Bommel, was nun? - Karin Kirwa - E-Book

Bommel, was nun? E-Book

Karin Kirwa

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Beschreibung

Ein weiterer Titel aus der Bommel-Reihe: Bommel, was nun?? Weihnachtszeit, Bommelzeit. Und wieder ist im Himmelsschloss das reinste Chaos ausgebrochen. Weihnachten steht vor der Tür und der Weihnachtsmann ist verschwunden. Jetzt ist guter Rat teuer, wenn jedes Kind noch ein Geschenk erhalten soll, wird die Zeit knapp. Aber wie immer weiß Bommel Rat! Diesmal muss sogar die Feuerwehr helfen. Aber lest besser selbst, für mich ist das schon wieder viel zu aufregend …

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Seitenzahl: 54

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für Justin + Nina

Buch

Weihnachtszeit, Bommelzeit.

Und wieder ist im Himmelsschloss das reinste Chaos ausgebrochen. Weihnachten steht vor der Tür und der Weihnachtsmann ist verschwunden.

Jetzt ist guter Rat teuer, wenn jedes Kind noch ein Geschenk erhalten soll, wird die Zeit knapp.

Aber wie immer weiß Bommel Rat!

Diesmal muss sogar die Feuerwehr helfen. Aber lest besser selbst, für mich ist das schon wieder viel zu aufregend…

Autorin

Karin Kirwa legt hier den nächsten Band ihrer Bommel-Reihe vor.

Außer den Abenteuern des mutigen Teddybären schreibt sie noch Kurzgeschichten, die auch im Buchhandel erhältlich sind. Die Autorin lebt in der Nähe von Stralsund.

Besuchen Sie mich auch im Internet: www.bommel-und-mehr.de

Bommel saß auf seinem Bett in der linken Ecke wie immer, Ihr wisst es ja, und schlief wieder einmal ausgiebig.

Draußen ging der Sommer seinem Ende entgegen. Der aufregende Urlaub in Dänemark war vorbei und so gab es nichts Besseres zu tun, als zu schlafen.

Schlafen war überhaupt Bommels Schönstes, fast noch schöner als Abenteuer zu erleben.

Die Tage wurden kürzer, sodass es morgens später hell wurde und abends früher dunkel. Aber das war egal, Bommel schlummerte.

Weil Bommel solange schlief, konnte ich mich ein bisschen ausruhen. Ich hatte mir ein Buch genommen, saß in meinem Lieblingssessel und las, als plötzlich ein lautes Tatü-Tata erscholl. Eigentlich soll man ja nicht so neugierig sein, aber als die Sirene genau vor unserer Haustür verstummte, musste ich doch nachschauen. Also legte ich meine Decke und das Buch beiseite und ging zum Fenster. Da läutete es schon. Als ich öffnete, standen zwei Feuerwehrmänner draußen, und hinter ihnen auf der Straße stand die größte Feuerwehr, die ich je gesehen hatte. Die beiden tippten sich mit der Hand an die Mütze und fragten nach Bommel.

Nun war ich ganz sicher, dass Bommel nichts angestellt haben konnte, weil er ja seit Wochen schlief. Trotzdem ließ ich die beiden Herren eintreten.

Bommel, den normalerweise überhaupt nichts wecken kann, na ja fast nichts, war tatsächlich von dem Lärm munter geworden und außerdem hatte er jetzt auch wirklich ausgeschlafen.

Also rappelte er sich schwungvoll von seinem Lieblingskissen hoch, zu schwungvoll, machte sozusagen einen Kopfsprung aus dem Bett, und landete sehr unsanft auf dem Teppich. Dabei stieß er sich sein linkes Ohr an der Bettkante an.

Als er sich von dem Schreck soweit erholt hatte, dass er sich wieder auf seinen runden Popo setzen konnte, starrte er entsetzt auf den Teppich. Dort hatte sich ein großer roter Fleck ausgebreitet.

Vorsichtig strich er mit seiner Hand über den Fleck und starrte entsetzt auf seine Finger. Das war Blut!!!!! Wie kam denn da jetzt Blut her, dachte er sich und im nächsten Moment fing sein linkes Ohr an, ganz fürchterlich wehzutun. Das würde doch nicht etwa sein Blut sein??????

Bommel fasste sich ans Ohr, und als er die Bescherung sah, fing er sofort an so laut zu brüllen, dass man ihn bestimmt noch im nächsten Dorf hören konnte.

Entsetzt ließ ich die beiden Beamten im Flur stehen und rannte nach oben, riss die Tür auf und sah den brüllenden Bommel auf dem Bettvorleger sitzen mit einer Hand am Ohr.

Schnell nahm ich ihn auf und sagte erst einmal, er solle aufhören so zu brüllen, sonst würden mir auf der Stelle meine Ohren abfallen von dem Geschrei.

Verdutzt hörte Bommel auf zu schreien und tastete nach meinen Ohren.

"Die sind aber ganz fest", sagte er und wollte gleich wieder brüllen.

Aber sofort fiel ihm wieder seine Verletzung ein und er jammerte: "Du musst die Feuerwehr holen, ich bin verletzt und muss wahrscheinlich ins Krankenhaus."

"Die Feuerwehr ist schon hier", sagte ich, "aber so schlimm wird es schon nicht sein, zeig einmal her." Vorsichtig nahm ich Bommels Hand vom Ohr und sah die Bescherung. Ein Stück vom Ohrläppchen war eingerissen und das blutete stark.

Bommel hatte etwas von der Feuerwehr gehört, riss den Mund weit auf und sagte: "Waaaaaaaaas???????, warum sagst Du das denn nicht gleich?"

Verschmitzt lächelte ich ihn an und antwortete: "Dann hätte ich ja noch lauter brüllen müssen, als Du."

Entschlossen wickelte ich schnell einen Verband um Bommels Ohr und hielt ihn etwas fester, damit auf der Treppe nicht noch etwas passierte, und dann kletterte ich mit ihm wieder hinunter, wo die zwei Feuerwehrleute geduldig warteten.

Bommel starrte sie verdattert an und dann fragte er nicht sehr geistreich: "Brennt es bei uns?"

"Nee Bommel, dann würden wir ja löschen. Wir brauchen Deine Hilfe. Es sind ja nur noch ein paar Tage bis zum Weihnachtsfest und es ist etwas ganz Fürchterliches passiert. Wir haben einen Anruf aus dem Himmelsschloss bekommen, die Engel sind ganz traurig, weil der Weihnachtsmann verschwunden ist."

Bommel schaute ganz entsetzt. Sein bester Freund der Weihnachtsmann war verschwunden. Wie konnte das denn passieren? Und warum hatten die Engel nicht aufgepasst? Fragen über Fragen.

Er stotterte: "Und was kann ich jetzt tun?" Die zwei Herren waren etwas verlegen und antworteten: "Wir dachten, dass Du vielleicht in diesem Jahr das Verteilen der Geschenke übernehmen könntest.

Schließlich können die Kinder zu Weihnachten doch nicht vergeblich auf ihre Geschenke warten."

'Und ich auch nicht', dachte Bommel, aber er sagte es nicht laut.

In seinem Kopf rasten die Gedanken durcheinander. Und dann platzte er heraus:

"Aber…", eigentlich hatte er einen ganzen Beutel voll Fragezeichen in seinem Kopf, und die purzelten dermaßen kunterbunt umher, dass einfach nur ein "Aber" herauskam.

Bommel musste sich erst einmal hinsetzen, zu sehr war er durcheinander, dass sein bester Freund verschwunden war. Was könnte alles geschehen sein. Der Weihnachtsmann konnte sich zu weit aus dem Fenster gelehnt haben, als er mit seinem langen Fernrohr auf die Erde geschaut hatte, um zu sehen, ob die Kinder auch brav sind. Wenn da keine Wolke war, na dann 'Gute Nacht Marie'.

Oder er war draußen ein bisschen spazieren gegangen und hatte sich verlaufen und jetzt fand er nicht mehr nach Hause.

Bommel rannte erst einmal zur Haustür, öffnete sie und rief so laut er konnte: "Weihnachtsmann, Weihnachtsmann, wo bist du?" Nur die umliegenden Fenster öffneten sich, weil die Leute dachten, sie hätten Weihnachten verpasst. Sonst war nichts zu hören.

Er überlegte kurz, ob er mal mit seinem Rad in den Wald fahren sollte, um dort zu suchen, aber der Wald war einfach zu groß, wo sollte er da anfangen. Am Ende würde er sich auch noch verlaufen. Dann bekämen die Kinder gar keine Geschenke zu Weihnachten.

Völlig entmutigt und mit gesenktem Kopf ging Bommel wieder ins Haus. Die Feuerwehrmänner standen immer noch ratlos in