Das Dünengrab - Theodor J. Reisdorf - E-Book

Das Dünengrab E-Book

Theodor J. Reisdorf

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Beschreibung

Theodor J. Reisdorf, der Meister des Friesenkrimis - wie immer nordisch, spannend, originell. In den Dünen der Insel Baltrum wird die Leiche einer Frau gefunden. Die Ermittlungen ergeben, dass es sich bei der Toten um Wibke Kleedorf handelt, eine Berufsschullehrerin, die auf Baltrum Urlaub machte. Das Besondere: Die attraktive Blondine hatte Beziehungen zu drei Männern - ihrem Ehemann Peter, von dem sie zuletzt getrennt lebte, ihrem Lehrerkollegen Hubertus von Kalksunt, dessen Mutterkomplex höchst ungewöhnliche Formen annimmt, und ihrem Schüler Hinni Synninga, der seinen athletischen Körper nicht nur beim Boxen trimmt. Als vor der Wohnung der Toten ein Blumenstrauß gefunden wird, ist für die Zeitung der Fall klar: Hinter dem "Margeritenmord" steht ein Eifersuchtsdrama. Aber dann stellt sich heraus, dass eins plus drei nicht unbedingt Mord oder Totschlag ergibt...

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Seitenzahl: 370

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Theodor J. Reisdorf

Das Dünengrab

Kriminalroman

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© Copyright 1997/2014 by Bastei Lübbe AG, Köln

All rights reserved

Lektorat: Monika Ohletz/Karin Schmidt

Titelbild: SKN-Bildarchiv

Titelgestaltung: Umschlaggestaltung: Quadro-Grafik, Bensberg

Datenkonvertierung E-Book: Urban SatzKonzept, Düsseldorf

ISBN 978-3-8387-5438-3

Sie finden uns im Internet unter

www.luebbe.de

Bitte beachten Sie auch: www.lesejury.de

Rolf Kleedorf hatte das Abitur an der Steindorfschule in Emden bestanden und sich für das Studium der Wirtschaftswissenschaften entschieden, obwohl seine Eltern es lieber gesehen hätten, wenn er sich den Agrarwissenschaften zugewandt hätte, um den traditionsreichen Hof in der Krummhörn zu übernehmen, auf dem er groß geworden war.

Seinen Eltern, Gela und Tinus Kleedorf, bereitete er nur Freude indem er bei der Ernte oder der Bestellung der Felder im Frühjahr immer tatkräftig zur Seite stand.

Rolf hatte das Studium mühelos geschafft und an der Kölner Universität sein Examen als Diplomkaufmann mit der Note »gut« bestanden.

Kurz danach trat er bei der Gesellschaft zur Exportförderung deutscher Agrarprodukte‹, der sogenannten ›DEDAP‹, als Marketingassistent seine erste Stelle an, wo er schon bald zum Abteilungsleiter aufstieg.

Er hatte eine Kommilitonin geheiratet, die ebenfalls in Ostfriesland zu Hause war und mit der ihn neben der Liebe zum Norden auch noch viele gemeinsame Interessen verbanden.

Wibke hatte Wirtschaftspädagogik studiert, das Studienseminar in Hannover besucht und danach vor allem als Leiterin von Ausbildungsseminaren gearbeitet. Sie sah gut aus, war sportlich und naturverbunden, und ihre Ehe mit Rolf gestaltete sich harmonisch und für beide Teile sehr zufriedenstellend.

Als Rolf bei seiner Firma keine Aufstiegschancen mehr sah und ihn nichts mehr in der Großstadt hielt, die er ohnehin nicht liebte, entschied er sich dafür, dem Drängen seines alten Vaters nachzugeben und den Hof der Eltern zu übernehmen.

Er zog mit Wibke nach Pilsum.

Rolfs Eltern erwarben eine Eigentumswohnung in Bad Zwischenahn und verließen den Hof.

Im Lauf der Zeit wurde daraus unter Rolfs umsichtiger Führung ein gut gehender Reiterhof. Wibke versah den Haushalt und erledigte die Büroarbeiten, und schon nach einigen Jahren konnten die erfolgreichen Jungunternehmer Wibke und Rolf Kleedorf vom erwirtschafteten Gewinn auf dem Gelände für sich einen Bungalow errichten, dessen Planung und Gestaltung sich Wibke mit großem Eifer widmete.

Gela und Tinus Kleedorf saßen an diesem Frühlingsabend auf dem Balkon ihrer Dreizimmerwohnung und nippten an ihren Weingläsern.

Die untergehende Sonne tauchte den Himmel in ein herrliches Abendrot, das sich auf dem Zwischenahner Meer spiegelte.

Sie saßen im Windschatten und genossen den Blick auf den See. Möwen segelten am Balkon vorbei.

»Rolf hat sich wirklich Zeit damit gelassen, uns zu Großeltern zu machen«, sagte Gela.

»Mutter, das Kind kommt zur rechten Zeit. Wir gehören schließlich noch nicht zum alten Eisen. Wir werden doch wohl noch einen Kinderwagen schieben können und du liest unserem Enkel dann Geschichten vor«, sagte Tinus.

»Ich bin ja so glücklich!« Gela Kleedorf stieß einen tiefen Seufzer aus.

»Ich schenke Wibke die goldene Kette mit unserem Familienwappen, wenn es ein Junge wird«, sagte Tinus. Er hob sein Weinglas, nahm einen Schluck.

»Ich hätte auch nichts gegen ein Mädchen«, warf Gela ein.

»Mutter, ich auch nicht. Aber es muss weitergehen. Wir schreiten dem Grab entgegen!«, antwortete Kleedorf und blickte auf das Zwischenahner Meer, über dem jetzt die Dunkelheit aufzog. Die Cafés und Restaurants in Dreibergen hatten schon ihre Lichter eingeschaltet.

»Wir wollen Wibke und unser werdendes Enkelkind in unser Nachtgebet einschließen«, sagte Gela Kleedorf. Sie erhob sich mühsam, denn in letzter Zeit machte ihr die Gicht zu schaffen, und griff nach der leeren Weinflasche.

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