Das Universumschiff (STERNEN COMMANDER 17) - Jens Fitscher - E-Book

Das Universumschiff (STERNEN COMMANDER 17) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Zwischen Aruru und Connar kommt es zum Zerwürfnis. Er stellt recht schnell fest, dass ihr Verhältnis einseitig von der quasi Intelligenz ausgenutzt wird. Sie ist nicht der Ersatz für Scarlett vanDyke, so wie er es sich erhofft hatte. Sie ist zu nichtmenschlich. Während das Asteroidenschiff in einen mehr oder weniger aussichtslosen Raumkampf verwickelt wird, dringt eine 5. Kolonne des Gegners in das Raumschiff ein. Zeno und Tarja werden durch die Chron-Bastion, innerhalb des Asteroidenschiffs, durch Raum und Zeit transportiert und sind auf einmal wieder auf sich allein gestellt. Der animalische Krieger der Zisslies, Jet’ha, begibt sich auf die Jagd nach den fremden Eindringlingen. Dann kommt es zur finalen Entscheidung und das Universumschiff steht kurz vor seiner Zerstörung.

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Seitenzahl: 77

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Ähnliche


Jens Fitscher

STERNEN COMMANDER

Band17

Das Universumschiff

© 2022 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-514-7

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Die 5. Kolonne

Jet’has Jagd

Kapitulation ausgeschlossen

Arurus Entscheidung

Die Chron-Bastion

Entscheidung im SKA’HALA System

Connars Rückzug

Der Zeittransfer

Wenn sich die Welt um dich herum scheinbar verändert, sodass du mit ihr nicht mehr klarzukommen scheinst, dann schaue in dein Inneres. Vielleicht hat sich die Welt nicht verändert, sondern du hast es getan.

Die 5. Kolonne

Jet’ha lag hinter dem Pult, als die fünf Schiidur’ist die Zentraleinheit #VII stürmten. Aruru war plötzlich wieder verschwunden.

Connar befand sich immer noch im Grauschleier der Phasenverschiebung, als Jet’has Zeitreliefanzug die Belastung nicht mehr standhielt.

Die fünf heranstürmenden Schiidur’ist gaben Dauerfeuer. Das Steuerpult verging in einer einzigen Explosion.

Jet’ha wurde zurückgeschleudert, wobei ihn sein Kampfanzug mit den letzten Energiereserven zu schützen versuchte. Er prallte gegen die Wandung und blieb verkrümmt auf dem Boden liegen.

Connar stand jetzt direkt vor ihm, konnte aber immer noch keinen Einfluss auf das Geschehen nehmen.

Dafür erschien unvermittelt wieder der Avatar des Universumschiffs. Das stoffliche Hologramm von Aruru entstand inmitten der Strahlenbahnen, die einfach durch ihre Erscheinung hindurchgingen, als wäre sie nicht vorhanden.

Aruru schien kurz etwas irritiert zu sein.

Die Schiidur’ist hingegen erkannten in ihr sofort einen neuen Gegner und gaben verstärkt Feuer auf ihr Hologramm.

Die Temperatur innerhalb des Raums stieg sofort um weitere zehn Grad an, als eine zweite Gruppe Schiidur’ist unter Führung von Kalma’han die Zentraleinheit erreichte und ebenfalls auf Aruru zu feuern begann.

Connar beuget sich über den ehemaligen Zisslies Krieger.

Ein leichtes Flackern seiner Augenlider zeigte ihm, dass noch Leben in ihm steckte. Connar verfluchte zum wiederholten Mal, dass er nicht eingreifen konnte.

Selbst seine besondere mentale Kraft war in seinem jetzigen Zustand der Phasenverschiebung nutzlos. Er konnte sie durch den Grauschleier hindurch nicht anwenden.

Er hatte es bereits mehrfach versucht, griff aber jedes Mal vollkommen ins Leere. Rauch und Flammen vermischten sich und verhüllten das Blickfeld.

Gelb-rötliche und hellblaue Strahlenbahnen waren das Einzige, was in der eingetretenen Düsternis vollkommen klar zu erkennen war. Nur noch wenige der Beleuchtungskörper waren intakt.

Wie aus Zauberhand erschienen in Arurus Händen zwei schwere Laserkanonen.

Connar hatte keine Schwierigkeiten in dem fast dunklen Raum zu sehen. Er fragte sich gerade, ob Aruru es wirklich ernst meinte, als die beiden Laserwaffen auch schon ihre Tätigkeiten aufnahmen.

Er wurde kurz geblendet, als sonnenhelle, oberschenkelgroße in hellem weiß erstrahlende Laserstrahlen aus den langen Läufen schossen und röhrend alles niedermähten, was sich ihnen in den Weg stellte.

Die Raumtemperatur erhöhte sich nochmals um ganze fünfzehn Grad.

Explosionen und flüssiges Metall entstand überall dort, wo die extrem verdichteten Lichtstrahlen auf feste Materie trafen.

Aruru begann die beiden schweren Laser langsam zu schwenken. Von den angreifenden Fremden war in dem nunmehr vorherrschenden Chaos nichts mehr zu erkennen.

Ein Gegenfeuer gab es nicht mehr. Die beiden Gruppen der Schiidur’ist hatten sich fluchtartig zurückgezogen.

Connar blickte starr auf seinen Freund, der immer noch bewusstlos am Boden lag. Die Temperatur im Raum hatte ihren Höchststand von 68 Grad Celsius erreicht, als Arurus stoffliches Hologramm von der einen zur nächsten Sekunde verschwunden war.

Mit ihrem Verschwinden verstummten ebenfalls die schweren Laserkanonen und es wurde unvermittelt ruhig.

Connar begann sich um Jet’ha Sorgen zu machen. Mehrere Rinnsale von flüssigem Metall begannen auf ihn zuzufließen.

Er wollte ihn zum widerholten Mal zur Seite ziehen, griff jedoch immer wieder durch ihn hindurch.

Es musste doch eine Möglichkeit geben, diese verdammte Phasenverschiebung aufzuheben.

Connar hatte diesen Zustand nicht bewusst herbeigeführt, vielmehr hatte sein Unterbewusstsein eingegriffen, als die ihm die von den Kriib’ist zugefügten Schmerzen zu heftig geworden waren.

Lediglich den Distanzlosen Schritt von dem Planeten hierher, in das Asteroidenschiff hatte er bewusst herbeigeführt.

Vielleicht gelang es ihm jetzt ebenso, aus der Phasenverschiebung wieder heraus zu gelangen, wenn er sich nur stark genug darauf konzentrierte. Die Hitze, die ihm unvermittelt entgegenschlug, ließ ihn unverzüglich handeln.

Connar bekam keine Zeit, um sich über den plötzlichen Wechsel zu wundern. Das Atmen fiel ihm schwer und dicke Schweißtropfen bildeten sich auf seinem Gesicht und verklebten bereits seine Augen.

Den kurzen Drehschwindelt und den fehlenden Grauschleier hatte er bereits vergessen, als er mit aller Kraft Jet’has Oberkörper umfasste und ihn Richtung Ausgang zog.

Seine Lungen brannten, als würden sie von innen heraus verbrennen, als er endlich den Raum hustend und kurz vor dem Ersticken verlassen hatte.

Mit letzter Kraft schlug er noch auf das Display der Schottverriegelung, obwohl er sich nicht wirklich sicher war, ob die Automatik überhaupt noch funktionierte.

Doch er hatte Glück. Mit einem rasselnden Geräusch begann sich das Schott langsam zu schließen.

Die Lufterneuerung war bereits im vollen Gang und die Temperatur ging rapide auf ein erträgliches Niveau zurück.

Connar ließ angespannt seinen Blick über die beiden sich kreuzenden Korridore wandern, die sich vor ihm auftaten. Er hatte Jet’has Körper aufgesetzt und gegen die Wand gelehnt.

Ein mental-telekinetisches Schutzfeld schützte beide vor einem hinterhältigen Laserbeschuss. Er konnte nicht sicher sein, dass sich die Fremden vollständig zurückgezogen hatten.

Kalma’han, Einsatzleiter der 5. Kolonne brach den Angriffsturm ab. Der Grund war jedoch nicht der unvermittelt erscheinende Gegner mit den Laserkanonen.

Die Anzüge seiner Schiidur’ist Kämpfer verfügten über ein Schutzgeld, das einen gestreuten Laserangriff ohne weiteres absorbieren konnte.

Lediglich ein Punktbeschuss wäre tödlich gewesen. Der wirkliche Grund seines Rückzugs war eine Information von Trupp 3 gewesen, die kurz nach dem Stürmen der Zentraleinheit über Funk übermittelt wurde.

Der Trupp war auf Hinweise gestoßen, die tatsächlich den Schluss zuließen, dass dieses Asteroidenschiff ein Kriib’ist Schiff war.

Kalma’han konnte dies zunächst nicht glauben, aber aufgrund der Meldung hatte sich die Sachlage etwas verändert, sodass er nicht umhinkam, den anlaufenden Sabotagefeldzug zu stoppen, bis absolut sicher war, dass es sich hier bei dem Schiff um keine Kriib’ist Technologie handelte.

Er überlegte gerade, ob es sinnvoll war, bereits jetzt den Außenposten SKA’HALA über die neuen Erkenntnisse zu informieren, entschied sich aber dagegen. Er wollte sich zunächst mit eignen Augen überzeugen.

Seine Schiidur’ist wiesen manchmal einen Hang zur Übertreibung auf. Obwohl er sich das in diesem Fall kaum vorstellen konnte.

Jagdr’ha, der Leiter von Trupp 3 war außerdem ein Spezialist für Fremdtechnologie.

Dass er überhaupt eine so lange Zeitspanne benötigt hatte, um herauszufinden, dass es sich hier um Kriib’ist Technologie handelte, irritierte Kalma’han etwas.

Der Rückzug gestaltete sich jedoch mehr als schwierig. Urplötzlich funktionierten sämtlich Zugänge nicht mehr.

Es gab keine Energie mehr. „Atmosphärischer Druck fällt rapide“, kam die Mitteilung von Trupp 3, und Trupp 4 meldete zusätzlich: „Robot-Drohnen durchkämmen die Korridore und Gänge. Wir liegen ständig unter Beschuss!“

Die Situation hatte sich schlagartig zu ihrem Nachteil verändert, nachdem ihre Anwesenheit bekannt geworden war.

Allein der passive Widerstand reichte vollkommen, dass es für sie nur noch eine einzige Möglichkeit gab, nämlich sich zu ihrem Raumboot zurückzuziehen und dabei so viel wie möglich Schaden zu verursachen.

Die Sauerstoffreserven der nunmehr geschlossenen Raumanzüge reichten noch für zehn Stunden.

Das müsste ihnen eigentlich genügend Zeit dazu lassen. Die verschlossenen Durchgänge jedoch relativierten diese Zeitspanne.

Eine schwere Explosion am Ende des Ganges lenkte Kalma’han nur kurz von seinen Gedankengängen ab. Seine Leute hatten ein weiteres Schott gesprengt.

Jet’has Körper wurde von einem Hustenanfall regelrecht durchgeschüttelt, als er aus seiner Ohnmacht erwachte.

Connar schaute ihn besorgt an.

„Ich denke, wir bringen dich erst einmal in die Medo-Abteilung der KLONDIKE. Dort kannst du dich durchchecken lassen.“

„Nein, das ist nicht notwendig, mir geht es gleich wieder gut.“ Jet’ha wollte aufstehen, rutschte aber sofort wieder mit dem Rücken an der Wand herunter.

„Mach keinen Unsinn, Jet’ha. Ich bringe dich jetzt zur KLONDIKE. Ob du willst oder nicht.“

Anstatt Gegenworte begann der junge Zisslies Krieger zu keuchen und nach Luft zu japsen. Connar zog ihn hoch und stützte ihn.

Nur mühsam konnte er sich aufrecht halten. Jet’ha wollte etwas sagen, hatte aber keine Kraft dazu.

Nur ein leises Krächzen war zu hören. Connar übergab ihn in die Obhut der Medostation. Danach versuchte er eine mentale Verbindung zu Aruru herzustellen, was natürlich nicht gelang.

Er hätte es besser wissen müssen.

Dieses seltsame Geschöpf hatte sich auf merkwürdiger Art und Weise verändert.

Wo befanden sich Zeno und Tarja eigentlich? Sie wollten sich das riesige Schiff näher ansehen und blieben dann verschwunden.

Connar erinnerte sich, dass sie vorhatten auch der Chron-Bastion Urschanabi, die sich auf dem Asteroidenschiff befand, einen Besuch abzustatten.

Zeno hegte die Hoffnung, mehr Informationen über seine Körperumwandlung zu erfahren; vielleicht sogar eine Möglichkeit zu finden, sie wieder rückgängig zu machen.

Connar glaubte nicht daran, dass es möglich war. Schließlich waren die Körperteile von Zeno und Tarja nach der Wandlung vernichtet worden; oder etwa nicht?

Sollten sie trotzdem noch erhalten sein, war es wohl kaum möglich, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.

Zeno hatte sich seitdem nicht mehr gemeldet. Weder bei ihm noch hatte er eine Nachricht beim Schiffsgehirn der KLONDIKE hinterlassen.

Der Gedanke an die Chron-Bastion ließ ihn an seine eigene Wandlung denken. Sein Körper bestand mittlerweile mehr oder weniger ganz aus Naniten. Die Zellen wurden durch Assembler Nanobots ersetzt, die sich selbstständig reproduzierten.

Damit war die Alterung seines Körpers so gut wie gestoppt. Die Zeit von Jet’has Untersuchung nutzte Connar, um sich etwas zu entspannen und Klarheit über sein weiteres Leben zu bekommen.

Er zog sich zurück in seine Kabine und legte sich auf das Bett. Hier konnten sich seine Gedanken völlig frei von äußeren Einflüssen in Ruhe ordnen und er ein Resümee ziehen.

Es war mehr als beunruhigend für ihn, dass er sich inmitten in einer Auseinandersetzung befand, die nach seiner Meinung nach überhaupt nicht notwendig war.

Wieso ließ sich Aruru dermaßen provozieren?

Wieso ignorierte sie dieses Sonnensystem nicht einfach und flog weiter?

Gab es vielleicht zwischen ihr und den Fremden eine Verbindung?

Je mehr er darüber nachdachte, umso wahrscheinlicher erschien es ihm. Hier musste er ansetzen und Aruru zur Rede stellen. Sollte sie ihn wieder nur hinhalten oder sogar ignorieren, gab es eine Alternative, die KLONDIKE.

Er konnte mit seinem Schiff jederzeit starten und diesen Ort verlassen. Er würde damit natürlich auch sie verlassen und das für immer. Wollte er dies wirklich? Er hatte schon Scarlett verloren. Aber er war nicht gänzlich allein.