Amsterdom - Lady Sas - E-Book

Amsterdom E-Book

Lady Sas

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Beschreibung

Die private Herrin und Femdom Lady Elisabeth lädt Lady Sas zu einer exklusiven Fetisch-Party nach Amsterdam ein. Lady Sas sagt zu und lässt sich dazu überreden, ihren Sub Toytoy auf der Party den anderen Herrinnen zur Verfügung zu stellen. Schließlich wird er dabei nicht allein sein, ein zweiter Sub ist ebenfalls für die Vorführung angemeldet. Doch dann passiert etwas, was alle Pläne von Lady Sas über den Haufen wirft. Authentische BDSM-Erzählung.

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Inhaltsverzeichnis

Eine haarige Angelegenheit

Letzte Vorbereitungen

Willkommen in der Stadt der Sünde

Let’s play

Die Star-Schlagfläche des Abends

Strap-on-Vergnügungen

Die Bestrafung

Bye-bye, Amsterdam

Feedback & Kontakt.

Buchtipps

Leseprobe von „Domina Duell“

Impressum

AMSTERDOM

AUF DER FEMDOM-PARTY VORGEFÜHRT UND BENUTZT.

LADY SAS

FRANKFURT/MAIN, FEBRUAR 2015

ÜBERARBEITET IM FEBRUAR 2023

Geeignet nur für Erwachsene, die offen für Themen wie BDSM, Fetisch und Sexualität sind.

Die Handlungen, die in diesem Buch beschrieben sind, wurden niemandem aufgezwungen, auch wenn der Begriff „Sklave“ so etwas vielleicht vermuten lässt. Alle Handlungen erfolgten im gegenseitigen Einverständnis zwischen Erwachsenen.

Eine haarige Angelegenheit

„Ich möchte seine Haare aber nicht abrasieren lassen“, sage ich entschlossen.

„Aber wieso denn nicht? Die wachsen doch wieder nach!“, beharrt Lady Elisabeth.

„Ich finde nicht, dass das vorteilhaft aussieht.“

„Aber sicher! Das ist super. Gerade für einen Sklaven auf einer SM-Party“, meint Lady Elisabeth, „Ich verlange ja nicht, dass du ihm einen Nasenring stechen lässt oder soetwas. Es geht doch nur um ein paar Härchen, die runter sollen.“

Ich seufze und greife nach meinem Weißwein, um meinen Ärger herunterzuspülen.

Wir sitzen im Restaurant „Werck“, einem ehemaligen Gemeindehaus in der Prinsengracht 227 in Amsterdam. Wenn wir aus dem Fenster neben uns sehen, blicken wir auf eine alte Kirche, die Westerkerk. Das Anne Frank Haus bzw. Huis ist nur einen Steinwurf entfernt. Sehr schick hier. Und das Essen ist auch sehr lecker.

„Er ist unten herum doch auch rasiert. Warum dann nicht oben herum?“, versucht es Lady Elisabeth erneut.

Wir sprechen über Toytoy, meinen Sklaven.

Ich habe ihn seit Februar 2011. Er gehört mir.

Insofern muss ich ihn in die Diskussion nicht einbeziehen, sondern kann allein über seine Frisur entscheiden. Übrigens: Er hat normal kurze Haare, keine langen. Insofern finde ich das Theater um seine Frisur doch reichlich übertrieben.

Lady Elisabeth ist eine resolute, selbstbewusste Frau. Sie arbeitet in einer Eventagentur und organisiert Messen. Und weil sie privat BDSMlerin ist, veranstaltet sie auch Fetisch- und SM-Partys.

Ich betrachte sie prüfend. Lady Elisabeth ist eine normal-schlanke Niederländerin Mitte 40 und trägt kurze brünette Haare, die sie modern mit Haarwachs gestylt hat. Die Augen hinter ihrer modernen Brille strahlen Energie aus und wenn man sich mit ihr trifft, hat man den Eindruck, sie könnte jeden Moment aufspringen und zum nächsten Termin eilen.

Ab und zu rutscht sie unruhig auf ihrem Platz herum. Sie schaut alle paar Minuten aufs Handy. An ihren Fingern trägt sie kunstvoll verzierte Goldringe.

Ob der Ring am Ringfinger ein Hochzeitsring ist, kann ich nicht sagen. Ich würde es gern wissen, aber ich traue mich irgendwie nicht, sie zu fragen.

Wir unterhalten uns auf Englisch. Mein Englisch ist okay, ihres ist sehr gut. Ich beneide sie um ihr exzellentes „th“. Der Einfachheit halber gebe ich alle Gespräche auf Deutsch wieder.

„Ich könnte ihn zum Friseur schicken, damit er eine extra kurze Frisur bekommt. Aber ganz abrasieren, nein, das kann ich mir leider nicht vorstellen“, sage ich kompromissbereit.

Lady Elisabeth blickt nachdenklich in die Ferne. Ihre braunen Augen huschen hin und her. Man kann förmlich spüren, wie sie hin und her überlegt. Sie ist nicht gewohnt, aufzugeben oder ihren Willen nicht durchsetzen zu können. Tja, so ein Pech, ich bin das nämlich auch nicht gewohnt.

Wir sind beide Frauen, die bei BDSM auf der dominanten Seite stehen. Femdoms. Tops. Herrinnen.

Lady Elisabeth hatte meinen Blog gelesen, sich mein erstes Buch besorgt (das auch auf Englisch erschienen ist) und mich eingeladen, doch mal auf eine ihrer Partys nach Amsterdam zu kommen.

Oft ist es ja so, dass man Leute aus Höflichkeit einlädt. Komm doch mal zu Besuch, wenn du in der Stadt bist. Oder: Lass’ uns mal telefonieren. Meistens wird nichts aus diesen Angeboten, die eigentlich nur der Höflichkeit halber ausgesprochen werden. Ich aber war dreist genug, Elisabeths Angebot prompt anzunehmen.

Es ist nämlich so: Ich habe mich nicht als Herrin geoutet, sondern lebe meine Neigung im Verborgenen. Ich möchte nicht, dass meine Kolleginnen und Kollegen sich im Büro das Maul über mich zerreißen. Schau mal, die Alte macht einen auf Domina und hält sich einen jungen Typen als Sklaven… Nein, auf sowas hab ich keine Lust. Und meine Tochter wäre sicher auch wenig begeistert zu erfahren, was Mutti für Spielchen treibt. Deshalb gehe ich nicht auf Fetisch-Parties. In Deutschland wohlgemerkt. Aber in Amsterdam kann ich mir das vorstellen. Das finde ich weit genug weg von Frankfurt, wo ich wohne.

Lady Elisabeth war sehr erfreut über meine Zusage. Wir haben uns per Mail ausgetauscht und sie hat mir schließlich auch noch die Zusage abgerungen, meinen Sklaven für ihre SM-Party zur Verfügung zu stellen. Die Zusage fiel mir nicht allzu schwer, denn Toytoy ist nicht die Hauptattraktion auf der Party. Der Star des Abends ist ein ehemaliges Männermodel, das wirklich sehr lecker aussieht. Ein guter Grund mehr, die Einladung nach Amsterdam anzunehmen… 


Sicher: Toytoy ist ebenfalls ein attraktiver Sklave. 36 Jahre, sportlich, blaugrüne Augen, erfahren und belastbar. Aber Elisabeth hat mir zwei Fotos vom Ex-Männermodel geschickt – und dieser Typ ist schon wirklich reizvoll. Groß, muskulös – und dabei sieht er auch noch charmant und intelligent aus. Aus seinen Augen zwinkert einem förmlich der Schalk entgegen. Bin ich ein bisschen verliebt? Na, wer weiß, vielleicht ein bisschen.

„Also gut, lassen wir das mit der Frisur, Saskia“, lenkt Lady Elisabeth schließlich ein und lacht, als wäre alles nur ein Scherz gewesen.

„Ja gut. Und keine Sorge, er hat kurze Haare, das passt schon“, versichere ich ihr.

Damit hätte sie mal früher ankommen sollen.

Jetzt ist es sicher auch schon viel zu spät.

„Na schön. Also, wie gesagt, die Party beginnt so gegen 21 Uhr. Aber es wäre toll, wenn ihr schon früher da sein könntet. Die Sklaven sollen schon um 19.30 Uhr da sein, damit wir die Aufgaben verteilen können.“

Sie gibt mir einen Zettel, auf dem eine Adresse steht. Wir verabschieden uns herzlich und meine Aufregung steigt. Oh weia! Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Wenn das mal gut geht!

Letzte Vorbereitungen

Ich muss kein Taxi zum Hotel nehmen, es liegt nur etwa 250 Meter entfernt. Einfach der Gracht folgen – und schon ist man da. Als ich davor stehe, piept es in meiner Handtasche. Eine SMS von Elisabeth.

„Hallo Saskia, sorry, unser Model kommt nicht. Angeblich krank geworden. Jetzt ist Toytoy der Star ;-)“

Ich bleibe stehen. Ach du grüne Neune!

Das darf ja jetzt wohl nicht wahr sein!

Der hübsche Kerl kommt nicht!

Oh nein!!!

Mist, Mist, Mist! Ich bin wirklich enttäuscht. Was für ein Schlag. Dabei hatte ich mich schon richtig darauf gefreut, mir schon in Gedanken ausgemalt, wie ich ihn von mir abhängig mache, wie ich ihn verführe und als Zweitsklave mit nach Frankfurt bringe, wo er mir Tag und Nacht willenlos zur Verfügung… – ok, ok, ich gebe zu, die Phantasie ist etwas mit mir durchgegangen.

Und was soll das jetzt bedeuten? Toytoy, der Star des Abends? Das heißt dann ja auch: die Star-Schlagfläche des Abends.

Meine Gedanken überschlagen sich.

Was soll ich tun?

Mein Kopf ist plötzlich ganz heiß.

Sicher bin ich feuerrot im Gesicht.

Was mach’ ich nur?

Was soll ich nur tun? 
Die Koffer und Toytoy packen und abreisen?

Wenn Toytoy ihm sage, dass der andere Typ gar nicht kommt, dann könnte mein Sub vielleicht auch plötzlich und überraschend „krank“ werden. An solche Krankmeldungen kurz vor knapp glaube ich eh nicht.

Ich schreibe an Elisabeth zurück:

„Hallo Elisabeth, sehr, sehr schade! Es kommen auch noch andere Sklaven, richtig?“

Nachdenklich steige ich in den Aufzug und fahre nach oben. Es ist kurz nach 18 Uhr. Ich öffne die Tür.

Toytoy kniet nackt im Zimmer vor drei blitzblanken High-Heel-Paaren. Er trägt nur ein Halsband und seinen Keuschheitsgürtel (KG) um seinen Penis, einen CB 6000. Eher eine Schelle als ein Gürtel.

„Na, alles schön blank geschleckt?“, frage ich streng.

„Ja, Lady Sas“, bestätigt Toytoy.

„Gut. Dann darfst du jetzt die hier säubern.“

Ich ziehe meine Schuhe aus und stelle sie vor ihn hin.

Das Paar hat einen eher kleinen Absatz, ich benutze es im Alltag. Richtige High-Heels sind ja eher weniger zum Laufen da, sondern vor allem zum gut aussehen.

Schnell schlüpfe ich ins Bad, um mich für den Abend fertig zu machen. Ich gebe zu: Das dauert ein bisschen.

Als ich mich im Spiegel schminke, ertappe ich mich dabei, wie ich mir im Kopf Ausreden zurecht lege, falls ich doch auf einen Kollegen oder Bekannten treffen sollte. „Wie absurd!“, ermahne ich mich selbst. Du bist in Amsterdam, nicht in Frankfurt. Wer um alles in der Welt sollte hier auf eine solche Party gehen? Und falls es doch jemanden aus unbekannten Gründen hier her verschlagen sollte, dann würde mir schon etwas einfallen. Ich… nun ja… ich recherchiere für ein Buch, könnte ich behaupten. Das dominante Auftreten – alles nur Fassade, in Wirklichkeit bin ich ganz normal, ja wirklich, ganz ehrlich. Ich lächle in mich hinein und werfe einen prüfenden Blick in den Spiegel.

Die Vorstellung, mit Toytoy auf eine SM-Party zu gehen, macht mich an. Alle werden sehen, was ich mir da für ein nettes Sklavenstück geangelt habe. Während ich so in Gedanken schwelge, bemerke ich, dass ich unbewusst angefangen habe, zu masturbieren. Es erregt mich eben, mir vorzustellen, wie ich mit Toytoy auf der Party spiele. Zu schade, dass das Männermodel nicht da ist!

---ENDE DER LESEPROBE---