Deep Forest - Elias J. Connor - E-Book
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Elias J. Connor

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Beschreibung

Lena und ihr Bruder kommen eines Tages im Wald an ein einsames Haus. Weil sie von ihren Eltern sehr vernachlässigt werden, beschließen sie, eine Weile dort zu bleiben. Aber immer mehr gewinnen sie den Eindruck, dass sie nicht alleine in dem Haus sind. Wer versteckt sich hier außer ihnen?

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Elias J. Connor

Deep Forest

Inhaltsverzeichnis

DEEP FOREST

NACHWORT

Impressum

DEEP FOREST

Es musste sich anfühlen wie Zeitlupe, als sie immer wieder mit dem Fuß auf ihr Skateboard tippte, worauf seine Front in die Höhe schnellte, um kurz darauf wieder zu fallen. Die Zeit schien endlos lang zu sein, und die Minuten schienen ihr vorzukommen wie Stunden.

Leise sang das etwa 13-jährige Mädchen mit den langen, dunklen Haaren ein Lied, während es in dem kleinen Rondell den Rücken an den Zaun lehnte, der über der kreisrunden Bank angebracht war.

Das monotone Geräusch des Skateboards übertönte fast schon die wenigen anderen Kinder, die auf dem Schulhof noch spielten, zwei Stunden nachdem der Unterricht bereits beendet war.

Das dunkelhaarige Mädchen beobachtete sie eine Weile, dann begann es, wieder sein Lied zu summen.

Eines der Kinder, ein vielleicht 15- oder 16-jähriges Mädchen, kam dann zu dem einsamen Kind im Eckrondell des Hofs an und musterte sie eine Weile.

„Sie sagen, du redest nicht, stimmt das?“, wollte das Mädchen dann von ihr wissen. „Du bist Lena Fairlight aus der Achten, habe ich Recht?“

Das stille Mädchen nickte stumm. Es hörte dabei nicht auf, seine Melodie zu summen.

„Was ist das für ein Lied, das du da summst?“, wurde Lena dann gefragt.

Lena antwortete nicht und summte weiter. Dabei wippte sie sanft mit ihrem Skateboard, welches zu ihren Füßen lag, hin und her.

„Du redest also wirklich nicht?“, wollte das andere Mädchen wissen. „Egal“, setzte sie dann fort. „Ich bin Natasha. Ich gehe in die Zehnte. Ich hab’ dich hier schon manchmal alleine sitzen sehen.“

Lena schaute sie fragend an.

„Weißt du, ich bin Schulsprecherin“, erklärte Natasha dann. „Wenn du irgendein Problem hast, dann kannst du es mir ruhig sagen. Ich werde dann sehen, wie ich dir helfen kann.“

Lena lächelte ihr zaghaft zu.

„Na, ja, nichts für Ungut. Ich geh’ dann mal wieder“, sagte Natasha zu Lena, und dann schwirrte sie auch schon wieder davon.

Ein paar Minuten später sah Lena, dass Natasha von einem Auto abgeholt wurde.

Sie dachte nach. Natasha schien nett zu sein. Nicht so integer wie die anderen Kinder hier, die Lena kaum beachteten.

Nein, die einzige Schule hier am Ort war keine Elite-Schule, aber in Queensbay, einem Dorf mit gerade mal 3000 Einwohnern in der walisischen Provinz, lebten nun mal meistens wohlhabende Familien. Der Ort bestand meist aus Reihenhäusern, Villen oder mehrstöckigen Anlagen mit Elite-Wohnungen. Und alle Kinder gingen hier in diese Schule. Hier im Ort war man unter sich. Und das genossen die Meisten.

Eigentlich müsste Lena sich wohl fühlen. Eigentlich dürfte es keinen Grund geben, warum sie nicht sprach. Aber sie sprach nicht.

Drei Jungs, alle so in Lenas Alter, spielten noch Fußball auf dem Hof. Sie riefen, schrien und lachten.

Plötzlich schoss einer der Jungs den Ball aus Versehen in Richtung Lena. Ihr Skateboard wurde getroffen. Lena stand auf und nahm das Skateboard in die Hand. Der Ball lag zwischen ihren Füßen, als der Junge zu ihr ankam.

„Hey, gib den Ball her“, sagte er knapp.

Lena schaute ihn verwundert an, dann hob sie den Ball auf.

„Gib schon“, meinte der Junge, während die beiden Anderen hinzukamen.

„Die redet nicht“, meinte einer der Anderen. „Geht in meine Klasse. Ist stumm wie ein Fisch.

---ENDE DER LESEPROBE---