7,99 €
Mit dem Geschrei der Möwen enden die Träume. Er steht nackt, rauchend am Fenster und schaut über das Meer. Bis erste Sonnenstrahlen auf ihren nackten Rücken fallen. Gesichter, Stimmen, Körper, roter Lippenstift am Spiegel. Augenblicke der Ewigkeit schlafen unter der Haut. Alte Narben verschwinden. Er berührt den Sinn, verlangt Unsterblichkeit. Hier, mit ihr, am Wendekreis seines Lebens. Nach "Durch die Nacht" ein neues Buch mit Gedichten und Prosa von Jorn Straten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Book Cover Illustration:© Irina Dzhul, www.instagram.com/irinadzhulDas Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil dieses Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Jorn Straten wurde 1972 in Goslar geboren. Nach einem Abschluss in Tourismus und Marketing war er für einen Reiseveranstalter tätig. Er lebte mehrere Jahre in München und arbeitete dort u.a. für eine Fluggesellschaft, Fernsehsender und ein Münchner Verlagshaus. Mitte 2009 wurde es Zeit für Veränderungen und so zog es ihn in die Toskana, wo er für ein Unternehmen aus dem Bereich Collaborative Marketing tätig war. Später gründete er in Italien eine eigene Firma. Nach den Büchern Sextant, Phantominsel und Flaschenpost folgte der Gedichtband Tanz der Sirenen und Durch die Nacht. Seit mehreren Jahren lebt Jorn wahlweise in Italien und Indonesien.
Mit dem Geschrei der Möwen enden die Träume. Er steht nackt, rauchend am Fenster und schaut über das Meer. Bis erste Sonnenstrahlen auf ihren nackten Rücken fallen. Gesichter, Stimmen, Körper, roter Lippenstift am Spiegel. Augenblicke der Ewigkeit schlafen unter der Haut. Alte Narben verschwinden. Er berührt den Sinn, verlangt Unsterblichkeit. Hier, mit ihr, am Wendekreis seines Lebens. Nach "Durch die Nacht" ein neues Buch mit Gedichten und Prosa von Jorn Straten.
“Ich lebe in meinen Träumen. Die anderen Leute leben auch in Träumen, aber nicht in ihren eigenen. Das ist der Unterschied.“Herman Hesse
Seeluft und Meeresrauschen. Deine ruhenden Augen. Alles dumpf. So ruhig.Die Seele schwebt. Barfuß in den Dünen, die warme Sonne.Nackte Haut im Sand. Möven ziehen neidisch ihre Kreise.
Allein unter Freunden, hoffnungslos betrunken, im Taumel der Nacht. Auf den Straßen Berlins verlief oft alles anders, als es sollte. Die Hure neben mir, sie tat mir leid, denn eslief nicht so, wie geplant. Viel zu viel war falsch, in einer Zeit ohne Halt, vielleicht sollte es so sein. Vom Rausch beschützt, selbstbelogen in der Nacht,bis der Tag anbrach.Auf dem Heimweg einen stummen Schatten in meinem Geleit. Und jeden Morgendiese Angst vor dem Spiegel. Ich konnte nicht mehr hören, wie leid es mir tat. Du bist ein Schwein. Berlin.
Auf einem Felssporn im Nebellag schlafend das Dorfder Hippies und Hexen. Die Suche nach der Vorhautvon Jesus von Nazarethführte nach Calcata. Das Dorf wirkte, als ob es auf etwas warten würde, einem Zauber erlag. Weder Hippies noch Hexenoder gar Teile einer Vorhaut kreuzten meinen Weg. Und doch war dort etwas, man konnte es fühlen, etwas melancholisches. Vielleicht war es die Luft, die Träume durch die Gassen trug.
Vielleicht morgen, wenn die Sonne durch das Fenster scheint. Vielleicht morgen, wenn sie nackt auf der Fensterbank sitzt. Vielleicht morgen, wenn die Glut ihrer Kippe in der Kaffeetasse zischt. Vielleicht morgen, wenn die Kissenschlacht in meinen Armen endet. Vielleicht morgen, wenn sie mich weckt, mit einem feuchten Kuss. Vielleicht morgen, wenn sie wiederneben mir liegt.
Trenet, Aznavour, Brassens, Piaf, Bécaud, Brel, Gainsbourg.