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Frühjahr 1976: eine junge Frau verbringt zwei unvergessliche Wochen mit einem Paar auf dessen Landgut in Holland. Folgen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, der jungen Sylvia anhand ihres liebevoll aufbereiteten Tagebuches auf eine Reise zurück in die wunderbare Zeit der freien Liebe. Marion Marksmeisje richtet sich mit diesem Buch nicht nur, aber speziell an ein weibliches Publikum. Die Erotik ist explizit, aber niemals vulgär. Die 2. Auflage ist textlich unverändert und entspricht der Print-Ausgabe.
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Seitenzahl: 100
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Das Tagebuch der alten Dame
Ein erotischer Ausflug in die 70er Jahre
Marion Marksmeisje
Klappentext
Frühjahr 1976: eine junge Frau verbringt zwei unvergessliche Wochen mit einem Paar auf dessen Landgut in Holland. Folgen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, der jungen Sylvia anhand ihres liebevoll aufbereiteten Tagebuches auf eine Reise zurück in die wunderbare Zeit der freien Liebe.
Die Handlung dieses Buches ist ebenso wie die Autorin frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen ist unbeabsichtigt.
Inhalt
Prolog
Verführung
Alltag
Renato
Die Freundin
Wiedersehen in Holland
Lust und Schmerz
Verstrickungen
Das Fest
Epilog
Impressum
Die Ereignisse, von denen dieses Buch handelt, liegen schon eine Weile zurück. So lange, dass die Erinnerungen, die die alte Dame noch daran hat, langsam der Verklärung Platz machen. Sie hat mir daher vor einiger Zeit einen Schatz anvertraut: Ihre Tagebücher aus der Zeit, in der sie in Holland lebte, auf dem großen Landgut Annikas und Marks, auf dem auch ich aufgewachsen bin. „Du sollst wissen, wer ich bin“ – mit diesen Worten überreichte sie mir zu meinem vierzigsten Geburtstag einen Karton mit ungeordneten hand- und maschinschriftlichen Aufzeichnungen.
Wie ein Puzzle habe ich aus den losen Blättern jene Frühlingstage, vermutlich des Jahres 1976, rekonstruiert. Und wie in ein Puzzle fügen sich damit die letzten Steine in die leeren Stellen meines Wissens über jene Zeit in Holland. Ich habe die undatierten, in Ich-Form beschriebenen Blätter nach bestem Wissen und Gewissen in eine chronologische Reihenfolge gebracht und behutsam zu einer Geschichte gefügt. Wenn Sie, liebe Leserin, werter Leser, die Wortwahl stört: Wer bin ich, sie zu korrigieren? Sie ist Teil dessen, was mir die alte Dame anvertraute.
Von wem der Teil stammt, den ich der Geschichte als Epilog angehängt habe, weiß ich nicht. Er ist jedenfalls in einer anderen Handschrift verfasst und muss wohl aus den späten 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammen. Eines der beiden Mädchen bin jedenfalls ich, Ihre
Marion Marksmeisje
August 2017
Ich schreckte aus meinen Gedanken auf, als sich die beiden rechts und links von mir niedersetzten. Ein auffallend hübsches Paar, sie waren mir schon vor dem Abendessen in der Sauna des luxuriösen Schi-Hotels im Tiroler Zillertal aufgefallen, in dem ich meine Winterferien verbringen durfte. Er ein schlanker dunkelhaariger Typ, groß gewachsen und kein überflüssiges Gramm Fett an seinem Körper. Sie eine zierliche Blondine, die als Fotomodell hätte durchgehen können.
„Trinkst du noch einen mit uns“, fragte ihre warme melodische Stimme, und ich blickte in ein paar wache blaugraue Augen, die mir zulächelten. „Ich bin Annika“, fügte sie hinzu und streckte mir ihre Hand entgegen – „und das ist Mark, mein Mann.“ Ich drehte mich zu ihm hinüber, er lächelte und nickte mir freundlich zu. „Sylvia“, sagte ich ein wenig zu hastig und ergriff ihre Hand. Sie hielt die meine fest und drückte sie, warm und herzlich.
In das daraufhin auftretende Schweigen trat zum Glück der Kellner, und Mark orderte drei Caipirinhas. Es dauerte nicht lange, und die Drinks wurden serviert. Mark hob das Glas und prostete uns beiden Damen zu, wir lächelten und tranken langsam.
„Ich hoffe, du verzeihst uns diesen Überfall“, sagte sie plötzlich, und ihre Stimme hatte etwas unheimlich Beruhigendes, Selbstverständliches. „Aber wir haben dich vorhin in der Sauna gesehen, und wir wollten dich unbedingt kennen lernen.“ „Um, ja, ihr seid mir auch aufgefallen“, sagte ich leicht errötend und blickte erst zu ihr, dann zu ihm. „Er sieht verdammt gut aus“, dachte ich bei mir, als ich ihn ganz unverhohlen musterte. „Er verdient ein Mädchen wie sie.“ Nicht, dass ich mich verstecken musste, mein schlanker sportlicher Körper konnte sich schon sehen lassen, doch diese Frau war etwas Besonderes. Meine Hand fuhr ganz unwillkürlich durch mein offenes brünettes Haar, ich lehnte mich ein klein wenig zurück, brachte meine kleinen festen Brüste besser zur Geltung, die sich durch das enge Top deutlich abzeichneten.
„Und wo kommt ihr beide her?“, fragte ich weiter. Sie erzählten bereitwillig, dass sie aus dem Norden Hollands stammten und dort gemeinsam eine kleine Werbeagentur hatten. Er war 30, sie 27, sie passten damit gut zu meinen damals 26 Lenzen. So gab ein Wort das andere, die Zeit verging im Flug, und so waren wir mitten im angenehmen Plaudern, als die Bar schloss. Von den Drinks schon ein wenig unsicher stand ich auf, griff nach meinem Zimmerschlüssel und setzte an mich zu verabschieden, doch da sagte sie mit diesem gewissen Unterton: „Möchtest du nicht noch mit uns mitkommen? Wir haben noch zu trinken bei uns.“ Bevor ich noch recht überlegen konnte, hakte sie sich bei mir unter, und so folgte ich ihnen zum Lift. Ich staunte nicht schlecht, als wir in der letzten Etage ausstiegen, in der es anscheinend nur Suiten gab. Über den weichen Teppich folgte ich ihnen zur Tür ihres Apartments, und als ich eintrat, war ich überwältigt. Die mondbeschienenen schneebedeckten Berge schienen im Zimmer zu stehen, eine riesige Glasfront, die sich an einer Seite des Zimmers von Wand zu Wand erstreckte, erzeugte diese Illusion. Darüber der Sternenhimmel der wolkenlosen Nacht, die indirekte Beleuchtung des Raumes so dunkel, dass sie ihn nicht überstrahlte.
Es war beeindruckend: In der Mitte der Suite auf einem Podest ein riesiges rundes Bett, von allen Seiten zugänglich, aus Lautsprechern drang gedämpfte Musik. In einer Ecke eine weiße Ledergarnitur, ein flauschig weicher Teppich. Annika streifte ihre Pumps von den Füßen, ich tat es ihr gleich, barfuß versanken wir im hohen Flor des Teppichs. Mark geleitete mich zum Ledersofa, bot mir Platz an und setzte sich neben mich, während Annika kurz verschwand. Als sie zurückkehrte, trug sie nur mehr ein hauchdünnes Nachthemd aus dunkler Seide, bodenlang, aber fast transparent, das darunter ihren makellosen Körper mehr als nur ahnen ließ. Ihr Haar, das sie zu einem Knoten aufgesteckt gehabt hatte, fiel nun weich über ihre Schultern. Auf einem Arm trug sie ein weiteres dünnes Stück Stoff. „Möchtest du es dir nicht auch bequemer machen?“, lächelte sie mich an. Ich errötete, als sie mir die Robe in die Hand drückte. „Komm, sei nicht schüchtern“, ermunterte sie mich in ihrer entwaffnend offenen Art. „Wenn du möchtest, kannst du dich im Bad umziehen.“ Unsicher nickte ich und machte mich auf den Weg. Die seltsam prickelnde Atmosphäre machte meinen Kopf leicht, es schien mir plötzlich ganz selbstverständlich, meine Kleider abzulegen, die dünne seidene Robe über meinen Kopf zu ziehen und an meinem Körper herunter gleiten zu lassen. Ich betrachtete mich im Ganzkörperspiegel des Badezimmers, drehte mich ein paar Mal herum, fuhr noch ein paar Mal mit den Fingern durch mein Haar. „Nein, so schlecht siehst du nicht aus“, dachte ich bei mir, drückte die Klinke herunter und trat wieder ins Wohnzimmer ein.
Mark hatte sich auch umgezogen, er trug eine weiße Kimonojacke und weiße Leinenhosen. Die Jacke war über die Brust offen und nur locker mit einem Gürtel zusammengehalten. Er kniete auf der Bank, saß auf seinen Fersen. Annika saß auf der entgegengesetzten Seite, ebenfalls auf untergeschlagenen Beinen, in der Mitte zwischen ihnen war gerade Platz für mich. Ich lächelte irritiert, doch beide blickten mich so offen an, dass ich mich schließlich zwischen sie setzte und entspannt zurücklehnte.
Eine Weile geschah nichts, dann fühlte ich ganz sachte eine Hand auf meiner Schulter. Es war ihre Hand, ich drehte mich zu ihr, blickte in ihr hübsches Gesicht, ihre strahlenden Augen. „Sylvia“, sagte sie ganz leise und behutsam. Ich sah sie mit großen verwirrten Augen an, ahnte, was jetzt kommen würde. „Wir möchten heute Nacht unsere Liebe mit dir teilen.“ Plötzlich war mein Mund sehr trocken. Ruhig ruhte ihr Blick auf meinem, sie hielt meinen fragenden Augen ohne die geringste Spur der Unsicherheit stand. Ganz sachte bewegte sich ihre Hand auf meiner Schulter. „Natürlich nur wenn du es möchtest“, setzte sie hinzu, nicht das leiseste Zittern in dieser warmen, melodiösen Stimme. Meine Sprachlosigkeit dauerte an, unsicher drehte ich mich zu ihm um. Sie hatten einander über meinen Schoß hinweg die Hand gereicht, in seinen Augen lag das gleiche warme Strahlen wie ihn ihren. Ruhig blickte er mich an, war sich seiner Wirkung auf mich wohl sehr bewusst. Schließlich, nach einer langen Weile, berührte seine Hand meine Wange, streichelte sacht darüber, schob mir das Haar ein wenig aus dem Gesicht.
Gefühle begannen mich zu beherrschten, tief schlummernde Sehnsüchte erwachten, mein Körper reagierte deutlich. Die Bedenken waren plötzlich weit weg, da waren nur noch diese beiden schönen Menschen und diese Sehnsucht, diese Gier in mir. Ich nickte langsam, öffnete den Mund, brachte nur ein gehauchtes „ja, ich würde mich freuen“ über die Lippen. Wortlos, synchron rückten die beiden näher, die Verbindung ihrer Hände löste sich, beide berührten mich sanft an meinen Oberschenkeln. Von beiden Seiten näherten sich Lippen, küssten meine Wangen, meinen Hals, meine Ohren, während die Hände meinen Körper sachte liebkosten.
Ich schloss die Augen, genoss die Berührungen. Ich lebte zu dieser Zeit alleine, es war schon einige Zeit her, dass ich die Freuden körperlicher Liebe genossen hatte, und mein Körper reagierte entsprechend rasch und heftig. Ich fühlte, wie die Spitzen meiner Nippel gegen die weiche Seide rieben, das vertraute Ziehen, die Feuchtigkeit und Hitze meines Schoßes. Ich hielt still, als ihre Hände fordernder wurden, mich an empfindlicheren Stellen berührten, in perfektem Gleichklang. Die Hände und Lippen schienen überall gleichzeitig zu sein, kaum unterscheidbar seine und ihre Berührungen. Marc war ein ungewöhnlich zärtlicher und einfühlsamer Mann, Annika eine Frau, die genau wusste, wie ihresgleichen fühlte. Fast unmerklich erfolgte der Austausch zwischen den beiden, es mussten Blicke und gelegentliche Berührungen sein, mit denen die beiden sich im perfektem Zusammenspiel hielten; ich fragte, mich, wie lange die beiden wohl schon ein Paar waren, ein flüchtiger Gedanke, der von den Empfindungen weggespült wurde, ohne nach einer Antwort zu suchen.
Ich erwachte aus meinem Tagtraum, als Annika in ihren Berührungen innehielt. Mark musste und schon eine Weile zuvor verlassen haben, ich sah ihn auf dem Bett liegen, seinen haarlos glatten Körper auf einen Ellenbogen gestützt. Seine Hand hatte er ganz offen an seinem steifen Lingam liegen, er masturbierte langsam, während er uns beiden Frauen beim Liebesspiel zusah. Annika schien davon nicht die geringste Notiz zu nehmen. Die Situation war gänzlich verrückt und gänzlich normal zugleich, die Atmosphäre war von Erotik geschwängert und doch zugleich von einer entwaffnenden, fast kindlichen Unschuld und Reinheit. Mein Verstand setzte bei dem Gedanken vollkommen aus, dass ein mir nahezu fremder Mann sich daran aufgeilte, dass ich – ja ich, bislang nur Männern zugetan – mich unter den zärtlichen Küssen und Berührungen einer anderen Frau wand, mit nichts bekleidet als einem transparenten Nachthemd. Und doch – es machte mich an, ich kann es nicht anders beschreiben.
Mein Blick blieb an diesem herrlichen Männerkörper haften. Ich musste ihn die ganze Zeit anstarren, schaffte es nicht, die Augen abzuwenden. Annika ließ ab von mir und ergriff sanft meine Hand. Ich schauderte, doch sie lächelte nur und forderte mich auf: „Na komm, geh schon zu ihm, du siehst doch, wie du ihm gefällst.“ Ich schluckte, lief puterrot an, was ihr ein leises Kichern entlockte. „Oder schämst du dich für deine Gefühle, Mädchen?“ Ich blickte verwirrt um mich. Das Tier in mir meldete sich vehement zu Wort, wusste genau, was es jetzt wollte. Ich stand also auf, wie in Trance, ging auf das Bett zu …
Vorsichtig streckte ich meine Hand aus, berührte ihn an der Schulter, strich seinen Arm entlang. Er lächelte, hielt aber mit seinem langsamen Masturbieren nicht inne. Mit der zweiten Hand strich ich ihm übers Haar, berührte sachte sein Gesicht, seinen Hals, seine haarlose Brust. In diesem Augenblick erschien er mir überirdisch schön. Magnetisch wurden meine Augen von seiner langsamen Bewegungen angezogen, mit denen er sein mächtiges Lingam rieb. Meine Hand berührte seine, machte seine Bewegungen mit. Nach einer Weile zog er seine Hand weg, ermunterte mich mit einem Lächeln, allein fortzufahren. Erst vorsichtig, dann etwas forscher begann ich ihn zu massieren, fiel dabei fast wie von selbst vor dem großen Bett auf die Knie, meine Augen magisch von seiner großen, errötet glänzenden Eichel angezogen.