mich nicht einmal umdrehe. Dass er am Morgen hier vorbeischaut, ist inzwischen so selbstverständlich wie meine Arbeit mit der Kamera. Jonas gehört einfach dazu, und das schon so lange, wie ich denken kann.

Während er näherkommt, sehe ich, wie der Wind sanft über die Oberfläche des Meeres streicht und kleine Wellenkämme formt. Der weite Horizont, wo sich Himmel und Meer treffen, scheint unendlich und gibt mir das Gefühl, dass hier, in diesem Moment, alles möglich ist. Ein Gefühl, das ich schon lange nicht hatte. Seitdem ich aus München zurück bin, überkommt es mich jedoch immer häufiger. Fast so, als wäre ich unbesiegbar.

„Ich habe mir schon gedacht, dass ich dich hier finde“, sagt Jonas, als er fast das Ende des Pfads erreicht hat.

„Wo sonst?“, antworte ich grinsend.

Ich drehe mich um und sehe, wie er den Pfad entlangrollt, wie immer souverän und selbstsicher. Jonas sitzt im Rollstuhl, seit wir zwölf sind. Ein schwerer Autounfall, den ein betrunkener Fahrer verursacht hat, hat sein Leben für immer verändert. Seine Beine sind gelähmt, aber sein Geist? Ungebrochen. Und seine blauen Augen, die immer noch so lebhaft und voller Leben sind, wie ich sie in Erinnerung habe, als wir Kinder waren.

Seine nussbraunen Haare, vom Wind zerzaust, wirken in der Sonne etwas heller als sonst. Doch sein freches Lächeln und die kleine Narbe zwischen den Augenbrauen sehen genauso aus wie immer. Er trägt ein luftiges Shirt und lässige Shorts und ist mit seinem extra robusten Rollstuhl hier, mit dem er sich sogar auf besonders sandigen Oberflächen fortbewegen kann. Ein Versprechen des Herstellers, das wir schon ausgiebig bei etlichen Strandspaziergängen getestet haben.

„Die Aussicht ist heute einfach perfekt“, bemerkt er, während er seinen Blick über die weite Wasserfläche schweifen lässt. In all den Jahren, in denen er mich nun schon kennt, hat er inzwischen selbst so etwas wie einen Fotografen-Blick entwickelt und weiß genau, wann die besten Voraussetzungen für mich sind, um mich meiner Arbeit zu widmen.

„Ja, wie gemalt“, antworte ich, während ich durch die Linse meiner Kamera das vorbereitete Motiv anvisiere.

„Arbeitest du an einem Auftrag oder ist das für Instagram?“, fragt er, als er kurz hinter mir zum Stehen kommt.

„Ein bisschen von beidem“, antworte ich, während ich die Kamera sinken lasse und mich ihm zuwende. „Ich hatte heute einfach Lust, etwas Kreatives zu machen, ohne Druck, weißt du?“

„Gibt es überhaupt einen Tag, an dem du nicht kreativ bist?“

Ich lache. „Auch wieder wahr.“

„Du kannst doch gar nicht ohne Kamera“, stellt er unverblümt fest.

Jonas kennt mich eben so gut wie kein anderer. Er war immer mein größter Unterstützer, egal ob es um meine Fotografie oder meine verrückten Ideen ging. Wir beide haben immer einen Weg gefunden, das Beste aus unserem Talent zu machen. Für mich ist es die Kunst, die Fotografie, für Jonas sein scharfer Verstand und sein Humor, der selbst die düstersten Tage erhellen kann. Außerdem ist er der talentierteste IT-Spezialist, den ich kenne.

---ENDE DER LESEPROBE---