Bibliographie deutscher Literatur über Niederländisch-Indien/Indonesien von 1930 bis 1945 - Horst H. Geerken - E-Book

Bibliographie deutscher Literatur über Niederländisch-Indien/Indonesien von 1930 bis 1945 E-Book

Horst H. Geerken

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Beschreibung

In dieser Bibliographie über Niederländisch-Indien/Indonesien habe ich Erstauflagen nach Jahrgängen von 1930 bis 1945 alphabetisch geordnet. Fachbücher, die sich ausschließlich mit der Botanik, Geologie, Zoologie, Landwirtschaft, Medizin oder der Missionstätigkeit beschäftigen, wurden nicht erfasst. Auch von den unzähligen Abenteuerheften der deutschen Jugend habe ich nur einige wenige am Ende dieser Bibliographie aufgenommen. Diese Zusammenstellung kann lediglich einen Eindruck von der Vielzahl der Neuerscheinungen im Zeitraum von 1930 bis 1945 vermitteln.

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Seitenzahl: 34

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Inhalt

Vorwort

Zusammenstellung deutschsprachiger Bücher über Niederländisch-Indien, die erstmals von 1930 bis 1945 erschienen sind

Abenteuerhefte für die deutsche Jugend während des Dritten Reichs, die den Südostasiatischen Archipel zum Thema haben

Nachwort

Vorwort

Seit Hunderten von Jahren übten die Inseln ‚hinter Indien‘, das heutige Indonesien, auf viele Menschen in Deutschland einen ganz besonderen Reiz aus.

Die Deutschen, die ‚Hinterindien‘ besuchten, kamen nicht als Vertreter ihres Landes, es waren – im Gegensatz zu den Portugiesen, Spaniern, Briten und zuletzt den Niederländern – Abenteurer, Wissenschaftler, Handwerker, Kaufleute oder Soldaten, die meist in Diensten der VOC1 standen. Bereits 1506 wird der Deutsche Jacob Mayr in portugiesischen Aufzeichnungen erwähnt. Der Augsburger Kaufmann hat eine eindrucksvolle Schilderung seiner Reise in Portugiesisch hinterlassen. Er nahm an der ersten Handelsexpedition der Portugiesen nach ‚Hinterindien‘ teil. Mit an Bord war ein zweiter Augsburger Kaufmann, Balthasar Sprenger. Nur drei Jahre nach Jacob Mayr veröffentlichte Balthasar Sprenger sein Buch Merfart vub erfarung nüwer Schiffung und Wege zu viln onerkannten Inseln und Kuningreichen (Seereise mit Erfahrungen der neuen Navigation und Wegen zu vielen unbekannten Inseln und Königreichen).

Die erste Expedition der Niederländer unter dem Kommando von Cornelis Houtman erreichte Java erst am 25. Juni 1596.2 An diesem denkwürdigen Unternehmen nahm auch ein Deutscher teil, Conrad Löw. Sein Buch mit einem Bericht dieser Reise erschien 1598. Denkwürdig war diese Fahrt, da die Niederländer – im Gegensatz zu den Portugiesen, Spaniern und Engländern – nicht handeln, sondern das Land besitzen wollten. Sie führten sich mit Kanonen ein.

Im ältesten Heiratsregister der VOC ist der Wundarzt und Chirurg Albert Lanckenau aus Holstein genannt. Er heiratete am 16. April 1613 eine Levina van Pattima, vermutlich eine Niederländerin. Es ist die erste registrierte Hochzeit eines Deutschen in dem indonesischen Archipel. Eine erste indo-deutsche Ehe schloss vermutlich der Berliner Koch Andries Parijs. Er ehelichte am 30. Juli 1617 eine Maria Hapijnsaus aus Bali. In den Folgejahren sind überdurchschnittlich viele indo-deutsche Hochzeiten verzeichnet.

Von den 62 VOC-Generalgouverneuren in Niederländisch-Indien waren vier Deutsche: Rijklof van Goens, Gustav Wilhelm van Imhoff, Johannes Thedens und Albert Heinrich Wiese.

1824 eröffnete der Hamburger Wilhelm Steetz das erste deutsche Handelshaus in Batavia. Das erste preußische Konsulat wurde 1856 in Niederländisch-Indien eröffnet. Konsulate der anderen deutschen Staaten und Föderationen folgten kurz danach.

Der Indonesische Archipel spielte schon seit dem 17. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in der deutschsprachigen Literatur. Offensichtlich angeregt durch die Pariser Kolonialausstellung, begann nach 1931 ein richtiggehender Boom deutschsprachiger Literatur, die sich mit Niederländisch-Indien befasste. Diese Begeisterung erreichte im Dritten Reich einen Höhepunkt. Bei diesen Bücher handelte es sich um Abenteuerromane, Kinderbücher, Fachliteratur, Reiseerzählungen, Kunstbände, Sprachführer, Romane, Groschenhefte, Schriften der christlichen Missionen und so weiter.

Die Werke des Barons Victor von Plessen (veröffentlicht 1936 und 1944) und von Hans Hasso von Veltheim-Ostrau (veröffentlicht 1943) erregten in Deutschland – obwohl der Krieg bereits in seiner Endphase war – noch beträchtliches Aufsehen. Victor von Plessen hatte 1930/31 auf Bali seinen Film Insel der Dämonen gedreht, und 1934/35, bei seiner vierten und letzten Expedition, auf der Insel Borneo den Film Die Kopfjäger von Borneo. Neben dem Buch von Plessens über die letzte Expedition erschien 1941 auch die Reportage von Dr. Walther Schreiber Mit der Kamera unter Kopfjägern: Die Filmexpedition des Barons von Plessen ins Innere Borneos. Ein Erlebnisbericht. Der Autor hat diese Dokumentation mit Zeichnungen vermutlich aus den Einträgen der Tagebücher des Barons von Plessen und seines Kameramanns Dr. Friedrich Dalsheim zusammengestellt.

Von 1930 bis Kriegsende erschienen – ohne die unzähligen Niederländisch-Indien betreffenden Hefte der Romanserien für die deutsche Jugend – fast 400 neue Publikationen über den indonesischen Archipel. Selbst während der Kriegsjahre von 1939 bis 1945 waren es noch annähernd 125 Neuerscheinungen, die Anzahl nahm während der Kriegsjahre allerdings stark ab.

Auffallend ist, dass für die Region Niederländisch-Indien viele Autoren in ihren Werken schon den von dem deutschen Arzt und Wissenschaftler Adolf Bastian3