Artefakte der Kshatriays (STERNEN COMMANDER 31) - Jens Fitscher - E-Book

Artefakte der Kshatriays (STERNEN COMMANDER 31) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Commander Connar erreicht das nur 25 Lichtjahre von der Erde entfernte Sternensystem der Wega. Es ist die Heimatwelt der Sa’lfeniens, eine katzenartige Spezies. Dort, auf dem Planeten Sa’lf, kommt es zu zwei sehr seltsamen Begegnungen. Eine davon ist seine Tochter Chloe, von der er nicht einmal die entfernteste Ahnung hatte, dass sie überhaupt existierte.

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Jens Fitscher

STERNEN COMMANDER

Band31

Artefakte der Kshatriays

© 2023 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-528-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Das Leben geht nicht nur seltsame Wege, es ist unbegreiflich und ohne Grenzen. Unsere Gedanken und unser Geist sind beschränkt auf das körperliche Dasein. Die wirkliche Welt ist jedoch geistig. Das Materiale in ihr ist nur ein kleiner, für uns sichtbarere Teil ihrer selbst. Wenn eines Tages der Blick sich erweitert und das Geistige mit einfasst, werden wir voller Staunen die ersten Meter im Pfad der Erkenntnis gehen, der in die Unendlichkeit führt.

Inhalt:

Die Aussprache

Geständnisse

Geheimnisse

Technologie der Alten

Raumschiff ORION ersucht um Landeerlaubnis

Der Pfad des Schicksals

Vergangenheit mal 2

Der Planet Sa’lf

Prinzessin Sha’hons Gefühle

Der Weg des Kshatriya

Im Zwiespalt

Der Transmittersprung

Die Aussprache

Zurück zum Hauptstern des Sternbildes Leier, Wega. Zurück zu Sa’lf, dem fünften Planeten des Wega-Systems; im Palast von König Bha’hor.

Die Wachen sprangen mit gezückten Schwertern schützend vor ihren König, während Fah’tel das Gleiche bei Prinzessin Sha’hon tat.

Connar blieb abrupt stehen. „Ich komme in Frieden. Ich bin auf der Suche nach Marlon“, versuchte er die Situation etwas zu entspannen, als durch den immer noch offenstehenden Eingang ein halbes duzend Soldaten auf ihn zustürmten.

Mehrer Schüsse fielen und relativ altmodische Projektile schossen, einen jaulenden Geräuschorkan erzeugend, auf ihn zu.

So hatte Connar sich den ersten, wirklichen Kontakt zu einer fremden Spezies nicht vorgestellt.

Fast schon instinktiv errichtete er ein telekinetisches Schutzfeld um sich, sodass die Geschosse seinen Körper nicht erreichten.

Sie prallten nur wenige Zentimeter davor an dem Feld ab, fielen zu Boden oder rauschten als Querschläger nach allen Richtungen auseinander.

Dabei gefährdeten sie alle Personen, die sich im Raum aufhielten. Das erkannten die Soldaten nun ebenfalls und stellten das Feuer umgehend ein.

Connar wurde nun von einem halben Dutzend schwer bewaffneten   Sa’lfeniens umstellt. Er selbst blieb zunächst völlig passiv und beobachtete nur.

Er hatte diese Situation ausgelöst und musste versuchen, die angespannte Lage so schnell wie möglich zu deeskalieren.

„Wer bist du und was willst du?“

König Bha’hors Stimme dröhnte überlaut durch den Thronsaal.

„Und wie bist du hier überhaupt hereingekommen?“

Während sich alle Aufmerksamkeit auf Connar richtete, flüsterte Prinzessin Sha’hon: „Fah’tel, geh und suche Marlon. Der Fremde scheint ihn zu kennen. Außerdem verfügt Marlon ebenfalls über paranormale Fähigkeiten, so, wie anscheinend auch der Fremde. Es wäre von einem strategischen Vorteil!“

„Aber Prinzessin, ich kann dich doch jetzt hier nicht allein lassen“, erwiderte ebenso leise Fah’tel.

„Mein ‚chr’ham‘ schützt mich, geh endlich!“

Sha’hon war lauter geworden, sodass Connar aufmerksam wurde. Er blickte Fah’tel kurz hinterher, als sie den Raum verließ, dann wandte er sich König Bha’hor zu.

„Es tut mir leid, dass ich so viel Unbequemlichkeit verursacht habe. Genau das Gegenteil war mein Ersinnen!“

Connar versuchte, sich der Situation anzupassen und irgendwie rutschte auch seine Wortwahl in eine vormittelalterliche Ausdrucksweise.

„Möge man mir Gnade gewähren und mein Eindringen verzeihen. Ich bin nicht bewaffnet und komme mit friedlichen Absichten.“

Er hob die Arme und zeigte seine leeren Handflächen als Zeichen seiner Friedfertigkeit.

„Zieht euch zurück, Ich will ihm zunächst trauen“, erging in der ‚Geweihten Sprache‘ der Befehl des Königs an die Soldaten.

Diese reagierten sofort, ließen von Connar ab und formierten sich an der Saaltür neu. Sie ließen kein Auge von Connar, während Prinzessin Sha’hon das Wort ergriff.

„Du erwähntes den Namen Marlon. Woher willst du ihn kennen? Er hat mir von deiner Person nie erzählt.“

Bha’hor blickte seine Tochter kurz böse an, weil sie einfach die Initiative übernommen hatte, ließ sich aber nicht dazu hinreißen, sie vor dem Fremden zu maßregelten.

Vielmehr gab das nun einsetzende Gespräch zwischen beiden ihm die Möglichkeit, den Fremden etwas genauer zu studieren.

Er schien auf den ersten Blick ein durchschnittlich erscheinender Vertreter seiner Gattung zu sein. Erst beim nähren Hinschauen bemerkte man, dass seine gesamte Körperhaltung ungewöhnlich stramm wirkte.

Außerdem umgab diesen Menschen eine Aura der Unnahbarkeit, die er selbst bei Marlon nicht beobachtet hatte.

Connar befand sich aufgrund Sha’hons Frage in einer Zwickmühle. Er wollte nicht direkt die Unwahrheit sagen, konnte aber unmöglich in diesem Moment die volle Wahrheit über seinen Seelentransfer mitteilen.

Zum ersten hätte man ihm wohl nicht geglaubt und zweitens hätte er die Prinzessin kompromittiert.

„Es ist etwas sehr Persönliches! Ich würde es begrüßen, wenn Marlon und ich zunächst unter vier Augen sprechen könnten.“

„Das klingt alles sehr mysteriös, genauso, wie es dein Auftauchen hier und jetzt ist. Was willst du wirklich?“

Prinzessin Sha’hon ließ sich nicht beirren, was ihr Vater wieder mit Wohlwollen zur Kenntnis nahm. Sie war erwachsen geworden, seine kleine Prinzessin.

Connar zuckte mit den Achseln. Diese Geste konnte natürlich niemand der Anwesenden deuten.

„Lasst mich einfach mit Marlon sprechen!“

„Wer will mich sprechen?“ Marlon stand mit Fah’tel in der offenstehenden, doppelflügeligen Saaltür und schaute verwundert auf das merkwürdige Spektakel, das sich ihm offenbarte.

Fah’tel hatte ihn nur kurz darüber informiert, dass ein Mensch aufgetaucht ist, der ihn zu sprechen begehrte.

„Alles In Ordnung?“ Marlons Frage war in der ‚Geweihten Sprache‘ an Sha’hon gerichtet.

„Wir haben einen Eindringling gestellt, der behauptet, unbedingt mit dir sprechen zu müssen.“

König Bha’hor übernahm mit energischer Stimme wieder das Ruder.

Marlon wandte sich dem einzigen, weiteren menschlichen Wesen im Raum zu.

„Wer bist du? Ich kenne dich nicht! Was soll das Ganze Theater?“

Connar überlegte kurz, wie er sich erklären konnte, ohne dass es kompromittierend wurde.

Da er wusste, dass Marlon ebenfalls telepathisch veranlagt war, wählte er diese Kommunikationsmöglichkeit.

„Du hast an der Universität des Gravoparks MERLIN auf dem Mars Parapsychologie studiert. Im 2. Semester unterzogst du dich wöchentlich spezielle Behandlungen deines Gehirns. Im Kampftraining mit Nariem verspürtest du plötzlich ein eigenartiges Druckgefühl im Kopf, das schlagartig zu explodieren schien und deine paranormale Energien verbogen den zuschlagende Arm von Nariem derart, dass der Knochen brach. Im StarShine begegnetest du das erste Mal Prinzessin Sha’hon. Du konntest ihre Gedanken hören. Soll ich noch weiter und detaillierter aus deinem Leben berichten? Ich muss unbedingt mir dir persönlich sprechen. Es ist einiges geschehen, dass nur uns beide angeht.“

Marlon war unvermittelt erstarrt.

Auch Sha’hons Fellbehaarung stellte sich an einigen Stellen senkrecht auf, als sie einige Fetzen der Unterhaltung mitbekam.

Sie beherrschte die ‚Geweihte Sprache‘ außerordentlich gut und Connar hatte sich nur mäßig auf Marlon konzentriert, sodass sie einiges von seinen Gedanken hatte ebenfalls empfangen können.

Sie fragte sich sofort, woher dieser Fremde solche Details hatte wissen können. Auch Marlon schien beeindruckt zu sein.

König Bha’hor hatte von Connars Gedankenaustausch nichts mitbekommen.

„Antworte“, donnerte er ihm entgegen.

„Eure Majestät, das hat er bereits. Ich bin wirklich erpicht darauf, mehr davon zu erfahren. Wenn es euch genehm ist, würde ich mich gerne mit dem Fremden in eine etwas privaterer Atmosphäre zurückziehen.“

Marlons Erwiderung ließ nur kurz einige nachdenkliche Falten in Bha’hors Kopffell entstehen.

„Ich werde mich dem anschließen. Ob es euch gefällt oder nicht!“

Sha’hon trat demonstrativ neben Marlon.

„Ihr glaubt also, wir können dem Fremden vertrauen?“

König Bha’hor blieb skeptisch. Connar schaute von einem zum anderen, blieb aber sonst ganz ruhig. Lediglich Fah’tel schien das Ganze nicht zu gefallen.

„Er besitzt außergewöhnliche Kräfte, vergesst das nicht“, sagte sie in der ‚Geweihten Sprache‘ zu Prinzessin Sha’hon und Marlon.

„Ich weiß nicht, was er vorhat und das ist beunruhigend genug. Seid nur nicht zu unvorsichtig!“ 

Ich war wieder einmal mit der Tür ins Haus gefallen und ärgerte mich schon die ganze Zeit über mich selbst Wieso war ich nur auf diese blödsinnige Idee gekommen, dem Planeten der Sa’lfeniens zunächst heimlich einen Besuch abzustatten.

Dann noch dazu in aller Stille und unbemerkt in den Regierungspalast einzudringen.

Warum hatte ich nicht ganz offen angeklopft und nach Marlon gefragt? Ich wusste es tatsächlich nicht.

Aber jetzt, nachdem das Kind sowieso in den Brunnen gefallen war, musste ich versuchen, das Beste daraus zu machen.

„Marlon, ich entlasse den Fremden zwar in deine Obhut, jedoch werde ich weiterhin ein Auge auf ihn haben. Fah’tel, du wirst das für mich übernehmen.“

König Bha’hor hatte laut gesprochen.

Ich schaute Marlon erwartungsvoll an.

„Folge mir!“ Es klang wie ein Befehl und weniger als eine Bitte. Ich schaute nochmals kurz zu Prinzessin Sha’hon hinüber.

Sie schien mich genau zu beobachten und lies mich nicht mehr aus ihren Katzenaugen.

Etwas an ihrem Blick begann mich zu faszinieren. Kurz durchzog eine bestimmte, sehr intime Erinnerung an sie durch meinen Kopf, als mein Bewusstsein noch in Marlons Körper gewesen war.

Blitzte es nicht gerade in ihren Augen auf? Ich sollte vorsichtig mit meinen Gedanken sein.

Nicht nur Marlon beherrschte die Telepathie, sondern auch hochrangige und hochgestellte Sa’lfeniens am Hofe des Königs und Sha’hon gehörte unzweifelhaft dazu.

Sie durfte auf keinen Fall erfahren, dass ich im Körper von Marlon mit ihr geschlafen hatte.

So folgte ich sehr nachdenklich Marlon und Fah’tel, die Vertraute der Prinzessin, folgte mir. Meine Gedanken beschäftigten sich mit dem kommenden Gespräch.

Wie und besonders was konnte ich Marlon von meinem Erlebnissen berichten? Sollte ich überhaupt davon erzählen?

In welche prekäre Situation hatte ich mich da nur hineinmanövriert?

Ich konnte immer noch einfach wieder verschwinden; per ‚Distanzlosen Schritt‘ in den grauen Subraum hinüberwechseln.

Aber ich wollte es nicht. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich den einmal beschrittenen Weg weitergehen sollte.

Eines wurde mir jedoch in diesen Minuten klar. Mein Unterbewusstsein hatte mich in diese Situation manövriert.

In meinem so ereignisreichen Leben hatte ich eines gelernt, es geschah nichts ohne Grund.

Ich folgte Marlon durch den Regierungspalast auf eine zweiarmige, gewendelte Treppenanlage zu, die mit einem reich geschnitzten Geländer versehen war. Die Treppe hatte eine Breite von mindestens vier Meter.

An den Wänden der Treppenanlage befanden sich gehörnte Holzskulpturen. Alles wirkte sehr archaisch.

Die Welt der Sa’lfeniens schien sehr facettenreich und bunt zu sein. Ich fragte mich, wie wohl ihre Vergangenheit ausgesehen hat.

Wie hatte sich ihre katzenartige Spezies entwickelt? Je weiter wir nach oben kamen, umso weniger Sa’lfeniens begegneten wir.

Sehr wahrscheinlich waren die oberen Bereiche mehr privater Natur und wurden lediglich von Verwanden des Königs aus dem Geschlecht der Ah’rk-Del genutzt.

An diese Bezeichnung der Herkunft konnte ich mich noch erinnern. Ich hatte sie vernommen, als mein Bewusstsein in Marlons Köper verweilte.

Unvermittelt hielt Marlon vor einer kleineren, nur etwa Zweimeterfünfzig hohen Tür an.

Hinter mir stieß Fah’tel ein leises Fauchen aus, das mich veranlasste, mich zu ihr umzudrehen.

Sie ging sofort in Abwehrstellung und schaute mich lauernd an. Die gelblich-grauen Katzenaugen blitzten dabei hell auf.

„Alles in Ordnung. Du kannst dich entspannen. Ich tue dir nichts“, sagte ich mit ironischen Unterton in der Stimme.

Sie fauchte nur leise, blieb ansonsten ungerührt.

„Commander, kommen Sie. Hier sind wir völlig ungestört.“

Marlon trat zur Seite, um mich vorbeizulassen, stellte sich aber vor Fah’tel, die ebenfalls den Raum betreten wollte.

„Bitte lass mich zunächst allein mit ihm sprechen. Du kannst ja vor der Tür Wache beziehen.“

„Das ist gegen König Bha’hors Befehl!“

„Es ist wichtig, dass das Gespräch unter vier Augen stattfindet“, sagte ich zu Fah’tel in der ‚Geweihten Sprache‘.

Fast gleichzeitig vernahm ich telepathisch von ihrer Seite ausgehend einen Stimmenhall in meinem Kopf wieder.

Marlon hatte wohl zeitgleich den gleichen Satz auf die gleiche Art und Weise an sie übermittelt.

Fah’tel Augen wurden plötzlich matt und ihr Gesichtsfarbe, dort wo sich kein Fell befand, wurde aschfahl. Mit einem Ruck wandte sie sich von Marlon ab und verließ mit steifen Gang den Raum. Marlon und ich schauten uns verblüfft an.

„Das war wohl zu viel für ihr Gehirn. Das war eine klare, paranormale Intensivsuggestion. So etwas habe ich noch nie erlebt!“

Marlon deutete auf zwei Sitzmöbel. „Setzen wir uns und reden.“

„Du scheinst ein starker Telepath zu sein. Das verwundert mich umso mehr“, entwich es mir spontan.

Normalerweise hätte er damals die Anwesenheit meines Bewusstseins in seinem Körper bemerken oder zumindest fühlen müssen.

„Wie meinst du das schon wieder?“

Marlon schaute mich irritiert an. Ich fragte mich momentan zum wiederholten Mal, wieso ich überhaupt auf diese Schnapsidee gekommen war, mit ihm über meinen damaligen sogenannten ‚Seelentransfer‘ zu sprechen.

Was bezweckte ich damit? War es meinem moralischen Gewissen geschuldet?

Ich konnte es nicht wirklich sagen.

„So, jetzt ist es genug. Bitte rücke endlich mit der Sprache heraus. Woher kanntest du mich? Wieso sind dir Details meines Lebens bekannt, die niemand wissen kann?“

Marlon schien langsam der Geduldsfaden zu reißen.

„Wie du mittlerweile weißt, verfüge ich, genauso wie du, über gewisse paranormale Fähigkeiten“, begann ich die Unterhaltung.

„An einem fernen Ort, dem Sternenreich Bahrein, kam es zu einer folgenschweren Explosion. Ich war gerade dort und wurde durch die dadurch freigesetzten Strahlen, sogenannte VR-Strahlen, in eine tiefe Traumphase versetzt. Mein Bewusstsein jedoch wurde aus meinem Körper geschleudert.“

Ich blickte Marlon etwas intensiver an. Natürlich hatte ich damalige Situation sehr vereinfacht dargestellt.

Für die weiteren Geschehnisse um meinen Bewusstseinstransfer reichten diese Information jedoch vollkommen aus.

Erst jetzt wurde es nämlich für Marlon wirklich interessant. „Während mein Körper in der Medo-Abteilung der KLONDIKE künstlich am Leben gehalten wurde, transferierte mein Bewusstsein in den Körper eines anderen. Dieser anderer bist du, Marlon, gewesen!“

Jetzt war es heraus. Marlon schaute mich eine ganze Minute schweigend an.

„Was willst du damit sagen?“

Anscheinend hatte er es nicht richtig verstanden oder sein Intellekt weigerte sich, die Konsequenzen dessen, was ich gesagt hatte, zu akzeptieren.

„Wie gut kannst du dich an die Zeit auf dem Mars zurückerinnern? Ist dir damals nicht aufgefallen, dass es Zeiträume gegeben hat, an die du dich im Nachhinein nicht mehr erinnern kannst?“

Seine Gesichtszüge spiegelten nur Unverständnis wider.

Bevor ich deutlicher werden konnte, öffnete sich die Tür und Prinzessin Sha’hon kam herein. Ich wurde bei ihrem Anblick unsicher, ob ich weitersprechen sollte.

„Was habt ihr mit Fah’tel angestellt? Sie macht einen total verstörten Eindruck.“

Geständnisse

„Ich verstehe immer noch nicht ganz, was wirklich geschehen ist.“

Marlon war von Connars bisherigen Äußerungen eher verwirrt worden, als dass er wirklich verstanden hätte.

Das lag wohl auch hauptsächlich daran, dass Connar bislang mehr um die Sachlage herumgesprochen hatte.

Ihm schien die Situation plötzlich sehr unbehaglich, ja sogar peinlich geworden zu sein. Jedenfalls war es Connar wohl unangenehm, als Sha’hon so plötzlich hereinplatzte.

„Was sollen wir wohl mit Fah’tel gemacht haben? Sie kommt der Anweisung deines Vaters nach. Das ist alles.“