Todestörn vor Juist - Theodor J. Reisdorf - E-Book
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Todestörn vor Juist E-Book

Theodor J. Reisdorf

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Beschreibung

Seit langem gilt Theodor J. Reisdorf als Meister des Friesenkrimis, der sich mit seinen eigenwilligen Geschichten aus dem Land der Deiche und Dünen eine begeisterte Lesergemeinde geschaffen hat. Auch diesmal wird die Nordsee zur Mordsee - und Reisdorf erzeugt Spannung, die für mehr als einen Inselurlaub reicht. Führerlos treibt die Yacht Novesia vor der friesischen Küste. Die nach der Bergung herbeigerufenen Beamten sind sich einig: Hier hat es kein Verbrechen gegeben, sondern einen Unfall. Opfer ist der neunzehnjährige Firmenerbe und Abiturient Pitt Hänneschen, der nach einem Brand von Bord ins Wasser gesprungen sein soll. Seine Leiche wird wenig später angespült. Doch zwei Menschen, die Pitt näher gekannt haben, zweifeln an diese Theorie: Jupp Broichler, sein Lehrer vom Juister Inselinternat, und Orbner, der Steuerberater der Familie, der nicht nur die finanzielle Situation der Industriellen-Dynastie kennt. Beide sind sicher, dass der gutaussehende Bursche nicht nur Freundinnen hatte, sondern auch Feinde. Tatsächlich stoßen sie auf drei von Ihnen - und alle haben ein Motiv für Mord...

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Seitenzahl: 311

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Inhalt

Cover

Über den Autor

Titel

Impressum

Todestörn vor Juist

Über den Autor

Theodor J. Reisdorf, geboren 1935 in Neuss, reiste quer durch Europa und Nordafrika, arbeitete in vielen Berufen, machte in Wilhelmshaven das Abitur und studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg, Köln und Mannheim. Nach dem Abschluss zum Dipl.-Handelslehrer folgte die zweite Staatsprüfung in Bielefeld mit anschließender Lehrtätigkeit in Aachen, Norden und Emden. 1997 wurde er als Oberstudienrat pensioniert. Er wohnt in Ostfriesland und schreibt als »Meister des Friesenkrimis« spannende Romane über Land, Leute und Leichen. Seine Geschichten sind ein mörderisches Muss für alle Nordsee-Fans.

Theodor J. Reisdorf

Todestörnvor Juist

Kriminalroman

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© Copyright 1996/2014 by Bastei Lübbe AG, Köln

All rights reserved

Lektorat: Karin Schmidt

Titelbild: © shutterstock/Francesco Carucci, © shutterstock/Repina Valeriya, © shutterstock/Anton Petrus

Titelgestaltung: Jeannine Schmelzer

Datenkonvertierung E-Book: Urban SatzKonzept, Düsseldorf

ISBN 978-3-8387-5443-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Pitt Hänneschen betrat über die Gangway die Frisia II. Im fast leeren Restaurationsdeck suchte er sich einen Fensterplatz aus, stellte seinen Rucksack auf den Boden und nahm aufatmend auf der Sitzbank Platz.

Er bestellte bei der Bedienung Kaffee und schaute auf den Tannenbaum, der in der Mitte des Decks im Licht elektrischer Kerzen erstrahlte.

Seine Mitschüler waren bereits am Mittwoch, direkt nach Schulschluss, in die Ferien aufgebrochen.

Sie sehnten sich alle nach zu Hause. Im Spätherbst und im Winter fiel über Juist die Einsamkeit, dann waren die Straßen wie leer gefegt, und nur wenige Pinten und Cafés blieben geöffnet. Oft regnete es tagelang, und man konnte sich kaum draußen aufhalten. Aber die Schüler waren ohnehin mit Lernen beschäftigt, denn vor dem Ende des Schulhalbjahres im Januar wurden zahlreiche Klassenarbeiten geschrieben.

Pitts Mitschüler kamen aus allen Bundesländern. Sie waren wie er Töchter und Söhne aus reichen Elternhäusern. Schöne, junge Menschen, denen das Glück förmlich in die Wiege gelegt worden war.

Auch Pitt sah gut aus. Er war groß und schlank, nur sein Gesicht wirkte etwas streng und knochig. Sein Haar war blond und kurz geschnitten.

Er schaute durch das Bordfenster auf Juist, als die Frisia II ablegte, und erblickte den Dachwinkel der Schule, der hinter dem Kirchturm hervorlugte. Das große Backsteingebäude war ihm zur Heimat geworden, nachdem seine Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen war und sein Vater vor nicht allzu langer Zeit auf dem Boot einen Herzinfarkt erlitten hatte.

Er fuhr mit gemischten Gefühlen nach Neuss. In Begleitung seiner Freundin Schagüll hatte er einige Geschenke eingekauft, ohne Liebe, nur so, weil eben Weihnachten war. Es war ihm schwergefallen, in den wenigen Geschäften etwas für seine Verwandten zu finden.

Pitt nahm ein Taschenbuch aus seiner Rucksacktasche und begann zu lesen. Doch schon wenig später wurde er aus der Konzentration gerissen, denn die Frisia II hatte die Fahrrinne erreicht und fuhr der Mole in Norddeich entgegen. Auch hier war der Himmel grau in grau. Der Wind trieb nassen Schnee, vermischt mit Nieselregen, gegen das Schiff. Durch das Fenster sah Pitt den bereitgestellten Interregio nach Koblenz am Bahnsteig stehen.

Er nahm seinen Rucksack auf, schaute noch einmal auf den mit Kerzen geschmückten Tannenbaum und verließ das Schiff.

Pitt mochte das Gästezimmer im Haus seiner Verwandten nicht sonderlich. Es war mehr eine Abstellkammer mit einem alten Schrank und einer Konsole mit Nachttischlampe. Es hatte zwar ein eigenes Klo, entbehrte aber sonst jeder Behaglichkeit. Durch das Fenster blickte er in das kleine anliegende Birkenwäldchen.

Pitt packte seinen Rucksack aus, legte Wäsche, Pullover und bunte Oberhemden in den Schrank und hängte seine Cordhose und sein Jackett auf einen Bügel.

Dann zog er sich aus, duschte. Anschließend frottierte er sich trocken, zog frische Wäsche an, stieg in seine Jeans, ein buntes Oberhemd und schlüpfte in das modische Jackett.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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