Der König ist tot - Robert Merle - E-Book

Der König ist tot E-Book

Robert Merle

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Beschreibung

Der König ist tot, es lebe der König!

König Ludwig führt die letzten Kriege gegen Spanien, läßt den letzten Verschwörer enthaupten, und auch ein Thronfolger wird ihm endlich geboren. In ebenso geistreichen wie galanten Dialogen, in den Amouren einflußreicher Hofdamen, in der ernsten Politik wie im Geschwätz liebreicher Kammerzofen läßt der Autor die dramatische Epoche der französischen Religionskriege ein letztes Mal lebendig werden - zum wahrhaft krönenden Abschluss seines dreizehnbändigen Romanzyklus.

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Seitenzahl: 428

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Robert Merle

Der König ist tot

Roman

Aufbau-Verlag

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Impressum

Titel der Originalausgabe

Le Glaive et les amours

ISBN E-Pub 978-3-8412-0183-6

ISBN PDF 978-3-8412-2183-4

ISBN Printausgabe 978-3-7466-1227-0

Aufbau Digital,

veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, 2010

© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

Die deutsche Übersetzung erschien erstmals 2007 bei Aufbau, einer Marke

der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG

Le Glaive et les amours © Robert Merle

Die Originalausgabe ist 2003 bei den Éditions de Fallois in Paris erschienen

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Umschlaggestaltung Preuße & Hülpüsch Grafik Design

unter Verwendung eines Gemäldes aus dem »Medici-Zyklus«

von Peter Paul Rubens

Konvertierung Koch, Neff & Volckmar GmbH,

KN digital – die digitale Verlagsauslieferung, Stuttgart

www.aufbau-verlag.de

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Inhaltsübersicht

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Impressum

Inhaltsübersicht

ERSTES KAPITEL

ZWEITES KAPITEL

DRITTES KAPITEL

VIERTES KAPITEL

FÜNFTES KAPITEL

SECHSTES KAPITEL

SIEBENTES KAPITEL

ACHTES KAPITEL

NEUNTES KAPITEL

ZEHNTES KAPITEL

ELFTES KAPITEL

ZWÖLFTES KAPITEL

DREIZEHNTES KAPITEL

VIERZEHNTES KAPITEL

FÜNFZEHNTES KAPITEL

SECHZEHNTES KAPITEL

SIEBZEHNTES KAPITEL

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|5|Für Nicole

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|7|ERSTES KAPITEL

Du wirst dich erinnern, Leser, daß Gaston von Orléans, der jüngere Bruder des Königs von Frankreich, nach der Niederlage, die Ludwig dem Herzog von Lothringen beigebracht hatte, am achten Oktober 1634 in die spanischen Niederlande entwich. Fühlte er sich anfangs dort freundlich aufgenommen, mußte er, als zwischen Frankreich und Spanien der Krieg auszubrechen drohte, an gewissen Anzeichen feststellen, daß die Spanier ihn nicht mehr als Gast, sondern als ihre Geisel betrachteten. Und ebenso heimlich, wie er vormals Frankreich verlassen hatte, verließ er nun Brüssel.

Es war ein nächtlicher Gewaltritt von Brüssel nach La Capelle, der nächsten französischen Feste jenseits der Grenze, wo Gaston nicht einmal ohne weiteres Einlaß fand. Was mich anging, so wurde ich dort bekanntlich von einer fiebrigen Erkältung niedergeworfen. In seiner Eile, zu Ludwig zu kommen, konnte Gaston meine Genesung nicht abwarten und erschien gütigst in meinem Zimmer, um mir Lebewohl zu sagen. Abermals dankte er mir herzlich, daß ich ihm, unter manchen Gefahren, den königlichen Paß überbracht hatte, der ihm die Rückkehr nach Frankreich gestattete.

Zu meiner Überraschung wirkte er trotzdem bedrückt und unruhig, und so wagte ich ihn zu fragen, ob er denn nicht glücklich sei, ins liebliche Frankreich heimzukehren.

»Oh, doch!« sagte er. »Es war mein Traum! Nur bangt mir davor, wie mein königlicher Bruder mich aufnehmen wird.«

»Bitte, Monseigneur«, sagte ich, »vergeßt diese Furcht. Ludwig wird Euch mit offenen Armen empfangen, so sehr wird es ihn freuen, Euch wiederzusehen, und auch, daß Eure Rückkehr die königliche Familie angesichts des drohenden Krieges wieder vereint.«

Als Gaston aber trotz meinen Versicherungen seine Erregung nicht ablegte, forschte ich behutsam nach dem Grund. Und zu meiner großen Verblüffung schluchzte er plötzlich auf, und dicke |8|Tränen rannen ihm über die Wangen. Ich wandte mich ab, damit er sich erst einmal fassen könne, und als er seine Augen getrocknet hatte, erlaubte ich mir die Frage, ob es bei seiner Rückkehr einen mir unbekannten Umstand gebe, den er dem König nicht zu gestehen wage.

»So ist es, leider!« sagte er leise und betrübt. »Und sogar Euch mag ich die Sache kaum bekennen. Mein Gott, wie unbesonnen ich war! Kaum hatte ich die Schwester des Herzogs von Lothringen erblickt, als ich mich so heftig in sie verliebte, daß ich sie heiratete, ohne meinen königlichen Bruder irgend nach seinem Einverständnis zu fragen.«

»Ihr habt geheiratet, ohne den König, Euren älteren Bruder, zu konsultieren!« rief ich erschrocken. »Ohne ihn um seine Einwilligung zu bitten! Aber das ist ja – wenn Ihr erlaubt, es beim Namen zu nennen – nahezu ein Majestätsverbrechen!«

»Er hätte mir seine Einwilligung doch nie und nimmer gegeben«, sagte Gaston bitter. »Der Herzog von Lothringen war seit langem Frankreichs hartnäckigster Feind!«

Trotzdem, dachte ich, war es eine bodenlose Ungehörigkeit gegen Ludwig, und wie sollte Ludwig seinem jüngeren Bruder einen solchen Verstoß jemals verzeihen?

»Monseigneur«, sagte ich schließlich, »darf ich Euch eine delikate Frage stellen?«

»Fragt nur, fragt«, sagte Gaston, der sich in seiner Ratlosigkeit an mich klammerte. »Ich sehe doch, daß Ihr mein Freund seid.«

»Ihr spracht hinsichtlich der Prinzessin von Lothringen von Verliebtheit. Ist das nicht ein etwas kurzlebiges Gefühl?«

»Nein, nein!« sagte Gaston mit Nachdruck. »Ich liebe sie mit großer Liebe. Aus ganzem Herzen. Ich bin ihr sozusagen ergeben mit Haut und Haar. Und das Wort ›lieben‹ dünkt mich noch zu schwach für das, was ich für sie empfinde. Es zerriß mir schier das Herz, sie in Brüssel zurückzulassen. Aber natürlich hätte sie unseren harten Ritt nach La Capelle nicht durchhalten können.«

»Das heißt, Ihr wäret nicht bereit, Euch von Eurer Gemahlin zu trennen, wenn der König es verlangen würde.«

»Niemals!« rief flammenden Auges Gaston, »es wäre das niederträchtigste Unrecht an meiner Liebsten, und nie wäre ich dazu bereit.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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