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Es geht um die Erfahrung einer Frau - die sich auf dem Autismus-Spektrum bei 300 befindet - einen IQ von 120 hat, aber von der Welt nicht wahrgenommen wird. Niemand erkennt ihre Fähigkeiten und ihr Wissen. Niemand will von ihren Erfahrungen, die sehr vielfältig sind, lernen. Im Gegenteil, überall wird sie ausgegrenzt, gemobbt, ja, bekämpft.
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Seitenzahl: 78
Veröffentlichungsjahr: 2024
„Meine drei lebenslangen Rucksäcke sind meine Segnungen“
Nieke Horst
für Rolf
Nieke Horst
Böse Essays
Herausgegeben von Rolf Horst
Über die Autorin: Nieke Horst ist hochfunktionale Autistin – leider erfolgte die Diagnose erst im Alter von 57 Jahren. Bis zu diesem Zeitpunkt fühlte sie immer als „Marsmännchen“, jetzt kann sie ihr So-Sein zulassen.
Über den Herausgeber: Rolf Horst ist Jahrgang 1960 und wurde in Bremen geboren. Er lebt mit seiner Frau, einer Hündin und einer Katze in einer norddeutschen Kleinstadt. Als Autor hat er verschiedene Bücher über Autismus, Trauma + Sucht und Klimawandel geschrieben. Außerdem sind von ihm zwei Dystopien sowie mehrere Fantasy-Krimis über Rogolf den Barden erschienen,
© Nieke und Rolf Horst
ISBN Softcover:
978-3-384-10154-9
ISBN Hardcover:
978-3-384-10155-6
ISBN E-Book:
978-3-384-10156-3
Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany.
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Vorwort
Zum Thema Christenheit 08.08.2021
Die Christomaten 11.08.2021
Zum Film „Die Blutspur der Kirche“ 17.08.2021 (erst einmal die Teile 5 (1 und 2) und 11)
Der lange Weg zur – vermutlich - richtigen Diagnose Februar 2022
Jane 16.08.2021
Sie quälten mich genüsslich eine ganze Nacht lang 15.10.2021
Maulwurfstage August 2021
Das Trudeln im Universum 15.11.2021
Der Hochmut der Meister Oktober 2023
ABRECHNUNG mit einem Mönch März 2022
Wie eine (psychologische) Aufarbeitung sein muss 20.09.2021
Hätt ich auf Euch gewartet, dann wär ich schon tot Januar 2022
Die unterlassene Hilfeleistung einer Psychiaterin (exemplarisch) und ihrer Sprechstundenhilfe 21.11.2021
Zusatz für eine Allgemeinmedizinerin September 2022
Meine missratene Suchttherapie Februar 2022
Sucht 07.01.2023
Hoffnungslosigkeit oder das unerwünschte Wissen um das Leiden auf dem Weg 03.01.2023
Ein Schlag ins Gesicht der Missbrauchten 04.01.2023
Vermächtnis einer Überlebenden 25.04.2021
Was eine Autismusspektrumsdiagnose ändern würde 11.10.2021
Hochfunktionaler Autismus 10.02.2022
Über die Wirksamkeit autistischer Hilfsmittel für mein System 18. Februar 2022
Analog 21.02.2023
Tiere und Pflanzen sind meine Freunde Mai 2023
Der Misanthrop 18.08.2021
Über die Inkompetenz eines Psychiaters März 2022
Weshalb bin ich hier? März 2022
Weshalb ich Möchte, dass mein Mann mein Betreuer wird Mai 2023
I don’t care 08.10.2023
Ballouz – Arztserie 14.10.2023
Zu dumm für Neurodiversität Mai 2023
Graphik 2023/24
Corona und die Lemminge 09.08.2021
Wer nichts dazulernen will, der wird nichts lernen. 14.08.2021
Der Televisor 03.09.2021
Die Zwangs-Digitalisierung 07.01.23
Die letzte Generation 22.02.2022
September 2023
September 2023
September 2023
Über die Dreistigkeit am Zebrastreifen 16.10.2023
Die dreiste Regellosigkeit Oktober 2023
Die letzten schönen Tage 24.02.2022
Zu dumm für die „Große Heilung“ Mai 2023
Und wo bleibt die REDUKTION??
Über die Verdummung und Verrohung der Menschheit Oktober 2023
Menschenrechtsverletzung 08.01.2024
Portrait Rolf 21.11.2021
Portrait Nieke 19.03.2022
Nachwort 01.01.2024 Ich geb’ auf
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Vorwort
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Vorwort
Kennen Sie das? Sie sind Fachmann oder Fachfrau für ein bestimmtes Thema, aber immer wenn es genau darum geht, ignoriert man sie, zieht sie nicht zu Rate, fragt nicht nach ihrem Fachwissen. So ging es Nieke Horst ihr ganzes Leben lang, sogar wenn es um sie selbst gegangen ist. Niemand hat die Fachfrau für sich selbst nach ihrem Wissen befragt, nein, jeder – egal ob Nachbarn, Arzt oder Ärztin, Priester oder Friseur – wusste sofort, beim ersten Hinsehen, besser über Nieke Bescheid und hat, ohne weiteres Nachfragen, sofort eine Schublade geöffnet, sie hineingetan und wider besseres Wissen, auch nicht mehr herausgeholt. Aber wer ist diese Frau wirklich? Ihre Art zu kommunizieren ist das Schreiben. Und wenn sie wieder einmal eine Situation erlebt hat, in der sie sich völlig unverstanden oder nicht gesehen fühlte, dann hat sie ihre Gedanken und Emotionen dazu aufgeschrieben. Sie selbst nennt das ihre „Bösen Essays“.
Rolf Horst – Herausgeber
Das Lesen soll schön fließen können.
Das kann es aber nicht, wenn ich gendere.
Also habe ich schweren Herzens darauf verzichtet.
die Autorin
Zum Thema Christenheit 08.08.2021
Man kann und darf sich nicht darüber beruhigen, dass sich die Christenheit seit 2021 Jahren weigert weiterzuwachsen und dazuzulernen.
Und so negiert sie der Einfachheit halber den gesamten Bereich Psychologie und meint, andere, die sich einer Arbeit an sich selbst aussetzen, zudem noch abwerten zu dürfen.
Nun ist allerdings das Verdrängen nie eine Lösung.
Wenn er oder sie die Kraft dazu hat, dann macht jeder Missbrauchte (ob sexuell, durch Macht, – meist – und oder - Vertrauensmissbrauch) eine Psychotherapie bei einem darauf spezialisierten Psychiater/Psychologen. Dieser darf natürlich nicht aus dem eigenen Umfeld oder System kommen, sonst geht der Selbstbetrug weiter.
Dies ist gleich die erste Lektion, die ein Klient zu lernen hat.
Man muss viele Täler durchwandern und durch Schmerzen gehen um zum Überlebenden zu werden, dass weiß ich aus über acht Jahren eigener Erfahrung.
Und man braucht ganz notwendig, was kein christlicher Mensch vorzuweisen hat, denn auch dies negiert die Christenheit: unbedingte Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber.
Aber das kann man lernen. Natürlich nur in Überantwortung an ein Fachleut. Erst später kann und sollte man dies selbstständig leisten können.
Ich persönlich hole mir heute noch den Rat einer anderen Person ein, nach dreißig Jahren der psychologischen Erfahrung mit mir selbst, sicherheitshalber.
Mir halfen – neben vier wundervollen Psychotherapeutinnen in drei verschiedenen Therapien zu unterschiedlichen Zeiten in meinem Erwachsenenleben bis jetzt – auch die Zen-Meditation unter Aussparung des Aspektes der Verdrängung. Da griff dann meine „Psycho-Werkzeugkiste“.
Aber Zen hat noch sehr viel mehr zu bieten als das: Die gelebte Schlichtheit, die Stille (die übrigens überall zu finden ist, nicht nur im Zazen), eine feste (und bestenfalls gleichzeitig an Alltagsnotwendigkeiten anpassbare) Struktur, der jeweiligen Situation angemessenes Verhalten, Disziplin und Durchhaltevermögen und last but not least: diesen einzigartigen Augenblick.
Ich sehe heute – als aufgearbeitete Überlebende von Gewalterfahrungen von vier bis einundzwanzig Jahren und einer des sexuellen Missbrauchs, als siebzehn Jahre trockene Alkoholikerin und als wahrscheinlich Asperger-Autistin – die vom Dharma gewollte und etablierte Notwendigkeit der Verschiedenheit und des gerade durch sie entstehenden Reichtums.
Eines Reichtums, den Menschen bislang für ihre Gier, Uninformiertheit und Verantwortungslosigkeit demontieren.
Wir dürfen nicht mehr warten, dies zu ändern.
In Richtung Einheit gehen sie, die Weisen der Zeiten. Die Jungen – wie Greta Thunberg und viele andere und die Alten wie Thich Nath Hanh, ebenso wie die schon Gegangenen wie Buddha, Jesus, Bodhidharma, Gandhi, Meister Eckhard, John Lennon, Ayya Khema, Eknath Easwaran, der wunderbare Hugo Lasalle, Uta Ranke-Heinemann, all die völlig im derzeitigen Moment lebenden Tiere und auch da die schon Gegangenen.
„Energie geht im Universum nicht verloren“ sagte mein Chemie(!)lehrer am Abendgymnasium.
Sie sind also nachwievor da, die schon Gegangenen, nur in einem anderen „Aggregatszustand“.
Lasst uns endlich ernst machen mit dem Aufbruch in Richtung Toleranz (Diversität) und Weisheit.
Es ist bereits 5 nach 12!