Bommel, der Retter in der Not - Karin Kirwa - E-Book

Bommel, der Retter in der Not E-Book

Karin Kirwa

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Beschreibung

Und wieder ist der Weihnachtsmann völlig verzweifelt. Genau vor dem Weihnachtsschloss ist eine riesige Schneewolke explodiert. Das große Tor geht nicht mehr auf, und keiner kann hinaus. Aber schon in ein paar Tagen ist Weihnachten, und die Geschenke müssen schnellstens zu den Kindern. Der Weihnachtsmann weiß nicht mehr ein noch aus. Aber dann fällt ihm sein Freund Bommel ein, der ihm schon so oft geholfen hat. Schnell ruft er ihn an und schickt sogleich einen Regenbogen zur Erde. Sofort macht sich Bommel mit seinem Fahrrad und der Schaufel auf den Weg. Zwar ist der Regenbogen steil und die Milchstraße rutschig, aber Bommel strengt sich mächtig an. Zu allem Unglück fällt der Weihnachtsmann auch noch die Treppe hinunter. Manchmal geht aber auch alles schief. Wird Bommel es bis zur Schneewolke schaffen und kommen die Geschenke noch rechtzeitig bei den Kindern an? Aber lest besser selbst, für mich ist das viel zu aufregend.

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Seitenzahl: 48

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Für Emanuel George

Buch

Und wieder ist es so weit: Ohne Bommel geht zu Weihnachten offenbar gar nichts mehr. Aber gut, dass er sein Fahrrad hat, auch wenn der Regenbogen atemberaubend steil ist und die Milchstraße sehr glatt …

Aber lest selbst, für mich ist das schon wieder viel zu aufregend!

Autorin

Karin Kirwa schreibt seit vielen Jahren Geschichten über einen kleinen, abenteuerlustigen Teddybär. Hier stellt sie den zweiten Band ihrer Bommel-Reihe vor. Sie liebt die Natur. Bei ihren langen Spaziergängen durch die Wälder, wenn Rehe, Füchse und auch mal ein Wildschwein ihren Weg kreuzen, hat sie ihre besten Ideen. Die Autorin lebt an der Ostsee.

Besuchen Sie mich im Internet:

www.bommel-und-mehr.de

Bommel saß auf seinem Bett, wie immer in der linken Ecke, und schlief nun schon seit einigen Wochen. Nach seinem gefährlichen Abenteuer in Dänemark war er halt total erschöpft. Es schien, als ob ihn überhaupt nichts stören und damit wecken konnte. Nicht einmal der Lärm, den ich veranstaltete.

Weil ich in diesem Jahr bereits etwas spät dran war mit meinen Weihnachtsvorbereitungen, rumpelte und werkelte ich nicht gerade leise im Haus herum. In der Tat war ich echt in Eile. Bis zum 24. Dezember waren es nur noch ein paar Tage, und ich hätte gut eine Hilfe brauchen können. Aber Bommel schlief ja und schnarchte jedes Mal noch lauter, wenn ich in sein Zimmer schaute.

So schloss ich auch jetzt seufzend die Tür und machte mich wieder an meine Arbeit. Dabei überlegte ich, wie man Bommel am besten wach bekommen könnte. Heftiges Staubsaugen vor seiner Tür und ähnlichen Radau hatte ich schon probiert, das nützte überhaupt nichts. Ratlos setzte ich mich auf die Treppe und grübelte. Und während ich so im Haus herumschaute, fiel mein Blick auf die Weihnachtsdekoration, und dabei erinnerte ich mich an etwas. Da hatte ich doch noch …

Schnell lief ich in den Keller und suchte die Schachtel heraus, in der ich so allerlei aus Bommels Babyzeit aufbewahrte.

Tatsächlich, sie war noch da – die kleine Spieluhr. Wir hatten sie Bommel vor vielen Jahren einmal zu Weihnachten geschenkt. Diese Spieluhr spielte ein paar bekannte Weihnachtslieder, und Bommel hatte sie sehr geliebt. Vorsichtig zog ich an der Schnur, und schon erklang leise "Ihr Kinderlein kommet". Erfreut rannte ich die Treppe wieder hinauf, öffnete Bommels Zimmertür, zog die Spieluhr erneut auf und hielt sie ihm gespannt ans Ohr.

Erst geschah überhaupt nichts, und ich dachte schon, Bommel würde auch davon nicht wach werden. Doch dann blinzelte er - erst mit dem rechten Auge, dann mit dem linken -, und plötzlich riss er mit einem Mal beide Augen weit auf und schaute mich an, als sei ich vom Mond gefallen.

"Was machst du denn hier, warum spielst du Weihnachtslieder im Sommer?", fragte er ungehalten und reichlich verschlafen.

"Aber Bommel, der Sommer ist schon lange vorbei. Du hast wieder einmal nichts mitbekommen. Jetzt steht bereits Weihnachten vor der Tür, und da dachte ich, dass du Weihnachten ganz sicher nicht hier in deiner Ecke verbringen willst."

"Gute Idee!", antwortete Bommel und riss seine Augen noch weiter auf, wenn das überhaupt möglich war. "Wo sind die Geschenke?"

Er richtete sich temperamentvoll in Erwartung eines Berges von Geschenken auf und plumpste dabei wie üblich erst mal aus dem Bett.

"Ach Bommel, das hat bei dir wirklich schon Tradition. Also dass du aus dem Bett fällst, wenn du aufwachst", lachte ich und nahm ihn auf den Arm. Auf dem Weg in die Küche blieb ich auf der Treppe stehen und forderte ihn auf: "Bommel, hol doch einmal ganz tief Luft." Bommel tat wie ihm geheißen, und dann entfuhr ihm ein ganz langes "Hmmmmmmmmm, hier riecht es nach Weihnachtsplätzchen."

"Ja, Bommel, ich habe gebacken, aber du hast bestimmt überhaupt keinen Hunger."

"Überhaupt keinen Hunger?!" Bommel fiel vor Empörung fast in Ohnmacht. "Ich könnte einen ganzen Berg so groß, wie ... wie ..., ja mindestens wie, ach, ich weiß jetzt nicht, jedenfalls einen ganz, ganz großen Berg an Keksen aufessen."

"Meinst du vielleicht, so groß wie der Mount Everest?", versuchte ich zu helfen.

"Den kenne ich zwar nicht, aber wenn er richtig groß ist, dann stimmt es."

"Der Mount Everest ist der höchste Berg der Erde, aber so viele Kekse habe ich nun nicht gerade gebacken. Doch ich denke, für dich wird es trotzdem reichen."

Also setzten wir uns gemütlich in die Küche und knabberten Kekse und tranken dazu wunderbar heißen Kakao. Als Bommel endlich satt war, bat ich ihn, doch mal das Radio anzuschalten und schöne Musik zu suchen.

"Au ja!" Am Radio drehte Bommel nur zu gerne. Er ging ins Wohnzimmer, schaltete den Apparat ein und drehte dann an dem Knopf, der den Sender verstellte. Erst fand er klassische Musik, das war nicht so Bommels Fall. Dann sprach jemand die Nachrichten. Bommel wollte eben weiterdrehen, als er gerade noch das Wort ‚Weihnachtsmann‘ hörte. Schnell stellte er den Sender genauer ein und lauschte. Dummerweise rief ich in diesem Moment: "Bommel, wir wollten doch Musik hören!" Und so verpasste er eine offenbar sehr wichtige Mitteilung.

Wütend kam er in die Küche gestapft: "Jetzt habe ich die Nachricht über den Weihnachtsmann nicht verstanden, bloß weil du dazwischengeredet hast!"

"Das konnte ich nun aber echt nicht wissen. Was ist denn los?"

"Ach, irgendetwas muss passiert sein mit dem Weihnachtsmann, mehr weiß ich auch nicht." Bommel schaute ganz unglücklich. Schließlich war der Weihnachtsmann sein Freund.

"Weißt du was? Wir machen den Fernseher an, da finden wir ganz bestimmt irgendwo die neuesten Nachrichten", versuchte ich Bommel zu trösten.

Schnell liefen wir ins Wohnzimmer und schalteten den Apparat ein. Nach einigem Suchen fanden wir auch tatsächlich einen Sender, der gerade Nachrichten ankündigte. Erst hörten wir Neuigkeiten über verschiedene Steuerangelegenheiten, die Bommel nicht interessierten. Er trippelte aufgeregt von einem Bein auf das andere.