Anna und Otto retten die Zahlen - Susi Müller - E-Book

Anna und Otto retten die Zahlen E-Book

Susi Müller

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Beschreibung

Etwas komplett Neues für jeden Leser - die Weltneuheit- Weil Otto so neugierig ist sind plötzlich sind Zahlen da. Die können wieder sprechen. Sie haben einen Fehler gemacht und sind jetzt in sehr großer Gefahr. Sie brauchen Hilfe - ist die zu bekommen? Schaut mal rein - vielleicht möchtet ihr auch helfen? Viel Freude

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Seitenzahl: 81

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Ein sehr großer, schlanker Mann geht, auf eine alte Eisentüre zu. Spricht, während seine Hand die runde Brille auf seiner Nase kurz nach oben schiebt:

„Hierher meine Herren.“

Am Ziel angekommen: „Na, dann schauen wir einmal.“

Er schiebt einen verschnörkelten großen Schlüssel in das Schloss, welcher sich quietschend zum Aufschließen, dreht.

„Bis hierher hat es prima geklappt. Bitte meine Herren jetzt brauche ich ihre Hilfe.“

Mit großer Anstrengung ziehen die drei Männer gemeinsam, um die Türe zu öffnen.

Laute wie „ah“ „mhm“ „Mensch“ ertönen bei dieser enormen Kraftanstrengung.

Herr Häderle noch im Schieben:“ Meine Herren, bitte halten sie kurz die Türe. Ich hole etwas, damit sie offen stehen bleibt.“

Mit einem „Ja“ stemmten die Beiden auch gleich ihre Rücken zum Halt gegen die schwere Türe.

Beim Betreten: „Sehen Sie wie voll der Raum ist?

Nichts ist in Ordnung, alles durcheinander. Erst mal schnell den Weg ein wenig frei machen.“

Während dem Sprechen trug er ein paar Kartons raus, die er im Vorraum auf den Boden stellte. Nimmt ein paar Stücke in die Hand, wirft einen kurzen Blick darauf um es achtlos im Regal an der Wand abzulegen.

„Dabei sind hier unsere größten Schätze. Hier ein uraltes Kästchen, in dem die handgeschmiedeten Zahlen von 1 – 10 aufbewahrt sind.“

Hielt es in den Händen, öffnete den Deckel, schaut auf die Zahlen: “Es wurde ganz zufällig bei Ausgrabungen gefunden. Wir wissen nicht, wie alt sie sind. Jedoch sind sie einzigartig schön. Nicht wahr?“ Er zeigte sie den beiden Herren nicht wirklich, durch die Entfernung konnten sie es nicht richtig erkennen, nur er selbst sah sie. Ohne auf eine Antwort zu warten sprach er weiter: „Na dann wollen wir mal.“ Stellte das noch geöffnete Kästchen ebenfalls in das Regal.

Immer noch mit dem Rücken an der Türe warteten die zwei Männer geduldig auf ihn.

„Entschuldigung meine Herren. Ich war kurz neugierig, aber jetzt komme ich.“

Er schob weiter hinten im Raum eine schwere Eisenwaage nach vorne.

„Einen Moment bitte“ vor der Türe holte er sie mithilfe der Beiden vom fahrbaren Untersatz herunter, damit die stehende Eisenwaage stabil die schwere Türe offen halten konnte.

„Sehr gut.“ Kam von einem der Helfer, die jetzt loslassen konnten.

Herr Häderle war schon wieder im Lagerraum drinnen:“ Sehen Sie, hier muss man putzen und aufräumen. Alles muss neu sortiert und ordentlich aufgeschrieben werden.“

Stolz schiebt er seine Brust raus: “Schließlich sind wir das Stadtmuseum, tragen eine große Verantwortung für unsere Bürger. Dann müssen wir auch nach unseren alten Schätzen schauen.“

Die beiden Helfer nickten ihm zu.

Einer meinte: „Herr Häderle, wir machen das genauso wie Sie möchten.“

Dieser: „Gut. Erst einmal muss alles aus dem Raum raus. Dann putzen wir ihn durch. Alle Sachen die draußen stehen werden ganz genau auf eine Liste geschrieben, damit wir wissen, was hier ist. Teilweise kommen sie zurück in den Raum, oder wir bringen es nach oben in die Ausstellung.“

Vom Gang her ertönt eine fröhliche Stimme: “Hallo?

Hallo Herr Häderle?“ Kurze Pause: „Sind Sie hier?“

„Ja.“ Dröhnt jetzt eine laute Stimme aus dem Raum zurück.

Klack, klack, die Schuhe von Frau Ebinger künden hörbar ihr Eintreffen an.

Schon stand sie im Türrahmen: „Guten Morgen. Ich wollte nur sagen, dass ich jetzt hier bin.“

Brachte sie freundlich in die Runde ein.

„Ah, ha! Warum so spät?“

Schnell antwortet Sie: „ Aber Herr Häderle ich habe ihnen gestern extra gesagt, dass ich für Anna und Otto heute einen Termin in der Schule habe.“

Wieder schoben seine Finger die Brille ein Stück den Augen näher: „ Ach stimmt. Habe ich vergessen.“

„Dachte ich es mir doch, deswegen wollte ich nur sagen, dass ich jetzt hier bin.“ Sie dreht sich um in Richtung Ausgang.

Nach ein paar Schritten ertönt noch einmal Herrn Häderles Stimme.

"Frau Ebinger! Bitte helfen Sie mir doch noch, den Tisch hier hinaus zu tragen.“

Gleich drehte sie auf den Absätzen um, ging zurück.

Stellt ihre Handtasche im Vorbeigehen schnell zwischen all den Sachen auf dem Regal ab.

„Die beiden Herren sind gerade mit der alten schweren Presse beschäftigt. Ohne diesen Tisch ist aber die Übersicht im Raum gleich viel besser.“

Sie nickt, schaut ihn verstehend an. Nimmt den Tisch auf ihrer Seite und er im gleichen Zug auf seiner. Nach ein paar Schritten stellten sie ihn im Vorraum ab: „Ich danke Ihnen Frau Ebinger.“

„Aber gerne. Dann gehe ich jetzt hinauf in das Büro.“

Er nickt ihr zu, geht wieder zurück in den Kellerraum.

Im Vorbeigehen nimmt sie wieder ihre Handtasche, nach ein paar Treppen hatte sie oben ihren Büroraum erreicht. Beim Öffnen der Türe ertönte schon das Klingeln des Telefons.

„Ja, ja ich bin da.“ Spricht sie mit dem Telefon, während sie sich zum Tisch hinbewegt und den Hörer abnimmt. Mit der anderen Hand schnell ihre Handtasche hinter den Schreibtisch, der Arbeitstag ging los.

*

Sie dreht den Schlüssel in der Wohnungstüre: „Hallo?

Gibt es vielleicht jemanden in dieser Wohnung?

Hallo?“

Zwei fröhliche Kinder kommen und rennen ihr entgegen. „Eindringling in unserem Wigwam hast Du uns etwas mitgebracht?“ Fragt Otto.

Während Anna ein Küsschen zur Begrüßung gibt: „Hallo Mama“.

Suchen Ottos Finger gleich in ihrer Handtasche.

Auch er bekommt ein Küsschen: “Kannst die Finger aus meiner Tasche nehmen? Ich habe nichts mitgebracht. Da ist nichts drinnen.“

Er schaut sie an: „Nichts?“

Sie schüttelt ihren Kopf: „Nein, nichts! Los kommt, wir wollen ein paar Nudeln für uns kochen.“

Die fröhliche Runde bewegt sich in die Küche.

Otto holt den Topf: “Schau Mama, passt der?“

Ein Blick von ihr während dem Salatwaschen: “Ja“.

Anna fragt: „Welche Nudeln? Die oder die?“ Sie hält kurze Krumme oder kleine Muscheln hoch.

"Das ist egal, welche ihr wollt“ kommt von der Mutter.

Fragend wirft sie Otto einen Blick zu.

Er schaut zurück. Doch dessen Antwort war nicht mehr als ein Schulterzucken.

„Also wenn es euch egal ist, dann entscheide ich die kleinen Muscheln.“

Otto füllt den Topf mit Wasser, stellt ihn auf den Herd:

„Ich mache gleich die höchste Stufe. Mein Magen wartet schon mit Hunger.“

Seine Mutter lächelt: „Ja mach das.“

Anna hatte die Nudeln abgelegt und kümmerte sich bereits um die Soße.

„Hört mal, Johannes kommt nachher. Könntet ihr euch vielleicht ein wenig in euren Zimmern aufhalten?“

„Ja das machen wir. Der gefällt mir.“ Kommt von Anna.

Auch Otto: „Sie hat recht. Wir wollen einen guten Eindruck bei ihm hinterlassen.“

Mit einem Lächeln schaut ihre Mutter sie an: „Ihr seid unmöglich, also abgemacht.“

Die Kinder nicken, sie wussten, es war ihr ein wenig peinlich. Otto deckt schon mal den Tisch, ruft nebenbei aus: “Servieren, servieren.“

„Paar Minuten noch“ besänftigt ihn seine Mutter.

Tatsächlich gleich drauf saßen sie gemütlich beim gemeinsamen Essen. Jeder lobte seine gute Arbeit.

Stimmt natürlich auch, denn die Handgriffe waren einzeln verteilt.

*

Als Johannes kam, hatten sich die Beiden nach der Begrüßung in Ottos Zimmer zurückgezogen.

„Was machen wir denn jetzt? Sollen wir runter zum Spielen?“

„Schau mal es fängt zum Regnen an.“ Während sie hinausschaute.

Otto eilt zum Fenster: „Ach das ist doch gar nichts. Du möchtest nur, Mensch ärgere Dich nicht spielen. Weil Du ganz genau weißt, dass Du beim Fußballspielen überhaupt keine Möglichkeit gegen mich zu gewinnen hast.“

„Komm, las uns lieber, Mensch ärgere Dich nicht spielen. Schau raus, es ist dunkler geworden. Die Sonne verschwunden der Regen kommt auf jeden Fall bald.“

„Ja und? Dann stehen wir unten, sind mitten im Kicken und keiner hat gewonnen. Macht doch nichts“ Otto sträubte sich gegen das oben bleiben.

„Komm.“ Anna steht schon da mit dem Spiel in den Händen.

„Wir haben ihr versprochen, dass wir brav sind. Bitte jetzt nicht streiten. Welche Farbe möchtest Du denn haben?“

Während dem Reden breitete sie die Unterlage schon auf dem Tisch aus.

„Na also gut. Ich nehme blau. Aber nur weil wir es Mama versprochen haben. Dafür fange ich aber an.“

Anna nickte: „Ja, das darfst Du. Bitteschön hier ist der Würfel.“

Mit verzogener Miene strecke er seine Hand nach dem Würfel, setzte sich nebenbei auf den Stuhl. Das Anna immer dieses blöde Spiel machen wollte. Er mochte es nicht, denn sie konnte es besser als er. Fast jedes Mal waren ihre Kegel als erste drinnen und sie die Siegerin.

Eine Zeit lang ging es recht munter hin und her. Jeder kam mal zu Spielen dran. Zwischendrin wechselte man auch mal die Farben der Kegel, das brachte ein Gefühl, als wäre es ein neues Spiel. Es war ein gegenseitiges Kräftemessen. Fast immer war Anna als Erste fertig.

Anna merkte vor Freude über ihre Gewinne gar nicht, wie Otto immer trauriger mit jedem Verlieren wurde.

„Ich mag nicht mehr. Schluss jetzt“ mit dem Unterarm schiebt er alle Kegel über den Tisch. Gleich so stark, dass ein paar auf den Boden runter fallen. Geht und setzt sich auf sein Bett. „Spiel mit dir alleine. Du schwindelst doch. Es kann doch gar nicht sein, dass immer nur Du der Gewinner bist. Ich hör auf.“

Anna entrüstet: “Also wie soll ich denn betrügen? Du schaust doch die ganze Zeit zu.“

„Ich weiß nicht wie. Aber das immer nur einer gewinnt, das kann nicht sein.“

Während sie zusammenräumt, unterm Tisch die Kegel herausholt: „Das ist doch jedes Mal das Gleiche mit Dir. Am Ende bist Du immer beleidigt. Du erträgst es nicht, wenn Du verlierst.“

Otto sauer: „Ich kann sehr gut verlieren. Nur mit dir Betrüger spiele ich nie wieder.“

Sie saß am Tisch, prüfte das Spiel zum Aufräumen noch mal durch. Kein Wort wurde gesprochen.

Otto saß ruhig auf seinem Bett.

„Du kannst nicht richtig rechnen.“

„Natürlich kann ich richtig rechnen.“ Sagt Otto gleich ernst zurück.