Tod vor Borkum - Theodor J. Reisdorf - E-Book

Tod vor Borkum E-Book

Theodor J. Reisdorf

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Beschreibung

Als der Borkumer Hotelbesitzer Ulfert Hoogelycht und der Hamburger Zahnarzt Dr. Bredefeld bei stürmischem Wetter einen Törn nach Helgoland starten, ahnen sie nicht, dass ihre Fahrt mit einer Katastrophe enden wird: Ulfert, der Bredefeld sehr ähnlich sieht, wird auf der Yacht seines Freundes von einem vorbeifahrenden Motorboot aus erschossen.

Für die Polizei steht bald fest, dass der Mörder den Falschen getroffen hat und der Anschlag in Wirklichkeit Bredefeld galt, der seit einiger Zeit von der Mafia bedroht wird.

Doch dann erfahren die Beamten, dass sich auch in Hoogelychts Leben vor kurzem ein Drama abgespielt hat und der Hotelier in der eigenen Familie mehr als nur einen Todfeind hatte...

Theodor J. Reisdorf ist seit langem bekannt als Meister der Friesenkrimis. Mit seinen eigenwilligen Geschichten aus dem Land der Deiche und Dünen hat er sich eine begeisterte Lesergemeinde geschaffen, die von Jahr zu Jahr größer wird.

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Seitenzahl: 326

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Theodor J. Reisdorf

TOD VOR BORKUM

Kriminalroman

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabedes in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Originalausgabe

Copyright © 1998/2014 by Bastei Lübbe AG, Köln

Umschlaggestaltung: QuadroGrafik, Bensberg

Titelfoto: SKN-Bildarchiv

Datenkonvertierung E-Book:

hanseatenSatz-bremen, Bremen

ISBN 978-3-8387-5442-0

Sie finden uns im Internet unter www.luebbe.deBitte beachten Sie auch: www.lesejury.de

Berufsschullehrer Eilrich Buss betrat den Klassenraum. Die Prüflinge an den Tischen schauten ihn erwartungsvoll an.

»Ich hoffe, ihr seid alle gut in Form«, begrüßte sie der Pädagoge und erklärte noch einmal den Ablauf der Prüfung, die an diesem Mittag stattfinden würde. Die angehenden Angestellten im Gaststättengewerbe hörten ihm schweigend zu, und einigen von ihnen sah man ihre Nervosität deutlich an.

»Sind noch Fragen?« Buss schaute sich um. »Keine? Gut! Die Schülerinnen und Schüler der Kellnerklasse legen gleichzeitig ihre praktische Prüfung ab. Sie servieren den geladenen Gästen die Getränke und das Essen. Ich wünsche allen ein gutes Gelingen!«, sagte der Berufsschullehrer.

Die Schüler verließen die Klasse und gingen leise murmelnd zum Küchentrakt hinüber.

Im Übungsraum der Hotelfachschule in Emden speisten die geladenen Gäste, unterhielten sich glänzend und ließen es sich schmecken. Die anschließende Benotung durch die Probeesser fiel wohlwollend aus, diente aber den Prüfern nur als Hilfsmittel bei der Beurteilung der Prüflinge.

Nach dem Essen zogen sich die Juroren zurück, besprachen sich in einem Konferenzzimmer und einigten sich auf die Noten.

Einige Zeit später betrat Eilrich Buss mit guten Nachrichten die Küche, wo seine Schüler noch mit dem Abwasch beschäftigt waren.

»Niemand ist durchgefallen!«, verkündete er und freute sich sichtlich an der Begeisterung der jungen Leute, die er drei Jahre lang im Theorieunterricht betreut hatte. Er trat zu Attila Geecer, seinem Lieblingsschüler. »Hast du eigentlich schon eine Stelle?«, erkundigte er sich. »Wirst du übernommen?«

»Nein, mein Chef hat verkauft. Das Restaurant wird abgerissen«, antwortete der Jungkoch.

»Kennst du den Kaiserhof auf Borkum?«, fragte der Lehrer.

»Natürlich, ich komme ja von der Insel!«

»Ich weiß! Schicke deine Bewerbungsunterlagen doch einmal an die Chefin, Frau Dini Hoogelycht«, sagte der Berufsschullehrer. »Ich habe mit ihr über dich gesprochen.«

Attila bedankte sich überschwänglich, denn er hatte offensichtlich davon geträumt, wieder auf die Insel zurückkehren zu können und dort zu arbeiten.

* * *

Das Klappern der Rollos, gegen die der frische Ostwind blies, weckte die zweiundachtzigjährige Chefin des Hotels »Kaiserhof« aus dem Schlaf. Dini Hoogelycht stieg aus dem Bett, trat ans Fenster und zog die Rollos hoch. Der Himmel war an diesem Oktobermorgen bleigrau.

Mit Blick auf die Dünen, über die Nebelfetzen trieben, machte die noch immer sportliche alte Dame einige Kniebeugen und ließ einige Dehnübungen folgen. Dann zog sie ihr Nachthemd aus, ging ins Bad, stellte sich wie an jedem Morgen, solange sie zurückdenken konnte, unter die kalte Dusche und genoss die eisige Erfrischung.

Danach frottierte sie ihren Körper, betrat das Schlafzimmer, schlüpfte in ihre Wäsche, zog einen blauen Pulli über und entschied sich für ein teures Leinenkostüm, das sie sich zu ihrem achtzigsten Geburtstag gekauft hatte und das ihr sehr gut stand.

Sie setzte sich auf die Bettkante, streifte Seidenstrümpfe über ihre Beine und schlüpfte rasch in ihre Pumps. Auch ihre Füße machten ihr noch keine Schwierigkeiten.

Dini Hoogelycht betrachtete sich im Spiegel der Schranktür: Sie war zufrieden mit ihrem Äußeren. Die Frisörin hatte ihr am Abend zuvor das Haar gefärbt und neu gelegt, und ihre feinen Züge waren noch leicht gebräunt. Ihre grauen Augen blitzten vor Tatendrang. Nur als sie an ihre Schwiegertochter dachte, flog ein Schatten über ihre Züge. »Ulfert müsste härter durchgreifen!«, murmelte sie. »Tomma hat ihn voll im Griff! Ulfert und ich, wir verrichten die Arbeit, während sie aufgeputzt die Madame spielt. Dabei wirkt sie immer noch attraktiv, eigentlich kein Wunder. Ulfert dagegen sieht man sein Alter schon deutlich an!«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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