Mörderischer Nordseewind - Theodor J. Reisdorf - E-Book

Mörderischer Nordseewind E-Book

Theodor J. Reisdorf

3,0
5,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die kälteste Seite des Nordseewinds! Für Okka Moorhoff steht fest, dass sie ihr Leben nicht in Ostfriesland verbringen will. Dort fühlt sie sich eingeengt, vor allem durch ihr strenges Elternhaus. Die junge Frau beschließt, nach München zu gehen, um eine Ausbildung zu machen. Doch plötzlich fehlt von ihr jede Spur. Die Eltern machen sich auf die Suche nach ihrer Tochter - und ahnen nicht, dass Okka leblos und halb nackt unweit ihres Heimatorts im hohen Weidengras liegt, über das der eisige Nordseewind streicht... Ein mörderisches Muss für alle Friesland-Fans!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 289

Bewertungen
3,0 (18 Bewertungen)
1
2
12
2
1
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Über den AutorTitelImpressumPrologKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9Kapitel 10Kapitel 11Kapitel 12Kapitel 13Kapitel 14Kapitel 15

Über den Autor

Theodor J. Reisdorf, geboren 1935 in Neuss, reiste quer durch Europa und Nordafrika, arbeitete in vielen Berufen, machte in Wilhelmshaven das Abitur und studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg, Köln und Mannheim. Nach dem Abschluss zum Dipl.-Handelslehrer folgte die Lehrtätigkeit in Aachen, Norden und Emden. 1997 wurde er als Oberstudienrat pensioniert. Er wohnt in Ostfriesland und schreibt als »Meister des Friesenkrimis« spannende Romane über Land, Leute und Leichen.

Theodor J. Reisdorf

MörderischerNordseewind

Kriminalroman

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Copyright © 2010/2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Lektorat: Rainer Delfs, Scheeßel

Titelillustration: © iStockphoto / Axel Hahne

Umschlaggestaltung: Christin Wilhelm

Datenkonvertierung E-Book:

hanseatenSatz-bremen, Bremen

ISBN 978-3-8387-0720-4

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Prolog

Ich kann mich noch gut erinnern, wie es damals war, als ich als Junglehrer nach Ostfriesland kam. Von der Einstellungsbehörde erhielt ich eine schriftliche Garantie für die Übernahme der Umzugskosten. Das war für mich und meine Frau schon wichtig, weil unsere Mittel nach der langen Ausbildung äußerst knapp waren.

Bereits nach weiteren wenigen Wochen lud mich der Schulleiter ein. Er versprach nicht zu viel und malte meine Zukunft an seiner Schule in rosigen Farben. Er stellte mir das Kollegium vor, das bei mir einen bleibenden Eindruck hinterließ. Da auch die Unterrichtsfächer meinen Vorstellungen entsprachen, stand einer Bewerbung nichts mehr im Wege.

Alles war blendend bestellt. Ein Haus war angemietet. Es lag in Deichnähe und bot dazu frische Luft aus erster Hand. Hagersiel, der neue Schulstandort, bot dazu Gelegenheit für meine Frau, ihre sportlichen Aktivitäten auszuüben.

Es kann an dieser Stelle bereits gesagt werden, dass meine Frau und ich den Wechsel an diesen Standort nie bereut haben, wenn zu Beginn auch unangenehme Geschehnisse vorfielen, die uns stark zu schaffen machten, wie es noch zu berichten gibt. Doch will ich fairerweise zuerst die guten Seiten erwähnen, mit denen wir in Hagersiel empfangen wurden.

Die Einstellungsbehörde beglich die Umzugskosten prompt und rechnete großzügig ab. Außerdem gab sie uns eine schriftliche Garantie für die Zahlung eines langfristigen Darlehens. So kam es, dass wir uns schon nach wenigen Wochen eingelebt und unsere letzten Zweifel überwunden hatten. Wir freuten uns auf die neue Heimat.

Vielleicht soll ich noch erwähnen, wieso wir gerade auf Hagersiel gekommen waren.

Nun, es war an einem kalten Abend im Januar, als ich mich an einem Samstagabend an die Lektüre der Wochenendausgabe der Welt machte. Im Stellenteil stieß ich auf die Anzeige der Samtgemeinde Neuhagersiel, die eine Lehrerstelle am örtlichen Gymnasium ausgeschrieben hatte.

Meine Frau zeigte sich nicht gerade begeistert, doch nach langen Gesprächen wurde ihr der Gedanke, der Großstadt den Rücken zu kehren, vertrauter. Unser kleiner Sohn konnte sich noch nicht äußern. Doch wir nahmen an, dass wir in seinem Interesse handelten. Zumindest sprachen viele Argumente dafür, dass unter dem Strich die frische Seeluft seiner Gesundheit zugute kommen würde.

Wir hatten unsere Bedenken schließlich beiseitegeschoben und freuten uns über die bevorstehende Veränderung. Frische Luft aus erster Hand. Sowohl meine Frau als auch ich waren »Seeleute«. Berge hatten uns nie herausgefordert. Die Aussicht, bei Wind und Wetter am Strand von Juist oder auf Norderney das Rauschen des Meeres zu hören und den Schreien der Möwen zu lauschen, hatte die Vorfreude in uns geweckt.

Bereits nach wenigen Wochen stand der Umzugswagen vor der Tür, und eine Firma aus dem benachbarten Esens führte unseren Umzug durch.

Hagersiel ist vielen Urlaubern bekannt als ein malerisches Fischerdorf. Der Ort liegt am Ende des Tiefs, das sich durch eine grüne Wiesen- und Weidelandschaft schlängelt. Die großen Sieltore befinden sich vor der Brücke, die sich über den Hafen spannt, in dem mehr als zwanzig Fischkutter beheimatet sind. In der Nähe befinden sich die Kuranlagen, das Hallenbad und der Tennisplatz, direkt hinter dem schützenden Seedeich, der wie mit dem Lineal gezogen in Richtung Norddeich verläuft. Über ausgebaute Fußwege und Treppen gelangt man zum weiten Sandstrand und zum Café Meeresblick, in dem sich auch die sanitären Anlagen befinden. Das Nordsee-Heilbad, ein Ort mit etwa siebentausend Einwohnern, hat sich ganz dem Tourismus verschrieben. Schmucke Pensionen, Ferienhäuser mit entsprechenden Wohnungen und Hotels finden selbst während der stillen Wintermonate ihre Liebhaber, die Ruhe und weite Strand- und Deichspaziergänge in der jodhaltigen Seeluft zu schätzen wissen.

Hagersiel bietet bewährte Hilfen bei der Erholung vom Großstadtstress. Die Entfernung zu den benachbarten Inseln hält sich in Maßen. Doch auch die Nachbarschaft von Hagersiel ist mehr als sehenswert. Genannt werden muss die Küste bis nach Wilhelmshaven und auf der anderen Seite die Stadt Norden mit dem Seebad Norddeich, Marienhafe mit dem Störtebekerturm und die VW-Stadt Emden. Ein Shantychor, eine Theatergruppe und der Gesangverein sorgen nicht nur während der Saison für Abwechslung.

Erwähnt werden muss noch die alte Ludgerikirche aus dem fünfzehnten Jahrhundert, die wegen der Architektur und dem freistehenden Glockenturm bekannt ist.

Wind, das Wetter und das Meer haben die Menschen dieser Landschaft geprägt. Sie galten immer als wortkarg und zuverlässig, was mit gewissen Einschränkungen auch heute noch zutrifft. Es ist nicht zu leugnen, dass auch in Hagersiel der Unterschied zwischen Stadt und Land viel geringer geworden ist. Die jungen Leute ziehen weg, soweit sie zu Hause keine Arbeit finden. Die Medien tragen zur Vereinheitlichung der kulturellen Lebensweise bei. Dennoch gibt es in solchen Orten wie Hagersiel für ihre Einwohner ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das Fremde nicht selten in Erstaunen setzt.

Schon während der ersten Wochen frischte meine Frau ihre Freundschaft mit Fenna Moorhoff wieder auf, einer früheren Kollegin meiner Frau, die in dem Küstenbadeort zu Hause war. Sie kannten sich seit dem Studium. Sie hatten beide in Hamburg Musik studiert. Fenna Moorhoff war einige Jahre älter als meine Frau. Sie hatte früh geheiratet.

Fenna hatte eine reizende Tochter namens Okka, die dabei war, sich von den Eltern abzunabeln. Ich erinnere mich noch gut aus Erzählungen an den Tag, an dem Okka mit einigen Freundinnen ihren achtzehnten Geburtstag zu Hause feierte. Sie hatte allen Grund, sich zu freuen, denn erst vor wenigen Tagen hatte sie zusätzlich die Kaufmannsgehilfenprüfung zur Bürokauffrau mit gutem Ergebnis bestanden.

Fenna, ihre Mutter, trug gegen zwanzig Uhr das Festessen auf. Sie hatte Lachs im Salzmantel vorbereitet. Sie und ihr Mann hielten sich im Musikzimmer auf, in dem der Flügel viel Raum beanspruchte. Henry Moorhoff verdiente als Musiklehrer am Gymnasium nicht schlecht und unterrichtete zusätzlich ein paar hochbegabte Akademikerkinder. Fenna war eine studierte Geigerin, die vor Jahren an der Seite ihres Mannes beim NDR in Hannover im Sinfonieorchester gespielt hatte.

Okka war ein Wunschkind gewesen und hatte sich dann, als sie fünfzehn Jahre alt geworden war, den elterlichen Wünschen immer mehr widersetzt. Sie hatte nach der mittleren Reife die Schule geschmissen und sich in mehreren Berufen umgesehen. Doch zur Genugtuung ihrer Eltern hatte sie wenigstens die Ausbildung bei einer Emder Reederei erfolgreich beendet. Zugegebenermaßen muss erwähnt werden, dass Okka einerseits überfüttert worden war mit kulturellen Bildungsangeboten, andererseits war es so gewesen, dass ihre Eltern bei den Sportarten, die sie bevorzugt hatte, die Nase rümpften.

Die Erziehung ihrer Tochter war unter umgekehrten Vorzeichen verlaufen. Okka besaß ein bemerkenswertes musikalisches Talent, das sie verkümmern ließ, weil ihre Eltern versucht hatten, sie zu etwas zu zwingen, was ihr gegen den Strich ging. Im Hause Moorhoff hatte es häufig Tränen gegeben. Aber auch am Abend ihres achtzehnten Geburtstages, während Okka und ihre Freundinnen sich das Fischessen munden ließen, hatte Fenna Moorhoff geweint und Trost bei ihrem Mann gesucht, weil die Tochter wieder einmal dabei war, ihren Kopf durchzusetzen.

Meine Frau hatte mir in allen Einzelheiten erzählt, was an jenem Abend vorgefallen war …

Henry Moorhoff erhob sich schwer atmend und ging zum Wohnzimmer.

»Hat es Ihnen geschmeckt?«, fragte er und schaute die jungen Damen freundlich an.

»Hervorragend«, das war die einhellige Meinung.

Er sammelte das Geschirr auf einem Tablett und trug es zur Küche. Seine Frau kam aus dem Bad. Sie hatte die Spuren ihrer Tränen beseitigt. Sie trug Weingläser in die Wohnstube. Ihr Mann entkorkte zwei Flaschen und brachte sie an den Tisch. Es war ein roter Bordeaux aus dem Pouillac. Okka hatte sich ihn gewünscht. Fenna Moorhoff füllte Schälchen mit allerhand Naschzeug. Sie und ihr Mann verließen nach einigen herzlichen Worten das Wohnzimmer, um sich zurückzuziehen.

»Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass die Dirn es rundweg ablehnt, mit der Bahn zu fahren. Das Geld spielt dabei keine Rolle«, meinte Fenna Moorhoff und ließ sich in einen Sessel fallen.

»Trampen, in Jeans und Turnschuhen. Uns beweisen, dass sie keine ›Dame‹ ist«, sagte Henry Moorhoff ironisch.

»Sie schlägt unsere Bitten in den Wind. Sie ist alt genug, zu wissen, dass sie sich in Gefahr begibt«, meinte seine Frau.

»Überhaupt, was soll das? In der Großstadt München eine Arbeit suchen! Sie, die gelernte Reedereigehilfin«, gab Henry Moorhoff zu bedenken.

Ihr Gespräch brachte keine neuen Erkenntnisse. Zu oft schon hatten sie versucht, Okka das Vorhaben auszureden, doch vergeblich.

Im Wohnzimmer verlief die Geburtstagsfeier gesittet ab, wie es den Vorstellungen der Eltern entsprach. Okkas Freundinnen kamen aus gutem Haus. Für sie stellte Okkas Plan, sich in der süddeutschen Großstadt eine Arbeitsstelle zu suchen, nichts Besonderes dar, erst recht hatten sie bisher keine schlechten Erfahrungen damit gemacht, als Anhalter zu fahren.

»Okka hat es mir untersagt, einen Blick in ihren Rucksack zu werfen«, stöhnte Fenna Moorhoff. »In zerknüllten Sachen zum Vorstellungsgespräch!«

Henry Moorhoff sagte nichts dazu. Er erhob sich, trat ans Klavier und spielte den »Bolero« von Ravel.

Okka Moorhoff besaß eine liebenswerte Art, mit Menschen umzugehen. Ihr permanentes Strahlen machte sie zur beliebten Gesprächspartnerin. Dabei sah sie sehr gut aus. Sie trug ihr Haar schulterlang und entsprach so ganz dem Bild eines hübschen Mädchens der Küstenregion. Abgesehen von ihren Spanienferien mit ihren Eltern in Nerja bei Malaga waren ihre Auslandsaufenthalte recht mager zu nennen. Von Deutschland kannte sie außer Hamburg und Bremen nur noch ein paar kleinere Orte von Jugendherbergen her, in denen sie mit der Schule war.

Sie wollte raus aus dem überschaubaren Ostfriesland. Sie glaubte, im Mief von Emden und der näheren Umgebung zu ersticken. Sie war zwar bemüht, ihre Eltern zu verstehen, die sich strikt gegen ihre Abnabelung wandten, aber das hielt sie nicht von ihrem Plan ab.

Ihre Freundinnen waren zum Teil besser dran. Ihre Erziehung hatte ihnen mehr Freiraum gelassen. Sie bestärkten Okka in ihrer durchaus verständlichen Absicht. Das war auch das Gesprächsthema an diesem Abend beim köstlichen Rotwein, den die jungen Damen in Maßen zu sich nahmen.

Im Kreise ihrer Freundinnen bildete Okka eine nennenswerte Ausnahme. Sie hatte klar umrissene Vorstellungen von ihrem zukünftigen Partner. Der Versuch ihrer Mutter, sie mit dem Sohn eines Borkumer Arztes zu verkuppeln, dessen Mutter ihre engste Freundin war, war kläglich gescheitert.

Es hatte schon in der Schule und auch während der Ausbildung genügend Verehrer gegeben, die Okka hatte alle abblitzen lassen. Sie hoffte, in München dem jungen Mann zu begegnen, der ihre Gedanken beflügelte. Ein weiterer Grund, nach Süddeutschland zu ziehen, war das Küstenklima. Der Winter dort war kürzer und weniger rau als in Ostfriesland. Es gab mehr Sonne, und es fehlten die Stürme.

Okka stellte sich ihre zukünftige Lebensweise in einem Büro mit Freizeit in der fremden Stadt rosig vor. Die Freiheit, selbst über ihr Leben zu entscheiden, war in ihren Augen schon einen Ausbruch wert.

So war es nicht verwunderlich, dass die Freundinnen mit Okka einer Meinung waren und ihr am späten Abend alles Gute und einen guten Start wünschten, als sie nach Hause gingen.

»Melde dich aus München! Schreib mal!«, sagten sie weinselig.

Die Eltern waren noch auf. Sie spülten das Geschirr und die Gläser und unternahmen noch einmal den Versuch, ihre Tochter umzustimmen. Selbstverständlich ohne Erfolg.

Früh um sechs Uhr verließ Okka Moorhoff nach einem Frühstück das Elternhaus, nahm den Stadtbus und fuhr bis zur Autobahnauffahrt. Sie trug Jeans, eine flotte Lederjacke, ein Paar hohe Arbeitsschuhe und auf dem Rücken einen Tramperrucksack der Marke »Mont Blanc«.

Sie musste nicht lange warten. Ein BMW hielt. Der Fahrer, ein junger Mann, der Unterhaltung suchte, nahm sie mit. Er fuhr nach Stuttgart.

Es ist noch hinzuzufügen, dass Okka Moorhoff genügend bare Mittel eingesteckt hatte, die ihr einen längeren Aufenthalt in der fremden Stadt ermöglichten. Das Trampen bereitete Okka Spaß, denn sie kam gut voran. Doch in Emden hörte man nichts mehr von ihr.

Dass daraus ein jahrelang ungelöster Kriminalfall werden würde, daran hatten damals weder ich noch die anderen Einwohner von Hagersiel geglaubt.

Und dass es so lange Zeit brauchte, um ihn aufzuklären, lag wohl daran, dass die Kriminaltechnik – vor allem die Genanalyse – damals noch nicht zur Selbstverständlichkeit der Polizeiarbeit gehörte.

Theodor J. Reisdorf

1

Von der See her wehte ein frischer Wind. Am Himmel trieben weiße Wolken. Frau Antine Schwitter, die pensionierte Lehrerin, führte wie immer bei dem herrlichen Sommerwetter ihren Hund Hasso, einen gepflegten Schäferhund, am Ortsausgang über die Störtebekerstraße aus. Sie ließ die Straße hinter sich, löste die Leine, und Hasso stürzte davon.

Sekunden später sah sie, wie er mit den Pfoten im wild wachsenden hohen Gras scharrte, den Kopf hob und bellte.

»Was ist mit dir, Hasso?«, fragte Frau Antine Schwitter und näherte sich hastig mit großen Schritten durch das hochgeschossene Gras. Sie fuhr erschrocken zusammen, denn vor ihr auf dem Weidenboden lag ein totes Mädchen. Es hatte schwarzes Haar, in dem sie Blutspuren entdeckte, und war bekleidet mit einer Jeansjacke, die hochgerutscht war.

Antine Schwitter starrte in das geschwollene Gesicht. Ungläubig glitt ihr Blick weiter und fiel auf die nackten Schenkel. Der Unterkörper der Toten war nackt.

»Hasso, komm!«, rief sie außer sich, legte dem Hund die Leine an und hastete davon. Sie durchquerte die Grabenböschung, schritt durch das hohe Gras auf die Straße und hielt ein Auto an.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!