Bulle undercover - Marc Förster - E-Book

Bulle undercover E-Book

Förster Marc

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Beschreibung

Trister November. Schmuddelwetter in Berlin, kein Lover in Sicht und im aktuellen Fall kommt Jungbulle Lars auch nicht weiter. Von seinem Chef zum Urlaub verdonnert, fliegt der junge Kommissar kurz entschlossen auf die Kanaren. Einfach die Sonne genießen, lernt er, kaum auf Gran gelandet, Marius und dessen Freunde kennen. Fun und relaxen ist angesagt, als er sich der Strandclique anschließt. Gemeinsam lernen sie dann in der „Strandapotheke“ den dekadenten Geschäftsmann Dietmar Honig und dessen Neffen Felix kennen. Felix, auf den alle scharf sind. Der coole Youngster wird jedoch von seinem Onkel so abgeschirmt, dass ein schnelles Abenteuer mit dem jungen Typ aussichtslos erscheint. Dann plötzlich ist Robin, Marius’ Kumpel, verschwunden. Ilonka, seine Freundin, ist verzweifelt. Zunächst meinen alle, Robin hätte sich nur von einem Kerl abschleppen lassen. Doch einen ganzen Tag zu verschwinden, dafür ist der nicht der Typ. Lars, der sich nicht als Bulle geoutet hat, macht sich mit Marius auf die Suche. Ilonka wird vorher bei Roland und Richard in der Strandapotheke abgesetzt. Mit jedem Drink dort, geht es ihr besser. Doch für die Jungs verläuft die Suche zunächst erfolglos. Als dann Dietmar eingesteht, dass auch Felix, sein Neffe, verschwunden ist, erwacht im Bullen der Jagdinstinkt. Marius bleibt an seiner Seite, als das Abenteuer nun erst richtig beginnt. Ein Abenteuer, bei dem auch Jungs und Fun nicht zu kurz kommen. Nicht nur in verschiedenen Betten, sondern auch quer über die Insel führt sie die Spur schließlich ins Gebirge. Hoch und höher, bis zum Bergsee in der Nähe eines kleinen Dorfes. Dort endlich lichtet sich das Geheimnis um die beiden Verschollenen. Längst ist dem Bullen da klargeworden, zum Spaß sind die beiden nicht verschwunden …

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Seitenzahl: 283

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Marc Förster

Bulle undercover

 

 

 

Von Marc Förster bisher im Himmelstürmer Verlag erschienen:

Kölner Jungs, auch zu viert keiner zu viel ISBN 978-3-940818-44-7

Sex around the clock ISBN 978-3-940818-16-4

Kölner Jungs, auch in Hamburg zu Haus ISBN 978-3-86361-293-1

Ibiza – heiße Dates und coole Jungs ISBN 978-3-86361-052-4

Priester gesucht – Lover gefunden ISBN 978-3-86361-035-7

Zerrissenes Herz ISBN 978-3-86361-169-9

Beachboys auf heißer Jagd ISBN 978-3-86361-116-3

Blaues Blut und heiße Küsse ISBN 978-3-86361-340-2

Sehnsucht nach mehr ISBN 978-3-86361-361-7

Sehnsucht nach dir ISBN 978-3-86361-485-0

Eurovision Heroes ISBN 978-3-86361-533-8

Gefühle tabu ISBN 978-3-86361-530-7

Mein Doc - mein Lover ISBN 978-3-86361-591-8

Leinen los vor Mykonos ISBN 978-3-86361-611-3

 

Alle Bücher auch als E-book erhältlich.

 

 

 

Himmelstürmer Verlag, Kirchenweg 12, 20099 Hamburg,

Himmelstürmer is part of Production House GmbH

www.himmelstuermer.de

E-mail: [email protected]

Originalausgabe, Oktober 2017

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages

Rechtschreibung nach Duden, 24. Auflage.

Covermotiv: malestockphoto.com

Umschlaggestaltung: Olaf Welling, Grafik-Designer AGD,

Hamburg. www.olafwelling.de

E-Book-Konvertierung: Satzweiss.com Print Web Software GmbH

 

ISBN print 978-3-86361-647-2

ISBN epub 978-3-86361-648-9

ISBN pdf: 978-3-86361-649-6

 

Die Handlung und alle Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen wären rein zufällig.

Ausgepowert

Fuck, schaute Lars aus dem Fenster. Der Schneeregen passte zu seiner Stimmung. Missmutig schob er den halbvollen Kaffeebecher zur Seite, um dann zu seinem Chef rüber zu sehen.

„Sackgasse, würde ich sagen”, schaute auch Chefinspektor Martin Burger auf das typische November Schmuddelwetter.

Er stand sogar auf, um runter auf die Straßen zu blicken. Doch sein Assistent wusste, der gewiefte Bulle war in Gedanken bei ihrem Fall.

Lars aber war kurz abgelenkt. Auch wenn sein Chef Ende Vierzig und stockhetero war, rein äußerlich reizte ihn der Macho immer wieder. Besonders in engen Jeans, die den Hintern des Bullen markant zur Geltung brachten.

Doch Lars wusste, sein Chef stand ausschließlich auf Tussis. Das allerdings mit Leidenschaft und selten dauerhaft. Sein Boss hatte bereits drei gescheiterte Ehen hinter sich.

Lars nahm einen Schluck Kaffee zu sich. Dabei dachte er an seinen Ex. Seit vier Wochen wieder Single, waren seine Beziehungsversuche bisher auch nie von Dauer gewesen.

Plötzlich drehte sich der Chefinspektor um. Lars ertappte sich dabei, dass er weiter auf dessen Jeans und nun auf die Ausbuchtung der Vorderseite schaute.

Dann aber beherrschte er sich, senkte den Blick und schaute in den PC. Verdammt, wenn ich nicht bald Sex hab, leg ich noch meinen Chef flach, fluchte Lars innerlich weiter.

„Du nimmst jetzt deinen Resturlaub. Hau zwei Wochen ab. Okay?“

Martin war der Blick seines Assistenten nicht entgangen. Doch das der auf ihn abfuhr, daran hatte er sich längst gewöhnt. Er nahm es immer wieder mit Belustigung zur Kenntnis.

„In Urlaub? Jetzt?“

Lars schaute überrascht hoch. Er vergaß sogar die leichte Regung zwischen seinen Oberschenkeln.

„Ja. Laut Charité wird es vor dem neuen Jahr keine neuen Forschungserkenntnisse geben. Seit Monaten suchen wir nach dem Leck. Und du bist eh urlaubsreif. Keine Diskussion.“

„Bei dem Wetter? Berlin im November. Super Idee.“

Lars schaute erneut durch das Fenster in den Innenhof ihrer Dienststelle.

„Du musst doch nicht in Berlin bleiben. Flieg auf die Malediven oder nach Mauritius.“

Lars schloss kurz die Augen. Der Gedanke an Sonne und Strand gefiel ihm. Genug Kohle hatte er auch.

„Okay. Ich mach mich gleich vom Acker. Mal sehen, was das Reisebüro zu bieten hat.“

Lars schnappte nach seiner schwarzen Lederjacke. Unweit des Nollendorfplatzes gab es ein Reisebüro, das sich auf Gay Reisen spezialisiert hatte.

 

Der Bulle hatte Glück. Chrischan, ein flüchtiger Bekannter, hockte im fast menschenleeren Reisebüro. Sofort sprang der blonde Typ auf, um ihm entgegenzueilen. Passiv, und er scheint es auch nötig zu haben, musste Lars grinsen. Sollte er ein Date mit Chrischan ausmachen? Der wäre sicher nicht abgeneigt.

„Hallo, Lars. Das ist ja eine Überraschung.“

„Hey. Fein, dass du da bist.“

Sie musterten sich und der Bulle befand Chrischan für zu feminin, um ihm den Abend zu versüßen. Auch wenn er echt Druck in der Hose hatte.

Doch ein echter Macho war ihm da doch lieber. Lars dachte kurz an seinen Chef. Aber der würde sich sicher von ihm keinen blasen lassen. Geschweige denn mit ihm in die Kiste springen.

„Du willst mich dienstlich?“

Chrischan schielte nun unverhohlen auf Lars’ Jeans. Hemmungen schien er nicht zu haben.

„Mein Chef möchte, dass ich Urlaub mache. Brauch Sonne.“

„Jetzt im November? Dann ab nach Gran.“

Chrischan deutete zu seinem Platz. Lars folgte ihm, um nun seinerseits einen Blick auf den Hintern des jungen Typen zu werfen.

Oder sollte er doch?

Dann hockten sie auch schon am Schreibtisch und Chrischan tippte scheinbar wahllos auf der Tastatur.

„Auf Gran ist fast alles ausgebucht. Da ist nächste Woche Winter Pride. Alle Jungs aus halb Europa sind da. Wie wäre es mit Lanzarote?“

Noch vor wenigen Minuten war dem Bullen alles egal gewesen. Doch als er Winterpride hörte, dachte er daran, dass wohl sicher reichlich Jungs dort sein würden. Und er konnte sich sehen lassen. Sportlich war er eh. Noch dazu hatte er dank seiner Mutter, einer Spanierin, einen dunklen Teint. Ja, er kam an. Nicht nur bei den Jungs. Auch Frauen warfen oft genug ein Auge auf ihn.

„Ich will nach Gran. Wenn schon …“

Damit zwinkerte er Chrischan zu.

Der verstand.

„Ich würde sofort mitfliegen. Wäre dann auch einfacher. Doppelzimmer gibt es noch. Na mal sehen.“

Lars lächelte.

„Es wird ja wohl noch ein Zimmer auf der Insel geben.“

„Hier hätte ich etwas. Ein Apartment. Pension Adler. Ganz zentral und neu. Darum auch noch was frei. Schau mal.“

Chrischan schwenkte den Bildschirm.

Was er sah, gefiel dem Bullen.

„Sind die nackt?“, deutete er dann auf den Bildschirm.

Zwei Jungs lagen dort an einem kleinen Pool.

„Ja. Das ist eine reine Gay Anlage. Dort kannst du die ganze Zeit überall nackt sein, schreiben sie hier.“

Chrischan studierte den Text, um sich dabei über die Lippen zu lecken. In Gedanken schien er Lars schon nackt in der Anlage zu sehen.

„Ist aber kein Muss?“, schaute auch der erneut auf die Fotos.

„Nein. Bestimmt nicht. Soll ich buchen?“

 

Keine drei Tage später saß Lars im Flieger Richtung Gran Canaria. Froh darüber, das Schmuddelwetter von Berlin hinter sich lassen zu können, dachte er immer noch über den aktuellen Fall nach.

Seit fast einem Jahr nun waren sie hinter einer Bande her, die Forschungsergebnisse aus einem Klinikum der Uni an sich brachte und wohl auf dem Weltmarkt weiterverkaufte. Obwohl sie mit Kollegen aus halb Europa zusammenarbeiteten, hatte sich bisher immer noch keine heiße Spur ergeben.

Doch nun galt es, abzuschalten. Lars schaute aus dem Fenster. Der Horizont wurde schon heller. Gran rückte näher. Und dort die scheinbar verrückte Pension Adler. Vor allem aber hoffentlich ein paar geile Jungs. Er hatte da echt Notstand.

 

Shorts und Badehosen flogen auf den Boden seines Hotelzimmers, als Marius an dem Abend in seinem Schrank kramte. Ebenfalls an diesem Tag auf Gran angekommen, suchte er nach seinem Cockring.

Verdammt, irgendetwas vergisst man immer, gab er es dann auf. Mit Schwung warf er die runtergefallenen Klamotten wieder in den Schrank, zog sich ein weißes Hemd über das rote Shirt, um sich dann auf den Weg zu machen.

Vom Hotel aus war er sofort im Jumbo, wo ihn Robin und Ilonka schon in der Junior Bar erwarteten.

„Hey, grüß euch”, drückte er die alten Urlaubsbekannten dort fest an sich.

„Schön, dich zu sehen. Nur sind wir hier noch richtig?“

Robin schaute auf das über ihnen hängende Schild.

„Junior Bar“, hockte sich Ilonka nach der Umarmung mit einem Augenzwinkern wieder hin.

Marius lachte.

„Weil wir über dreißig sind? Klar. Oder wollt ihr lieber in so einen Rentner Schuppen?“

Zu einer Antwort kamen die beiden nicht, denn Jeffrey, der Kellner, begrüßte nun die alten Bekannten.

Dann aber war quatschen angesagt.

Bis Robin nach Richard und Roland fragte.

„Die sind seit gestern hier”, gab sein Kumpel Auskunft.

„Sicher heute am Strand oder danach wo versackt. Die sehen wir dann morgen. Heut muss ich euch reichen.“

Sie lachten, während der Kellner ihnen die bestellten Getränke vor die Nase stellte.

 

Lars hockte nackt auf seinem Sofa, um sich die Nachrichten anzusehen. Seit fünf Stunden nun war er auf der Insel, in seinem kleinen Bungalow, der ihm gefiel. Nicht nur das Apartment, nein die ganze Anlage, klein zwar, aber super sauber, alles neu und nur Jungs.

Jetzt aber wurde es Zeit. Er wollte ins Jumbo. Zwei Wochen einfach den Urlaub genießen. Kurzentschlossen verzichtete er auf einen Slip. Die alte verwaschene Löcherjeans reichte. Dazu ein gelbes Shirt, weiße Sneakers, fertig.

Vorsorglich steckte er noch zwei Kondome ein. Ungefickt wollte er an dem Abend nicht heimkommen.

 

Relaxed bummelte er dann zum Jumbo, durchstreifte das Mekka für Jungs, um sich dann in der Junior Bar an die Theke zu hocken.

„Bacardi Cola”, nickte er dem Kellner hinter der Theke zu, um sich dann umzuschauen.

Im vorderen Bereich herrschte bereits Betrieb. Doch er wollte sich zunächst langsam daran gewöhnen, nun Urlaub zu haben.

Wohlwollend schob ihm der Kellner den Drink hin und war dann wohl doch überrascht, dass sich Lars auf Spanisch bedankte. Dank seiner Mutter kein Problem. Spanisch gelernt hatte er bereits mit drei Jahren.

Doch das interessierte hier niemanden. Dennoch schauten ein paar Typen mehrfach zu ihm rüber.

Seine Laune stieg. Er hatte Bock auf ein Abenteuer. Nicht in ein paar Tagen, sondern noch in der Nacht.

Nur wenn er weiter an der Theke hocken würde, war wohl kaum ein Flirt drin. Doch Lars genoss es, in dem Augenblick den neutralen Beobachter zu spielen. Seine Augen schweiften hin und her, bis sein Blick an einem der vorderen Tische hängen blieb. Zwei Kerle hockten da mit einer Tussi und schienen sich gut gelaunt prächtig zu unterhalten.

Komische Kombi, dachte der Bulle, um die drei dann näher zu betrachten. Paar mit Freundin, schüttelte er den Kopf. Auf den Gedanken, eine Freundin im Urlaub mitzunehmen, würde er nie kommen. Wobei auch die beiden Kerle nicht so wirklich zusammenpassten. Der Ältere schaute relativ brav aus und trug ein grün-weiß kariertes Hemd. Die dunklen, leicht lockigen Haare hatten etwas leicht Verträumtes. Ungeschliffener Diamant, dachte Lars. Der andere Kerl hatte seine Haare an den Seiten modisch kurz geschnitten. Dazu die Frisur mit viel Gel gestylt. Dreitagebart und sicher aktiv. Lars blickte weiter zu dem Tisch rüber, wo nun der Typ mit dem Dreitagebart aufstand, um sich in seine Richtung zu bewegen. Der will zur Toilette, konnte der Bulle nun die sportliche Figur des Kerls betrachten. Der Fremde trug ein rotes Shirt, hatte darüber ein weites, weißes Hemd und lächelte ihn nun kurz an. Lars nickte ihm leicht zu, eh der Fremde weiter zur Toilette ging, Was dem Bullen dabei auffiel, der Kerl trug eine schwarze Lederhose, die den Macho Typ noch unterstrich.

Nicht schlecht, nahm der Bulle sein Glas. Der ist ganz sicher aktiv. Leider mit Lover, schaute er dann wieder nach vorne. Die passen nicht wirklich zusammen, trank er einen Schluck. Na, wo die Liebe hinfällt, dachte er kurz an seine letzte Beziehung zurück. Er und Pascal hatten auch nicht wirklich zusammengepasst. Und nun hockte er hier allein auf Gran im hinteren Teil einer Bar.

In dem Augenblick kam der dunkelhaarige Typ von der Toilette zurück. Grund für den Bullen, nun den Knackarsch in der engen Lederhose zu betrachten. Der ist nie im Leben treu, dachte er dabei. Oder hätte ich das nur gern, leerte er dann sein Glas. Na und wenn schon, es wird wohl auch noch Singles auf der Insel geben, machte er eine Bewegung zum Kellner. Ein Drink ging noch. Zudem er vielleicht nicht unbedingt mehr Sex haben würde an dem Abend. Aber der Urlaub fing ja auch erst grad an.

Während ihm der Kellner einen weiteren Drink zuschob, blieb der Fremde vorne am Tisch stehen. Auch seine beiden Begleiter erhoben sich nun. Sie drückten sich, eh der Kerl in der schwarzen Lederhose alleine die Treppen hoch verschwand. Seine Begleiter dagegen liefen in die andere Richtung davon.

Lars schaute den beiden nach. Ob die Hetero und ein Paar sind, überlegte er dabei. Der Gedanke gefiel ihm. Dann war der Typ mit dem Dreitagebart nun allein unterwegs. Oder er ist in sein Hotel zurück, trank der Bulle nun seinen neuen Drink. Dann schaute er auf die Uhr. Es war lang noch nicht Mitternacht. Der ist sicher noch nicht ins Bett, überlegte er dann weiter.

 

Marius dachte tatsächlich nicht daran, schon schlafen zu gehen. Ihm war eingefallen, dass es auf der zweiten Etage im Jumbo einen Shop gab, der nicht nur Kondome, Shorts und Pornos verkaufte. Dort würde er sicher auch einen Cockring finden.

Der Verkäufer stand mit einem weiteren Kunden neben der Kasse. Beide unterhielten sich über die neuesten Badehosenmodelle. Doch das interessierte Marius nur am Rande. Dennoch bekam er mit, dass weniger Stoff wieder in war. Was er persönlich dann doch durchaus interessant fand. Bis er hinter einer Glasvitrine sah, wonach er suchte. Cockringe aus Leder mit und ohne farbigem Einsatz. Wenn, dann schwarz-blau, dachte er, als plötzlich der Verkäufer neben ihm stand.

„Hallo. Kann ich dir helfen?“

Der Kerl hatte lange schwarze Haare, die nach hinten über seinen Rücken fielen. Er war schlank und trug zu einem weißen Shirt verwaschene Jeans.

„Hi. Ja. Kannst du mir den Cockring aus der Vitrine holen? Sind die Größen alle gleich?“

Marius musterte den Verkäufer, der sicher schon weit über Vierzig war und irgendwie in den Schuppen passte.

„Klar. Wart kurz.“

Er schlug Marius auf die Schulter, eh er zur Kasse lief.

In dem Augenblick öffnete der andere Kunde den Vorhang zu einem winzigen Verschlag.

„Meinst du, das geht so?“

Der Kerl war nicht ganz dünn und trug nun eine knapp geschnittene schwarze Badehose, die wegen des Bauches nicht wirklich wirkte. Außerdem erschien sie Marius eine Nummer zu klein.

Er hatte sich an den Verkäufer gewendet, der sich nun neben Marius stellte,

„Du bist eher der Typ für Badeshorts. Wie wäre es mit der?“

Damit holte er eine grüne Badehose von einer Stange.

Da hat er recht, dachte Marius, doch der unbekannte Kunde verzog nur das Gesicht.

„So was hab ich schon. Denke, die sind nicht mehr in. Na, ich schau morgen nochmal am Strand. Danke.“

Damit verschloss er den Vorhang wieder. Der Verkäufer aber widmete sich nun Marius.

Noch während er ihm drei Cockring in die Hand drückte, verschwand der Fremde.

„Probiere einfach mal. Die Größe geht sicher. Es sind auch drei Druckknöpfe dran.“

Er zwinkerte Marius zu. Der nickte.

Dabei fiel sein Blick auf die enge Jeans des Verkäufers. Deutlich konnte er dessen Schwanzausbuchtung erkennen. XL sicher und der Typ trug sicher keinen Slip drunter. Außerdem wirkte die Jeans fast wie eine enge Jogginghose. Was Marius gefiel.

„Okay“, nahm er den Cockring in die Hand, um damit in die nun leere Kabine zu verschwinden.

Mit zwei Handgriffen hatte er die Lederhose tiefer gezogen, um sich das Teil anzulegen.

Passt, warf er einen Blick in den Spiegel.

Plötzlich wurde der Vorhang zur Seite geschoben.

„Und?“, grinste ihn der Verkäufer an.

Dann schaute er runter.

„Nicht schlecht“, pfiff er durch die Zähne.

„Sitzt der auch richtig?“

Der Verkäufer fing an, mit den Fingern an dem Cockring rumzufummeln.

Was bei Marius sofort für eine Latte sorgte.

Neben seiner Geilheit stieg die Lust auf mehr. Der Verkäufer streichelte nun seinen Harten, während er selber eine fette Latte unter der Jeans hatte.

In dem Augenblick hörten sie draußen Geräusche.

„Kundschaft“, grinste Marius, um nun seinerseits seine Hand fest über die Jeans seines Gegenübers streicheln zu lassen.

Der nickte, um dann vor den Vorhang zu treten.

Dort hörte Marius ihn reden. Er aber verstaute sein bestes Stück in der Lederhose.

Kurz nickte er sich dann im Spiegel zu, um dann ebenfalls wieder den Laden zu betreten.

Der Verkäufer stand nun hinter der Theke und gleich drei Kunden tummelten sich im Laden.

„Kann ich den gleich anbehalten?“, raunte Marius dem Verkäufer zu.

„Und ich komme sicher noch mal wieder.“

Dabei zwinkerte er mit den Augen.

„Kannst du und gute Idee. Oder nach Feierabend bei dir im Hotel?“

„Zum checken, ob das Teil noch sitzt? Warum nicht?“

Beide grinsten sich nun zu.

Dann aber stand Marius auch schon wieder im Jumbo, wo das Nachtleben nun im vollen Gange war.

 

Lars hockte noch beim zweiten Drink an der Theke der Junior Bar. Danach wollte auch er aufbrechen. Einfach durchs Jumbo schweifen, überlegte er dabei. Er schob dem Kellner einen Geldschein zu, leerte sein Glas und sprang hoch.

Das Berliner Schmuddelwetter, aber auch sein Job, waren vergessen, als er nun ziellos durchs Jumbo streifte. Einige Kerle schauten ihm hinterher, einigen Typen warf er einen Blick zu. Flirten war angesagt. Oder sollte er doch in einen dieser Fickschuppen? Sich einfach dort im Halbdunkel einen blasen lassen? Nötig hatte er es. Doch das war so stillos. Außerdem knutschte er lieber mit einem Kerl, bevor es zur Sache ging.

Oder einfach abdancen, überlegte er schließlich. Sich auf einer Tanzfläche auspowern, dann heim und morgen zum Strand.

Fast unbewusst nahm er dabei den Weg zum Mykonos hoch. Die Bar mit der Tanzfläche hatte er noch in guter Erinnerung. Dort konnte er sich austoben.

Bereits auf dem Weg standen Jungs rum, die alle nur drauf zu warten schienen, dass er mit ihnen flirten würde. Doch Lars war nun mehr nach tanzen. Zudem es bereits voll war und er in der Menge untergehen konnte.

Seine Stimmung stieg, als er auf der Tanzfläche anfing zu zappeln. Die Musik gefiel ihm. Der Alltag war vergessen. Lars schloss die Augen, hörte Enrique Iglesias und war happy.

Dann aber schaute er sich wieder um. Bis er stutzte. Das gab es doch nicht. Kaum zwei Meter weiter, war der Typ aus der Junior Bar ebenfalls beim dancen. Nur hatte er sich wohl von seinem weißen Hemd getrennt. Das Shirt entpuppte sich dabei als Muskelshirt und Lars leckte sich kurz über die Lippen, Der Fremde war leicht muskulös und die behaarte Brust ließ ihn voll schwach werden.

Ohne lange nachzudenken, bewegte er sich zum Rhythmus auf den Typ zu. Bis sich ihre Hosen berührten und ein Blick in die Augen unvermeidbar war. Der Bulle lächelte dazu, tanzte weiter und schloss dann kurz die Augen. Frechheit. Der Kerl hatte nicht nur sein Lächeln erwidert, sondern noch dazu einen unwiderstehlichen Blick. Als Lars die Augen wieder öffnete, lächelte der Typ immer noch. Sie nickten sich zu, tanzten weiter und taxierten sich.

Lars zwinkerte ihm zu.

„Hallo, coole Musik. “

Der Bulle lächelte immer noch.

Der wird ja wohl auch deutsch sein, dachte er dann.

„Hallo. Du sprichst deutsch?“

Marius war ebenfalls überrascht. Er hatte den Jungbullen für einen waschechten Spanier gehalten.

„Warum nicht? Ich komm aus Berlin. Lars.“

„Auch nicht schlecht. Ich hätte gedacht aus Barcelona. Marius.“

„Ne, waschechter Berliner. Meine Mutter kommt aus Spanien. Magst du was trinken?“

Lars hatte nicht vor, Marius so schnell wieder von der Angel zu lassen.

„Immer. Ich bin schon eine halbe Stunde auf der Tanzfläche.“

„Aber davor hattest du ja immerhin mindestens einen Drink.“

Lars schob seinen neuen Bekannten nun an einigen Jungs vorbei zur Theke.

Der aber stutzte.

„Steh ich unter Beobachtung?“

Dich würd ich gern mal Undercover beobachten, dachte der Bulle.

Doch er zwinkerte Marius nur zu.

„Ich hockte in der Junior Bar an der Theke. Du hast vorne gesessen und bist einmal an mir vorbei zur Toilette.“

„Ach. Ja. Und da sagst du nix?“

Nun war es Marius, der den Bullen überraschte.

„Hallo. Ich quatsch doch nicht einfach wildfremde Kerle an. Außerdem warst du nicht allein.“

„Gut beobachtet. Ich hab mit Freunden etwas getrunken. Die sind nun nach Hause.“

Das war es, was Lars hören wollte.

„Das war ein Hetero Paar?“

Der Bulle wollte es dennoch genau wissen.

Marius lachte.

„Ilonka und Robin? Nein. Schon ewig befreundet. Beide Single. Auf wen hast du ein Auge geworfen?“

Er lachte immer noch.

Auf dich, hatte Lars auf den Lippen. Doch statt zu antworten, schob er den neuen Bekannten auf einen frei gewordenen Barhocker.

„Was magst? Ich lad dich ein.“

„Merci. Ich werde mich revanchieren. Wodka Red Bull. Damit ich fit bleib.“

Die Antwort gefiel dem Bullen. Alles andere auch. Zudem er nun direkt neben seinem Aufriss hockte und er Marius voll auf die Lederhose schauen konnte. Zeichnete sich unter dem dünnen Leder dessen bestes Stück ab? Oder ging grad nur seine Fantasie durch?

Um sich abzulenken, bestellte er. Blitzschnell schob ihm der Kellner die beiden Drinks über die Theke.

Marius prostete ihm zu, eh sie beide tranken. Dabei fühlte Lars plötzlich eine Hand seines Gegenübers fest auf seinen Oberschenkeln.

„Du bist auch erst grad angekommen?“

Marius lächelte ihm zu. Wieder mit diesem Blick, der schwach werden ließ.

„Heute Mittag. Jetzt war mir noch ein wenig nach abdancen.“

„Mir auch. Wobei ich dazu sonst meist im Macho Macho lande. Fahr voll auf Schlager ab. Magst du mit rüber? Da ist es auch nicht so laut.“

Marius hatte seine Hand erneut kurz auf Lars’ Oberschenkel platziert.

Der Bulle drehte sich, um nun seinerseits kurz, aber fest eine Hand über Marius’ Lederhose streicheln zu lassen. Dabei nickte er. Dem Typ wäre er grad überall hin gefolgt. Außerdem lag die andere Kneipe am anderen Ende des Jumbos und näher an seinem Bungalow.

Doch würde Marius mitgehen?

Der Bulle fühlte, sein Gegenüber machte ihn voll schwach, und heiß.

„Wir können gern rübergehen.“

Er trank sein Glas leer, löste die Hand von Marius’ Hose und erneut traf ihn dessen Blick.

„Cool. Sofort.“

Auch Marius leerte sein Glas, sprang auf, nahm Lars’ Hand, um den durch die Traube von Jungs zu ziehen.

Schleppt der mich jetzt ab, oder meint der das nur kumpelhaft, überlegte der Bulle fieberhaft. Doch warum dann hatte Marius ihm eine Hand mehrfach auf seine Oberschenkel gedrückt?

Nun hatte er seine Hand fest umschlungen und lenkte ihn durch die Jungs, an zwei Kneipen vorbei, eine Treppe runter. Dort, mit Blick auf die Junior Bar und andere Kneipen, ließ er seine Hand los, um runter zu schauen. Der Bulle stellte sich an einer Balustrade neben ihn.

„Nachtleben pur”, zwinkerte ihm Marius zu.

Dabei rutschte er näher an den Bullen ran.

„Und wir mitten drin“, schaute der ebenfalls zu den Kneipen, dann in Marius’ Augen.

Wie es genau kam, konnte er selber nicht sagen. Doch plötzlich drückten sie sich aneinander, berührten sich ihre Lippen und dann hatte der Bulle Marius’ Zunge im Hals. Eine Zunge, die fast zu stürmisch war. Der Bulle vergaß, wo er war, fühlte aber Marius’ Hände auf seinem Hintern, dessen Body und nicht nur seine eigene, nun vollkommen harte Männlichkeit.

Total erregt, konnten sich seine Finger nur fest in Marius’ Rücken krallen.

Bis der kurz drauf ihren stürmischen ersten Kuss beendete.

„Nicht schlecht. Aber uns schaut hier das ganze Jumbo zu. Gehen wir rüber. Jetzt brauch ich einen Drink zur Abkühlung.“

Marius zwinkerte ihm zu.

Lars konnte nur nicken.

Oder zu mir, hatte er auf der Zunge, doch er nickte nur erneut. Irgendetwas bremste den Bullen, auch wenn er innerlich auf 180 war.

„Gebongt“, nickte er, um sich dann kurz in den Schritt zu fassen.

Marius grinste, eh sie weiterliefen.

Natürlich lief grad Musik von Helene Fischer, als sie dann ihr Ziel erreichten.

„Erst ein Drink?“

Wieder lächelte Marius den Bullen an.

Der nickte.

„Nochmal dasselbe. Gern.“

„Ich hole. Setz dich doch dort in der Ecke an den Tisch. Da sind noch zwei Hocker frei.“

Marius entfernte sich zur Bar. Lars schaute ihm nach.

Der ist echt scharf, dachte er dabei. Und voll meine Wellenlänge. Nur deutscher Schlager muss jetzt nicht grad sein. Aber was soll es. Er schaute sich um. Die Bar war gut gefüllt. Aber keiner der Jungs reizte ihn. Keiner außer Marius. Er schaute zur Theke rüber. Der neue Bekannte hatte sich das weiße Hemd wieder angezogen und wirkte nun fast brav. Doch der Bulle fühlte, der Typ war alles andere als brav. Nicht nur wegen der Lederhose. Eher schon wegen der kurzen Kussnummer auf der Balustrade. Aber würde Marius mehr wollen? Die Latte in seiner Lederhose hatte da eine eindeutige Sprache gesprochen. Von seiner eigenen Lust ganz zu schweigen.

In dem Augenblick kam Marius mit den Drinks zurück.

„Auf eine geile Zeit”, drückte er dem Bullen ein Glas in die Hand.

„Ja. Auf einen coolen Urlaub. Wie lang bleibst du?“

„Zwei Wochen. Sonne, Strand und mehr.“

Sie stießen an.

„Jeden Tag Strand? Nicht mal nach Las Palmas oder in die Berge?“

Lars hockte sich eng neben seinen neuen Bekannten. Er hatte beschlossen, nun alles auf eine Karte zu setzen.

Dazu gehörte auch, eine Hand auf Marius’ Oberschenkel zu legen. Auch wenn sie hier nicht im Halbdunkel saßen, sondern es ziemlich hell war.

Marius schien nichts dagegen zu haben. Im Gegenteil. Er drehte sich sogar noch ein wenig.

„Mal schauen. Ich will einfach relaxen und meine Leute auch.“

„Deine Leute? Das Paar?“

„Robin und Ilonka. Ja. Dann sind da noch Richard und Roland. Aber die kommen abends selten ins Jumbo. Meistens versacken sie in der Strandapotheke.“

Er lachte.

„Okay. Verschworene Runde?“

Der Bulle ließ seine Hand langsam immer höher kreisen.

„Nicht die Bohne. Jeder macht das, was er will. Wobei es ein legendäres Treffen immer gibt. Aber sonst. Wie schon gesagt, jeder macht, was er will. Und du?“

„Da ich allein hier bin, kann ich eh machen, was ich will.“

Lars fühlte, er war schon wieder voll erregt.

Marius aber zog ihn nun zu sich, und erneut hatte er dessen Lippen auf seinen. Diesmal war er es, der sofort mit Zunge knutschte.

Dabei fuhr seine Hand langsam höher. Plötzlich zuckte er zusammen. Deutlich konnte er Marius’ Steifen unter dem Leder fühlen.

Er unterbrach sogar ihren Zungenkuss.

„Ich merke schon, du machst, was du willst. Du bist mir ja einer.“

Marius lachte, um nun seinerseits auf Tuchfühlung zu gehen.

„Mach ich das. Ich würd gern mehr.“

Lars wollte es jetzt wissen.

„Mehr?“

Sein Aufriss tat erstaunt.

„Sollen wir zu mir gehen? Ist nicht weit. Ein Bungalow. Richtung Cita.“

Der Bulle war leise geworden, aber er hielt den Blick.

Marius war es, der kurz quer durchs Jumbo, auf die andere Seite schaute. In hellen Lettern war die Aufschrift des Neptuno Hotels zu sehen. Er konnte sogar sein Zimmer sehen. In kaum einer Minute könnten sie drüben sein.

Doch dann nickte er.

„Okay, dann tanzen wir hier heut nicht mehr. Aber leer trinken darf ich noch?“

Statt eine Antwort abzuwarten, drückte er Lars einen weiteren Kuss auf den Mund.

Der langte nun zu, nahm Marius in die Arme und erneut war richtiges Knutschen mit Zunge und fummeln angesagt.

Diesmal strich auch Marius dem Bullen über dessen Beule. Was er fühlen konnte, gefiel ihm außerordentlich gut. Bis er stutzte. Du Sau, dachte er dann. Denn er hatte kurz einen Finger zwischen die Druckknöpfe der Jeans geschoben. Um dabei zu bemerken, dass der Bulle keinen Slip unter der Jeans trug. Doch auch Lars war kurz überrascht. Den er hatte beim rubbeln über Marius’ Lederhose ein Poppers Fläschchen ertastet. Geil, dachte er. Du warst auf Spaß aus. Den kannst du jetzt haben. Längst knutschten sie immer wilder. Marius schien da keine Hemmungen zu haben.

„Wir sollten besser gehen”, war es der Bulle, der als erster wieder zu Verstand kam.

Marius grinste.

„Wohl besser. Sonst wird das hier noch zum Live Porno.“

„Stehst du auf so was?“

„Ich steh grad auf dich. Also zu dir?“

Marius leerte sein Glas.

Der Bulle nickte.

„Pension Adler. Ein paar Bungalows, ein kleiner Pool und eine hohe Mauer. Wird dir gefallen.“

Marius runzelte die Stirn.

„Wenn ich da wieder rauskomme.“

„Jederzeit.“

„Gut. Aber erst mal will ich rein.“

Marius’ Bick blieb bei Lars’ Beule hängen.

Dabei war beiden klar, wo er rein wollte.

 

Nur zehn Minuten später dann standen sie im Wohnraum des Bungalows. Doch mit langen weiteren Vorspielen hielten sich nun beide nicht länger auf. Sie gingen sich sofort an die Wäsche und beide Shirts landeten fast sofort auf dem Boden. Geschickt öffnete Marius dann beim Knutschen die Jeansknöpfe seines Gastgebers. Dem wurde noch heißer, als Marius ihm ein Poppers Fläschchen in die Hand drückte, um sich dann hinzuknien.

„Wow”, gab der Bulle von sich.

Marius lutschte ihm so geil seinen Steifen, dass er auch ohne Poppers schon auf 180 war. Seine Jeans rutschte immer tiefer, bis er nackt vor Marius stand. Der aber ließ Lars’ Lümmel immer wieder tief in seinem Mund verschwinden. Um dann wieder zum schnellen Blasen überzugehen.

„Geil. Wollen wir ins Schlafzimmer?“

Lars zitterte vor Erregung.

Marius ließ seinen Steifen frei.

„Gute Idee.“

Noch auf dem Weg schnupperten dann doch beide am Poppers Fläschchen, um dann das Bett zu zerwühlen. Knutschend fielen sie übereinander her, als wäre es ihre letzte Nummer auf der Insel. Das Leder auf der nackten Haut fühlend, machte Lars sein Aufriss noch mehr an.

Doch er wollte noch mehr. Marius auch. Denn er hockte sich schließlich auf Lars’ Brust.

Der hatte nun die Ausbuchtung der Lederhose genau vor der Nase. Um nicht eine Sekunde zu zögern.

Vorsichtig zog er den Reißverschluss tiefer. Marius’ Latte sprang ihm dabei förmlich entgegen.

„Kein Slip drunter. Poppers bei. Du warst echt auf Fun aus.“

„Auf der Insel muss man damit rechnen.“

Marius rutschte etwas höher, um dabei dem Bullen nun seine Latte in den Rachen zu schieben.

Da auch er kein Anfänger mehr war, konnte Marius den Blow-job ebenfalls mit einem Aufschrei als perfekt bestätigen.

„Boh, ist das gut. So liebe ich das. Geil. Ihr Berliner seid einfach Schlampen. Das machst du sicher dreimal am Tag.“

Marius schaute runter.

Lars lutschte weiter.

Dreimal im Monat wäre schon geil, dachte er dabei. Doch dann konzentrierte er sich voll auf den Blow-job. Dabei kratzte er seine Finger in Marius’ Hintern. Was beide noch schärfer werden ließ. Zudem der Bulle auf behaarte Kerle stand. Und Marius war genau an den richtigen Stellen behaart.

Minuten später landeten sie in der 69ger Stellung. Wobei hier nun Marius mit einer Hand fest über Lars’ Po streichelte. Mit einem Finger wagte er sich dann noch weiter vor.

Der Bulle war fast am Ziel.

„Ich hab Gleitgel und Kondome da“, unterbrach er den Blow-job.

„Alles andere hätte mich auch schwer gewundert. Holen.“

Nur eine Minute später hockte der Bulle auf dem Bett. Marius stand davor, um dann vorsichtig seinen Harten in Stellung zu bringen.

Mit viel Gel hatte er vorher Lars’ Loch und seinen Dicken eingeschmiert. Der Bulle nahm dann sein bestes Stück ohne Widerstand in sich auf.

Der braucht es hardcore, dachte Marius, um sich kurz fest an seinen Aufriss zu drücken. Er fühlte seinen Lümmel nun tief drinnen. Dann aber bewegte er die Hüften. Leicht wippte er dabei auch auf und ab. Er wusste, nur so würde auch Lars den Fick richtig genießen. Er selber eh.

„Geil. Miststück.“

Der Bulle schrie auf.

Darauf hatte er viel zu lange gewartet.

„So willst du es doch.“

Marius bewegte seinen Body langsam, aber dann doch mit festen Stößen hin und her.

Er fühlte, dass Lars seine Pobacken zusammenpresste. Doch das erhöhte nur seine Lust. Er hatte eh schon seit der Begegnung im Mykonos Bock auf den Kerl.

„Fuck”, stöhnte der nun ziemlich laut.

Gut, dass sie die Verandatür geschlossen hatten. Dabei war es sicher in der Anlage keine Seltenheit, dass zwei Kerle es miteinander trieben.

Immer schneller wurde Marius nach einer halben Ewigkeit, um sich dann zu bremsen.

„Bist du soweit? Gut. Ich bin fertig. Mach, fick …!“

Der Bulle schien wirklich nur darauf zu warten.

Marius gab Gas, gab alles und dann schrie er auf.

„Jetzt. Jetzt.“

Mit voller Kraft, sein Orgasmus. Gleich darauf hatte er sich schon wieder unter Kontrolle. Er presste sich fest an Lars und noch eh sein Lümmel erschlaffte, schaffte er es, Lars’ Kolben zu wichsen, bis der mit einem lauten Aufschrei ebenfalls kam.

So heftig, dass sein Sperma bis hoch zum Kopfkissen spritzte.

„Mann, das war echt klasse. Hast du Durst? Ich hab Smirnof Ice im Kühlschrank.“

„Ein perfekter Gastgeber. Gerne.“

Ausgepowert ließ sich Marius aufs Bett fallen.

Lars dagegen verschwand Richtung Bad, um danach zum Kühlschrank zu eilen. Dabei überlegte er, ob sein Gast wohl über Nacht bleiben würde.

Jetzt noch kuscheln, dann zusammen pennen, das hätte was.

Zwei Drinks weiter hatte er Marius soweit.

„Es ist gleich vier. Pennen wir? Bleib einfach hier.“

Wieder wurde der Bulle fast schüchtern.

Marius dagegen grinste.

„Genau das hatte ich vor. Wenn du magst!“

 

Sie erwachten beide fast gleichzeitig, als die Sonne bereits durchs nur halbgeschlossene Fenster schien.

„Guten Morgen. Na, fit für den Tag?“

Marius reckte sich.

Nachdem sie sich nachts zunächst aneinander gekuschelt hatten, war dann doch schnell jeder in eine Ecke gerutscht.

Lars schaute auf die behaarte Brust seines Stechers.

„Moin. Ich brauch nachher erst mal eine Dusche und Kaffee. Dann geht’s wieder.“

„Kein Frühstück?“

„Später ein Baguette.“

„Ich brauch ein ordentliches Frühstück. Gleich im Hotel. Sehen wir uns später am Strand?“

Marius sprang aus dem Bett, um seine Lederhose aufzuheben.

Lars schaute zu, wie das Objekt seiner Begierde sich anzog.

„Gerne. Wo bist du denn im Hotel?“

„Neptuno. Gleich beim Jumbo.“

Marius grinste.

Lars aber schaute auf sein Smartphone.

„Wenn du mir deine Nummer gibst, können wir nachher zusammen an die Playa. Wenn du magst.“

Wieder fast ängstlich seine Frage.

„Coole Idee. Dann tipp mal. Meine Nummer ist …“

Danach erhob sich Lars, um seinen Gast persönlich zur Tür zu bringen.

Als er dem nach einem kurzen Abschiedskuss nachschaute, dachte er, na, der Urlaub fängt ja klasse an.

Marius dagegen dachte beim Bummel zurück zum Hotel daran, dass er seine Haare nicht gestylt hatte.

Ich bin eine richtige Schlampe. Na ja, Lars ist auch nicht besser und noch dazu war es mega geil.

 

An der Balustrade, die runter zu den Dünen führte, trafen sie sich knapp zwei Stunden später wieder. Es war Marius, der schon wartete. Frisch geduscht und gestärkt, hatte er seine Lederhose in kurze schwarze Shorts getauscht. Dazu trug er ein weißes Muskelshirt und eine Sonnenbrille. Was auch nötig war, denn am Himmel war nicht eine Wolke zu sehen.

Der Bulle dagegen trug ein schwarzes Shirt, zu einer roten Badehose. Nicht nur Marius, auch einige weitere Jungs, warfen ihm einen Blick zu.

„Sorry, wartest du schon lange?“

„Keine fünf Minuten. Alles gut.“

„Ich war noch im Supermarkt und hab uns Kekse besorgt.“