Deep Infection - Elias J. Connor - E-Book
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Deep Infection E-Book

Elias J. Connor

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Beschreibung

Niemand glaubt dem 17-jährigen Josh, als er erzählt, dass er immer wieder von seltsamen Albträumen heimgesucht wird und eine schwere Zombie-Epidemie voraussagt. Als es geschieht, ist er ganz alleine. Seine kleine Schwester ist verschollen, seine Eltern sind bereits zu Zombies mutiert. Josh ist völlig auf sich selbst gestellt und muss sich nun auf die Suche nach einem Ausweg aus seiner schwierigen Lage begeben. Als Josh dabei auf seine Klassenkameradin Loreen trifft – eine Überlebende – stellt er fest, dass es wohl nur eine Möglichkeit gibt, gegen die Zombie-Infektion immun zu werden... und zwar durch Sex. Aber ausgerechnet Loreen ist eine von denen, die Josh immer gehänselt und fertig gemacht haben. Und Sex alleine scheint nicht auszureichen, um der Lage Herr zu werden. Ein Überlebenskampf inmitten einer unwirtlichen Welt beginnt... Autor Elias J. Connor legt hier einen erotischen Dark Fantasy Roman vor, der die tiefen Sümpfe einer heißen Liebesgeschichte während einer schweren Pandemie beschreibt.

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Elias J. Connor

Deep Infection

Inhaltsverzeichnis

Widmung

Kapitel 1 - Auf der anderen Seite der Türe

Kapitel 2 - Du sollst nicht töten

Kapitel 3 - Gefangen in der Schule

Kapitel 4 - Abgründe

Kapitel 5 - Das Haus auf dem Hügel

Kapitel 6 - Sadies Erinnerungen

Kapitel 7 - Der verlassene Wald

Kapitel 8 - Der Anfang vom Ende

Kapitel 9 - Quarantäne

Kapitel 10 - Das geheime Labor

Kapitel 11 - Die Abrechnung

Impressum

Widmung

Für Jana.

Meine Fiancée. Mein Engel. Meine Muse.

Danke, dass du in mein Leben getreten bist.

Kapitel 1 - Auf der anderen Seite der Türe

Das Klopfen wiederholte sich so alle drei bis vier Minuten. Es war gleichmäßig und laut. Es hallte im großen Saal im Erdgeschoss wieder, und jedes Mal, wenn er es hörte, zuckte er zusammen. Zitternd hielt er das Messer in der Hand, obwohl er wusste, dass es ihm nichts nützen würde. Das Messer alleine nicht.

Josh hielt sich am Tischbein fest. Er überlegte, ob er hoch gehen sollte. Hoch in sein Zimmer, um sich dort zu verstecken. Aber er wusste nicht mehr, ob er gestern Abend das Fenster offen gelassen hatte. Und wenn ja, dann könnten sie herein kommen und hätten ihn sofort gefunden.

Wieder klopfte es an die große, knorrige Eingangstüre.

„Geht weg“, flüsterte Josh. „Geht doch endlich weg.“

Er ließ das Messer fallen, dann hob er es wieder auf. Auch dieses Geräusch war in der großen Halle des Hauses laut zu hören.

Josh hoffte inständig, dass das, was immer da draußen vor der Türe stand und in das Haus hinein wollte, es nicht gehört hatte.

Auf einmal knarrte die Türe.

Josh kniff seine Augen zusammen. Was jetzt? Es kommt herein, dachte er bei sich. Was sollte er jetzt tun?

Er rutschte unter dem Tisch weg und keilte sich zwischen drei Stühlen ein, die er schnell zusammen schob.

Die Türe öffnete sich einen Spalt.

Josh konnte ihn sehen. Er war groß, vielleicht einen Meter achtzig. Seine schütteren Haare – oder das, was davon übrig war – hingen ihm in sein von Narben zerfressenes Gesicht. Seine Fratze stand offen, und er röchelte, während er die faulen und kaputten Zähne in seinem blutunterlaufenen Mund fletschte. Seine Unterlippe hing in Fetzen herunter, in genau solchen Fetzen, in denen seine kaputte Kleidung herunter hing. Seine Arme waren blutüberströmt und vernarbt.

Er machte einen Schritt auf Josh zu.

Josh rutschte zurück. Er wusste, dass ihm das Versteck hinter den Stühlen nichts bringen würde. Der Zombie würde ihn jetzt kriegen, das wusste Josh. Er würde gebissen werden, und dann würde mit ihm das geschehen, was mit den meisten, vielleicht sogar mit allen Menschen hier in Fall Springs geschehen ist.

Er wusste nicht, ob es plötzlich geschah, oder ob sich das schon lange anbahnte. Seit einiger Zeit hatte er diese Vorahnung. Er hatte diese Träume fast jede Nacht, in denen er sah, dass sich eine Epidemie ausbreitete und alle Menschen zu Zombies wurden. Aber wenn er jemandem – seinen Eltern oder einem Klassenkameraden – von seiner Ahnung berichtet hat, haben sie ihm nicht geglaubt und haben es als Hirngespinste abgetan. Dazu kam, dass Josh sowieso in der Schule ein Außenseiter war, ein Einzelgänger, mit dem niemand etwas zu tun hatte. Einzig seine elfjährige Schwester Kate war eine echte Vertraute von Josh.

Josh war 17, und Kate sah immer zu ihm auf. Für sie hätte Josh alles getan. Für sie wäre er durchs Feuer gegangen. Er hatte sie auch immer verteidigt, wenn sie etwas angestellt hatte und von den Eltern dafür Ärger bekommen hatte. Kate war Joshs Verbündete.

Wo mochte sie jetzt sein?

Das Monster machte einen weiteren Schritt auf Josh zu.

„Hau ab, hau ab, hau ab…“, wisperte der Junge.

Der Zombie kam näher.

Josh war wie gelähmt und kauerte sich gegen die Wand.

Der Zombie röchelte, als er einen weiteren Schritt machte. Er hob seine Arme, und als er das machte, fiel ihm ein Finger ab.

An der Wand war ein goldfarbener Vorhang. Josh stand leise auf und rollte sich in den Vorhang ein. Vielleicht war das Monster blind und konnte ihn nicht sehen.

Josh wusste doch so gar nichts über Zombies.

Josh rutschte ganz nah an die Wand und stieß dabei an eine Vitrine, die unweit von ihm stand. Die teure Vase, die sich darauf befand, krachte zu Boden.

Ruckartig drehte sich der Zombie. Und zugleich rannte Josh. Er rannte durch den Saal. Er fiel auf den Teppich, rappelte sich dann wieder hoch und wollte zur Türe rennen. Doch dann bekam der Zombie ihn bereits zu fassen. Gierig nach Menschenfleisch riss er sein Maul weit auf und war im Begriff, Josh zu beißen.

Das Messer…

Josh spürte die Zähne des Monsters schon an seinem Arm. Daraufhin rammte er ihm das Messer in den Kopf hinein.

Der Zombie schnaubte kurz aus. Er zitterte und fiel zu Boden.

Josh hechelte hektisch wie ein geschundener Hund, zerfressen von Angst. Und er weinte leise. Immer wieder flossen ihm Tränen über die Wange, während er das am Boden liegende Etwas ansah. Es lag einfach da und rührte sich nicht mehr.

Es war sein Vater. Josh hatte gerade seinen eigenen Vater getötet. Er dachte nicht daran, dass er eigentlich schon tot war, und dass Josh eigentlich nichts dafür konnte, weil sein Vater ein infizierter Zombie war Er dachte nicht daran, dass er es hätte tun müssen, denn sonst wäre er gebissen worden, und dann wäre er ebenfalls infiziert gewesen. Er dachte nicht daran, dass er selbst zu einem lebenden Toten geworden wäre, hätte er ihn nicht getötet.

Und jetzt lag er da, tot, bewegungslos.

Josh dachte nach. Er dachte an vorgestern. Am Abend vor 2 Tagen schien die Welt noch vollkommen in Ordnung zu sein.

Hätte er nur da schon etwas bemerkt. Hätte er nur da schon auf seine eigenen Signale gehört.

Josh saß an jenem Abend in seinem Zimmer. Er hörte Musik, wie er es so gerne tat. Er lenkte sich davon ab, was sie ihm heute wieder in der Schule angetan haben. Sie haben ihn auf der Toilette eingesperrt, und er musste zwei Stunden warten, bis der Hausmeister kam und ihn herausholte.

„Hey, Josh!“

Ein kleines Mädchen von vielleicht elf Jahren kam in das Zimmer und setzte sich auf das Bett, welches an der Wand stand.

„Hey, Kate.“

„Ich habe gehört, sie haben dich heute wieder fertig gemacht“, sagte das Kind. „Das hat sich bis in meine Klasse herum gesprochen.“

Josh seufzte.

Kate nahm einen kleinen Ball, der auf dem Nachttisch lag, und begann damit, ihn immer wieder in die Luft zu werfen.

„Was hast du, Josh?“, sagte sie schließlich, als sie merkte, dass Josh teilnahmslos auf ein weißes Blatt Papier starrte.

„Ich will es aufschreiben“, sagte er. „Ich hatte gestern Nacht wieder diesen Traum, und ich will ihn aufschreiben.“

„Wozu?“

„Damit wir gewappnet sind, wenn es passiert.“ Er setzte sich zu Kate und sah ihr tief in die Augen.

„Ich weiß, mir wird nichts passieren, so lange du da bist, Bruder“, sagte Kate.

„Leute!“, rief jemand von unten hoch. Es war die dunkle Stimme eines Mannes. „Abendessen.“

Josh und Kate liefen aus dem Zimmer und liefen eine große Treppe hinunter. In dem großen Saal war ein Esstisch, an dem bereits ein Mann und eine Frau saßen. Josh und Kate nahmen Platz.

„Nun, wie war die Schule?“, fragte der Mann.

„Josh ist auf der Toilette eingesperrt worden“, sagte Kate daraufhin.

„Kate!“, entgegnete Josh mürrisch.

„Du hast in der Schule doch nicht wieder von dieser Zombie-Apokalypse erzählt?“, wollte der Mann daraufhin wissen.

Josh hämmerte mit seinem Fuß gegen das Tischbein.

„Josh!“, hakte der Mann nach.

„Warum glaubt mir denn keiner?“, murrte Josh. „Ich spüre es. Da ist etwas im Gange, und ich weiß nicht, was es ist. Aber es bedeutet etwas. Und wenn es passiert, dann will ich vorbereitet sein.“

„Nichts wird geschehen“, sagte der Mann. „Du schaust zu viele Horrorfilme.“

„Dad!“, sagte Josh. „Du bist Chef in einem Labor, in dem ihr für alles Mögliche Impfstoffe herstellt. Ich frage mich, warum ihr längst nicht etwas gegen eine mögliche Zombie-Epidemie hergestellt habt. Da muss es doch etwas geben.“

Aber der Mann überhörte, was Josh sagte. Oder er wollte es nicht hören.

„Ich möchte, dass du in der Schule nicht mehr davon erzählst, dass wir eine Zombie-Epidemie erleben würden. Hast du mich verstanden?“

Josh schnaufte aus. „Ja, Dad“, sagte er leise.

Die große Eingangstüre stand offen. Josh sah den Zombie an, der im großen Saal am Boden lag. Sachte wischte er sich eine Träne aus den Augen.

Hätte sein Vater ihm nur geglaubt. Dann hätte er etwas dagegen erfinden können, und all das wäre vielleicht nicht geschehen. Jetzt lag er da am Boden – ein Zombie, den Josh getötet hatte.

Josh wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis der Geruch des toten Zombies andere Zombies auf den Plan rufen würde. Er wusste, dass er hier weg musste, aus dem Haus heraus.

Aber wohin?

Leise schlich er an die Türe.

Er sah auf die Straße. Sie war leer – bis zur Ecke runter konnte er nichts und niemanden erkennen.

Josh lehnte seinen Körper an die große Eingangstür, die offen stand, und lugte noch einmal heraus.

Dann lief er los. Er lief die Straße hinunter, bis zur großen Laterne. Dabei drehte er sich immer wieder um und schaute, ob er verfolgt wurde.

Und als er an der Laterne ankam, hielt er inne, das blutüberströmte Messer noch immer fest in seiner Hand.

Plötzlich packte ihn etwas an die Schulter.

Kapitel 2 - Du sollst nicht töten

Josh zuckte zusammen.

Er hob seinen Arm, die Finger fest um den Griff des Messers gewickelt, und dann wollte er zustechen.

„Nicht, Josh“, sagte auf einmal die Stimme eines Mädchens.

Josh drehte sich zu ihr.

„Loreen?“, fragte Josh verwundert.

Das Mädchen nickte. Sie war etwa in Joshs Alter, hatte lange, blonde gewellte Haare und trug ein T-Shirt mit einem Totenkopf-Symbol darauf und eine moderne Jeans, in der ein paar Löcher waren.

„Wo kommst du her?“, fragte Josh sie mit zittriger Stimme.

„Ich weiß nicht…“, flüsterte sie. „Die Schule ist von Zombies umstellt, da wollte ich rein, aber das ging nicht. Ich irre seit gefühlten Stunden durch die Straßen.“

„Hast du welche gesehen?“

Loreen nickte.

„Wo?“

Loreen weinte.

„Komm“, sagte Josh.

Er hatte keine Ahnung, wohin er gehen sollte. Er hatte keine Vermutung, welcher Platz noch einigermaßen sicher sein konnte. Aber er wusste, er musste hier weg.

Er nahm Loreen an die Hand und lief mit zügigen Schritten die Straße weiter herunter.

„Wir brauchen eine Waffe“, sagte Josh schließlich. „Man kann sie am besten töten, wenn man ihnen direkt in den Kopf schießt.“

„Mein Vater hat eine“, sagte Loreen dann zitternd. „Aber ich traue mich nicht zu mir nach Hause. Was ist, wenn meine Eltern auch schon infiziert sind?“

Josh schnaufte aus. „Wir werden es riskieren müssen“, sagte er. „Wo wohnst du?“

„Zwei Straßen weiter“, sagte Loreen.

Aber sie hatte es noch nicht einmal ganz zu Ende gesagt, da kamen hinter dem Hügel drei oder vier gierig drein schauende Zombies hervor.

„Schnell!“, rief Josh, während er eilig das Messer in die Tasche steckte.

Er packte Loreen und rannte mit ihr hinter eine Bude am Straßenrand. Die Bretterbude hatte ungefähr die Größe eines Wohnwagens und hatte zwei Türen, die mit einem Riegel verschlossen waren. Allerdings sah es so aus, als wäre der Riegel rostig und ließe sich nicht öffnen.

Während die Zombies näher kamen, lehnte sich Loreen feste gegen die Wand. Josh unterdessen versuchte, die grünen Holztüren dieser Bretterbude zu öffnen. Als es ihm nicht gelang, sah er sich hektisch um.

„Da!“, sagte Loreen plötzlich, als sie einen silbern schimmernden Metallstab in der Nähe auf dem Boden liegen sah.

Josh sprang auf und holte den Stab. Dann versuchte er erneut, die Holztüren zu öffnen. Diesmal gelang es.

Schnell huschten Josh und Loreen in die Bretterbude hinein. Als sie drin waren, schloss Josh die Türen. Loreen kauerte sich am Boden zusammen.

„Kein Licht, Mist“, hauchte Josh.

Er tastete die Türen von innen ab. Dann stellte er fest, dass sie auch innen eine Vorrichtung zum Verriegeln hatte. Eilig nahm Josh den Metallstab und schob ihn so hinein, dass die Türen schließlich verschlossen waren.

Durch ein kleines Guckloch sah Josh nach draußen. Gott sei Dank – die Monster spazierten vorbei und hatten nicht gemerkt, dass Josh und Loreen sich hier versteckt hielten.

„Wir müssen warten, bis sie weg sind“, schnaufte Josh.

Ruhig und leise setzte er sich auf den Boden neben Loreen, die ihn fragend ansah.

„Josh, woher wusstest du das?“, fragte sie schließlich.

„Was?“

„Du hast in den letzten Wochen immer wieder von einer Zombie-Epidemie geredet“, antwortete Loreen. „Woher wusstest du, dass das passiert?“

Josh zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht“, sagte er. „Ich habe es immer wieder geträumt.“

„Tut mir leid, dass wir dich in der Schule immer so fertig gemacht haben.“ Loreen sah mitleidig zu Boden.

„Ist jetzt egal“, sagte Josh.

Josh dachte daran, wie es fast jede Nacht anfing. Wenn seine Albträume kamen – meist war er dabei noch im Halbschlaf – sah er all die Bilder, die ihm Angst machten und die er nicht sehen wollte.

Er sah jedes Mal zu Beginn der Albträume seinen Vater. Er sah, wie er in seinem Labor saß und dort irgendetwas tat. So begannen die meisten seiner Albträume.

Vor einem großen Gebäude, ähnlich einer Fabrik, parkte ein silberner Mercedes, und ein stattlich aussehender Mann mit dunklen Haaren und einem grauen Anzug stieg heraus. Er hustete. Dann lief er in das Gebäude hinein.

Das Haus war nicht etwa eine Fabrik, es schien eher so eine Art Labor zu sein. Es sah hier aus wie in einem Krankenhaus, sehr sauber und steril. Überall waren in einem großen Raum Tische, an den Wänden standen Regale, und man konnte, wo man hinschaute, Reagenzgläser sehen. Es musste ein chemisches Labor sein – so eines von der Sorte, in der man Kampfstoffe für chemische Waffen herstellte, oder Impfstoffe für diverse Krankheiten.

„Was haben Sie?“, fragte der Mann schließlich einen Mitarbeiter, der an einem Tisch gerade eine Flasche zuschraubte.

„Ich habe es gestern entwickelt“, sagte der Mitarbeiter. „Aber es steht unter strengstem Verschluss. Wenn das in die falschen Hände gerät – nicht auszudenken, was dann passieren könnte.“

„Was ist es?“, fragte der im Anzug gekleidete Mann dann schließlich.

„Wir müssen es noch testen“, sagte der Mitarbeiter. „Es ist ein hoch aggressiver Stoff. Wir wissen noch nicht genau, wie er sich verhält.“

„Der Kunde kann nicht warten“, sagte der schick gekleidete Mann. „Er hat das Mittel schon bezahlt. Ein weiterer Test ist nicht notwendig.“

„Wir können nicht sicher sein, dass dieser Impfstoff nicht Nebenwirkungen haben kann, es ist zu gefährlich.“ Der Mitarbeiter schloss die Flasche in einen silbernen Koffer ein.

„Ich nehme das Risiko auf mich“, sagte der Mann. „Geben Sie mir den Koffer.“

Wortlos, aber mit einem sehr skeptischen Blick, gab der Mitarbeiter dem hochrangig aussehenden Mann dann den Koffer.

Daraufhin verließ der Mann das Labor, lief wieder zu seinem Mercedes und fuhr eilig davon.

Während er nachdachte und still am Boden saß, spürte Josh, dass Loreen ihre Hand auf sein Knie legte.

---ENDE DER LESEPROBE---